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Thema: Der leise Tod von Wienux

49 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Henrio am Do, 2. Februar 2012 um 13:36 #

Das war doch von Anfang an zum scheitern verurteilt.
Warum sollten Normalo-Leute einfach wechseln, wenn sie mit dem alten System zurecht kommen und dann noch sowohl den Linux- als auch die Programm-(OO.org etc.)Umgang lernen sollen.

Und selbst wenn man umsteigt, verleiht MS Office und doc/xls/ppt(x) als Nr. 1-Linuxverhinderer den Todeskuss in so einer heterogenen Umgebung im Umgang mit Kollegen. Da wird auch unter Windows keiner auf OO.org umsteigen, wenn er mit entsprechenden Formaten zugebombt wird, deren Formatierungen da heute noch regelmäßig zerhackt wird.

Dann noch dieser Witz mit der Email. Was wird denn da für eine Groupware genutzt? MS Outlook oder umständlich über Web? Also nur Web unter Linux. Das macht ja Spaß bei der Arbeit.

Die Sprachstanderhebungssoftware ist da nur das Tüpfelchen auf dem i.

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    Von echter wiener am Do, 2. Februar 2012 um 13:45 #

    wenn man das ganze einmal zurück verfolgt, war der ablauf etwa so.

    münchen beschliesst auf linux umzusteigen.
    einige monate später, will wien genau so schlau sein.
    bill gates besucht einige europäische länder, trifft sich auch mit (damaligen) bundeskanzler schüssel.
    wien stell fest, windows ist gscheiter und viel wienerischer, kauft vista lizenzen.

    grüsse
    mundl

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    Von Scotty am Do, 2. Februar 2012 um 14:22 #

    "Und selbst wenn man umsteigt, verleiht MS Office und doc/xls/ppt(x) als Nr. 1-Linuxverhinderer den Todeskuss in so einer heterogenen Umgebung im Umgang mit Kollegen."

    Wohl eher sind es schlechte Programmierer (bzw. wahrscheinlicher ein schlechtes Management, das diese Programmierer beauftragt), die eine Software erstellen, die nur unter IE (wahrscheinlich ausschließlich v6 :o) funktioniert.

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    Von Österreicher am Do, 2. Februar 2012 um 14:30 #

    Geh ist viel einfacher.
    2 Leute wurden mit der Linux-migration betreut.
    Diese schufen Wienux (frag mich warum man dazu einen eigen Debien Brand braucht?)jetzt gibts dort noch mozilla Firefox 1.04
    Beide Menschen haben gekündigt, und wurden nicht ersetzt.
    Dann kam eine (Kindergarten!)-Software (für Sprachförderung von Kindern) ausschliesch mit dem IE
    Damit starb die Sache

    Vorher war MS in Wien und es gab einen neuen Lizenz-Deal, (+"provisionen für die Besteller, denn der Balkan beginnt in Wien).
    Aber böse ist ja der der böses denkt :-)

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      Von skinnie am Fr, 3. Februar 2012 um 03:58 #

      In Wien fängt nicht mehr der Balkan an, in Wien beginnt bereits der Orient. Das war schon 1990 so, als ich von Wien nach Deutschland ausgewandert bin. Ich fühle mich in Deutschland noch immer sauwohl und habe absolut keine Ambitionen wieder in den Orient zurück zu ziehen.

      Über die Regierung vom Schüssel gemeinsam mit diesem Nachwuchs-Adolf - möge er in Frieden ruhen - ist ohnehin jedes Wort zu viel verloren.

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    Von abcd am Do, 2. Februar 2012 um 14:33 #

    Ein Linuxumstieg klappt meist nicht, wenn man den Beschäftigten auf den Desktops die freie OS-Wahl lässt. Dadurch lassen sich kaum Windowslizenzen einsparen.
    Das ist aber nur ein Aspekt.

    Das Hauptproblem ist aber IMO Folgendes:
    Bei Wienux scheint es sich um ein leicht abgeändertes Debian Sarge zu handeln. Da hätte ich mich auch als Linuxnutzer im Jahre 2012 gefragt, ob ich da nicht im falschen Film bin. Kein moderner Linuxwebbrowser läuft darauf, für die meiste modene Linuxsoftware gilt wohl Ähnliches.
    Man kann damit also gar nicht mehr wirklich arbeiten.

    Welcher Firefox läuft denn noch unter Wienux? Firefox 1.5 oder 2.0?
    Welches OpenOffice? OpenOffice 1.1.x?
    Ist der mitgelieferte KDE 3.3.2 überhaupt noch irgendwie unterstützt?
    Wer supportet das System von der Softwareseite her und pflegt die notwendigen Sicherheitsupdates für die schon 2008 abgekündigte Debian Sarge-Distro ein?
    Oder laufen die Systeme ohne Sicherheitsupdates?
    Fragen über Fragen.

