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Thema: PC-BSD 9.0 freigegeben

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Von tim_c. am Mi, 25. Januar 2012 um 23:40 #

"In den nächsten Jahren wird alles das, was heute im Xorg-Bereich schon Legacy ist (u.a. Dri1, XAA, UMS), unbenutzbar werden oder von den Xorg- und Mesa-Entwicklern zumindest auf vesa-Niveau heruntergefahren."

Du darfst nicht vergessen, dass XAA weitgehend "buggy" ist und unter modernen Linuxen praktisch nichts mehr beschleunigt. Warum? Tja, Xorg hat im Juni 2008 schon die meisten XAA-Features deaktiviert.

Nimm am besten so eine alte Karte, die noch nicht auf EXA portiert wurde, und starte Xorg mit der Option "NoAccel". Das schaltet die Hardwarebeschleunigung ab. Gleichzeitig ist aber shadowfb aktiv, was dazu führen kann, dass die Performance "unbeschleunigt" sehr wahrscheinlich besser ist als mit aktiviertem XAA.

Die nun vollständige Herausnahme von XAA stellt deshalb praktisch keinen Verlust dar. XAA ist schon so gut wie kaputt. Nur im Vergleich mit einer alten Distro, deren Xorg den erwähnten Juni 2008-Deaktivierungspatch noch nicht enthält, würdest Du eine tatsächliche Verschlechterung erfahren können.

Das einzige Problem ist nun, dass die bisher XAA-abhängigen Grafiktreiber in den nächsten etwa sechs Monaten auf die neuen Xorg-Versionen portiert werden müssen, da sie jetzt "broken" sind. Und leider haben die meisten Alttreiber keinen Maintainer mehr.

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    Von pfff am Do, 26. Januar 2012 um 14:39 #

    Aha.
    Und ich dachte immer, das jeweils neue Linux sei schwergewichtiger geworden.
    Ich sehe da in nächster Zeit eine Konzentration von Xorg ausschließlich auf intel, radeon und nouveau. Damit deckt man heutzutage nämlich 99% aller Grafikkarten ab.
    Die wollen die alten Treiber aufgeben, das erkennt man ganz deutlich.
    Es ist nur schade, dass der Vesa-Treiber immer noch so schlecht ist wie eh und je.

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      Von cybio am Fr, 27. Januar 2012 um 10:47 #

      Die gehen einfach nach dem Linux Prinzip, ich mach nur Zeug, was ich auch selbst verwende.
      Und ohne Maintainer wird der Kram dann rausgeschmissen weil man zuviel Arbeit reinstecken müsste, die zuvor eben nicht reingesteckt hat.
      Kannst du bei Mesa und den DEs gut verfolgen.

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        Von linuxnutzer am Fr, 27. Januar 2012 um 14:24 #

        "Die gehen einfach nach dem Linux Prinzip, ich mach nur Zeug, was ich auch selbst verwende. "

        Mit Linux vs. BSD hat das erst einmal nichts zu tun.
        Es sind ja auch Linuxnutzer von diesem allgemeinen Kahlschlag (Mesa, XAA) betroffen.
        Die Firmen, die hinter den Xorg- und Mesaentwicklern stehen, wollen die alten Treiber nicht mehr unterstützen.
        Die behaupten dann einfach, XAA sei zu nichts mehr nutze, was so nicht stimmt. r128 und auch nv mit und ohne XAA ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. XAA macht tatsächlich den Unterschied zwischen "gerade noch brauchbar" und "unbrauchbar" aus. Dieses "shadowfb ist besser"-Geblubber kommt IMHO nur daher, weil ein Teil der Xorg-Entwickler der Red Hatschen Gnome3-Shell-Doktrin folgt, zu deren "Wohl" anscheinend die 2D-Hardwarebeschleunigung der alten Grafiktreiber standardmäßig abgeschaltet werden soll. Das ist eine rein politische Entscheidung.

        Wenn man z.B. im Hinblick auf den r128-Treiber die Performance von openSUSE 11.1 und 12.1 miteinander vergleicht, so kommt man zu der Feststellung, dass 2D- und 3D-Hardwarebeschleunigung mittlerweile defekt sind. Ohne die NoAccel-Option freezt Xorg sofort, wenn ich versuche, die untere rechte Ecke eines Fensters "lang zu ziehen".
        Dabei ist es völlig egal, ob es sich um ein Yast- oder Epiphany-Browser-Fenster handelt.
        Der Treiber ist jetzt schon hinüber.
        Und wenn dieser Treiber genauso wie die rund fünfzehn anderen schon hinüber ist, dann macht es ja auch nichts, wenn man diese entfernt. Das ist vollkommen logisch.


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