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Thema: Zehn Jahre Arch Linux

53 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Mark Bauer am Mo, 12. März 2012 um 16:00 #

Ich bin Debianer, lohnt sich ArchLinux mal anzusehen? Welchen "Mehrwert" bringt es mir? Gentoo habe ich schon verwendet und mit einem Freund - der GentooFreak ist - mein System mit allen möglichen UseFlags Optimiert. Der Geschwindigkeitsvorteil im Vergleich zu Debian war im Bereich der Messungenauigkeit. Sowohl bei miniprogrammen wie zsh, als auch bei "paketmonster" wie damals OpenOffice 3.2.

Was spricht also für ArchLinux (soll kein Flamewar werden, hab bisher nur noch keinen Vorteil bzw. alleinstellungsmerkmal gesehen, da Debian auch Konfigs in Textfiles hat usw.).

Gruss,

der Bauer

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    Von Scotty am Mo, 12. März 2012 um 16:07 #

    Die Community ist definitiv ein Pro-Argument ;)

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    Von Unerkannt am Mo, 12. März 2012 um 16:10 #

    Arch dürfte gegenüber Debian mehr KISS und höhere Aktualität bieten. Der Geschwindigkeit wegen die Distribution zu wechseln ist übrigens vergebens. Die verschiedenen Distributionen kochen im Prinzip alle mit dem selben Wasser.

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    Von James am Mo, 12. März 2012 um 16:20 #

    Neben dem wirklich umfangreichen wiki und der (relativ) einfachen Konfiguration über die rc.conf ist auf jeden Fall das AUR (ArchLinux User-Community Repository) ein großes Plus für Arch Linux. Mittles Hilfsprogramme (z.B. yaourt) lassen sich so Programme suchen, installieren und verwalten, die nicht in den normalen Repositorys sind und sonst selbst mühselig kompiliert und/oder installiert werden müssen.

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    Von blablabla am Mo, 12. März 2012 um 16:21 #

    Nichts spricht dafür, ich kann dir sagen das ich schon unzählige Distros ausprobiert hab imo LMDE und Sabayon8, ABER letzten Endes kehre ich immer wieder zu Debian zurück, so ein gut geschnürtes gesammtpacket findest du ansonsten nirgends. Wenn du aber nur "spielen" willst, rate ich Dir DragonFlyBsd, NetBsd und Minix an, vorallem DragonFly hat an ungeahnten orten erstaundliche lösungen bsp. GitUpdate und HammerFs.

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    Von jjsa am Mo, 12. März 2012 um 16:29 #

    Nachteil von gewöhnliche Distributionen wie Ubuntu, Fedora, openSuse usw. ist, dass man nicht gezwungen ist nach spätestens 1 Jahr das System auf der neue Release zu bringen und, dass die Software immer noch aktuell ist, manchmal is es wünschenswert.
    Ein Vorteil von Debian ist dass die eine recht lange Lebensdauer haben, dies aber mit der Verfügbarkeit ältere Software die unter Umständen nicht mehr die Bedürfnisse entsprechen. Ich befasse mich mit IPv6 und auf Ubuntu 11.04 ist immer noch ein veralteten named vorhanden, der nicht in der Lage ist dns64 zu bedienen. Bei Fedora, da muss man sehr oft das ganzes System upgraden, ist das passenden Paket vorhanden. Ich nehme sehr stark an, dass es bei Arch Linux ähnlich sein dürfte.
    Ob ein System "auf der Höhe der Zeit" oder ein System der ein wenig veraltet ist, die richtige Wahl ist, kann nicht allgemein beantwortet werden.

    Gruß

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      Von a_name am Mo, 12. März 2012 um 19:33 #

      Debian auf dem Server bzw. in der Firma. Auf dem eigenen Notebook unbedingt Arch als "Multimedia Distro"

      z.B. ist

      yaourt -S darktable-git

      die einzige Möglichkeit vernünftig mit dem raw Bildern meiner Kamera zu arbeiten.