    Ich glaube, auch vielen Linuxnutzern stellen sich da die Nackenhaare.
    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es sich bei dieser Wienuxgeschichte um gar kein Linux- vs. Windows-Problem handelt. :-(

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      Von nico am Do, 2. Februar 2012 um 16:06 #

      man hätte ganz einach eine Standarddistribution wie RedHat, Suse, Ubuntu, meinetwegen auch Suse nehmen und einen vernünftigen IT Partner dazu ziehen sollen. Nur die eigene Fachsoftware bzw. Fachsoftware kommt dann in ein spezielles Repo. Die eigentliche Distribution lässt man soweit unangetastet, damit spätere Upgrades nicht im Chaos enden.

      Aber solange jeder für sein Projekt etwas komplett eigenes schaffen will ohne eine gut ausgestattete IT-Abteilung geht es eben schief.

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        Von abcde am Do, 2. Februar 2012 um 16:15 #

        Trotzdem würde es mich brenennd interessieren, ob hier jemand tatsächlich Linuxsysteme in Behörden laufen lässt, die seit vier Jahren kein Sicherheitsupdate gesehen haben.
        Meines Erachtens würde das die ganze Sachlage erheblich ändern. Da ist dann nicht nur eine Linuxmigration schief gegangen, da würden noch ganz andere IT-Grundregeln schlimmstens verletzt worden sein.

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Von Profi am Do, 2. Februar 2012 um 14:17 #

Professionelle Software aus dem Hause Microsoft kostet zwar Geld, hat am Ende jedoch mehr Gewinn als irgendwelche Freewarelösungen die es als Torrent im Internet gibt.

An diesem Beispiel sehen wir wiedereinmal, dass sich Qualität durchsetzt!

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Von Gast am Do, 2. Februar 2012 um 14:18 #

"leiste"

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Von lumnis am Do, 2. Februar 2012 um 15:09 #

»Anzumerken ist, dass der Einsatz von Linux am Desktop weltweit stagniert«

Nun, der von Windows aber auch, oder fällt sogar (prozentual gesehen)

:P

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Von Antiideologie-Idiologe am Do, 2. Februar 2012 um 17:07 #

1. Ich bin immer skeptisch, wenn jemand Open Source für sich ideologisch vereinbart. Das sieht man oft bei linken Parteien (Piraten, SPD, Grüne, PDS), die dann auf Teufel komm raus, Linux in die Verwaltung bringen. So ein Schuss kann nur nach hinten losgehen. Wirtschaftliche und technische Erwägungen sollte maßgeblich sein.

2. Man kann bei der Ausschreibung von Softwareprojekten Kriterien festlegen, die einer späteren Migration zugute kommen. Warum legt man nicht fest: Es wird in Java programmiert und die Gui in Swing (SWT bringt es bekanntlich nicht). Dann kann man diese Software unter Windows nutzen und die funktioniert höchstwahrscheinlich auch unter Linux. Das hätte man schon vor Jahren so festlegen können und Java wird im nächsten Jahr "volljährig". Wohin die Reise geht, konnte man Ende der 90er sehen: Virtuelle Maschinen (.Net, JVM, Ruby, Python etc.), die plattformunabhängigen Bytecode ausführen.

Das amerikanische Militär legt ja auch fest, dass Ada zu verwenden ist, natürlich aus anderen Gründen. Aber C/C++ sollte ein absolutes Tabu sein für jede Software in Verwaltung oder im kaufmännischen Bereich. Solange man keine Hardware ansteuert, sollte man auf C/C++ tunlichst verzichten.

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    Von Schmidi am Do, 2. Februar 2012 um 17:53 #

    "... SWT bringt es bekanntlich nicht ..."

    Kannst du das begründen?

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      Von Antiideologie-Ideologe am Do, 2. Februar 2012 um 18:28 #

      Ja, das kann ich, weil ich mit SWT arbeite. Was auf Windows wunderbar aussieht, kann auf Linux nicht funktionieren und umgekehrt. SWT macht genau dann Probleme, wenn man plattformunabhängig programmieren will.

      Die Tanz ums goldene Kalb, dass SWT auf "native" Komponenten zugreift und dadurch angeblich besser ins Betriebssystem integriert ist, mache ich nicht mit.

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    Von Pete am Do, 2. Februar 2012 um 19:14 #

    "Wirtschaftliche und technische Erwägungen sollte maßgeblich sein."

