Ich bin wieder auf Windows umgestiegen, nachdem ich von 1998 bis 2012 Linux benutzt habe. Der Grund? Alle 6 Monate werden irgendwelche fundamentalen Schnittstellen und Subsystems ausgetauscht. KDE 4 und Gnome 3 will ich nicht (bei Gnome 3 kann man ohne Maus nichtmal den Rechner runterfahren ohne ein Terminal zu bemühen ... ist das der Ernst? Gnome-Shell-Dialogfelder kann man nicht mit ENTER bestätigen?!) Seine selbstkonfigurierte WM-Lösung benutzen wird aber immer schwieriger, weil immer mehr magisches Zeug im Hintergrund werkelt, dessen Konfigurationsformat sich dauernd ändert (Stellt man jetzt Mausparameter in Xorg.conf ein, oder in wüsten XML-Dateien von HAL, oder nun doch wieder woanders?)
Nein Danke. Wie vorher beschrieben ... mit den langen Supportzeiten von Windows installiere ich das mal und dann hab ich meine Ruhe und kann arbeiten. Stabil genug ist Windows 7 allemal, teilweise funktioniert dort sogar Freie Software besser (Firefox und OpenOffice sind dort viel schneller!).
Dank cygwin muss ich auch nicht auf den Komfort von Linuxkommandozeilentools verzichten. Emacs mit MiKTeX machen einen guten Dienst (ja MiKTeX lädt sogar fehlende LaTeX-Pakete automatisch nach! Unter TeXLive muss man erstmal raten, in welchem TeXLive-Paket sich ein Style-File verbirgt...)
Nee danke, Linux war 10 Jahre für mich konfortabler als Windows. Mit der ständigen Kaputtmacherei aller möglichen Konfiguationsformate und Schnittstellen habe ich aber keinen Bock mehr auf diese Bastelei.
Verfolge noch mit Interesse Nachrichten über Linux, aber auf dem Desktop scheint sich der Trend eher umzukehren ... Ubuntu hat ja auch nur ne eigengebaute Desktoplösung, die nicht so zu begeistern scheint.
Echt? Du hast also kräftig bezahlt und dann Microsoft kontaktiert, um Dein Betriebssystem zu "aktivieren" und Dich irgendwelchen willkürlichen "Lifecycle-" und sonstigen Richtlinien zu unterwerfen? Das ist schade. Natürlich gibt es zur Zeit Probleme mit KDE 4 und Gnome 3, aber ich bin sicher, die werden erkannt und behoben werden. Du bist ja nicht der einzige, den das nervt. Komm' bald wieder auf die richtige Seite der Macht. Hier gibt's auch Milch und Kekse!
Von Linux braucht Schnittstellen am Mi, 7. März 2012 um 04:27 #
Echt? Du hast also kräftig bezahlt und dann Microsoft kontaktiert, um Dein Betriebssystem zu "aktivieren" und Dich irgendwelchen willkürlichen "Lifecycle-" und sonstigen Richtlinien zu unterwerfen?
Angesicht dessen, wieviel Freizeit man bei Linux einfach verschwendet um selbstverständliche Dinge unter Linux zum Laufen zu bringen, ist die Windowszwangsregistrierung und die paar Euro investiertes Geld die ca. einmal alle 10 Jahre anfallen wirklich kein Verlust.
Natürlich gibt es zur Zeit Probleme mit KDE 4 und Gnome 3, aber ich bin sicher, die werden erkannt und behoben werden. Du bist ja nicht der einzige, den das nervt.
Gnome 3 ist ein Fehler by Design.
Da wird nichts behoben, bestenfalls verdrängen die Alternativen wie Cinnamon die Gnome 3 Oberfläche, aber Gnome 3 bleibt selbst so wie es ist. Zu KDE 4 habe ich keine Meinung, da ich KDE schon lange nicht mehr als Desktop benutze.
Für ein Windows 7 habe ich z.B. im Oktober 2009 ca. 80 Euro bezahlt für 10 Jahre Ruhe und Aktualität für Software und Hardware. Bei der Aktivierung den Lizenzschlüssel eingegeben. Willkürlich fand ich daran nichts und unterwerfen mußte ich mich dabei auch nicht.
"Der Grund? Alle 6 Monate werden irgendwelche fundamentalen Schnittstellen und Subsystems ausgetauscht."
Das ist der Grund, warum auch so Projekte wie Evergreen entstehen. Momentan nutzen das so etwa 1200 bis 1300 Leute. Ich habe nichts gegen einen aktuellen Kernel, Updates verlaufen hier meist problemlos, aber die GUI? Das muss nicht sein. Viele neue Linuxdistros sind am Veröffentlichungstag nur für eine Testpartition gut. Irgendeine Überraschung gibt es immer, Xorg ist da an prominentester Stelle zu nennen. Während ich bei Dateisystemen noch ganz einfach Ext3 statt Ext4 oder Btrfs weiterbenutzen kann, gestaltet sich das im Hinblick auf ältere Xorg-Versionen schon sehr viel schwieriger.
Welches Evergreen, das von Opensuse? Das hab ich mit großem Interesse vor rund einem halben Jahr mal angesehen, nachdem ich aber was von zwei Entwicklern gelesen habe, wovon einer eigentlich keine Zeit mehr hat, und es in Foren überhaupt keine Erwähnung findet, hab ich es lieber sein gelassen.
Im Prinzip hat mir Mac OS X auch gefallen, hatte mal ein MacBook. Aber es wurde immer ziemlich laut und warm bei rechenintensiven Anwendungen und nach einem Jahr hatte die Displaybeleuchtung einen Wackelkontakt. Kurzum, bin ich von der Hardware nicht überzeugt, obwohl die Unibodys vielleicht stabiler sind.
Am MacBook Air sind ja aber zu wenig Anschlüsse. Schließt man einen UMTS-Stick an, kriegt man keine Festplatte mehr dran. Irgendwie unpraktisch.
Und für Mac OS auf einem ThinkPad müsste man ja dann wieder rumbasteln.
Dazu kommt daß MacOX aber auch gleich gar keine Updates für irgendetwas bringt was unter der Haube sitzt.
Kritische Samba-Bugs die seit fünf Jahren ungefixt sind, Toolchains von anno Tobak, IPC auf dem Stand von Linux 0.x, SMP auf dem Stand von Linux 1.x...
Oder wie es mal The Register formulierte: MacOX is a method to start itunes.
Ich kann deinen Frust zum Teil gut verstehen. Für mich müsste hier allerdings noch viel mehr schief laufen bevor ich Linux den Rücken zuwende. Dann würde es mich vermutlich auch nicht zu Microsoft ziehen, sondern ich würde mal von einem der BSDs kosten. Dort vermute ich eine etwas konservativere Einstellung was die Weiterentwicklung ihrer Systeme angeht.
Oder man verwendet eben eine konservative Distribution wie z.B. debian oder CentOS. Bei CentOS hat man sogar fünf (oder warens sogar sieben) Jahre Support. Aber mit den BSDs fährt man auf jeden Fall auch sehr gut.
Für DEs habe ich mich bereits getrennt. Nachdem KDE4 meine vermutlich unbegründeten Hoffnungen nicht erfüllt hat und mir dann noch Kontakt kaputt gegangen ist, war der letzte Faden gerissen der mich dort gehalten hat. Mit Gnome konnte ich mich nie anfreunden und Xfce war auch nicht was ich suchte. Meine Bedürfnisse werden jetzt von einem Fenstermanger und DE-agnostischen Programmen gestillt. Mit noch etwas Einschränkung und Mühe könnte ich im Privaten vielleicht sogar ohne X11 zurechtkommen. So eine Framebuffer-Konsole hat ja auch einiges zu bieten.
Von Linux braucht Schnittstellen am Do, 8. März 2012 um 01:43 #
So eine Framebuffer-Konsole hat ja auch einiges zu bieten.
Jo, so ein Framebuffer ist unglaublich langsam, ohne 2d Beschleunigung. Aber weißt du was, bevor ich mich derart in der heutigen Zeit einschränke, kaufe ich mir lieber Windows 7 und habe meine Ruhe.
> Dann würde es mich vermutlich auch nicht zu > Microsoft ziehen, sondern ich würde mal von einem > der BSDs kosten. Dort vermute ich eine etwas > konservativere Einstellung was die > Weiterentwicklung ihrer Systeme angeht.
Konservativ triffts gut, es gibt keine einzige GUI die unter BSD-Lizenz oder einer auch nur ähnlichen Lizenz entwickelt wird. Ansonsten teilt sich BSD viele Probleme mit MacOX: Extrem maroder Kernel, kaum Hardwareunterstützung, teils uralte und höchst ineffiziente Konzepte für SMP, IPC usw...
"Das neue Ubuntu LTS bietet bald fünf Jahre Support."
Nur für Main. Dass Universe oder Multiverse fünf Jahre Support bekommen, ist nicht zutreffend. Nun mag jeder selbst entscheiden, ob ein Ubuntu ohne Universe und Multiverse für ihn brauchbar ist.
Auf der anderen Seite bezieht sich der lange Support durch Microsoft auch nur auf die Windows Installation selbst. Bei nachinstallierten Applikationen ist der Herstellersupport oftmals wesentlich kürzer. Nun mag jeder selbst entscheiden, ob ein Windows ohne zusätzlich installierte Applikationen brauchbar ist.
Aber Hersteller unterstützen Hersteller auch länger ältere Windowsversionen, weil es eben stabile APIs gibt und es deswegen einfacher ist. Ich kriege Treiber für neue Hardware auch für ältere Windows-Versionen (bis zuletzt ja sogar für das 10 Jahre alte XP).
Ein Ubuntu LTS läuft, wenn es etwas gealtert ist, nicht auf neuer Hardware. Treiber dafür kriegt man nicht, weil man sie schlecht auf alte Kernelversionen zurückportieren kann... neue Graphikkarte, darf man gleich einen X.Org-Backport irgendwoher holen.
Das fetzt einfach nicht. Man bräuchte ein stabiles Grundsystem aus Kernel und Desktop ... also quasi die Plattform, mit der man den Rechner bedient. Dann dazu können ja moderne Programme stoßen...
Ansonsten vermisse ich an Windows 7 nix mehr. Ich habe es auch ursprünglich installiert, weil ich einmal in 5 Jahren ein Spiel testen wollte. Dann war's aber so bequem, dass ich gar nicht zu Linux zurückgewechselt bin...