      Bei Debian bin ich wiederum froh, dass alles so "langsam" geht :)

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    Von dennis am Mo, 12. März 2012 um 16:29 #

    im endeffekt ist der größte vorteil (ihmo) die stets aktuelle software. in der praxis funktioniert das ausgezeichnet. muss man mal manuell eingreifen, so gab/gibt es eine news auf archlinux.org.

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    Von André Ramnitz am Mo, 12. März 2012 um 16:30 #

    Arch benutzt weder use flags, noch muss alles selbst kompiliert werden (das ist der Hauptunterschied zu Gentoo). Dafür gibt es halt ein dem Port System ähnliches Community repo, dass von Usern vorbereitete 'PKGBUILDS' installiert. Dass kann man sich in etwa wie das von Ubuntu bekannte Launchpad vorstellen, mit dem großen Unterschied dass die heruntergeladene Software großenteils von den Quellen aus gebaut, in ein Paket gewandelt und installiert wird.

    Darüber hinaus sind viele Pakete 'Vanilla' - d.h. du erfährst zum Beispiel ein Desktop Environment so, wie es die Entwickler selbst entworfen haben.

    Man muss aber auch oft selbst Hand anlegen: es gibt standardmäßig keinen Desktop und wenn man einen installiert muss man Login Manager etc. erstmal komplett selbst so konfigurieren, dass er z.B. beim Systemstart aufgerufen wird.

    Aber man lernt eine Menge und das System ist stabil und unkompliziert. oder vielleicht genau gerade deswegen. ;)

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      Von Unerkannt am Mo, 12. März 2012 um 16:39 #

      Unkompliziert ja, aber stabil bekommt in beiden Bedeutungen ein Nein.

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        Von André Ramnitz am Mo, 12. März 2012 um 16:44 #

        Ich würde es jetzt nicht auf einem Server einsetzen, doch auf dem Desktop uneingeschränkt empfehlenswert. Und ich habe Arch bereits seit Jahren hier laufen.

        Warum sollte es denn nicht 'stabil' sein?

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          Von Unerkannt am Mo, 12. März 2012 um 17:34 #

          Meiner mehrmonatigen Erfahrung nach geht eigentlich bei jedem zweiten Update irgendein Paket kaputt und das auch ohne große Verwendung von AUR. Für die kaputten Pakete gibt es zwar oft schnell irgendeine Abhilfe, aber als stabil würde ich ein solches System nicht bezeichnen.

          In der anderen Bedeutung von stabil hat Arch kein Interessen, sondern möchte im Gegenteil möglichst nah am Upstream sein. Die ausgelieferte Software ändert ständig die Version, ihre Konfigurationsdateien und Schnittstellen.

          Beides mag auf dem Desktop kein Problem darstellen, aber es ist eben nicht stabil. Ich mag Arch, aber mir persönlich ist es im Vergleich zu Gentoo Testing zu instabil. Dabei ist Gentoo im Hinblick auf Stabilität schon nicht gerade ein Musterknabe.

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            Von Kinch am Mo, 12. März 2012 um 18:25 #

            Meiner mehrmonatigen Erfahrung nach geht eigentlich bei jedem zweiten Update irgendein Paket kaputt und das auch ohne große Verwendung von AUR.

            Nach mehrjähriger Erfahrung hatte ich nicht ein kaputtes Paket. Und nu?

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              Von Unerkannt am Mo, 12. März 2012 um 19:25 #

              Da hast du wohl Glück gehabt. Die Arch-eigenen Foren sind voll damit.

              -> Pacman & Package Upgrade Issues
              8500 Fäden in etwa 10 Jahren. Ergibt im Schnitt 2,3 aufgetretene Probleme am Tag. Sicher nicht jedes Problem betrifft jeden, aber die kaputten Pakete sind da und ich habe damals regelmäßig eines abbekommen.

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                Von Kinch am Mo, 12. März 2012 um 21:41 #

                Da hast du wohl Glück gehabt. Die Arch-eigenen Foren sind voll damit.

                Ich glaube nicht, dass es Glück ist. Die Paket-Auswahl trägt wohl auch ihr übrigens.

