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Thema: Mozilla stellt Programmiersprache Rust vor

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Bolitho am Mo, 23. Januar 2012 um 17:42 #

Ich hätte mir im Artikel mehr Infos dazu gewünscht, welche Vorteile Rust gegenüber bestehenden Lösungen a la Go oder JavaScript bietet. Prinzipiell macht das Entwickeln einer neuen Sprache ja Spaß - aber Mozilla dürfte ja nicht einfach just for fun loslegen, sondern sich etwas davon versprechen. Entwickler an sich zu binden kann da ja kaum das Argument sein, da die Sprache sich ja erst etablieren muss. Ist es nur die "Kompatibilität zu C oder C++-Objekten"¹ oder gibt es da noch gewichtigere Argumente?

¹ was immer das exakt bedeuten mag!

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Von MichaelK am Mo, 23. Januar 2012 um 17:46 #

Das geht ja in den letzten Jahren Schlag auf Schlag.
Interessanterweise setzen sich nicht unbedingt die Sprachen durch, die nette Features bieten oder elegant zu programmieren sind, sondern wo die meiste Unterstützung (Bibliotheken, IDEs, Dokus, Entwicklung) hinter steht (Beispiel Java).

Insofern sind Sprachen weniger wichtig, als man gemeinhin glauben tut und daher auch der Bedarf an neuen Sprachen überschaubar.
Abgesehen davon, dass es sich wegen KnowHow und vorhandenen Projekten gar nicht lohnt sich alle paar Jahre einer neuen Sprache zuzuwenden.

Gruß
MichaelK

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Von Entwickler am Mo, 23. Januar 2012 um 20:07 #

Ich verstehe nicht wieso heutzutage jeder auf die Idee kommt eine eigene Sprache zu etablieren. Ich habe zu meiner Zeit FORTRAN gelernt, später C, vor etwa 5 Jahren C++ und Java und vor zwei Jahren MATLAB. Daneben noch JavaScript falls man es als Programmiersprache bezeichnen möchte.

Mittlerweile bin ich der Meinung dass es nur nur sehr wenige Bereiche gibt, für die C++ ad hoc noch nicht bequem genug ist. Unter anderem Web Applikationen wie die des Tomcat-Servers in denen Java die Vorreiterrolle einnahm und Prototyping worin MATLAB einfach unschlagbar ist.

Modernes C++ weitaus bequemer geworden und hat den Balast der Memoryleaks abgeworfen ohne gezwungenermaßen eine Garbage Colletion einzuführen. Womit das Schlüsselwort delete im gemeinen Code praktisch nie wieder benötigt wird.

Das viel zitierte Bibliotheken und Toolproblem gibt es bei C++ nicht. Alleine die Boost Bibliothek deckt nahezu alles ( bis auf GUI ) ab. Für GUI gibt es, wenn man Plattformunabhängig bleiben möchte, Qt. Daneben gibt es mindestens 3 sehr professionelle IDEs ( Netbeans , Eclipse , Visual Studio ) die kostenfrei zur Verfügung stehen. Mit GCC und ICC gibt es 2 herausragende Compiler für Linux die sich nahtlos in die IDEs einbinden lassen. Unzählige Patterns, Bücher, Source Code...

Und das ganze ohne ein Lizenz-Schlamassel wie es vor kurzem in Java gab, mit genügend Erfahrung dank Jahrzehntelanger ISO Standardisierungsprozesse durch Industriegiganten wie IBM, Intel, Microsoft also Leute die wirklich etwas davon verstehen.

Wozu tut man sich dann an wieder bei Null anzufangen? Ohne brauchbare IDEs, Syntax Highlight, Refactoring, Debuging, Modelling, Profiling, Bibliotheken wie STL oder Boost ...

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Von Melebert am Di, 24. Januar 2012 um 09:36 #

Warum wird eigentlich geglaubt, dass ein Garbage Collector den Programmierer von den Überlegungen bezüglich der Speicherbenutzung enthebt? Warum sollte er sich keine Gedanken mehr über die Referenzierung seiner Objekte machen müssen, einfach die Zeiger vergessen und dann gut? In jedem Softwareprojekt, bei jedem Design ist doch gerade die Überlegung bezüglich der Lebenszeit von Objekten ein Grundbestandteil, ohne dem gar nichts geht?

Anstatt sich auf Konstrukte wie Smart- und Counted-Pointer zu beziehen, die genau die Überlegungen zu Lebenszeiten unterstützen, wird auf Garbage Collection und ein Rund-um-sorglos-Paket für die Entwickler bevorzugt, die sich über Lebenszeiten ihrer Datenstrukturen und Objekte keine Gedanken machen wollen. Das ist Irrsinn und wird die Qualität der Software nicht erhöhen. Garbage Collection verlagert nur die Komplexität in andere Bereiche, wo der Entwickler keinen Zugriff und nur minimale Einflußnahme hat.


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