>> Niemand zwingt einen unter Linux alle sechs Monate ein neues System einzusetzen. Das neue Ubuntu LTS bietet bald fünf Jahre Support.
NIEMAND absolut NIEMAND will im Heimbereich auf dem Desktop mit 4-5 Jahre alten Programmen arbeiten !! Spätestens wenn Du diese aktualisieren willst geht das gefrickel wieder los - und wenn Du das noch überstehst, dann mit dem nächsten Distupgrade.
Absolut JEDER wirklich JEDER will aktuelle Programme aber keiner einen akt. Kernel und DE. Aber genau das ist bei Linux nicht möglich, ein Grund warum ich mich von Linux verabschiedet habe.
Dass eine Desktop-Oberfläche wie KDE und Gnome nicht den Support für ältere Versionen bieten können, wie Microsoft mit älteren Windows-Versionen, liegt ja an der Anzahl der zur Verfügung stehenden Entwickler. Das ist definitiv ein Pluspunkt für Windows oder MacOS, da muss ich dir zustimmen.
Ich sehe es aber dennoch bei weitem nicht so schlimm wie du. Denn es gibt sehr wohl auch LTS-Versionen, die über Jahre hinweg noch unterstützt werden. Und ebenso laufen auch noch Programme für ältere Frameworks. Unter Gentoo kann man auch heute noch gtk+ 1.2 Installieren. Sicher ist die Laufzeit einer LTS-Version im Vergleich zu Windows eher wenig. Aber ich finde es durchaus in einem angenehmen Rahmen, wenn man alle 3 oder 5 Jahre mal einige Dinge anpassen muss. Dein Vergleich mit den allen 6 Monaten ist daher nicht gerechtfertigt. Wenn du eine möglichst lange Unterstützte Version haben möchtest, dann setz doch LTS ein.
Ich verwende nun seit 10 Jahren Linux als mein Hauptsystem und kann mich nicht über zu viel Arbeit oder das sogenannte "gefrickel" beschweren. Weder bin ich mit dem Linux-System weniger Produktiv als mit Windows, noch muss ich mich mehr damit beschäftigen um es am laufen zu halten. Und das sowohl bei der Arbeit im Büro als auch zu Hause. Als Software-Entwickler im Web-Bereich würde ich unter Windows sogar viele Funktionen eines Linux-Rechners und auch -Desktops vermissen. Cygwin als Ersatz für eine gute Konsole unter Linux?... niemals. Ebenso finde ich auch nur Desktop-native Programme wie z.B. dem Datei-Explorer unter KDE um vielfaches besser als der Datei-Explorer unter Windows.
Dass Firefox und OpenOffice unter Windows so "viel" schneller laufen sollen, halte ich auch für ein Gerücht.
Dass ich der Trend für Linux auf dem Desktop umkehrt, kann ich auch nicht erkennen. Ist in meinem privaten Umfeld alles beim alten geblieben. In der Firma sind aber schon viele Leute hin zu MacOS und auch Linux.
Von Frustrierter Linux-Benutzer am Di, 6. März 2012 um 21:41 #
Ich kann diesen Schwachsinn von wegen "zu wenig Entwickler" nicht mehr hören!
KDE3.5 hat wunderbar funktioniert und ist noch immer besser als KDE4
Für KDE4 wurde single-sign-on versprochen (also ein Passwort für User und kwallet) und sie haben es NOCH IMMER NICHT gebacken. Das war das einzige Feature was mich interessiert hat. Wirklich *ALLES* andere (durchscheinende Fenster, drehbare Fenster, usw.) interessiert mich überhaupt nicht, im Gegenteil.
Es ist einfach traurig. Ich arbeite hier noch immer mit einen debian Lenny - warum? Weil es das letzte Debian mit KDE3.5 ist. Ja, ich könnte auf ein neues gehen und Trinity installieren, doch damit hatte ich auf einen anderen Rechner eher schlechte Erfahrungen.
Der Grund warum Linux auf Servern erfolgreich ist STABILITÄT. Der Grund warum es auf den Desktop nicht klappt ist mangelnde Stabilität.
Wann kommt endlich ein Chef einer Distribution, der genügend Eier in der Hose hat um diesen elendiglichen, schwachsinnigen, hirnrissigen Wettlauf um immer die letzte Version von allem zu haben ignoriert und einfach nur ein stabiles Linux rausbringt?
Debian ist ja grundsätzlich nicht so schlecht, doch die haben eben auch den Blödsinn mit KDE4, pulseaudio usw. ohne Not mitgemacht. Warum hat keine Distribution den Mut zu sagen: "Wir nehmen erst dann KDE4, wenn es gegenüber KDE3 echte Vorteile bietet?"
Debian ist ja grundsätzlich nicht so schlecht, doch die haben eben auch den Blödsinn mit KDE4, pulseaudio usw. ohne Not mitgemacht. Warum hat keine Distribution den Mut zu sagen: "Wir nehmen erst dann KDE4, wenn es gegenüber KDE3 echte Vorteile bietet?"
Dann hätten die Debian-Leutchen sich aber um KDE3.5 selbst kümmern müssen, oder? Ab KDE4.1 wurde 3.5 ja von KDE aufgegeben(die 4.0 war nicht stable, nur zum testen, trotz *.0). Das, was jetzt das Trinity-Project macht, das hätte Debian machen müssen.
Vielleicht weil man die sachen dann alle selbst Pflegen muss da die Masse der Entwickler halt auf das neue auf springt. Da quasi eine Art Fork zu machen ist aufwendig. Was spricht also z.B. gegen pulseaudio läuft doch super, außer du hast irgend ein spezialproblem, ja bei der ersten ubuntu version gabs noch irgendwelche bugs die mehr leute betroffen haben, mitlerweile seh ich davon nix mehr.
Linux lebt auch davon das es keine stabilen Apis gibt, das ist manchmal ein Nachteil manchmal ein Vorteil, wenn man das nicht will muss man halt selber forken (nicht immer fordern das es irgendwer macht) oder hlat mit anderen Nachteilen von anderen Leben (unfreier code von windoof)
> Warum hat keine Distribution den Mut zu sagen: "Wir nehmen erst dann KDE4, wenn es gegenüber KDE3 echte Vorteile bietet?"
Weil der gemeine User an Versionitis leidet. Ich erinner mich noch gut an den Sturm der Entrüstung als irgendeine Ubuntu-Version ohne OOo 3.0 rausgekommen ist, weil das zu spät fertig wurde. Wichtige Sachen wie docx&Co wurden von Ubuntu ins OOo 2.x reingepatcht, aber den Usersn gings schlicht nur um die Versionsnummer.
Wobei man sagen muß das sowohl Software wie Hardware "früher" noch mehr eine Baustelle waren, da gab es noch viel zu verbessern, eine neue Version brachte da noch viel.
Heute sind es nur noch wenige Dinge die mich zu einer neuen Distrie-Version bringen würden, ganz einfach weil die bestehenden einfach gut genug sind. Ähnlich wie bei der Hardware, da fragen sich viele wieso sie noch (wie früher) neue PCs kaufen sollten, der 'alte' ist gut genug.
Ich kann diesen Schwachsinn von wegen "zu wenig Entwickler" nicht mehr hören!
Ach tatsächlich? Hast du darüber auch wirklich mal nachgedacht? Du sagst ja selbst, dass KDE4 für dich nicht gut genug ist, u.a. auch wegen der mangelnden Stabilität. Jetzt sitzen die meisten Entwickler von KDE an KDE4. Und dennoch ist auch KDE4 nicht frei von Bugs, was du in deinem Kommentar ja mehr als Verständlich gemacht hast. Und welche Entwickler sollen dann noch die älteren Version von KDE weiter supporten, wenn schon nicht genügen für KDE4 da sind? Vor allem weil der größte Teil der Entwickler der Desktop-Oberflächen es ja auch noch in ihrer Freizeit machen. Du scheinst dir noch nicht einmal im Grundsatz Gedanken darüber gemacht zu haben, dass nicht genügend Entwickler da sind. Aber hauptsache es mal als Schwachsinn abgetan.
Wenn alle Entwickler von Gnome, KDE, Xfce, lxde, ... zusammen an _einem_ Desktop arbeiten würden, ja, dann wären sicher genügend Entwickler vorhanden. Auch für ältere Versionen. Aber das ist unmöglich, auch wenn du es dir möglicherweise wünschst. Es gibt eben niemandem, der bei diesen OpenSource-Anwendungen anderen vorschreiben kann, was sie zu tun haben und was nicht. Es wird immer Abspaltungen und Forks geben, weil ein Teil der Entwickler andere Vorstellungen hat und diese auch umsetzen will.
KDE3.5 hat wunderbar funktioniert und ist noch immer besser als KDE4
Da kann man ganz unterschiedlicher Meinung sein. Ich Akzeptiere deine Meinung und glaube dir auch, dass du mit KDE4 nichts anfangen kannst. Aber du solltest ebenso andere Meinungen akzeptieren, dass man mit KDE4 (inzwischen) sehr wohl auch ganz gut Arbeiten kann. Auch für mich ist KDE4 weit fernab von perfekt, aber bei weitem nicht so Schlimm wie es von diversen Leuten behauptet wird. Ich bin jedenfalls zufrieden damit. Und nein, meine Anforderungen an einen stabilen Desktop sind sicher nicht geringer als deine. Ich würde sonst nicht tagtäglich damit arbeiten. Was glaubst du was ich von meinem Chef oder von den Arbeitskollegen für ein Ständchen vorgehalten bekommen würde, wenn ich bei meiner täglichen Arbeit durch einen instabilen Desktop gestört werden würde? Glaubst du wirklich ich würde dann so einen Desktop noch verwenden?
Für KDE4 wurde single-sign-on versprochen (also ein Passwort für User und kwallet) und sie haben es NOCH IMMER NICHT gebacken. Das war das einzige Feature was mich interessiert hat. Wirklich *ALLES* andere (durchscheinende Fenster, drehbare Fenster, usw.) interessiert mich überhaupt nicht, im Gegenteil.
Auch ich habe keine durchscheinende Fenster. Und der Desktop dreht sich bei mir auch nicht. Dafür verwende ich aber z.B. die Activities in Verbindung mit diversen Plasmoiden. Und das je nachdem was ich gerade mache. Eine Aktivität für die Arbeit, eine für zu Hause, eine für mein laufendes Fernstudium zum Master.