                8500 Fäden in etwa 10 Jahren. Ergibt im Schnitt 2,3 aufgetretene Probleme am Tag

                Also, das ist eine ziemlich sinnlose Maßeinheit, ohne zu wissen wieviele das Nutzen und ob das User- oder System-Fehler waren. Gefühlt 90% der Probleme mit Paketen die die Nutzer in Foren melden, ließen sich durch einfaches Lesen der News vermeiden.

                Ich will und kann nicht beurteilen, ob Arch besonders stabil ist oder nicht. Aber ich weiß, dass mein erste Installation von vor 2 Jahren noch heute lief und es unverändert und stabil durchläuft. Es gab einmal die Situation, dass ich was mit Rettungssystem fixen musste. Ich finde, das ist für 2 Jahre und ein permanent aktuelles System ein sehr guter Wert.

                Das lässt sich vielleicht nicht auf alle Nutzungsszenarien übertragen. Ich nutze keine Desktop-Umgebung eben weil ich Desktopumgebungen nicht für stabil und zuverlässig halte. Das trägt sicherlich dazu bei, dass ich weniger Probleme mit meinem System hab.

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                  Von Unerkannt am Mo, 12. März 2012 um 23:51 #

                  >Installation von vor 2 Jahren noch heute lief

                  An diesem Punkt muss ich eingestehen, ich habe meine Erfahrungen etwa 2009 gemacht. Vielleicht hat die Distribution ihr Gesicht in der Zwischenzeit etwas gewandelt. Obwohl ich es nicht so recht glauben mag, da bei den wirklichen raschen Veröffentlichungen bei Arch nicht viel Zeit für Qualitätssicherung bleibt. Das magische Viereck lässt Grüßen.

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                  Von Berliner Optimist am Di, 13. März 2012 um 09:12 #

                  Gefühlt 90% der Probleme mit Paketen die die Nutzer in Foren melden, ließen sich durch einfaches Lesen der News vermeiden.

                  Deutet das nicht eher auf ein Paketmanagement hin, das grundlegend neu durchdacht werden sollte?
                  Es ist sicher ausgesprochen knifflig, alle Abhängigkeiten und (In)Kompatibilitäten zu berücksichtigen; deshalb möchte man dies doch automatisieren.

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                    Von cybio am Di, 13. März 2012 um 12:13 #

                    Ich find's nur komisch, ein chronisch frickeliger Update Prozess bei denen ich mich stets vorher einlesen muss, damit nicht mehr kaputt geht als repariert wird.
                    Deshalb sind die Debian Paket auch stable weil die vorher ausgiebig getestet werden um solche Macken weitgehend auszuschließen.

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                    Von Kinch am Di, 13. März 2012 um 16:38 #

                    Deutet das nicht eher auf ein Paketmanagement hin, das grundlegend neu durchdacht werden sollte?

                    Nein, sehe ich nicht so.

                    Arch gibt nur ein Grundsystem vor und es ist Aufgabe des Users dieses zu gestalten und zu pflegen.

                    Wenn eine neue Pacman-Version erscheint, die neue Optionen beherrscht gibt es halt keinen Mechanismus, der versucht die eigen angepasste pacman.conf mit den neuen Optionen zu mergen. Man muss sich selbst hinsetzten, den Diff anschauen und die Änderungen vornehmen.

                    Das sind Prozesse die meiner Meinung nach aus gutem Grund nicht automatisiert werden, bzw. sich auch nicht sinnvoll automatisieren lassen.

                    Es ist sicher ausgesprochen knifflig, alle Abhängigkeiten und (In)Kompatibilitäten zu berücksichtigen; deshalb möchte man dies doch automatisieren.

                    Abhängigkeiten und Inkompatibilitäten löst pacman ganz gut auf.