    Das sind die Gründe für eine Migration zu Linux.
    Gewohnheit und beherrschende Monopolstellung, indem Interoperabilität verhindert wird, ist Ursache bei MS zu bleiben.
    MS sollte den offenen Wettbewerb wagen. Sie müssten, wenn sie keine Angst vor immensen Einbußen hätten, den Dateiaustausch ermöglichen und Hardware-Hersteller müssten allen Anbietern gleiche Informationen zur Verfügung stellen.

    Dann gäbe es fairen Wettbewerb.

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      Von Lexi am Fr, 3. Februar 2012 um 23:03 #

      "Das sind die Gründe für eine Migration zu Linux."

      Mein Gott, bist du schlau. Was habe ich denn als "Antiideologie-Ideologe" denn geschrieben? (Das war ich auf einem fremden Rechner.) Ich habe nie gegenteiliges behauptet. Ich bin sogar davon überzeugt, dass Linux technisch und wirtschaftlich Windows überlegen ist.

      Es gibt aber auch Leute, die die Entscheidung pro Linux ideologisch aufblasen. Und dagegen wehre ich.

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    Von akf am Do, 2. Februar 2012 um 19:37 #

    Man kann auch mit C oder C++ portabel programmieren, wenn man nur portable Bibliotheken verwendet; also GTK, Qt, SDL und so weiter… Natürlich muss man auch Zugriff auf den Quelltext haben, womit wir bei Freier Software sind. Es gibt mit Cygwin auch für Windows eine POSIX-komaptible Umgebung. Fast alle anderen sind eh POSIX kompatibel.

    C bzw. C++ gilt meines erachtens nur deshalb als nicht portabel, weil viel zu oft die unportabele Windows API benutzt wird und der Quelltext geheim gehalten wird.

    Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 02. Feb 2012 um 19:42.
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      Von rtzz am Do, 2. Februar 2012 um 23:40 #

      Ich frage mich immer wieder, wieso man sichs überhaupt anfangt direkt eine System-API zu verwenden, oder noch schlimmer ein Plattformabhängiges Framework. Vor allem in der heutigen Zeit von Smartphones, Tablets und co. sollte einem doch klar sein das Windows nicht das einzige Betriebssystem ist und wieso nicht gleich Plattformunabhängig programmieren, mit der richtigen Programmierung reicht ein Kompiliervorgang und man kann das Ding auch unter Linux, Mac und was weis ich was verwenden.

      Ausnahme sind natürlich Programme die auf anderen System keinen Sinn ergeben (wie z.B. diese Windows verbesserer wie Tune-Up) oder Programme die Systemnähe brauchen.

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      Von Lexi am Fr, 3. Februar 2012 um 23:13 #

      Man kann vieles. Man kann auch mit Assembler portabel programmieren und sogar objektorientiert. Es geht aber nicht um das Kann! Der Teufel steckt oft im Detail.

      Umso mehr man von nativen Bibliotheken abhängt, umso mehr Ungereimtheiten gibt es. Das ganze SWT-Geraffel verspricht auch Plattformunabhängigkeit und bricht dieses Versprechen. Es gibt auch viele Java-Software, die Schwierigkeiten hat, die Plattformunabhängig herzustellen. Das spricht nicht gegen Java. Wenn Java und die JVM bereits Probleme machen, dann stehen die anderen, gerade C/C++ noch schlechter da.

      Gegen C/C++ spricht außerdem, dass es nicht wirtschaftlich ist, damit zu programmieren. Java ist nicht besonders ausdrucksstark, aber immerhin heißt es, dass 1 Zeile Java 10 Zeilen C++ entsprechen. Python, Ruby, Smalltalk, Lisp... die liegen alle über Java, was die Ausdrucksstärke anbelangt. Schon allein, dass man sich bei C++ über so einen Rotz wie Speicherallokierung und -freigabe einen Kopf machen muss, ist eine Fehlerquelle sondergleichen und bindet wertvolle Ressourcen.

      C/C++ sollte man nur anwenden, wenn es nicht anders geht, d.h. wenn man hardwarenah programmiert.

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        Von ah am Sa, 4. Februar 2012 um 11:13 #

        > aber immerhin heißt es, dass 1 Zeile Java 10 Zeilen C++ entsprechen

        Das hört man aber nur von Leuten, die weder Java noch C++ kennen.

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          Von Lexi am Sa, 4. Februar 2012 um 16:15 #

          Mitnichten. Java hat einfach ein höheres Level als C++, deswegen kommt man weniger Zeilen aus.