Wenn ich Arbeite, dann sehe ich auf meinem Desktop zwei Plasmoide mit einem Ordner für den Eclipse-Workspace und einem für temporäre Dateien. Daneben ein Plasmoid, bei dem ich jeden Morgen immer die Termin-Übersicht für den aktuellen und den nächsten Tag bekomme (Meetings, etc...). Zudem bekomme ich über ein weiteres Plasmoid auch den Status Und das wird mir auf dem Notebook-Bildschirm angezeigt, während ich im Büro auf einem angeschlossenem 24" Monitor Arbeite. Und Dolphin, sowie auch alle Programme die die Favoriten/Orte als Seitenleiste anzeigen, zeigt mir die Verknüpfungen bzw. Netzlaufwerke für das Büro an.
Wenn ich zu Hause bin, schalte ich on-the-fly zu meiner "Home"-Aktivität um. Dort habe ich einen leeren Desktop ohne Plasmoide. Und weil ich zu Hause in Dolphin & Co. nicht die Verknüpfungen der Netzlaufwerke und Ordner von der Arbeit benötige, werden sie mir in dieser Aktivität auch nicht angezeigt. Dafür bekomme ich zu Hause andere Verknüpfungen angezeigt, wie z.B. die von meinem NAS oder einem Filme/Fotos - Ordner. Und diese Verknüpfungen werden mir auch wiederum nicht bei meiner Arbeits-Aktivität angezeigt, da ich sie im Büro ja nicht benötige. Und wenn ich zu Hause Arbeiten will, kann ich natürlich auch innerhalb einer Sekunde jederzeit wieder umschalten.
In meiner Aktivität für das Studium bekomme ich auch zwei Plasmoide angezeigt. Zum einen einen für die eBook-Sammlung, und dann noch einen für die Dateien für das Studium. Und das gute an den Aktivitäten ist ja, dass man die jederzeit pausieren und wieder starten kann. Die in der Aktivität geöffneten Programme werden dann beim pausieren auch entsprechend beendet. Aber das Session-Management merkt sich genau, welche Programme geöffnet waren, und an welcher Position. Und Dolphin merkt sich z.B. auch das zuvor geöffnete Verzeichnis, und zeigt es dann auch entsprechend wieder an. Ich kann also jederzeit meine Arbeit beim Studium (oder beliebig anderes) unterbrechen, mit dem Computer etwas anderes machen. Sowie ich wieder etwas für das Studium machen will, starte ich die Aktivität einfach wieder. Und dann werden bei mir auch die zuletzt geöffneten eBooks wieder automatisch geöffnet und auch das Dokument, in dem ich zuletzt etwas geschrieben hatte. Und vor allem kann ich das auch Ad-Hoc mal auf der Arbeit im Büro machen.
Und ich kenne keinen anderen Desktop, der mir eine ähnliche Funktion bieten kann, auch nicht KDE 3.5. Für mich sind die Aktivitäten eine tolle Funktionalität, um meine Welten (Arbeit, zu Hause, Studium) bequem voneinander trennen zu können. Leider fehlt bei vielen KDE-Anwendungen noch die Integration der Aktivitäten (z.B. in KMail, Kopete/K-Telepathy). Es ist aber auch heute schon eine nützliche Funktion.
Und nun muss ich mir aber vorsagen lassen, dass KDE4 keine echte Vorteile bietet? Und das obwohl es bei mir zwar nicht 100% perfekt, aber weit mehr als ausreichend stabil läuft. Und zudem auch noch Funktionen biete, die es woanders nicht gibt? Na dann muss ich bisher ja geträumt haben.
Wann kommt endlich ein Chef einer Distribution, der genügend Eier in der Hose hat um diesen elendiglichen, schwachsinnigen, hirnrissigen Wettlauf um immer die letzte Version von allem zu haben ignoriert und einfach nur ein stabiles Linux rausbringt?
Vielleicht hast du ja Glück, und Mark Shuttleworth ist genau so ein Chef den du suchst. Denn mit deren eigenen Desktop sind sie ja nicht auf externe Entwicklungen (KDE, Gnome) angewiesen. Die können nun also selbst bestimmen, wie lange sie ihren alten Desktop supporten. Für die neugierigen Home-User gibt es die gewohnten Release-zyklen mit neuen Versionen, und für die Leute wie dich eine LTS-Version, bei der auch der Desktop noch supported wird. Vielleicht wäre Ubuntu Business ja was für dich. Ich kenne es allerdings nicht, da ich Ubuntu überhaupt nicht verwende.
"Ich arbeite hier noch immer mit einen debian Lenny - warum?"
Das ist doch o.k.
Kapitale Fehler, die den Desktop betreffen, sind noch nicht bekannt. Zur Zeit fehlen wohl für den Desktop ein Kernel- und ein Glibc-Update. Browser, Emailprogramme und Grafik-Libs sind dann halt von Dir selbst zu aktualisieren. Als Kernel bieten sich die LTS-kernel.org-Versionen 2.6.27 und 2.6.32 an.
Handelt es sich aber um einen Server, dann musst Du diese Updates (und ein paar andere, sehr wichtige je nach eingesetzter Serversoftware) selbst durchführen oder von Dritten (z.B. einem Supportunternehmen) durchführen lassen. So kann z.B. das fehlende Glibc-Update in Zusammenhang mit einer ganz bestimmten vsftpd-Konfiguration zu "Problemen" führen. Apache2 und Php5 waren die letzten beiden Pakete, die am 06.02. in Lenny gefixt wurden. Seitdem ist Funkstille, wie schon ewig lange zuvor angekündigt.
Ich mache die gleichen Erfahrungen. Debian Linux verlangt kaum nach Administrationsarbeit. Ich setze ein System auf und nutze es ein paar Jahre. Fertig. Bei Windows gibt's immer Ärger.
Und was die Tools angeht, die ich in meiner Entwicklertätigkeit ständig brauche: Linux hat das on board und ich kann das auch ganz leicht nachinstallieren.
Für Windows kursieren Versionen dieser unerlässlichen Tools, die man sich aber mühsam herunterkopieren muss. Oder aber man nimmt Cygwin, aber dann hat man Unix unter Windows, was ich persönlich nicht so prickelnd finde, aber man kommt um Cygwin nicht herum. Alle Kollegen und ich haben Cygwin installiert. Das ist doch bezeichnend. Wir installieren sogar auf den Kundensystemen ein Cygwin, um diese als Server vernünftig nutzen zu können.
Das alles, weil man im Management an den Support glaubt. Ich habe noch nie einen Support von Microsoft benötigt. Warum auch, dürfte ich doch um einiges kenntnisreicher sein als die Person, die ich an die Strippe bekomme.
> Ich mache die gleichen Erfahrungen. Debian Linux verlangt kaum nach Administrationsarbeit. Ich setze ein System auf und nutze es ein paar Jahre. Fertig. Bei Windows gibt's immer Ärger.
Aha und der wäre?
> Für Windows kursieren Versionen dieser unerlässlichen Tools, die man sich aber mühsam herunterkopieren muss.
Was ist daran mühsam...oder hebst Du nebenbei Gewichte?
> Für Windows kursieren Versionen dieser unerlässlichen Tools, die man sich aber mühsam herunterkopieren muss.
Was ist daran mühsam...oder hebst Du nebenbei Gewichte?
Du hast seinen Kommentar scheinbar nicht richtig gelesen, denn er hat es ja selbst schon geschrieben... bei Linux sind die mit dabei, oder - wirklich sehr einfach - per Paketmanager nachinstallierbar. Bei Windows muss man sich die Tools allesamt von unterschiedlichen Seiten herunterladen und Installieren. Und das bei jedem Update.
Wenn du das nicht mühsam findest, dann hast du Linux noch nie benutzt.
Da scheine ich mit der Vermutung, dass du Linux nicht kennst, ja wirklich ins schwarze getroffen zu haben.
Nenne mir doch mal bitte eine größere Liste von Tools/Anwendungen unter Linux, die eine integrierte Update-Funktion mitbringen. Und nein, unter Windows haben die auch keine Update-Funktion. Und bei weitem nicht jedes Programm unter Windows - auch viele nützliche - hat eine integrierte Update-Funktion. Ich wette du kennst selbst auch diverse Programme, die dir so etwas nicht bieten.
Und den Punkt mit der umständlichen erst-Installation jener Programme unter Windows hast du ja auch mal völlig ignoriert. Allerdings wundert mich das nicht so sehr.
Womit du nun sagen willst, dass du nicht zwischen Tools und "Anwendungen" unterscheidest... ok.
Und zum rest hast du nichts mehr zu sagen? Weder gegenargumente noch eine einsicht, dass es im Vergleich zu Linux eben doch "mühsam" ist? Nun ja, wenn du nichts mehr zu sagen hast, kann ich mich ja ausklinken.
Wenn man deine Kommentare gegen Linux zu diesem Artikel hier so liest, dann könnte man fast meinen dass du dir zu sehr einen "Kopp" darum machst. Es ist doch nur ein Computer.
Na wenn du das magst, dass etliche Programme einen separaten Update-Service im Hintergrund laufen haben, damit Leistung und RAM belegen und was auch immer an die Server der Hersteller senden - bitteschön!
> Das ist definitiv ein Pluspunkt für Windows oder > MacOS, da muss ich dir zustimmen.
Nicht für MacOX.
MacOX hat pro Release genau so lange Support bis der Nachfolger raus ist. Und nichtmal das wird zugesichert.
Davon abgesehen, teils fünf Jahre alte, nicht korrigierte Bugs... so viele fähige MacOX-Entiwckler gibts wohl nicht. Das gleiche gilt übrigens auch für Adobe CS, VLC, OpenTTD uva: Unter MacOX humpeln diese grundsätzlich wegen Entwicklermangels hinterher.
Hätte nie gedacht, das ich so einem Post mal zustimmen würde. Aber die Probleme sind da und kann man leider auch nicht wegdiskutieren. Es wird inzwischen soviel Unsinn gemacht. Manchmal frage ich mich, ob die Entwickler wirklich so blöd sind, oder steckt da Absicht dahinter?
Manchmal frage ich mich, ob die Entwickler wirklich so blöd sind, oder steckt da Absicht dahinter?
Sobald eine Software ausgereift ist scheint es mehr "Spaß" zu machen eine neue Version anzufangen anstatt das ausgereifte längere Zeit fast nur noch mit (Security-)Updates zu versorgen.
Solange die bewährte Version weiter unterstützt wird können sie ja gerne ihre Experimente durchführen, aber genau das wird nicht gemacht.