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    Von sk72 am Mo, 12. März 2012 um 16:31 #

    Hi,

    ich bin ungefähr vor einem Jahr von Debian zu ArchLinux gewechselt. Ich habe Debian seit "potato" genutzt. Eine kurze Zeit lang habe ich beide Systeme parallel betrieben. Am Ende habe ich dann mit ArchLinux aus folgenden Gründen weitergemacht:

    • Einfachheit (in der Tat sind alle zentralen wichtigen Systemeinstellungen über die rc.conf einstellbar)
    • Sehr gutes Wiki (sowohl das Englische als auch das Deutsche)
    • Aktualität der Pakete
    • Gute Community
    • Für meinen Anwendungsfall bietet es die gleiche Stabilität wie Debian
    • Schnell aufgesetzt

    Ich hoffe, dass hilft bei der Entscheidung.

    Gruß,
    sk72

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    Von cybio am Mo, 12. März 2012 um 16:33 #

    Positiv: Aktuelle Programme, weniger dogmatisch, selbst ist der Mann, BSD Init.
    Negativ: Programmen müssen immer akt. sein, gerne geht dabei was kaputt. Fette Bandbreite vonnöten, keine so fette Softwareauswahl wie bei Debian.

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      Von leer am Mo, 12. März 2012 um 17:47 #

      Softwareauswahl finde ich zusammen mit dem AUR um einiges besser als bei Debian. Die PKGBUILDS aus dem AUR kann man in den meisten fällen auch schnell durchschauen. Damit hat man dann sicher nicht mehr Risiko als bei Debian. Autoaktualisierung gibts auch, wenn man sich einen AUR-Helper installiert. Zur Not wäre so ein PKGBUILD auch schnell selbst erstellt, musste ich bisher aber noch nie. Früher unter Debian Testing/Sid und Sidux durfte ich dagegen oft eigene Pakte bauen, die dann aber nicht wirklich gut waren.

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    Von Ex Slackware User am Mo, 12. März 2012 um 17:18 #

    Slackwarebasierte Distributionen haben den Vorteil, dass es leichter ist, sie manuell zu konfigurieren und sie dabei auch zu durchschauen.

    Bei Slackware & Co sieht man schnell was man tut und wo man es tun muß.
    Bei Debian ist es deutlich Schwieriger durch die Unmengen an Scripten und dessen Init System durchzusteigen, hier überläßt man die Konfigurationsarbeit besser den Benutzer führenden Tools, wenn es diese mal unter Debian gibt.


    Der große Nachteil von Slackware basierten Distributionen ist allerdings,
    daß man wirklich fast alles selbst konfigurieren muß, damit es überhaupt läuft und das das offizielle Paketangebot eher sehr klein ist.
    Wenn du also zusätzliche Pakete brauchst und dich auf dubiose Paketquellen nicht verlassen willst, dann ist selber compilieren der typische Weg auf Slack basierten Distris.


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    Von tango am Mo, 12. März 2012 um 20:27 #

    Ein großer Vorteil für mich sind die RollingReleases bei ArchLinux. Das Arch-Package für eine neue Version eines Programm kommt meistens innerhalb weniger Tage. Ich bin auch immer wieder verwundert wie gut das funktioniert. Auch wenn ich mal 2 Monate lang keine Updates eingespielt habe und Kernel, X11, KDE, OpenOffice, Firefox usw. auf einen Schlag aktualisiert werden, funktioniert nach einem Reboot alles wieder. Ich hatte innerhalb der letzten 4 Jahre ArchLinux einmal den Fall, dass nach einem Kernel-Update der Eintrag in Grub falsch war. Das lies sich aber auch schnell reparieren.

    Des weiteren ist die Konfiguration sehr einfach gehalten. Es sind gewisse Kenntnisse vorausgesetzt und man muss beim Einrichten des Systems auch Hand anlegen. Danach sind weitere Konfigurationen aber sehr selten. Vielleicht einmal im Vierteljahr kommt es vor, dass bei einem Update ein Schritt von Hand durchgeführt werden muss. Man merkt es daran, dass Pacman, der Paketmanager, abbricht. Ein kurzer Blick auf die Homepage, wo solche Dinge beschrieben werden, sagt einem was zu tun ist. Du kannst dir ja mal die News der letzten Zeit anschauen.

