Login
Newsletter
Werbung

Thema: Unterstützung für Debian 5.0 endet im Februar

30 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
0
Von Izi am Do, 8. Dezember 2011 um 11:16 #

Ich verstehe dieses Projekt nicht. Ich will ja wirklich nicht gegen eine Distrie hetzen, aber Debian und deren Vorgehen entzieht sich meines Verständnisses.
Sie bieten in der aktuellen Version stets veraltete Software an, was ja nicht sooo schlimm wäre wenn diese dann wirklich Top laufen würde. Aber dem ist nach meiner Erfahrung nicht so. Hatte die letzten Wochen mal Debian ausprobiert, und wahrlich nicht gleich beim ersten Problem aufgegeben. Aber das Teil erscheint mir irgendwie unbenutzbar zu sein.
KDE ist eine totale Katastrophe und kaum benutzbar. Permanent stürzt irgendwas ab, poppt was auf oder nervt einfach nur. Was machen die Debianentwickler so lange? Stabilisieren von Software kann ja keins ihrer Aufgaben sein. KDE ist ja nicht gerade selten benutzte Software.
Das Brennen funktioniert auch nicht richtig. Selbst eine so kleine Sache wie cdrecord/wodim wurde nicht gefixt. Debian bietet irre viele Pakete an, die auf cdrecord angewiesen sind. Debian nahm aber cdrecord aus den Repos, was ja auch richtig ist, aber das System teilt einem nirgends mit, dass dem so ist und was man nun tun soll/kann. Die anderen Distries die ich so kenne nahmen cdrecord auch raus, aber haben dann wenigstens auf wodim hingewiesen und beim installieren von wodim einen Link Namens cdrecord erstellt. Nur die Debianer wieder nicht.

Aber ich Horst probier es immer wieder, obwohl ich weiß das Debian einfach... Debian ist. Aber dieses mal habe ich es mir geschworen. NIE WIEDER DEBIAN.

Gestern habe ich mir überlegt, ob Debian nicht am meisten Sinn machen würde, wenn sie gar keine Distrie mehr releasen, sondern nur noch als Basis für andere Distributionen tätig wären. Aber naja, jedem bleibt ja selbst überlassen was er installiert und ich kenne viele die Debian als DIE Distrie überhaupt betrachten. Meins isses nicht.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von TobsenD am Do, 8. Dezember 2011 um 11:33 #

    Und was wäre dann deine Distri?

    Also in meinem Debian ist noch nie irgendwas abgestürzt oder poppt einfach Sinnlos auf.

    jede Distri hat so Ihre Vor- und Nachteile... Debian hat zwar alte Pakete läuft aber seeeehr stabil. Ubuntu ist da eher neuer und etwas sehr bunt, dafür aber gut für einsteiger gedacht usw....

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von Izi am Do, 8. Dezember 2011 um 12:18 #

      Hallo TobsenD!

      Hm, was meine Distrie ist, weiß ich gerade auch nicht sooo genau ;).
      Ich fing an, da war SuSE 6.2 gerade 2 Tage auf dem Markt und kostete irgendwas um die 30 DM glaub ich.
      In der Zwischenzeit hatte ich alle größeren Distries mal (bis auf RH/Fedora). Gentoo fand ich lange Zeit sehr cool, bis ich weniger Zeit und mehr Privatlebenhatte.

      Rein technisch betrachtet, finde ich Ubuntu sehr gut. Aber mir persönlich gefallen zwei Dinge an Ubuntu nicht.
      Erstens: Papaschlumpf Mark Shuttledings entscheidet was, und so wirds dann gemacht. Siehe Fensterknöpfe (was ich jetzt nicht so schlimm sondern nur nervig fand, kann man aber ja auch wieder abändern), oder eben Unity. Unity als solches wäre auch nicht so schlimm, sondern nur ein neues DE. Aber Ubuntu macht sich irgendwie so zu was ganz eigenem. Es geht, nach meinem Gefühl, so ganz eigene Wege. Und irgendwie muss man auch immer Angst haben, was Papaschlumpf als nächstes einfällt. Ich habe auch den Eindruck, dass das was Ubuntu sich nimmt, deutlich mehr ist, als das was es zurück gibt.