Angefangen hat das mit KDE4, da wird einem KDE4.0/4.1 als Ersatz für das ausgereifte KDE3.5 hingeschmissen(welches von KDE einfach aufgegeben wurde).
Und dann das bewährte Gnome2, war wohl zu gut das es durch Gnome3 ersetzt wurde(ohne Gnome2 nicht mal mit Security-Updates weiter zu versorgen).
Und die Top-Distribution muß da ihre Schlagsahne noch obendrauf kippen mit ihrem Unity(was ich auf grossen Bildschirmen nicht nutzen will).
Die einzige Konstante ist da Xfce, seit 4.0 ist da kaum was großartiges an der GUI geändert worden.
Angefangen hat das mit KDE4, da wird einem KDE4.0/4.1 als Ersatz für das ausgereifte KDE3.5 hingeschmissen(welches von KDE einfach aufgegeben wurde).
Anstatt sich über das unausgereifte KDE4.0/4.1 zu ärgern hätte man auch einfach eine Distro mit KDE 3.5.x nehmen können, die lange genug (i.d.R. 1 Jahr oder länger) mit Sicherheitsupdates versorgt wird, bis man unbeschwert auf ein benutzbares KDE4.x umsteigen kann. Zumindest hab ich das so gemacht, und habe es nicht bereut.
Versuchskaninchen zu sein kann in Bezug auf Software ja auch durchaus Spaß machen - falls man dazu mal keine Lust hat, muß man halt lernen etwas abzuwarten...
Sehe ich auch so, es fehlt eine konstante, gemeinsame Entwicklung, nutze immer noch Ubuntu 10.04 mit einer selbst gebauten Umgebung, die einzige noch wirklich zuverlässig funktionierende Version. Ständige Basteleien, mal geht was, mal geht das gleiche nicht mehr, das stresst auf Dauer. Allerdings ist es auf meinem Mac nicht anders, auch dort wird immer mehr gebastelt, allerdings brauchen die nur ihre eigene Hardware zu unterstützen... Windows hat bei mir noch nie so funktioniert wie ich mir das vorstelle. Linux war bis Kernel 2.6... und Gnome(2) KDE(3) für mich der Systembaukasten an sich und auch ein guter Ersatz für MacOS, leider nun auch Geschichte, die derzeitigen Experimente nerven einfach nur.
Ich nutze immernoch Linux. Windows hatte ich bis vor kurzem nur ein XP in einer VM, oder ein XP auf dem Dienstrechner. Hab dann mal wegen eines Spieles was ich mal wieder spielen wollte Windows 7 installiert, und muss zugeben, dass MS seine Sache da gut gemacht hat. An fast jeder Ecke fühlt es sich schneller als mein Linux an (dieselbe Hardware), und mit der Stabilität hat ich bis jetzt auch noch kein Problem.
Aber vorerst bleibe ich bei Linux, da bin ich halt heimisch, und dank XFCE auch vor irgendwelchen Experimenten anderer DEs geschützt.
Windows habe ich kein Jahr lang benutzt und bin dann auf Linux umgestiegen und war begeistert von den Möglichkeiten, die es bot. Allerdings bin ich in letzter Zeit selbst immer unzufriedener mit Linux. Dies ist zum großen Teil auf genau die Punkte zurückzuführen, die in diesem Thread angesprochen wurden.
KDE 3.5 war genial. Das einzige was ich mir persönlich gewünscht hätte wären einige 3D-Effekte gewesen, die leicht über das Kontrollzentrum zu nutzen sind. So ähnlich wie es jetzt in KDE 4 der Fall ist. Weitere Funktionen von KDE 4 brauche ich nicht. Einen solch chaotischen Übergang wie er hin zu KDE 4 vorgekommen ist kann sich jedoch kein ernsthafter Softwarehersteller mehr leisten und erst recht nicht, wenn man sich erst in einem Markt etablieren muss.
Früher habe ich Linux wegen seiner Stabilität, Zuverlässigkeit und dem geringen Resourcenverbrauch gerne genutzt. Aber im Moment sehe ich diese Vorteile nicht mehr so deutlich wie es einmal der Fall war.
Ich werde zwar nicht auf Linux verzichten, aber es wohl nicht mehr so exklusiv nutzen wie früher. So schreibe ich auch dies gerade unter OS X.
Diversität ist zwar schön, aber Linux zersplittert sich und darunter leidet die Qualität.
Naja, wer mit Windows glücklich ist der soll es nutzen. Ich persönlich darf mit XP, Vista, Win7, RedHat und Ubuntu arbeiten und ich glaube mal, daß ich doch einen guten Vergleich habe. Gnome 3.20 ist bei weitem nicht so schlecht wie es immer dargestellt wird. Wenn man sich an das neue Konzept gewöhnt hat, kann man damit sehr schnell arbeiten. Unity bietet auch einiges, empfinde es aber ein wenig "unrund". Übrigens kann der MikTex Package Manager auch mit Linux und daß Firefox oder OpenOffice unter Windows (Win7) schneller ist, tja von dem habe ich noch nichts bemerkt. Ich persönlich nutze privat nur noch Linux (seit 4 Jahren Ubuntu, davor ca. 12 Jahre SuSE und Debian) und kann mich nicht beschweren.
Von Linux braucht Schnittstellen am Mi, 7. März 2012 um 04:22 #
Du sprichst mir aus der Seele.
Mir geht es ganz genauso.
Seit dem ich Windows 7 habe, das ich deutlich besser finde als Windows XP, finde ich Windows allgemein als gut genug um als Hauptsystem benutzt zu werden und die Linux Basteleien die du hier ansprichst, die gehen mir inzwischen auch mehr als gewünscht auf den Zeiger.
Ich habe zwar immer noch ein Linux System per Dualboot Option griffbereit, aber nutzen tue ich das nur noch selten. Hauptsächlich nur deswegen, weil ich meine E-Mails mit Evolution abrufe und ich noch nicht zu Thunderbird gewechselt bin, der dann auch unter Windows 7 funktionieren würde.
Die internen Änderungen, wie vielfach genannt, nerven wirklich und bringen für den Nutzer mehr Ärger als Nutzen.
Auch die neue GUI mit HUD von Ubuntu mit Texteingabe ist doch nur ein Konstrukt, das die Schwächen des Unity-Desktops aushebeln soll und dabei wieder in die Steinzeit verfällt. Ich bin im Laufe der betriebssystemunabhängigen Desktopentwicklung ein visuell orientierter Typ geworden und soll jetzt bei alltäglichen Aufgaben wieder mit Texteingaben loslegen? Was ist eigentlich mit der ständigen Zunahme von Anglizismen im deutschen Sprachgebrauch? Im Computerbereich absolut sinnvoll, aber jetzt soll ich wieder von "Reitern" etc. reden? Neeeee...
Die Ärger über die Änderungen der Linux Oberflächen sollte aber nicht vergessen machen, daß Windows dort ebenfalls ein Verbrechen nach dem anderen begeht. Allein die seit Office 2010 neue Menüstruktur bereitet meinen Kunden auch jetzt noch große Umstiegsprobleme. Richtig begeistert ist keiner und jeder fragt sich, wo die Verbesserung liegt. Und wie sieht es mit dem kommenden Windows 8 aus? Völlig neue Oberfläche / Kacheln liebe ich im Badezimmer, aber nicht auf dem Desktop. Installiert euch mal die aktuelle Consumer Preview, dann wirkt Unity etc. gar nicht mehr so konfus... ;-)))
Momentan habe ich Mint im Gnome Classic - Mode installiert und versuche das Problem hinauszuschieben. Meine Kunden, die ich inzwischen zu einem großen Teil auf Linux gehoben habe, kann ich diese Experimentiererei mit neuen Oberflächen nicht zumuten, die sind verständlicherweise eher konservativ. Sehr gerne trage ich seit Jahren zu der Verbreitung von Linux bei, muß aber immer den Aufwand für Grundlagenforschung in Relation betrachten. Solange ich die Zeit und Lösungen finde, kämpfe ich weiter und bringe Linux bei jeder Gelegenheit ein! ;-)))
Naja, zum Teil bin ich (auch vor etwa 12 Jahren) von Windows weg wegen der Firma Microsoft bzw derem Geschäftsgebahren, mit sowas will ich nichts zu tun haben.
Ein Microsoft-Produkt ohne Zwang zuhause zu nutzen wär quasi wie den 'Klassenfeind' zu unterstützen und die Werte die man hat wegzuschmeissen.
Allerdings habe ich auch nicht vor etwas zu nutzen (z.B. Gnome3,Unity) was mich nervt, z.Z. gibt es eben neben Xfce keine andere GUI die ich anderen anbieten würde. Wenn die Entwickler meinen das sie so mit ihren Nutzern umgehen können, bitte...
>> Ein Microsoft-Produkt ohne Zwang zuhause zu nutzen wär quasi wie den 'Klassenfeind' zu unterstützen und die Werte die man hat wegzuschmeissen.
vielleicht solltest Du Dir mal gedanken machen, wer/wie unter welchen bedingungen deine Hardware zusammengebaut hat... vielleicht solltest Du Dir mal gedanken machen, wer/wie unter welchen bedingungen die Rohstoffe für deine Hardware abgebaut hat...
Dann solltest Du Dir mal überlegen woher der Strom kommt für Deinen PC.... Welche Firmen die Maschienen für deine Stromkonzerne entwickelt - und was diese Firmen weltweit noch so alles Verkaufen...
Und Du solltest Dir mal gedanken machen wie wir in der westlichen Welt dafür sorgen das wir zugänge zu Rohstoffmärkten bekommen... Und wie wir hier in der westlichen Welt dafür sorgen das wir diese auch weiter behalten.
Dein o.g. Argument sind hochgradig zynisch und scheinheilig. All das basiert auf hochradiger Ausbeutung - und Du ja Du bist auch Konsument und damit aktiver Unterstützer dieser praktiken !
Warum auch immer du das hier hinhusten musst - für mich stellst du keinen Verlust für die Community dar. Ein jammernder Konsument, anstatt mitzuhelfen - tschüss!
Warum immer gleich beleidigt bei berechtigter Kritik? Die Probleme ziehen sich doch seit Jahren wie ein roter Faden durch die Distributionen. Nicht jeder hat auch das know how und die Zeit immer und überall mithelfen zu können und ist einfach nur Kunde und Nutzer. Warum hat es eigentlich das Handy Linux Android innerhalb kürzester Zeit so schnell von 0 auf 100 geschafft? Vielleicht sollte man sich da mal was abschauen.