    Die Rolling-Releases sind natürlich ein Nachteil, wenn man auf eine definierte Umgebung angewiesen ist. Es ist aber möglich, dass man Pakete definiert, für die kein Update durchgeführt wird. Zum Beispiel hatte ich auf meinem Büro-Desktop sehr lange an PostgreSQL 8 festgehalten, da wir diese Version auch auf den Servern eingesetzt hatten. Je nach Abhängigkeiten kann es aber sein, dass man dadurch den Updateprozess komplett blockiert. Ist mir aber noch nie passiert. Trotzdem würde ich sagen, dass sich ArchLinux nicht für Produktivserver oder Testumgebungen eignet, wo eine stabile Umgebung erwartet wird.

    Ich bin von der Qualität der Distribution sehr überzeugt. Von allen Linuxdistributionen, die ich bisher hatte, habe ich mit ArchLinux die wenigsten Probleme und komme damit am besten klar. Natürlich ist sie wegen der Rolling-Releases nicht für jeden geeignet. Wenn man mit dem Alter der Software von Debian klar kommt und auch sonst zufrieden ist, gibt es eigentlich keinen Grund zu wechseln. Man muss für ArchLinux kein Administrator sein. Die notwendigen Kenntnisse sind überschaubar. Aber jemand, der sich überhaupt nicht mit der Kommandozeile auseinandersetzen will, was ich auch sehr gut nachvollziehen kann, ist bei ArchLinux schlecht aufgehoben. Allerdings habe ich bisher weder bei Suse, Mandriva oder Ubuntu noch bei Windows die Erfahrung gemacht, dass immer alles auf Knopfdruck funktioniert. Und wenn man dann mal eingreifen muss, fällt es mir bei ArchLinux sehr leicht. Aber wie bei so vielem ist auch das eine Geschmacksfrage.

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    Von cryptosteve am Mo, 12. März 2012 um 21:32 #

    Du hast den Sinn und Zweck der Gentoo-USE-Flags nicht verstanden.

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    Von Arch-o-mat am Di, 13. März 2012 um 09:01 #

    Debian Stable und Arch sind schwer vergleichbar. Debian und Arch haben mMn total verschiedene Einsatzbereiche.
    Wenn ich ein stabiles System ohne Überraschungen will und bereit bin auf die allerneuste Software zu verzichten, dann ist Debian aus meiner Sicht immer noch die Distri der Wahl. Sei es für Server oder Desktop.

    Will ich hingegen aus welchen Gründen auch immer "Bleeding Edge" Software nutzen, dann empfiehlt sich entweder die Verwendung von Debian Unstable oder eine Rolling Release Distribution. Ob das jetzt Arch, Aptosid, Gentoo, Sabayon oder sonst was sein soll, muss jeder selbst für sich entscheiden.

    Ich finde den Ansatz von Arch mit der rc.conf als zentrale Konfigdatei besser als die zig init.d-Scripte unter Debian, aber das ist Geschmackssache. Perfekt hingegen ist der Archiwiki, der auch für andere Distributionen häufig als Infopool dienen kann.

    Grösste Nachteile bei Arch aus meiner Sicht:
    - Kein Package Signing (auch wenn sie grade dran basteln)
    - Viel Handarbeit nötig (KISS-Prinzip) bis du ein laufendes System hast

    Bei Arch kann man ähnlich zu Gentoo viel lernen. Will ich aber schnell ein lauffähiges System haben, was immer die neuesten Pakete hat, dann würde ich eher zu Sabayon oder Aptosid raten, wobei die Unterstützung propritärer Treiber unter Sabayon besser ist.

    Mir ist meine Zeit inzwischen zu wertvoll zum "Basteln", aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

    Ob Arch ähnlich wie andere Rolling Release Distributionen instabiler ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich hatte subjektiv mit keiner der von mir verwendeten Rolling Release Distris mehr Probleme als mit Ubuntu in LTS Versionen. Man muss halt auch ein bisschen das Hirn einschalten. Keiner zwingt dich ständig zur Aktualisierung. Bei größeren anstehenden Updates (neuer Kernel, neues Xorg, usw) wartet man ein bisschen ab, stöbert in den Foren bezüglich Problemen und zieht erst ein paar Tage später auf die neue Version hoch.