      Zweitens: Ich finde die Doku (Wikis etc) zu Ubuntu geil. Aber wenn man heute in Google irgendwas zur Problemlösung eingibt, bekommt man fast immer den Weg wie es unter Ubuntu geht. Klar, kann man das auf die Gegebenheit des eigenen Linux meistens übertragen (wenn man zumindest Grundkenntnisse vom Aufbau eines Linux hat), aber mich nervt, dass Ubuntu fast schon eine Monopolstellung hat.
      Natürlich gibt es viele Distries und jeder kann selbst wählen. Nichts desto trotz kann eine davon zum Monopolisten werden, was man ja auch an Google z.B sieht. Es gibt viele Suchmaschinen, nur Google ist trotzdem Monopolist, da die anderen kein Schwein benutzt.

      Im Moment bin ich am testen von OpenSuSE 12.1. Seit Ewigkeiten keine SuSi mehr gehabt. Bis dato bin ich ganz überrascht. Besonders gefällt mir, dass OpenSuSE sowohl diejenigen bedient, die einfach nur ein arbeitsfähiges OS haben wollen, wie auch diejenigen, die tiefgreifende Veränderungen am System vornehmen wollen.
      Rein gefühlsmässig würde ich sagen, dass Opensuse den Spagat zwischen reinem Anwender und Poweruser gut hinbekommt.
      Natürlich gibt es auch hier kleinere und größere Probs, aber die gibt es bei jeder Softwaresammlung. Aber bis jetzt kann ich gut mit diesen leben und wenn es sich in den nächsten Tagen weiter so gut entwickelt, hat die 12.1 echt gute Chancen auf alle Desktops und Server zu wandern, was ja, gerade bei Servern kein Schritt ist, denn man mal eben so durchführt.
      Schade bei SuSE finde ich, dass es leider immer wieder Releases zu geben scheint, die sehr problembehaftet sind. Aber da ich eh nicht mehr so ein Versionsjunkie bin wie früher, ist das nicht so schlimm. Ich warte einfach bis das schlimmste gefixt worden ist.

      Längerer Text geworden als gedacht ;).

      Aber jeder soll selbst entscheiden was er will. Das schöne ist ja, dass es diese Vielfalt gibt. Die ich aber durch Ubuntu etwas bedroht sehe, aber vielleicht liegt das einfach nur an meiner mir typischen Paranoia ;).

      Liebe Grüße
      Michi

      PS: Zu Deiner Aussage, dass Debian bei Dir sehr stabil läuft:
      Ich kann nur sagen, dass ich, was Linux angeht auch nicht gerade auf der "Brennsuppen" daher geschwommen bin, aber einfach massive Probleme mit Debian habe. Einen kleinen Teil der Probs habe ich ja oben beschrieben. Aber derer gibt es viele. Was schade ist, denn Debian hätte vieles was mir auch sehr gut gefallen würde.
      Viele Bugs kann man schnell selbst durch Google oder Forenbeiträge von anderen fixen, aber so Geschichten wie mit KDE... hm, ich bin kein KDE-Entwickler und wüßte auch gar nicht wo ich ansetzen sollte. Wenn die Basis wenigstens so stabil wäre, würde ich sagen ich kompilier mir KDE (wenn ich es denn wollte) selbst zusammen, aber die Basis ist nach meinen Erlebnissen mit Debian eben nicht so toll, dass ich mir diese Mühe machen würde.

      So, jetzt ist aber wirklich genug geschrieben.

      LG Michi

      PS: Ich höre jetzt echt auf zu schreiben. Ja, wirklich. Letzte Warnung *g*

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von da-real-lala am Do, 8. Dezember 2011 um 14:13 #

        1. Problem ist nicht gleich Bug. Debian versucht nunmal so weit wie moeglich eine Universaldistro zu sein. Da bleibt automatisation a la Ubuntu leider etwas auf der Strecke. Man kann es ja mit dem installieren einiger Metapakete etwas erleichtern (zBsp. wenn man waehrend der Installation waehlt, dass man eine Desktopumgebung moechte, kriegt man eben Gnome mit vielen Zusatzprogrammen). Die anderen Desktops kann man ja mittlerweile auch waehlen oder selber nachinstallieren.
        Nun ist das aber bet weitem nicht so benutzerfreundlich wie die *buntus oder andere Distri. Viele Dinge erscheinen besonders Desktopusern als Bugs, sind aber nur unangenehme Kleinigkeiten, die man selber einstellen muss.