Ich bin wieder auf Windows umgestiegen, nachdem ich von 1998 bis 2012 Linux benutzt habe. Der Grund? Alle 6 Monate werden irgendwelche fundamentalen Schnittstellen und Subsystems ausgetauscht. KDE 4 und Gnome 3 will ich nicht (bei Gnome 3 kann man ohne Maus nichtmal den Rechner runterfahren ohne ein Terminal zu bemühen ... ist das der Ernst? Gnome-Shell-Dialogfelder kann man nicht mit ENTER bestätigen?!) Seine selbstkonfigurierte WM-Lösung benutzen wird aber immer schwieriger, weil immer mehr magisches Zeug im Hintergrund werkelt, dessen Konfigurationsformat sich dauernd ändert (Stellt man jetzt Mausparameter in Xorg.conf ein, oder in wüsten XML-Dateien von HAL, oder nun doch wieder woanders?)
Nein Danke. Wie vorher beschrieben ... mit den langen Supportzeiten von Windows installiere ich das mal und dann hab ich meine Ruhe und kann arbeiten. Stabil genug ist Windows 7 allemal, teilweise funktioniert dort sogar Freie Software besser (Firefox und OpenOffice sind dort viel schneller!).
Dank cygwin muss ich auch nicht auf den Komfort von Linuxkommandozeilentools verzichten. Emacs mit MiKTeX machen einen guten Dienst (ja MiKTeX lädt sogar fehlende LaTeX-Pakete automatisch nach! Unter TeXLive muss man erstmal raten, in welchem TeXLive-Paket sich ein Style-File verbirgt...)
Nee danke, Linux war 10 Jahre für mich konfortabler als Windows. Mit der ständigen Kaputtmacherei aller möglichen Konfiguationsformate und Schnittstellen habe ich aber keinen Bock mehr auf diese Bastelei.
Verfolge noch mit Interesse Nachrichten über Linux, aber auf dem Desktop scheint sich der Trend eher umzukehren ... Ubuntu hat ja auch nur ne eigengebaute Desktoplösung, die nicht so zu begeistern scheint.
Das ist keine Absicht, sondern ein Bug.
Fällt natürlich keinem Entwickler auf!? Arbeiten die überhaupt mit deren eigenem Desktop?
Echt? Du hast also kräftig bezahlt und dann Microsoft kontaktiert, um Dein Betriebssystem zu "aktivieren" und Dich irgendwelchen willkürlichen "Lifecycle-" und sonstigen Richtlinien zu unterwerfen?
Das ist schade. Natürlich gibt es zur Zeit Probleme mit KDE 4 und Gnome 3, aber ich bin sicher, die werden erkannt und behoben werden. Du bist ja nicht der einzige, den das nervt.
Komm' bald wieder auf die richtige Seite der Macht. Hier gibt's auch Milch und Kekse!
Angesicht dessen, wieviel Freizeit man bei Linux einfach verschwendet um selbstverständliche Dinge unter Linux zum Laufen zu bringen, ist die Windowszwangsregistrierung und die paar Euro investiertes Geld die ca. einmal alle 10 Jahre anfallen wirklich kein Verlust.
Gnome 3 ist ein Fehler by Design.Da wird nichts behoben, bestenfalls verdrängen die Alternativen wie Cinnamon die Gnome 3 Oberfläche, aber Gnome 3 bleibt selbst so wie es ist.
Zu KDE 4 habe ich keine Meinung, da ich KDE schon lange nicht mehr als Desktop benutze.
"Natürlich gibt es zur Zeit Probleme mit KDE 4 ..., aber ich bin sicher, die werden erkannt und behoben werden."
http://blog.martin-graesslin.com/blog/2011/05/die-bugtracker-luge/
Soviel zu KDE4.
Für ein Windows 7 habe ich z.B. im Oktober 2009 ca. 80 Euro bezahlt für 10 Jahre Ruhe und Aktualität für Software und Hardware. Bei der Aktivierung den Lizenzschlüssel eingegeben. Willkürlich fand ich daran nichts und unterwerfen mußte ich mich dabei auch nicht.
Sehe ich genauso.
Es wird viel kaputt gemacht.
"Der Grund? Alle 6 Monate werden irgendwelche fundamentalen Schnittstellen und Subsystems ausgetauscht."
Das ist der Grund, warum auch so Projekte wie Evergreen entstehen. Momentan nutzen das so etwa 1200 bis 1300 Leute.
Ich habe nichts gegen einen aktuellen Kernel, Updates verlaufen hier meist problemlos, aber die GUI? Das muss nicht sein.
Viele neue Linuxdistros sind am Veröffentlichungstag nur für eine Testpartition gut. Irgendeine Überraschung gibt es immer, Xorg ist da an prominentester Stelle zu nennen. Während ich bei Dateisystemen noch ganz einfach Ext3 statt Ext4 oder Btrfs weiterbenutzen kann, gestaltet sich das im Hinblick auf ältere Xorg-Versionen schon sehr viel schwieriger.
Welches Evergreen, das von Opensuse? Das hab ich mit großem Interesse vor rund einem halben Jahr mal angesehen, nachdem ich aber was von zwei Entwicklern gelesen habe, wovon einer eigentlich keine Zeit mehr hat, und es in Foren überhaupt keine Erwähnung findet, hab ich es lieber sein gelassen.
Stimmt, denn das gute Windows kann schon lange alles was Ubuntu kann!
Wieso nicht OS X? Da gibts mehr Unix als bei Windows *bäh*
Im Prinzip hat mir Mac OS X auch gefallen, hatte mal ein MacBook. Aber es wurde immer ziemlich laut und warm bei rechenintensiven Anwendungen und nach einem Jahr hatte die Displaybeleuchtung einen Wackelkontakt. Kurzum, bin ich von der Hardware nicht überzeugt, obwohl die Unibodys vielleicht stabiler sind.
Am MacBook Air sind ja aber zu wenig Anschlüsse. Schließt man einen UMTS-Stick an, kriegt man keine Festplatte mehr dran. Irgendwie unpraktisch.
Und für Mac OS auf einem ThinkPad müsste man ja dann wieder rumbasteln.
Dazu kommt daß MacOX aber auch gleich gar keine Updates für irgendetwas bringt was unter der Haube sitzt.
Kritische Samba-Bugs die seit fünf Jahren ungefixt sind, Toolchains von anno Tobak, IPC auf dem Stand von Linux 0.x, SMP auf dem Stand von Linux 1.x...
Oder wie es mal The Register formulierte:
MacOX is a method to start itunes.
Ich kann deinen Frust zum Teil gut verstehen. Für mich müsste hier allerdings noch viel mehr schief laufen bevor ich Linux den Rücken zuwende. Dann würde es mich vermutlich auch nicht zu Microsoft ziehen, sondern ich würde mal von einem der BSDs kosten. Dort vermute ich eine etwas konservativere Einstellung was die Weiterentwicklung ihrer Systeme angeht.
Oder man verwendet eben eine konservative Distribution wie z.B. debian oder CentOS. Bei CentOS hat man sogar fünf (oder warens sogar sieben) Jahre Support. Aber mit den BSDs fährt man auf jeden Fall auch sehr gut.
Die Desktop Environments und Treiberproblematik gibt es unter den BSDs doch ebenfalls.
Für DEs habe ich mich bereits getrennt. Nachdem KDE4 meine vermutlich unbegründeten Hoffnungen nicht erfüllt hat und mir dann noch Kontakt kaputt gegangen ist, war der letzte Faden gerissen der mich dort gehalten hat. Mit Gnome konnte ich mich nie anfreunden und Xfce war auch nicht was ich suchte. Meine Bedürfnisse werden jetzt von einem Fenstermanger und DE-agnostischen Programmen gestillt. Mit noch etwas Einschränkung und Mühe könnte ich im Privaten vielleicht sogar ohne X11 zurechtkommen. So eine Framebuffer-Konsole hat ja auch einiges zu bieten.
Jo, so ein Framebuffer ist unglaublich langsam, ohne 2d Beschleunigung.
Aber weißt du was, bevor ich mich derart in der heutigen Zeit einschränke, kaufe ich mir lieber Windows 7 und habe meine Ruhe.
> Dann würde es mich vermutlich auch nicht zu
> Microsoft ziehen, sondern ich würde mal von einem
> der BSDs kosten. Dort vermute ich eine etwas
> konservativere Einstellung was die
> Weiterentwicklung ihrer Systeme angeht.
Konservativ triffts gut, es gibt keine einzige GUI die unter BSD-Lizenz oder einer auch nur ähnlichen Lizenz entwickelt wird. Ansonsten teilt sich BSD viele Probleme mit MacOX: Extrem maroder Kernel, kaum Hardwareunterstützung, teils uralte und höchst ineffiziente Konzepte für SMP, IPC usw...
Xorg steht doch unter einer vergleichbaren Lizenz und wenn es noch Widgets braucht ist auch noch Tk da.
Niemand zwingt einen unter Linux alle sechs Monate ein neues System einzusetzen. Das neue Ubuntu LTS bietet bald fünf Jahre Support.
"Das neue Ubuntu LTS bietet bald fünf Jahre Support."
Nur für Main. Dass Universe oder Multiverse fünf Jahre Support bekommen, ist nicht zutreffend. Nun mag jeder selbst entscheiden, ob ein Ubuntu ohne Universe und Multiverse für ihn brauchbar ist.
Auf der anderen Seite bezieht sich der lange Support durch Microsoft auch nur auf die Windows Installation selbst.
Bei nachinstallierten Applikationen ist der Herstellersupport oftmals wesentlich kürzer.
Nun mag jeder selbst entscheiden, ob ein Windows ohne zusätzlich installierte Applikationen brauchbar ist.
Aber Hersteller unterstützen Hersteller auch länger ältere Windowsversionen, weil es eben stabile APIs gibt und es deswegen einfacher ist. Ich kriege Treiber für neue Hardware auch für ältere Windows-Versionen (bis zuletzt ja sogar für das 10 Jahre alte XP).
Ein Ubuntu LTS läuft, wenn es etwas gealtert ist, nicht auf neuer Hardware. Treiber dafür kriegt man nicht, weil man sie schlecht auf alte Kernelversionen zurückportieren kann... neue Graphikkarte, darf man gleich einen X.Org-Backport irgendwoher holen.