    Ähnlich wie bei Basteldistris wie Ubuntu sollte man nicht immer bedingungslos auf die neueste Version "aufspringen". Wem all das zu kompliziert oder zeitaufwändig ist, der sollte halt bei Debian Stable bleiben. Ist doch eigentlich ganz einfach, oder ?

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      Von Dummer Tester am Di, 13. März 2012 um 10:09 #

      Das Hirn einschalten bedeutet also das man andere dumme für sich testen lassen soll?

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        Von arch-o-mat am Di, 13. März 2012 um 10:24 #

        Wenn du es bösartig formulieren möchtest, dann ja ! :-)

        Allerdings impliziert die Aussage, dass der eine Dumme einen anderen Dummen ausnutzt und das tut beiden Seiten unrecht.

        Wie bei jeder Software gibt es risikobereitere Benutzer und weniger risikobereite Benutzer. Ich gehöre eher zu letzterer Kategorie. Wer als "Early Adopter" das Risiko eingehen mag, dass ein vermeintlich stabiles Paket nicht ganz so stabil ist wie erhoft, der muss auch mit Kolateralschäden leben können.

        Ich mag nur die Kategorie "Heulende User" nicht, die ne rolling release einsetzen, fröhlich wöchentlich aktualisieren und über ein kaputtes System jammern.

        Wie immer im Leben: Alles hat Vor- und Nachteile !

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          Von mhmm am Di, 13. März 2012 um 10:43 #

          Wieso bezeichnest du "early adopter" dann implizit als dumm?

          Mir kam deine Aussage einfach verdammt arrogant vor. Ich persönlich hasse diese Mentalität seine Mitstreiter in die Schlacht ziehen lassen und wenn man sieht das ein Sieg ansteht mitgehen und sonst nach Hause.

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            Von Arch-o-mat am Di, 13. März 2012 um 10:56 #

            >Wieso bezeichnest du "early adopter"
            >dann implizit als dumm?
            Mache ich das ?
            Risikobewusstsein != dumm....

            >Mir kam deine Aussage einfach verdammt arrogant vor.
            Rein subjektives Empfinden ! Arroganz hat nichts mit wohlüberlegtem Handeln zu tun !
            So nutze ich z.B. Sabayon ausschließlich auf dem HTPC und auf meinem "Produktivsystem" Xubuntu in der letzten LTS-Version.

            Wenn es allerdings arrogant ist, z.B. nach einem neuen Ubuntu Release erstmal abzuwarten bis die gröbsten Bugs raus sind bevor man aktualisiert, dann bin ich sowas von arrogant :)

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              Von ayayay am Di, 13. März 2012 um 11:12 #

              Ja du sagtest Hirn einschalten und warten bis andere den Fehler provozieren. Nur stell dir vor wenn alle ihr Hirn einschalten dann klappt dein "geniales" System nicht mehr.

              Das hat null mit Hirn einschalten zu tun. Ich kann mit voll eingeschaltetem Hirn in einen neuen Fehler laufen, den bewältigen und der Allgemeinheit noch einen Dienst erweisen wenn ich den dokumentiere. Deine Strategie ist lediglich die Zeit und die Fähigkeiten anderer "ausnutzen", mit Intelligenz hat das sehr wenig zu tun. Dies jedoch als geistig besser darzustellen ist arrogant.

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                Von Arch-o-mat am Di, 13. März 2012 um 11:23 #

                Aha, dann nutze ich wohl auch alle User der Rolling Release und Unstable Distris aus, weil ich hauptsächlich eine Stable Version verwende ?

                Elementar, lieber Watson !

                Meine Strategie ist es eben kein "Early Adopter" zu sein, weil Fehler frühzeitig durch Andere gefunden und beseitigt werden. Klar, aber diese "Early Adopters" sind sich zu 99.9% der Tatsache bewusst, dass sie solche Software einsetzen und dort eben Probleme auftauchen können. Man könnte mich also als Rolling Release Schmarotzer bezeichnen ! :)

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                  Von mhmmmm am Di, 13. März 2012 um 11:31 #

                  was auch vollkommen ok ist. dich dadurch aber als besonders schlaues individuum darzustellen nicht.

                  manche frösche quacken andere vögeln die frösche die dadurch angelockt werden. sind halt verschiedene strategien und keine ist schlauer als die andere.