        Das liegt aber etwas an der Philosophie von Debian, die besagt, dass es kein Haendchenhalten gibt. RTFM kriegt man oft zu hoeren. Ich persoenlich mag das und bin da gut aufgehoben. Ich verstehe aber, dass es andere nervt. Fuer die ist die Distro dann halt zu viel Umstand, es sei denn man hat jemanden der den Rechner maintaint (mir faellt das Deutsch dazu gerade nicht ein).

        2. Stabil heisst bei Debian auch nicht, dass alle Bugs ausgemertzt sind. Stabil heisst nur, dass sich die Pakete nicht mehr aendern -- ausser sie brauchen Sicherheitspatches. Keiner garantiert, dass auch nach so langer Zeit alles rund laufen wird. Es gibt einen Benotungsgrad was Bugs angeht und, nachdem Debian eine bestimmte Nummer an Bugs weg hat, kann es als stabl bezeichnet werden.

        3. KDE spezifisch -- Ich gebe Dir teilweise recht was KDE in Debian Stable angeht. Bei mir gab es wenige Fehler, aber am meissten nervten mich die Bugs mit KMail/Akonadi/Wasauchimmer bei denen ich nie meine Mails einsehen konnte. Ich finde aber trotzdem, dass KDE seitdem 4.3 in Squeeze war doch ziemlich rund lief wenn man bedenkt was fuer Fehler alles bei anderen Distri auftraten. Schade ist es trotzdem wenn man als KDE Benutzer Icedove oder Claws benutzen muss.

        4. Was die Aktualitaet angeht -- ich bin meisstens mit den Versionsnummern zufrieden. Ich habe Deadbeef weil das aus welchem Grund auch immer nicht in den Repos ist. Daneben noch Skype, Word 2003 (ueber Wine), ein Oxford Woerterbuch und Dropbox. Alles andere ist aus den Repos. In Squeeze muss ich endlich nicht mehr Cinelerra benutzen, sonder habe ein sehr gutes Kdenlive, dass alles an Videomontage macht, dass ich brauche. Cinelerra ist toll, aber zu viel und zu kaotisch fuer mich. Ich habe Gimp, Inkscape, OpenOffice, Scribus und auch Programme zum Musikmachen.

        [
        | Versenden | Drucken ]
    0
    Von wm am Do, 8. Dezember 2011 um 12:47 #

    Die Kernaufgabe von Debian ist (mMn) eine Server Plattform zu stellen die mit möglichst wenig Ressourcen möglichst viel Flexibilität bietet.
    Das und vor allem der Fokus auf Sicherheit führt dazu das man im Endeffekt Usability von Vorgestern hat.

    Manche kommen damit gut zurecht.
    Ich persönlich überhaupt nicht.

    Deswegen bin ich zu Arch Linux gewechselt. Aber da ist die Welt auch nicht vollkommen Rosa.

    Distributionen sind wie Frauen. Mann muss schon einige ausprobieren um sich für die Beste entscheiden zu können.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Ich&Ich am Do, 8. Dezember 2011 um 13:57 #

    Dein Beispiel mit cdrecord habe ich mir mal angesehen. Hier das Paket in Oldstable (danach nicht mehr vorhanden): http://packages.debian.org/lenny/cdrecord.

    Beschreibung des Pakets: Übergangspaket zu wodim
    Dieses Übergangspaket erleichtert den Übergang zu wodim, einer Abspaltung (fork) von cdrecord. Es stellt für Kompatibilitätszwecke einen symbolischen Verweis zu wodim zur Verfügung. Bitte verwenden Sie wodim anstelle von cdrecord.

    Gleichzeitig installiert dieses Übergangspaket wodum.