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            Von krake am So, 5. Februar 2012 um 11:44 #

            Das ist nur bedingt richtig, praktisch nur dann, wenn man als Sprache plus Klassenbibliothek betrachtet und C++ nur als Sprache.

            Wenn man zur Betrachtung einen ähnlichen Umfang benutzt, also in beiden Fällen nur die Sprache oder in beiden Fällen mit umfangreicher Klassen Bibiothek (z.b. C++ mit Qt), dann hat man mehr oder weniger einen Gleichstand mit fallweisen Vorteilen bzw. Nachteilen.

            Nachdem in einem der vorherigen Kommentaren die Problematik der Ressourcenverwaltung, z.B. Speicherallokierung, gefallen ist:
            wenn man in Java ein File Objekt anlegt, dann existiert es solange noch mindestens eine Referenz darauf verweist und wird danach irgendwann vom Garbagecollection eingesammelt.
            D.h. der Entwickler muss sich in vielen Fällen keine Gedanken über das Freigeben machen.

            Diese Verhalten ist trivial auch in C++ zu erreichen, wenn man das Objekt als Referenz zählenden Smartpointer anlegt.

            Es ist dann eine Frage der Programmanforderungen ob das Löschen zu einem fixen, kontrolliertem Zeitpunkt oder zu einem verzögertem, weniger kontrollierbaren Zeitpunkt statt findet.

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    Von Berliner Optimist am Fr, 3. Februar 2012 um 08:45 #

    Inwiefern die SPD noch eine linke Partei ist, darüber ließe sich trefflich streiten und die Erwähnung der PDS lässt vermuten, dass Dein letztes Politik-Update etwas älter ist.

    Ich bin froh, dass in den öffentlichen Verwaltungen nicht die gleichen Maßstäbe angelegt werden, wie beim Militär -- aber wer's mag....

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      Von Lexi am Fr, 3. Februar 2012 um 23:16 #

      Warum soll die SPD nicht links sein? Die Union ist es doch auch. Alle schwafeln sie über "soziale Gerechtigkeit", "Reichensteuer", ja sogar vom "Sparen", aber die Sparen nie. Der Neusprech ist: Sparen = Erhöhung der Einnahmen. Ich habe mal gelernt, dass Sparen immer mit der Ausgabenseite zu tun hat: Strom sparen, Wasser sparen, Geld sparen. Man spart doch kein Wasser, wenn man 20 % im Vergleich zum Vorjahr mehr Wasser bestellt, aber nur 3 % mehr verbraucht.

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        Von monsieurguillotin am Sa, 4. Februar 2012 um 16:07 #

        Wer so etwas wie die HartzIV-Gesetze initiiert und durchgezogen hat, ist rechter als die CDU.

        Deshalb kommt die SPD die nächsten Jahrzehnte auch nicht mehr aus dem 20-30%-Keller heraus. Die SPD befand sich zu Hochzeiten - als allseits anerkannter, glaubwürdiger Interessenvertreter von Arbeitern und Angestellten - bei 42 bis 46% (1972 bis 1980). Die elend schlechten 23% der Bundestagswahl 2009 lagen selbst noch unter dem bis dato schlechtesten Ergebnis der SPD von 1953 und beschreiben den aboluten Tiefpunkt einer ehemaligen "Arbeiterpartei". Das ist die gerechte Strafe für völlig assoziale, ausschließlich gegen Arbeiter und Angestellte gerichtete Sozial- und Arbeitsmarktreformen.

        Selbst das immer wieder propagierte "Fördern" ("Fordern und Fördern") ist den Arbeitsagenturen seit Anfang 2012 mittlerweile flächendeckend untersagt worden.
        HartzIV ist somit gescheitert.

        HartzIV dient nur noch als psychologisches Erpressungsmittel für Leute, die kurz vor der Arbeitslosigkeit stehen bzw. schon Arbeitslosengeld I erhalten. Frei nach dem Motto: Achtung, sehr geehrte von Arbeitslosigkeit bedrohte Mitbürger bzw. sehr geehrte Arbeitslosengeld I-Empfänger, "schlimmer geht immer", also nehmt bitte auch miese Jobs unter Eurem Qualifikationsniveau sofort an.

        Ansonsten regiert überall im Regierungssektor Orwellscher Neusprech. Wer übrigens einmal Gesetzestexte aus den Jahren 1933 bis 1945 durchgeht, wird im Hinblick auf derartige Spracheigentümlichkeiten (z.B. irreführende, dafür aber plakative und wohldurchdachte Gesetzesüberschriften) ebenfalls sehr schnell fündig. Nicht nur der Tod ist ein Lehrmeister aus Ex-Nazi-Deutschland.