Das fetzt einfach nicht. Man bräuchte ein stabiles Grundsystem aus Kernel und Desktop ... also quasi die Plattform, mit der man den Rechner bedient. Dann dazu können ja moderne Programme stoßen...
Ansonsten vermisse ich an Windows 7 nix mehr. Ich habe es auch ursprünglich installiert, weil ich einmal in 5 Jahren ein Spiel testen wollte. Dann war's aber so bequem, dass ich gar nicht zu Linux zurückgewechselt bin...
Tschüss und vergiss nicht all deinen Facebook Freunden zu erzählen wie toll Windows 7 ist.
Richtig. Wenn man nichts hinzufügen kann, muss man die Menschen ziehen lassen
>> Niemand zwingt einen unter Linux alle sechs Monate ein neues System einzusetzen. Das neue Ubuntu LTS bietet bald fünf Jahre Support.
NIEMAND absolut NIEMAND will im Heimbereich auf dem Desktop mit 4-5 Jahre alten Programmen arbeiten !!
Spätestens wenn Du diese aktualisieren willst geht das gefrickel wieder los - und wenn Du das noch überstehst, dann mit dem nächsten Distupgrade.
Absolut JEDER wirklich JEDER will aktuelle Programme aber keiner einen akt. Kernel und DE. Aber genau das ist bei Linux nicht möglich, ein Grund warum ich mich von Linux verabschiedet habe.
Dass eine Desktop-Oberfläche wie KDE und Gnome nicht den Support für ältere Versionen bieten können, wie Microsoft mit älteren Windows-Versionen, liegt ja an der Anzahl der zur Verfügung stehenden Entwickler. Das ist definitiv ein Pluspunkt für Windows oder MacOS, da muss ich dir zustimmen.
Ich sehe es aber dennoch bei weitem nicht so schlimm wie du. Denn es gibt sehr wohl auch LTS-Versionen, die über Jahre hinweg noch unterstützt werden. Und ebenso laufen auch noch Programme für ältere Frameworks. Unter Gentoo kann man auch heute noch gtk+ 1.2 Installieren. Sicher ist die Laufzeit einer LTS-Version im Vergleich zu Windows eher wenig. Aber ich finde es durchaus in einem angenehmen Rahmen, wenn man alle 3 oder 5 Jahre mal einige Dinge anpassen muss. Dein Vergleich mit den allen 6 Monaten ist daher nicht gerechtfertigt. Wenn du eine möglichst lange Unterstützte Version haben möchtest, dann setz doch LTS ein.
Ich verwende nun seit 10 Jahren Linux als mein Hauptsystem und kann mich nicht über zu viel Arbeit oder das sogenannte "gefrickel" beschweren. Weder bin ich mit dem Linux-System weniger Produktiv als mit Windows, noch muss ich mich mehr damit beschäftigen um es am laufen zu halten. Und das sowohl bei der Arbeit im Büro als auch zu Hause. Als Software-Entwickler im Web-Bereich würde ich unter Windows sogar viele Funktionen eines Linux-Rechners und auch -Desktops vermissen. Cygwin als Ersatz für eine gute Konsole unter Linux?... niemals. Ebenso finde ich auch nur Desktop-native Programme wie z.B. dem Datei-Explorer unter KDE um vielfaches besser als der Datei-Explorer unter Windows.
Dass Firefox und OpenOffice unter Windows so "viel" schneller laufen sollen, halte ich auch für ein Gerücht.
Dass ich der Trend für Linux auf dem Desktop umkehrt, kann ich auch nicht erkennen. Ist in meinem privaten Umfeld alles beim alten geblieben. In der Firma sind aber schon viele Leute hin zu MacOS und auch Linux.
Ich kann diesen Schwachsinn von wegen "zu wenig Entwickler" nicht mehr hören!
KDE3.5 hat wunderbar funktioniert und ist noch immer besser als KDE4
Für KDE4 wurde single-sign-on versprochen (also ein Passwort für User und kwallet) und sie haben es NOCH IMMER NICHT gebacken. Das war das einzige Feature was mich interessiert hat. Wirklich *ALLES* andere (durchscheinende Fenster, drehbare Fenster, usw.) interessiert mich überhaupt nicht, im Gegenteil.
Es ist einfach traurig. Ich arbeite hier noch immer mit einen debian Lenny - warum? Weil es das letzte Debian mit KDE3.5 ist. Ja, ich könnte auf ein neues gehen und Trinity installieren, doch damit hatte ich auf einen anderen Rechner eher schlechte Erfahrungen.
Der Grund warum Linux auf Servern erfolgreich ist STABILITÄT. Der Grund warum es auf den Desktop nicht klappt ist mangelnde Stabilität.
Wann kommt endlich ein Chef einer Distribution, der genügend Eier in der Hose hat um diesen elendiglichen, schwachsinnigen, hirnrissigen Wettlauf um immer die letzte Version von allem zu haben ignoriert und einfach nur ein stabiles Linux rausbringt?
Debian ist ja grundsätzlich nicht so schlecht, doch die haben eben auch den Blödsinn mit KDE4, pulseaudio usw. ohne Not mitgemacht. Warum hat keine Distribution den Mut zu sagen: "Wir nehmen erst dann KDE4, wenn es gegenüber KDE3 echte Vorteile bietet?"
Dann hätten die Debian-Leutchen sich aber um KDE3.5 selbst kümmern müssen, oder? Ab KDE4.1 wurde 3.5 ja von KDE aufgegeben(die 4.0 war nicht stable, nur zum testen, trotz *.0). Das, was jetzt das Trinity-Project macht, das hätte Debian machen müssen.
Vielleicht weil man die sachen dann alle selbst Pflegen muss da die Masse der Entwickler halt auf das neue auf springt. Da quasi eine Art Fork zu machen ist aufwendig. Was spricht also z.B. gegen pulseaudio läuft doch super, außer du hast irgend ein spezialproblem, ja bei der ersten ubuntu version gabs noch irgendwelche bugs die mehr leute betroffen haben, mitlerweile seh ich davon nix mehr.
Linux lebt auch davon das es keine stabilen Apis gibt, das ist manchmal ein Nachteil manchmal ein Vorteil, wenn man das nicht will muss man halt selber forken (nicht immer fordern das es irgendwer macht) oder hlat mit anderen Nachteilen von anderen Leben (unfreier code von windoof)
> Warum hat keine Distribution den Mut zu sagen: "Wir nehmen erst dann KDE4, wenn es gegenüber KDE3 echte Vorteile bietet?"
Weil der gemeine User an Versionitis leidet. Ich erinner mich noch gut an den Sturm der Entrüstung als irgendeine Ubuntu-Version ohne OOo 3.0 rausgekommen ist, weil das zu spät fertig wurde. Wichtige Sachen wie docx&Co wurden von Ubuntu ins OOo 2.x reingepatcht, aber den Usersn gings schlicht nur um die Versionsnummer.
Wobei man sagen muß das sowohl Software wie Hardware "früher" noch mehr eine Baustelle waren, da gab es noch viel zu verbessern, eine neue Version brachte da noch viel.
Heute sind es nur noch wenige Dinge die mich zu einer neuen Distrie-Version bringen würden, ganz einfach weil die bestehenden einfach gut genug sind. Ähnlich wie bei der Hardware, da fragen sich viele wieso sie noch (wie früher) neue PCs kaufen sollten, der 'alte' ist gut genug.
Ach tatsächlich? Hast du darüber auch wirklich mal nachgedacht? Du sagst ja selbst, dass KDE4 für dich nicht gut genug ist, u.a. auch wegen der mangelnden Stabilität. Jetzt sitzen die meisten Entwickler von KDE an KDE4. Und dennoch ist auch KDE4 nicht frei von Bugs, was du in deinem Kommentar ja mehr als Verständlich gemacht hast. Und welche Entwickler sollen dann noch die älteren Version von KDE weiter supporten, wenn schon nicht genügen für KDE4 da sind? Vor allem weil der größte Teil der Entwickler der Desktop-Oberflächen es ja auch noch in ihrer Freizeit machen. Du scheinst dir noch nicht einmal im Grundsatz Gedanken darüber gemacht zu haben, dass nicht genügend Entwickler da sind. Aber hauptsache es mal als Schwachsinn abgetan.
Wenn alle Entwickler von Gnome, KDE, Xfce, lxde, ... zusammen an _einem_ Desktop arbeiten würden, ja, dann wären sicher genügend Entwickler vorhanden. Auch für ältere Versionen. Aber das ist unmöglich, auch wenn du es dir möglicherweise wünschst. Es gibt eben niemandem, der bei diesen OpenSource-Anwendungen anderen vorschreiben kann, was sie zu tun haben und was nicht. Es wird immer Abspaltungen und Forks geben, weil ein Teil der Entwickler andere Vorstellungen hat und diese auch umsetzen will.
Da kann man ganz unterschiedlicher Meinung sein. Ich Akzeptiere deine Meinung und glaube dir auch, dass du mit KDE4 nichts anfangen kannst. Aber du solltest ebenso andere Meinungen akzeptieren, dass man mit KDE4 (inzwischen) sehr wohl auch ganz gut Arbeiten kann. Auch für mich ist KDE4 weit fernab von perfekt, aber bei weitem nicht so Schlimm wie es von diversen Leuten behauptet wird. Ich bin jedenfalls zufrieden damit. Und nein, meine Anforderungen an einen stabilen Desktop sind sicher nicht geringer als deine. Ich würde sonst nicht tagtäglich damit arbeiten. Was glaubst du was ich von meinem Chef oder von den Arbeitskollegen für ein Ständchen vorgehalten bekommen würde, wenn ich bei meiner täglichen Arbeit durch einen instabilen Desktop gestört werden würde? Glaubst du wirklich ich würde dann so einen Desktop noch verwenden?
Auch ich habe keine durchscheinende Fenster. Und der Desktop dreht sich bei mir auch nicht. Dafür verwende ich aber z.B. die Activities in Verbindung mit diversen Plasmoiden. Und das je nachdem was ich gerade mache. Eine Aktivität für die Arbeit, eine für zu Hause, eine für mein laufendes Fernstudium zum Master.
Wenn ich Arbeite, dann sehe ich auf meinem Desktop zwei Plasmoide mit einem Ordner für den Eclipse-Workspace und einem für temporäre Dateien. Daneben ein Plasmoid, bei dem ich jeden Morgen immer die Termin-Übersicht für den aktuellen und den nächsten Tag bekomme (Meetings, etc...). Zudem bekomme ich über ein weiteres Plasmoid auch den Status Und das wird mir auf dem Notebook-Bildschirm angezeigt, während ich im Büro auf einem angeschlossenem 24" Monitor Arbeite. Und Dolphin, sowie auch alle Programme die die Favoriten/Orte als Seitenleiste anzeigen, zeigt mir die Verknüpfungen bzw. Netzlaufwerke für das Büro an.