    Kurz dein ganzes Gelabber wegen cdrecord ist grundlos und falsch.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von Ich&Ich am Do, 8. Dezember 2011 um 14:02 #

      Das b zu viel in Gelaber verschenke ich an den ersten Interessenten.

      [
      | Versenden | Drucken ]
      0
      Von grummel am Do, 8. Dezember 2011 um 14:34 #

      Der Threadersteller liegt im Hinblick auf die cdrtools bzw. cdrecord/mkisiofs leider richtig.

      Vor einigen Jahren haben Debian und der maßgebliche Autor der cdrtools, Jörg Schilling, miteinander regelrecht einen Verbalkrieg geführt, und zwar nachdem die cdrtools (mit Ausnahme von mkisofs) unter die CDDL-Lizenz gestellt wuden. Daraufhin forkte Debian die letzte GPL-Version der cdrtools als cdrkit, aus cdrecord wurde wodim, aus mkisofs genisoimage, aus cdda2wav icedax. Und dieses cdrkit ist auch heute weitestgehend auf dem Stand von cdrecord 2.01-irgendetwas von vor mehr als sechs Jahren (siehe cdrkit.org, der Fork ist im Prinzip "tot"), während die cdrtools kontinuierlich weiterentwickelt wurden.

      Ein Debian-Maintainer hatte im Rahmen einer Aussprache dann eingeräumt (u.a. mit Jörg Schilling und einem Sun-Mitarbeiter), dass anscheinend doch keine rechtlichen Probleme mit den cddl-/gpl-lizenzierten cdrtools bestehen würden.
      Allerdings weigerte sich Debian dann doch, die cdrtools wieder in die Distro aufzunehmen, nicht aus rechtlichen Gründen, sondern weil sie mit Cdrtools-Upstream nicht mehr zusammenarbeiten wollen:
      http://lists.alioth.debian.org/pipermail/debburn-devel/2010-February/000765.html

      Nun wird cdrkit zum einen praktisch nicht weiterentwickelt und zum anderen gibt es dadurch mögliche rechtliche Probleme, dass man den Leuten im Prinzip wodim für cdrecord verkauft. Also versucht Debian jetzt, allmählich auf libburnia umzustellen und erst einmal auf wodim zu verzichten (mkisofs und genisoimage sind ja beide GPL-lizenziert). Deshalb enthält in Squeeze die Standardinstallation von Brasero kein wodim mehr.

      Toll, nicht?
      Jetzt hat noch niemand nachgefragt, ob man mit diesen Debianprogrammen noch zuverlässig brennen kann. :-)

      Es könnte aber sein, dass Antiquas cdrtools-Paket unter Debian Squeeze funktioniert:
      http://forum.ubuntuusers.de/topic/kleines-projekt-mit-paketverwaltung-die-schil/5/#post-2511837
      Antiqua war wegen seiner Brennprobleme quasi der Kragen geplatzt.

      Fazit: Derjenige kann sich als glücklich bezeichnen, der unter Linux kaum noch etwas brennen muss.

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von glasen am Do, 8. Dezember 2011 um 16:28 #

        > Fazit: Derjenige kann sich als glücklich bezeichnen, der unter Linux kaum noch etwas brennen muss.
        Oder eine Alternative wie NeroLinux einsetzt. Damit gab es bei mir noch nie Probleme ;-)

        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 0
          Von grummel am Do, 8. Dezember 2011 um 17:02 #

          Glasen:
          Ich bin doch nicht bescheuert und kauf das unfreie NeroLinux, wenn ich weiß, dass die freien Cdrtools funktionieren?

          [
          | Versenden | Drucken ]
        0
        Von michse am Do, 8. Dezember 2011 um 16:40 #

        Ich habe keinerlei Probleme unter Squeeze etwas zu brennen.
        Ich hatte eine Zeitlang eine andere Distri (Sabayon) zum ausprobieren parallel installiert, die cdrecord benutzt. Damit kann ich nur nichts brennen, es beendet sich mit nem Fehler (Nummer 250+).

        Mag sein, dass wodim tot ist, aber zumindest funktioniert es (bei mir).