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      Von test am Di, 13. März 2012 um 11:23 #

      Nur zur Info
      Package Signing ist schon im neuen pacman eingebaut!

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Von lorraine am Mo, 12. März 2012 um 16:55 #

Habe es unter Arschlinux leider nicht geschafft den Nvidia-Treiber für meinen selbst kompilierten Kernel zum Laufen zu bringen.
Und mit Pacman konnte ich mich als Debian und Ubuntu gewöhnter User nicht wirklich anfreunden.
Der Rechtschreibfehler oben ist Absicht, so nenne ich es nämlich seitdem.

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    Von Molch am Mo, 12. März 2012 um 17:09 #

    haha. du bist lustig. willst du mein freund sein? Klick mich

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    Von /dev/null am Mo, 12. März 2012 um 17:42 #

    Du meinst diese Linux Distribution?: http://www.arschlinux.de/

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      Von achduscheisse am Mo, 12. März 2012 um 18:45 #

      ..wo steckt die CDU wenn man sie braucht?!
      Wann endlich kommt der Straftatbestand des Servermissbrauchs in die Gesetzgebung?

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    Von Manfred am Mo, 12. März 2012 um 18:45 #

    Ich habe an meinem Auto rumgebastelt, leider läuft es jetzt nicht mehr.

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    Von ------------------------------ am Mo, 12. März 2012 um 19:33 #

    sorry, aber wenn du es nicht mal schaffst, dich durch den nvidia installer zu clicken (jaja, ncurses ist so unbunt) solltest du eher beim eiPad bleiben

    (und nach dem arroganten was konstruktives: du hattest aller wahrscheinlichkeit nach entweder nouveau nicht geblacklisted oder nicht als modul gebaut und bist ins kms gerauscht, oder zwei kernel installiert, den originalen gebootet um ins gui zu kommen und dann gegen den originalen kernel kompiliert - der treiber installer kann auch cross compiles, aber dazu muß man schon lesen können)

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      Von **M** am Mo, 12. März 2012 um 19:40 #

      Ich glaube den geklammerten Kommentar versteht er nicht, viel zu kompliziert. SCNR :D

      Und heißt es nicht unbuntu? ;)

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    Von Arch-o-mat am Di, 13. März 2012 um 09:40 #

    Ar?linux ist nichts für Ar?chkinder ? *SCNR*

    Ernsthaft: Lies dir nochmal die Grundidee hinter Archlinux durch und komm wieder, wenn du das Konzept verstanden hast.

    Ansonsten: Vielleicht kaufst du dir lieber nen Mac...

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Von Markus B. am Mo, 12. März 2012 um 17:55 #

Hätte ich nicht vor einigen Jahren Arch entdeckt, ich wäre längst wieder weg von Linux am Desktop.

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    Von Unerkannt am Mo, 12. März 2012 um 19:30 #

    Mich würde interessieren welche Alternative du damals neben Arch Linux ins Auge gefasst hättest. Es scheint mir da draußen nicht allzu viele Nicht-Linux-Distributionen zu geben, die einen ähnlichen Schwerpunkt wie Arch haben.

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      Von Markus B. am Mo, 12. März 2012 um 20:27 #

      Nachdem ich am Server das Konzept von FreeBSD schätzen gelernt hatte, kam ich dadurch am Desktop (nachdem ich dort praktisch alle populären Linux-Distris "durch" hatte) über PC-BSD, mit dem ich mich jedoch nie so recht anfreunden konnte, an das ähnliche und doch unendlich flexiblere Arch Linux.

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Von Nasenbaer am Mo, 12. März 2012 um 20:01 #

Jo alles jute zum Geburtstag!

