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Di, 31. Januar 2012, 13:33

Software::Distributionen::Debian

Debian 7.0 baut auf Linux 3.2

Die nächste Version der Debian-Distribution wird auf die Version 3.2 des Linux-Kernels aufbauen. Dies steht rund ein Jahr vor der Veröffentlichung von Debian 7.0 bereits fest.

Software in the Public Interest (SPI)

Debian GNU/Linux 7.0 wird Linux 3.2 als Kernel einsetzen. Laut einer Nachricht von Ben Hutchings ist diese Kernel-Version aktuell in der Entwicklungsversion »unstable« von Debian enthalten und wird demnächst nach »testing« wandern, wo die neue Version der Distribution geformt wird.

Die Entwicklung von Debian 7.0 »Wheezy« begann mit der Veröffentlichung von Debian 6.0 »Squeeze« vor einem Jahr und ist noch nicht abgeschlossen. Das Einfrieren der Distribution mit dem Ziel, alle veröffentlichungsrelevanten kritischen Fehler zu beheben, ist für Mitte 2012 geplant. Erfahrungsgemäß vergeht dann noch ein halbes Jahr bis zur Veröffentlichung.

Damit wird der Kernel von Debian 7.0 bereits bei der Freigabe über ein Jahr alt sein. Das Team von Debian will allerdings, zusammen mit Ubuntu und anderen Distributionen, diese Kernel-Version langfristig pflegen. Seitens Debian bedeutet das voraussichtlich eine Pflege bis ins Frühjahr 2016, für andere Distributionen möglicherweise auch darüber hinaus. Dabei wird die Unterstützung von neuer Hardware, wo erforderlich, in diesen Kernel zurückportiert. Für die Rückportierung von ausgewählten anderen Neuerungen ist das Team offen.

Neben der Standard-Variante des Kernels plant das Debian-Team momentan eine Echtzeit-Variante, die bisher aber nur für die 64-Bit-x86-Architektur implementiert ist. Die bisherigen Virtualisierungs-Varianten für OpenVZ, VServer usw. entfallen, es ist aber möglich, dass in der nächsten Zeit noch Varianten hinzukommen, wenn der Bedarf besteht und das Kernel-Team genügend Ressourcen besitzt.

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