        [
        | Versenden | Drucken ]
        0
        Von heretic am Do, 8. Dezember 2011 um 18:15 #

        Ich weiß, ketzerische Fragen, aber warum eigentlich die ganze Aufregung, wenn es so leicht ist außerhalb von Debian ein Repo aufzusetzen und dort das vanilla cdrtools anzubieten? Muss denn Debian oder $DISTRO alles mitliefern, was $USER braucht? Warum ist bei *buntu die Hemmschwelle dazu niedriger?

        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 0
          Von wrgsx am Do, 8. Dezember 2011 um 19:12 #

          "Warum ist bei *buntu die Hemmschwelle dazu niedriger?"

          Weil dort keine "Ideologie" als oberstes Prinzip vorherrscht und auch sonst meist "nur" reine Nutzer unterwegs sind, die auch einmal danke sagen.
          Wenn Du als "Debianer" ein Cdrtools-Repo aufsetzt, machst Du Dir unter Umständen Feinde fürs Leben, was vielleicht Deine Mitarbeit an anderen Projekten gefährden könnte.
          Wenn man keinen Code mehr von Dir nehmen will, dann bist Du "geliefert".

          Der einzig gangbare Weg wurde bereits versucht, die Cdrtools wurden abgelehnt. Ende der Geschichte, zumindest innerhalb von Debian.

          [
          | Versenden | Drucken ]
          • 0
            Von heretic am Fr, 9. Dezember 2011 um 18:23 #

            Ich weiß nicht, Christian Marillat hat auch sein eigenes Repo und zahlreiche Debianer verwenden es, weil es der Distro genau die Sachen hinzufügt, die sie vermissen. Die "Ideologie" scheint mir da eher ein Vorurteil als ein Grund zu sein und vom "einzig gangbaren Weg" zu reden zeugt auch nicht gerade von Pragmatismus, sorry ;)

            [
            | Versenden | Drucken ]
            • 0
              Von nurso am Sa, 10. Dezember 2011 um 00:02 #

              Dein Vorposter hat nicht umsonst die Wortkombo
              >>> innerhalb von Debian < < <
              benutzt.
              Dass freie Software in Debian ein Extrarepo brauchen soll, ist hirnrissig.

              [
              | Versenden | Drucken ]
              • 0
                Von heretic am Sa, 10. Dezember 2011 um 10:38 #

                Dein Vorposter hat nicht umsonst die Wortkombo >>> innerhalb von Debian < < < benutzt.

                Leider doch. Denn das habe ich keineswegs angezweifelt, sondern gemeinerweise einen Mangel an Pragmatismus unterstellt und bereits zuvor die Frage aufgeworfen, warum dann nicht einfach cdrtools in einem externen Repo bereitgestellt wird.

                Keine Frage, der Streit um cdrtools ist hirnrissig, da geb ich dir recht. Aber jetzt als User auf die Software komplett zu verzichten nur weil sie nicht im offiziellen Repo ist, das ist reine Ideologie - etwas, das sich nicht unbedingt mit der Lizenz der jeweiligen Software deckt - da hatte mein Vorposter vielleicht nicht ganz Unrecht. Aber die Ideologie muss ja nicht jeder User oder externe Paket-Maintainer teilen.

                [
                | Versenden | Drucken ]
      0
      Von Izi am Do, 8. Dezember 2011 um 16:42 #

      Du hast jetzt nachgeschaut, weil hier steht dass es da ein Problem gab. Aber Du schaust doch bestimmt nicht bei jedem Paket nach, was Du installierst. Insofern fühlte ich mich eben von Debian schlecht informiert.

      LG
      Michi

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von Ich&Ich am Fr, 9. Dezember 2011 um 01:00 #

        Ich schaue mir schon öfter Paketbeschreibungen an, vor allem, wenn etwas nicht funktioniert. Wie willst du denn bei Paketersetzungen informiert werden?
        In den Veröffentlichungshinweisen stehen auch immer Hinweise, wie man veraltete, obsolete und Pseudopakete im System findet.