        Ein Hoch auf die SPD, ein Hoch auf unsere deutsche Demokratie!

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Von Brasiloewe am Fr, 3. Februar 2012 um 09:37 #

Verwaltungen und Ämter, da darf man nichts ändern, jedenfalls nicht auf freiwilliger Basis, egal ob in Österreich oder hier in Deutschland. Der Verwaltungsangestellte ist an sein Windows und MS Office gewöhnt und müsste sich dann umstellen oder gar etwas dazu lernen. Was für ein Aufwand, da bleibe ich doch beim altgewohnten, egal ob es etwas Besseres, wie Linux und OpenSource, gibt.
Wenn dann die Verantwortlichen auch noch Software einkaufen, die eben nur unter Windows läuft, dann fragt man sich warum und wie hoch das Schmiergeld denn ausgefallen ist. Solch ein Projekt kann man nur strikt, gern auch als sanfte Migration, umsetzen. Also nicht Sekt oder Selters, sondern eben Umstieg auf Sekt ohne lange Diskussion und in allen Bereichen. Sollte da dann irgendwo wirklich eine Software verblieben sein, die von extrem wenigen Mitarbeitern genutzt werden muss, so gibt es ja noch Emulationsumgebungen, wie z.B. WINE etc.
Jedenfalls hätte es der Projektgruppe bewußt sein müssen, hier mit einem Projektplan und einem eindeutigen Ziel arbeiten zu müssen, anstatt das Projekt auf freiwilliger Basis vor sich hin plätschern zu lassen. Verwaltungsangestellte und Beamte sind eben keine Manager !
Wir nutzen in unserem Unternehmen seit über 10 Jahren Linux und Open Source und haben, bis auf Citrix Webinare, keine Windows Umgebung gebraucht, und die wird emuliert.

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Von StefanO am Fr, 3. Februar 2012 um 10:29 #

Auch wenn mich der Artikel etwas traurig macht, so enthält er doch einige mutmachende Faktoren.
Zumindest WEISS man nun genau, was bei einer Linux-Migration besonders zu beachten ist und wo die Knackpunkte liegen.

Software-Entwickler, die OS-orientierte APIs verwenden sind schlimm, diejenigen, die Software zur Benutzung mit ausschließlich EINEM speziellen Web-Browser als Frontend programmieren, verdienen die Bezeichnung Programmierer nicht.

Hier wurde mit Wienux eine "Schlacht verloren", wer den "Krieg gewinnt" wird sich zeigen.

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    Von abcdefg am Fr, 3. Februar 2012 um 14:27 #

    "Zumindest WEISS man nun genau"

    Man wusste auch schon vorher, dass man Linxuinstallationen nicht ohne Support und Updates verrotten lassen darf.
    Selbst die Ausrichtung z.B. auf CentOS 4 hätte da seit 2005 viel mehr gebracht als die Beibehaltung eines dann abgekündigten Drei-Jahre-Debians.
    Die haben Etch, Lenny und Squeeze einfach so mal "ausgelassen".
    Von daher finde ich die ganze Geschichte äußerst kurios.

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Von tuxilator am Fr, 10. Februar 2012 um 22:35 #

In Industriebetrieben geht das ratzfatz. Wer nicht mitzieht fliegt raus. Aber öffentliche Verwaltungen geben ja nicht ihr eigenes Geld aus, sondern verprassen die Steuergelder von anderen.

In unserem Betrieb dauerte die Umstellung auf Linux drei Monate. Wer sich weigert damit zu arbeiten und sich nicht bemüht, zu lernen mit der neuen Software umzugehen bekommt wegen Arbeitsverweigerung eine Abmahnung.

Ich denke den Beamten sollte man einmal mehr Dampf unter dem Hintern machen. Derart unfähige IT-Verantwortliche, die in mehreren Jahren eine Linuxumstellung nicht schaffen sollten rausgeschmissen werden.

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Von Astalavista Linux am So, 12. Februar 2012 um 11:31 #

Das war doh klar. Vergleicht mal Windows XP oder Windows 7 mit Gnome 3 oder KDE 3 oder 4!!!

Der Menschliche Verstand und Auge sagt dann Windows!

Warum und wieso das könnt Ihr euch überlegen.

Desktop tauglich = Windows :D
Benutzerfreundlich = Windows :)
Office = Windows :roll:
Spiel = Windows ;)

Experiment = Linux :huh:
Server = Linux ;)
nicht einheitlich = Linux :x

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Von Wienux am Fr, 23. Mai 2014 um 17:04 #

Ist das Wienux ISO noch irgendwo herunter zu laden?

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