Mittlerweile wirklich meine Lieblingsdistri. Wenn ich fix ein Linux brauch (z.B. mal zum Testen von irgendwas) dann nehme ich Ubuntu aber für meinen HTPC/Homeserver nehm ich Arch Linux und will es auch nicht mehr missen. Früher nahm ich Gentoo aber das kompilieren dauert auf kleineren System doch schon etwas lange und die USE flags für die Initialinstallation dauert mir auch zu lange. Man hat natürlich erhöhter Freiheit bei Gentoo, aber für mich ganz persönlich bin ich jetzt Arch Fan. :)

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Von Lee am Mo, 12. März 2012 um 20:08 #

Alles Gute!

Peace!

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Von hoffentlich bleibt es noch lan am Mo, 12. März 2012 um 21:47 #

hoffentlich bleibt es noch lange erhalten. es ist mit mittlerweile einigem abstand vor slackware meine lieblingsdistribution auf dem desktop :)

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Von Joey am Di, 13. März 2012 um 10:20 #

Hallo,
ich habe in den letzten 25 Jahren so ziemlich alle Linux/BSD Distris einmal getestet (jep, viel Zeit investiert). Warum? Ganz einfach ich war auf der Suche nach einer Distri welche meine Anforderungen an Stabilität, Aktualität und Spieltrieb befriedigt. Ich verfolge gerne die Entwicklung von Linux sowie der Softwarelandschaft und habe mit Arch ein System gefunden welches FÜR MICH am besten funktioniert. Sicher manchmal funktioniert ein Paket nicht zu 100%, aber im Wiki gibt es immer eine Lösung (Spieltrieb wird befriedigt), und seien wir ehrlich RedHat, Ubuntu, SuSe usw. haben diese Probleme auch bei einem Update und hier gibt es oftmals nur die Lösung einer Neuinstallation. Aktuellere Pakete als bei Arch bekommt man sonst auch nur selten und auch exotische Software lässt sich angenehm über AUR einbinden und die Stabilität ist für meinen Desktop/Homeserver top. Da ich auch Beruflich das Glück habe mit Linux arbeiten zu können (Softwarentwickler/Systembetreuer) kommt dort bei den Servern allerdings Debian zum Einsatz. Welche ich für stabile Serversysteme mit älterer, aber fehlerbereinigter Software betreibe. Ich hatte früher auch Debian auf meinem Desktop, aber das System funktionierte zu gut, wenn es einmal fertig installiert war gabe es nichts mehr zu tun ( Spieltrieb wurde nicht befriedigt ;-)) Sid/Sidux und Co waren mir dann doch zu instabil und bei Ubuntu/Suse hatte ich ein Wind*** flashback. Gentoo/Slackware war mir zu Zeitintensiv und kleinere Distris hatten für mich ein zu kleines Softwarerepro. Ich finde aber auch das jede Distri ihre Berechtigung hat und jeder für sich genau SEINE Distri wählen KANN. Im prinzip ist es wie beim Autokauf, nur anstatt Geld nimm Zeit. Mit viel Zeit kann ich mir ein super luxus Linux (Ferrari) basteln oder ich verwende mit weniger Zeitaufwand ein standard Linux (Golf) und wenns größ und mächtig sein soll dann nimm eine Enterprise-Version (LKW).
Und wer kauft schon ein Auto ohne es gesehen und probegefahren zu haben? Fazit jedem das seine und mir mein Arch Linux - Happy Birthday und Prosit auf die nächsten 10 Jahre!!

(PS: wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten).

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    Von Markus B. am Di, 13. März 2012 um 20:40 #

    Gratulation auch dir zu deiner sensationell guten Zusammenfassung, die ich aufgrund identer Erfahrungen zu 100% unterschreiben kann.

    Folglich auch hier als Resultat vieler Jahre des Experimentierens: Arch am Desktop, Debian auf den Servern.

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mehr ;)
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Von ostbernd am Di, 13. März 2012 um 11:51 #

Alles Gute zum Jubiläum und vielen Dank für die gute Arbeit!

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Von sdfs am Mi, 14. März 2012 um 02:52 #

Hi,
ArchBang ist Achlinux mit GUI (http://archbang.org/)

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