        [
        | Versenden | Drucken ]
    0
    Von grummel am Do, 8. Dezember 2011 um 14:45 #

    IMHO funktioniert neben Gnome2 XFce mit am Besten unter Debian.
    Da ich allerdings "alter" KDE3-Nutzer bin, stelle ich momentan meinen kleinen Rechnerpark von Lenny und Squeeze auf openSUSE 12.1 und Scientific Linux 5 um.
    Ich habe zwar auch einige Bugs in Squeeze "gefunden" (u.a. Pcmanfam, Alsa), es handelt sich aber zumindest bei Alsa um nichts Dramatisches, die Alsa-Bugs betrafen bestimmte Revisions alter Soundkartenchips, die ich hier noch zuhauf herumliegen habe.
    KDE 4.4 in Debian war für mich allerdings eine grausige Erfahrung, so schlimm, dass ich meinen Hauptrechner noch immer unter Lenny betreibe.
    Zu cdrecord: siehe oben.

    [
    | Versenden | Drucken ]
0
Von Eppo am Do, 8. Dezember 2011 um 15:55 #

Es ist eigentlich sinnlos wie hier in den Kommentaren die Distributionen als "gut" oder "schlecht" zu unterscheiden. Debian ist ein globales Baukastensystem für viele Zwecke. Besser ist es die Zielgruppen zu benennen. Für manche Admins in den Rechenzentren ist ein 3jähriger Support nicht zu lange ;)

Für den (privaten) Endnutzer empfiehlt es sich ein Debian-basiertes Derivat zu nehmen.
Außerhalb des Ubuntu-Universums sind das im deutschsprachigen Raum z. B das robuste auf Debian -stable basierende KANOTIX , das neben einem aktuellen Kernel (die laufend nachgeliefert werden) auch wichtige aktuelle Backports (LibreOffice, Iceweasel .... wine) mitbringt.
Kanotix ist ohne großen Schnickschnack auf Funktionalität getrimmt und versteckt im Umgang die "Debian"-Herkunft nicht. Die Handhabung ist aber einfacher und die Installation sehr schnell.
ZevenOS-Neptune eine Art "Designer-Debian" in verschiedenen Ausführungen basiert auf Debian-Testing und ist daher als "Rolling Release" immer ziemlich aktuell. Als "betreutes"-Testing mit vielerlei GUIs dürfte es auch dem Linux-Anfänger kein großes Kopfzerbrechen bereiten.

Beide Distries haben auch in gewissem Umfang (proprietäre) Firmware an Bord und sind (im Gegensatz zum Roh-Debian) Hybrid.isos, d.h.sie sind für den "Live-Modus" und für HD-Installation geeignet.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von grmmel am Do, 8. Dezember 2011 um 16:29 #

    Du hast da etwas teilweise falsch verstanden, zumindst im Hinblick auf die oben angesprochenen Probleme mit dem Brennen.
    Mit Ausnahme von Slackware betrifft das Brennproblem praktisch alle Linux-Distros, nicht nur Debian.
    Und was Debian in punkto Brennprogrammen "verbricht", landet früher oder später in Ubuntu, Mint, Kanotix und Zevenos. Ansonsten hätte Antiqua auf ubuntuusers.de nicht selber aktiv werden müssen.
    Von daher nützt ein Umstieg gar nichts.
    DIe nicht bewältigten Aufgaben erstrecken sich vom Brennen komplexerer DVD-Videoprojekte bis hin zum banalen Brennen von Dual-Layer-DVDs.

    Der obige Rant gegen Debian ist also über weite Strecken gar keiner, unabhängig davon, ob das so beabsichtigt war oder nicht.
    openSUSE und Fedora machen übrigens das Gleiche in punkto cdrkit wie Debian, nur findet man im OBS auch die cdrtools.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von Eppoix am Do, 8. Dezember 2011 um 19:48 #

      Du hast recht ich habe mich nicht auf die Probleme beim Brennen bezogen, eher auf den Artikel zum "alten" Lenny an sich.
      Aber wenn du schon vom Brennen sprichst:
      Bei mir ging eigentlich nur K3b ganz gut, das hab ich bei Kanotix eingesetzt, meist um Isos zu brennen, also eher selten.
      Jetzt sitze ich i.d.R. eh am Netbook und da bin ich eher mit USB-Sticks zu Gange.

