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Thema: Erste Testversion von Wayland

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Von Schöne Grüße am Fr, 10. Februar 2012 um 15:35 #

Bitte? Das ist doch absolut absehbar. Auf der Doku zu Wayland wird auch immer klar gestellt, wie wunderbar man X als Client dort laufen lassen kann.

Nur nötig, wenn Du alte Xclients oder die Netzwerkfunktionen von X11 benötigst. Steht auch in der Doku.

So, wie niemand was merkte, als Ubuntu auf Pulseaudio umgestiegen ist, weil niemand wusste, was ein Alsa ist, ja?

Neue Techniken brauchen immer eine Anlaufphase. Ubuntu war mit Pulse etwas vorschnell, gut. Aber Du musstest den Umstieg nicht mitmachen. Und inzwischen ist Pulse aber ein echter Mehrwert - also hat es sich gelohnt.

Bei anderen Lösungen, wie upstart, hal, devfs, d-bus, mag es ja kein Beinbruch sein, wenn man die vor-sich-hin entwickelt und nach 5 Jahren wieder wegwirft.

Alle diese Projekte (ausser devfs vielleicht) haben Linux vorran gebraucht. Auch wenn einige (bzw eins, HAL) inzwischen ersetzt wurden, haben sie den Weg geebnet und Problem aufgezeigt, die in den nachfolgenden Projekten gelöst wurden. Übrigen ist dieses Vorgehen ein Grundpfeiler von Open Source - "Release Early, Release Often".

... alle ... alle paar Jahre neu anzupassen ist definitiv nicht drin.

An wievielen Projekten arbeitest Du mit, das Du Dir darüben einen Kopf machst? GTK, QT, SDL, KDE, GNOME ua. arbeiten breits am der Unterstützung für Wayland. Also kanns ja so schlimm nicht sein (oder der Leidensdruck ist inzwischen hoch genug).

Von X kann man vieles sagen, aber es ist gut 10 Jahre älter als Linux. Es läuft seit 30 Jahren auf völlig verschiedenen Systemen und auch auf, aus Sicht von X, völlig neuartigen Systemen.

Es läuft, mehr aber auch nicht. DOS "läuft" auch auf meiner 64bit CPU mit 6Kernen.

Und ich kann mir nicht vorstellen, dass man das in 30 Jahren auch von Wayland sagen wird.

Und woher nimmst Du diese Weißheit? Wayland ist ganz Grob gesagt eine Schnittstelle zu den neuen Kernel-APIs für die Grafikausgabe. Damit wandert die Verwaltung der Grafikhardware endlich dahin, wo sie hingehört - in den Kernel. Auch wenn Wayland einmal ersetzt wird, künfige Projekte werden den "Wayland-Weg" gehen und von Wayland lernen.

Es gibt noch andere Möglichkeiten, als ein vollständiger Bruch, um die Probleme mit X anzugehen.

Lies die FAQ. Natürlich kannst Du einige Probleme von X11 umgehen, das Problem "X11" bekommst Du damit aber nicht gelöst.

Man könnte sich mal hinsetzten und erstmal evaluieren, wie die Anforderungen genau sind und wo man das Protokoll sinnvoll erweitern könnte. Man könnte die Code-Basis aufbessern und entrümpeln.

Das hat man gemacht. Man kann X11 aber nicht "entrümpeln", weil dann ist es nicht mehr X11. Steht übrigens auch in der FAQ.

Schöne Grüße

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