Wenn ich zu Hause bin, schalte ich on-the-fly zu meiner "Home"-Aktivität um. Dort habe ich einen leeren Desktop ohne Plasmoide. Und weil ich zu Hause in Dolphin & Co. nicht die Verknüpfungen der Netzlaufwerke und Ordner von der Arbeit benötige, werden sie mir in dieser Aktivität auch nicht angezeigt. Dafür bekomme ich zu Hause andere Verknüpfungen angezeigt, wie z.B. die von meinem NAS oder einem Filme/Fotos - Ordner. Und diese Verknüpfungen werden mir auch wiederum nicht bei meiner Arbeits-Aktivität angezeigt, da ich sie im Büro ja nicht benötige. Und wenn ich zu Hause Arbeiten will, kann ich natürlich auch innerhalb einer Sekunde jederzeit wieder umschalten.
In meiner Aktivität für das Studium bekomme ich auch zwei Plasmoide angezeigt. Zum einen einen für die eBook-Sammlung, und dann noch einen für die Dateien für das Studium. Und das gute an den Aktivitäten ist ja, dass man die jederzeit pausieren und wieder starten kann. Die in der Aktivität geöffneten Programme werden dann beim pausieren auch entsprechend beendet. Aber das Session-Management merkt sich genau, welche Programme geöffnet waren, und an welcher Position. Und Dolphin merkt sich z.B. auch das zuvor geöffnete Verzeichnis, und zeigt es dann auch entsprechend wieder an. Ich kann also jederzeit meine Arbeit beim Studium (oder beliebig anderes) unterbrechen, mit dem Computer etwas anderes machen. Sowie ich wieder etwas für das Studium machen will, starte ich die Aktivität einfach wieder. Und dann werden bei mir auch die zuletzt geöffneten eBooks wieder automatisch geöffnet und auch das Dokument, in dem ich zuletzt etwas geschrieben hatte. Und vor allem kann ich das auch Ad-Hoc mal auf der Arbeit im Büro machen.
Und ich kenne keinen anderen Desktop, der mir eine ähnliche Funktion bieten kann, auch nicht KDE 3.5. Für mich sind die Aktivitäten eine tolle Funktionalität, um meine Welten (Arbeit, zu Hause, Studium) bequem voneinander trennen zu können. Leider fehlt bei vielen KDE-Anwendungen noch die Integration der Aktivitäten (z.B. in KMail, Kopete/K-Telepathy). Es ist aber auch heute schon eine nützliche Funktion.
Und nun muss ich mir aber vorsagen lassen, dass KDE4 keine echte Vorteile bietet? Und das obwohl es bei mir zwar nicht 100% perfekt, aber weit mehr als ausreichend stabil läuft. Und zudem auch noch Funktionen biete, die es woanders nicht gibt? Na dann muss ich bisher ja geträumt haben.
Vielleicht hast du ja Glück, und Mark Shuttleworth ist genau so ein Chef den du suchst. Denn mit deren eigenen Desktop sind sie ja nicht auf externe Entwicklungen (KDE, Gnome) angewiesen. Die können nun also selbst bestimmen, wie lange sie ihren alten Desktop supporten. Für die neugierigen Home-User gibt es die gewohnten Release-zyklen mit neuen Versionen, und für die Leute wie dich eine LTS-Version, bei der auch der Desktop noch supported wird. Vielleicht wäre Ubuntu Business ja was für dich. Ich kenne es allerdings nicht, da ich Ubuntu überhaupt nicht verwende.
"Ich arbeite hier noch immer mit einen debian Lenny - warum?"
Das ist doch o.k.
Kapitale Fehler, die den Desktop betreffen, sind noch nicht bekannt. Zur Zeit fehlen wohl für den Desktop ein Kernel- und ein Glibc-Update. Browser, Emailprogramme und Grafik-Libs sind dann halt von Dir selbst zu aktualisieren. Als Kernel bieten sich die LTS-kernel.org-Versionen 2.6.27 und 2.6.32 an.
Handelt es sich aber um einen Server, dann musst Du diese Updates (und ein paar andere, sehr wichtige je nach eingesetzter Serversoftware) selbst durchführen oder von Dritten (z.B. einem Supportunternehmen) durchführen lassen. So kann z.B. das fehlende Glibc-Update in Zusammenhang mit einer ganz bestimmten vsftpd-Konfiguration zu "Problemen" führen. Apache2 und Php5 waren die letzten beiden Pakete, die am 06.02. in Lenny gefixt wurden. Seitdem ist Funkstille, wie schon ewig lange zuvor angekündigt.
Ich mache die gleichen Erfahrungen. Debian Linux verlangt kaum nach Administrationsarbeit. Ich setze ein System auf und nutze es ein paar Jahre. Fertig. Bei Windows gibt's immer Ärger.
Und was die Tools angeht, die ich in meiner Entwicklertätigkeit ständig brauche: Linux hat das on board und ich kann das auch ganz leicht nachinstallieren.
Für Windows kursieren Versionen dieser unerlässlichen Tools, die man sich aber mühsam herunterkopieren muss. Oder aber man nimmt Cygwin, aber dann hat man Unix unter Windows, was ich persönlich nicht so prickelnd finde, aber man kommt um Cygwin nicht herum. Alle Kollegen und ich haben Cygwin installiert. Das ist doch bezeichnend. Wir installieren sogar auf den Kundensystemen ein Cygwin, um diese als Server vernünftig nutzen zu können.
Das alles, weil man im Management an den Support glaubt. Ich habe noch nie einen Support von Microsoft benötigt. Warum auch, dürfte ich doch um einiges kenntnisreicher sein als die Person, die ich an die Strippe bekomme.
> Ich mache die gleichen Erfahrungen. Debian Linux verlangt kaum nach Administrationsarbeit. Ich setze ein System auf und nutze es ein paar Jahre. Fertig. Bei Windows gibt's immer Ärger.
Aha und der wäre?
> Für Windows kursieren Versionen dieser unerlässlichen Tools, die man sich aber mühsam herunterkopieren muss.
Was ist daran mühsam...oder hebst Du nebenbei Gewichte?
Du hast seinen Kommentar scheinbar nicht richtig gelesen, denn er hat es ja selbst schon geschrieben... bei Linux sind die mit dabei, oder - wirklich sehr einfach - per Paketmanager nachinstallierbar. Bei Windows muss man sich die Tools allesamt von unterschiedlichen Seiten herunterladen und Installieren. Und das bei jedem Update.
Wenn du das nicht mühsam findest, dann hast du Linux noch nie benutzt.
Aha...
und diese "Tools" haben natürlich auch keine integrierte Updatefunktion.
Da scheine ich mit der Vermutung, dass du Linux nicht kennst, ja wirklich ins schwarze getroffen zu haben.
Nenne mir doch mal bitte eine größere Liste von Tools/Anwendungen unter Linux, die eine integrierte Update-Funktion mitbringen. Und nein, unter Windows haben die auch keine Update-Funktion. Und bei weitem nicht jedes Programm unter Windows - auch viele nützliche - hat eine integrierte Update-Funktion. Ich wette du kennst selbst auch diverse Programme, die dir so etwas nicht bieten.
Und den Punkt mit der umständlichen erst-Installation jener Programme unter Windows hast du ja auch mal völlig ignoriert. Allerdings wundert mich das nicht so sehr.
Für mich ist jede Software ein "Werkzeug".
Womit du nun sagen willst, dass du nicht zwischen Tools und "Anwendungen" unterscheidest... ok.
Und zum rest hast du nichts mehr zu sagen? Weder gegenargumente noch eine einsicht, dass es im Vergleich zu Linux eben doch "mühsam" ist? Nun ja, wenn du nichts mehr zu sagen hast, kann ich mich ja ausklinken.
Doch habe ich.
Ich wünsche Dir eine Gute Nacht und mach Dir keinen Kopp, ist doch nur ein Computer.
Wenn man deine Kommentare gegen Linux zu diesem Artikel hier so liest, dann könnte man fast meinen dass du dir zu sehr einen "Kopp" darum machst. Es ist doch nur ein Computer.
Na wenn du das magst, dass etliche Programme einen separaten Update-Service im Hintergrund laufen haben, damit Leistung und RAM belegen und was auch immer an die Server der Hersteller senden - bitteschön!
> Das ist definitiv ein Pluspunkt für Windows oder
> MacOS, da muss ich dir zustimmen.
Nicht für MacOX.
MacOX hat pro Release genau so lange Support bis der Nachfolger raus ist. Und nichtmal das wird zugesichert.
Davon abgesehen, teils fünf Jahre alte, nicht korrigierte Bugs... so viele fähige MacOX-Entiwckler gibts wohl nicht. Das gleiche gilt übrigens auch für Adobe CS, VLC, OpenTTD uva: Unter MacOX humpeln diese grundsätzlich wegen Entwicklermangels hinterher.
Hätte nie gedacht, das ich so einem Post mal zustimmen würde. Aber die Probleme sind da und kann man leider auch nicht wegdiskutieren. Es wird inzwischen soviel Unsinn gemacht. Manchmal frage ich mich, ob die Entwickler wirklich so blöd sind, oder steckt da Absicht dahinter?
Sobald eine Software ausgereift ist scheint es mehr "Spaß" zu machen eine neue Version anzufangen anstatt das ausgereifte längere Zeit fast nur noch mit (Security-)Updates zu versorgen.
Solange die bewährte Version weiter unterstützt wird können sie ja gerne ihre Experimente durchführen, aber genau das wird nicht gemacht.
Angefangen hat das mit KDE4, da wird einem KDE4.0/4.1 als Ersatz für das ausgereifte KDE3.5 hingeschmissen(welches von KDE einfach aufgegeben wurde).
Und dann das bewährte Gnome2, war wohl zu gut das es durch Gnome3 ersetzt wurde(ohne Gnome2 nicht mal mit Security-Updates weiter zu versorgen).
Und die Top-Distribution muß da ihre Schlagsahne noch obendrauf kippen mit ihrem Unity(was ich auf grossen Bildschirmen nicht nutzen will).
Die einzige Konstante ist da Xfce, seit 4.0 ist da kaum was großartiges an der GUI geändert worden.
Zumindest hab ich das so gemacht, und habe es nicht bereut.
Versuchskaninchen zu sein kann in Bezug auf Software ja auch durchaus Spaß machen - falls man dazu mal keine Lust hat, muß man halt lernen etwas abzuwarten...
KDE 3.5 kann man heute noch problemlos benutzen.
Beispiele:
KDE 3.5.10 in openSUSE 11.1 bis 12.1,
siehe http://download.opensuse.org/repositories/KDE:/KDE3/
KDE 3.5.4 in RHEL5/CentOS5/ScientificLinux5,
KDE3-Trinity 3.5.13 für Ubuntu und Debian, RHEL5/6, Fedora 15, Slackware 13.1,
siehe http://www.trinitydesktop.org/
Mache ich ja gerade, bleibe bei der 10.04-LTS wegen Gnome2 ;)
Sehe ich auch so, es fehlt eine konstante, gemeinsame Entwicklung, nutze immer noch Ubuntu 10.04 mit einer selbst gebauten Umgebung, die einzige noch wirklich zuverlässig funktionierende Version. Ständige Basteleien, mal
geht was, mal geht das gleiche nicht mehr, das stresst auf Dauer. Allerdings ist es auf meinem Mac nicht anders, auch dort wird immer mehr gebastelt, allerdings brauchen die nur ihre eigene Hardware zu unterstützen...
Windows hat bei mir noch nie so funktioniert wie ich mir das vorstelle. Linux war bis Kernel 2.6... und Gnome(2) KDE(3)
für mich der Systembaukasten an sich und auch ein guter
Ersatz für MacOS, leider nun auch Geschichte, die derzeitigen
Experimente nerven einfach nur.
Hat jemand bereits rolling release ausprobiert?
* http://www.fuduntu.org/
* http://unity-linux.org/
* http://www.linuxmint.com/download_lmde.php
Ich nutze immernoch Linux. Windows hatte ich bis vor kurzem nur ein XP in einer VM, oder ein XP auf dem Dienstrechner. Hab dann mal wegen eines Spieles was ich mal wieder spielen wollte Windows 7 installiert, und muss zugeben, dass MS seine Sache da gut gemacht hat. An fast jeder Ecke fühlt es sich schneller als mein Linux an (dieselbe Hardware), und mit der Stabilität hat ich bis jetzt auch noch kein Problem.
Aber vorerst bleibe ich bei Linux, da bin ich halt heimisch, und dank XFCE auch vor irgendwelchen Experimenten anderer DEs geschützt.
Windows habe ich kein Jahr lang benutzt und bin dann auf Linux umgestiegen und war begeistert von den Möglichkeiten, die es bot. Allerdings bin ich in letzter Zeit selbst immer unzufriedener mit Linux. Dies ist zum großen Teil auf genau die Punkte zurückzuführen, die in diesem Thread angesprochen wurden.
KDE 3.5 war genial. Das einzige was ich mir persönlich gewünscht hätte wären einige 3D-Effekte gewesen, die leicht über das Kontrollzentrum zu nutzen sind. So ähnlich wie es jetzt in KDE 4 der Fall ist. Weitere Funktionen von KDE 4 brauche ich nicht.
Einen solch chaotischen Übergang wie er hin zu KDE 4 vorgekommen ist kann sich jedoch kein ernsthafter Softwarehersteller mehr leisten und erst recht nicht, wenn man sich erst in einem Markt etablieren muss.
Früher habe ich Linux wegen seiner Stabilität, Zuverlässigkeit und dem geringen Resourcenverbrauch gerne genutzt. Aber im Moment sehe ich diese Vorteile nicht mehr so deutlich wie es einmal der Fall war.
Ich werde zwar nicht auf Linux verzichten, aber es wohl nicht mehr so exklusiv nutzen wie früher. So schreibe ich auch dies gerade unter OS X.
Diversität ist zwar schön, aber Linux zersplittert sich und darunter leidet die Qualität.
Naja, wer mit Windows glücklich ist der soll es nutzen. Ich persönlich darf mit XP, Vista, Win7, RedHat und Ubuntu arbeiten und ich glaube mal, daß ich doch einen guten Vergleich habe. Gnome 3.20 ist bei weitem nicht so schlecht wie es immer dargestellt wird. Wenn man sich an das neue Konzept gewöhnt hat, kann man damit sehr schnell arbeiten. Unity bietet auch einiges, empfinde es aber ein wenig "unrund".
Übrigens kann der MikTex Package Manager auch mit Linux und daß Firefox oder OpenOffice unter Windows (Win7) schneller ist, tja von dem habe ich noch nichts bemerkt.
Ich persönlich nutze privat nur noch Linux (seit 4 Jahren Ubuntu, davor ca. 12 Jahre SuSE und Debian) und kann mich nicht beschweren.
Du sprichst mir aus der Seele.
Mir geht es ganz genauso.
Seit dem ich Windows 7 habe, das ich deutlich besser finde als Windows XP, finde ich Windows allgemein als gut genug um als Hauptsystem benutzt zu werden und die Linux Basteleien die du hier ansprichst, die gehen mir inzwischen auch mehr als gewünscht auf den Zeiger.
Ich habe zwar immer noch ein Linux System per Dualboot Option griffbereit, aber nutzen tue ich das nur noch selten.
Hauptsächlich nur deswegen, weil ich meine E-Mails mit Evolution abrufe und ich noch nicht zu Thunderbird gewechselt bin, der dann auch unter Windows 7 funktionieren würde.
Die internen Änderungen, wie vielfach genannt, nerven wirklich und bringen für den Nutzer mehr Ärger als Nutzen.
Auch die neue GUI mit HUD von Ubuntu mit Texteingabe ist doch nur ein Konstrukt, das die Schwächen des Unity-Desktops aushebeln soll und dabei wieder in die Steinzeit verfällt. Ich bin im Laufe der betriebssystemunabhängigen Desktopentwicklung ein visuell orientierter Typ geworden und soll jetzt bei alltäglichen Aufgaben wieder mit Texteingaben loslegen? Was ist eigentlich mit der ständigen Zunahme von Anglizismen im deutschen Sprachgebrauch? Im Computerbereich absolut sinnvoll, aber jetzt soll ich wieder von "Reitern" etc. reden? Neeeee...
Die Ärger über die Änderungen der Linux Oberflächen sollte aber nicht vergessen machen, daß Windows dort ebenfalls ein Verbrechen nach dem anderen begeht.
Allein die seit Office 2010 neue Menüstruktur bereitet meinen Kunden auch jetzt noch große Umstiegsprobleme. Richtig begeistert ist keiner und jeder fragt sich, wo die Verbesserung liegt. Und wie sieht es mit dem kommenden Windows 8 aus? Völlig neue Oberfläche / Kacheln liebe ich im Badezimmer, aber nicht auf dem Desktop. Installiert euch mal die aktuelle Consumer Preview, dann wirkt Unity etc. gar nicht mehr so konfus... ;-)))
Momentan habe ich Mint im Gnome Classic - Mode installiert und versuche das Problem hinauszuschieben. Meine Kunden, die ich inzwischen zu einem großen Teil auf Linux gehoben habe, kann ich diese Experimentiererei mit neuen Oberflächen nicht zumuten, die sind verständlicherweise eher konservativ.
Sehr gerne trage ich seit Jahren zu der Verbreitung von Linux bei, muß aber immer den Aufwand für Grundlagenforschung in Relation betrachten.
Solange ich die Zeit und Lösungen finde, kämpfe ich weiter und bringe Linux bei jeder Gelegenheit ein! ;-)))
Stimme Dir voll und ganz zu!
Ich bin, nach 12 Jahren Linux, im Moment dabei wieder auf Windows umzustellen.
Bei Microsoft hat sich in Sachen Qualität ne Menge getan. Linux wird dabei von Jahr zu Jahr instabiler.
Naja, zum Teil bin ich (auch vor etwa 12 Jahren) von Windows weg wegen der Firma Microsoft bzw derem Geschäftsgebahren, mit sowas will ich nichts zu tun haben.
Ein Microsoft-Produkt ohne Zwang zuhause zu nutzen wär quasi wie den 'Klassenfeind' zu unterstützen und die Werte die man hat wegzuschmeissen.
Allerdings habe ich auch nicht vor etwas zu nutzen (z.B. Gnome3,Unity) was mich nervt, z.Z. gibt es eben neben Xfce keine andere GUI die ich anderen anbieten würde. Wenn die Entwickler meinen das sie so mit ihren Nutzern umgehen können, bitte...
Gelten diese Werte die Du hast auch für andere Produkte und bist Du da auch so konsequent?
Beispiel Bekleidungsindustrie.
>> Ein Microsoft-Produkt ohne Zwang zuhause zu nutzen wär quasi wie den 'Klassenfeind' zu unterstützen und die Werte die man hat wegzuschmeissen.
vielleicht solltest Du Dir mal gedanken machen, wer/wie unter welchen bedingungen deine Hardware zusammengebaut hat...
vielleicht solltest Du Dir mal gedanken machen, wer/wie unter welchen bedingungen die Rohstoffe für deine Hardware abgebaut hat...
Dann solltest Du Dir mal überlegen woher der Strom kommt für Deinen PC....
Welche Firmen die Maschienen für deine Stromkonzerne entwickelt - und was diese Firmen weltweit noch so alles Verkaufen...
Und Du solltest Dir mal gedanken machen wie wir in der westlichen Welt dafür sorgen das wir zugänge zu Rohstoffmärkten bekommen...
Und wie wir hier in der westlichen Welt dafür sorgen das wir diese auch weiter behalten.
Dein o.g. Argument sind hochgradig zynisch und scheinheilig.
All das basiert auf hochradiger Ausbeutung - und Du ja Du bist auch Konsument und damit aktiver Unterstützer dieser praktiken !
Warum auch immer du das hier hinhusten musst - für mich stellst du keinen Verlust für die Community dar. Ein jammernder Konsument, anstatt mitzuhelfen - tschüss!
Warum immer gleich beleidigt bei berechtigter Kritik? Die Probleme ziehen sich doch seit Jahren wie ein roter Faden durch die Distributionen. Nicht jeder hat auch das know how und die Zeit immer und überall mithelfen zu können und ist einfach nur Kunde und Nutzer.
Warum hat es eigentlich das Handy Linux Android innerhalb kürzester Zeit so schnell von 0 auf 100 geschafft?
Vielleicht sollte man sich da mal was abschauen.