      Ob jetzt die Entwickler eines Debian-Derivats so glücklich mit allem sind, was da upstream bei einzelnen Anwendungen kommt sei dahingestellt.
      Da hört man schon mal Kritisches, mal über buntu, aber auch über Debian, die müssen das ja auch ausbaden.
      Unter dem Strich über diverse Anwendungen hinweg hat die Debian-Basis wohl Vorteile.
      Hab mal aufgeschnappt, dass Kano selbst was anderes zum Brennen nutzt mit Wine. Kann man nicht auf die iso packen, wine schon ;)
      Mit Videoprojekten würde man eher Richtung Zevenos-Neptune schauen, aber da kannst ja dort fragen, was sie zum Brennen zu sagen haben.

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von grmmel am Do, 8. Dezember 2011 um 21:58 #

        Cdrkit bzw. die dvdrw-tools mit Hilfe von genisoimage brennen auch hier mit K3b CDs und einfache DVDs.
        U.a. mit Dual Layer-DVD-Medien bin ich aber kläglich gescheitert (die hatte ich eher zufällig gekauft, nur zehn Stück).
        Ein "Kann ich nicht"-Hinweis des Brennprogramms vor dem Brennen hätte mir durchaus genügt.

        Mit Wine laufen ein paar gute, unfreie, aber kostenlose Windowsbrennprogramme, die ich allerdings nicht kenne.
        Übrigens ist das noch ein Grund, kein unfreies Brennprogramm zu kaufen. :-)

        [
        | Versenden | Drucken ]
0
Von Markus B. am Do, 8. Dezember 2011 um 23:57 #

Achja, die goldene Regel zu $DEBIAN_NEWS: schnell einen Flamewar zum Thema "Debian ist so benutzerfeindlich" starten.

Ich persönlich habe Jahre gebraucht, um den Wert von Debian zu erkennen, schätze es aber nun umso mehr am Server - es läuft und läuft und läuft... sei es als Host & Guest im Rechenzentrum, sei es als Abteilungsserver (auch innerhalb eines AD).

Sein "stable"-Konzept schließt Debian für den Desktop-User, der bleeding edge unterwegs sein will, wiederum aus. Aber das Schöne an Linux ist doch die super Auswahl an Distris! Bei mir z.B. läuft KDE unter Arch Linux sensationell gut, ich kann über die Flamewars bei $KDE_NEWS (apropos goldene Regel) immer nur den Kopf schütteln.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von torsten_zwo am Fr, 9. Dezember 2011 um 18:18 #

    "Stable" heißt auch, dass mitunter Instabiles, Verbuggtes oder Unausgereiftes gefreezt wird.

    Das müsste man dann wenigstens zwei Jahre lang aushalten.
    Siehe KDE 4.4.x, siehe Pcmanfm 0.9.7 in Debian Squeeze. Ein anderes Beispiel sind die veralteten Squeeze-Versionen der Webkit-Browser Midori und Epiphany-Browser, die bei nicht wenigen Webseiten plötzlich die CPU-Last auf 100% hochschrauben.

    KDE z.B. entwickelt sich für die "Debian-Stable-Philosophie" viel zu schnell und ist für Debian letztlich ungeeignet. In diese Richtung geht auch die merkwürdige Sicherheitswarnung Debians vor Webbrowsern, die qtwebkit und khtml als Engines verwenden:
    http://www.debian.org/releases/stable/i386/release-notes/ch-information.de.html#browser-security
    Debian kann IMHO im schlimmsten Fall einen solchen alten KDE also gar nicht warten.

    [
    | Versenden | Drucken ]
0
Von Ede am Fr, 9. Dezember 2011 um 06:37 #

Ich habe zur Zeit 5 Rechner mit Debian Testing (Wheezy). Mit 2 Rechnern ARBEITE ich. Weshalb habe ich mich wohl für Debian entschieden? Debian ist zuverlässig - und wenn es mal Probleme geben sollte, für mich einfacher zu reparieren,als alles andere, was ich kennen gelernt habe.

[
| Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung