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Thema: Dell und Red Hat schließen "One-Source-Allianz"

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Sirko am Fr, 23. Juni 2000 um 10:08 #
Nunja diese Meldung betrifft aber leider nur Server. Bei workstations wird Linux immer nur noch auf wenigen Rechnern bei Dell installiert.

Sirko

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    Von Frank Arnold am Fr, 23. Juni 2000 um 11:08 #
    Dann kaufen wir ebend keine Dell-Rechner mehr ;-)
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    Von Günther am Fr, 23. Juni 2000 um 15:24 #
    Zitat: "Nunja diese Meldung betrifft aber leider nur Server. Bei workstations wird Linux immer nur noch auf wenigen Rechnern bei Dell installiert."

    Das kann man so nicht sagen. Sieh' Dir mal folgende Website an:
    http://www.dell.com/us/en/bsd/topics/segtopic_linux_000_linux_center.htm.
    Zugegeben liegt der *Schwerpunkt* bei Linuxinstallationen (noch) bei Servern (nicht nur bei Dell, sondern auch bei allen anderen großen Hardwareanbietern). Zu sagen, die Meldung "betreffe nur Server", ist aber definitiv falsch.

    Günther

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Von Anonymous am Fr, 23. Juni 2000 um 13:00 #
Und das führt dann dazu, daß Dell Binary-only Module für den RAID-Controller verwendet, die mit keiner anderen Distribution vernünftig laufen. Und wenn man Dell um Abhilfe bittet, sagen Sie einem, daß Sie nur (!) Redhat unterstützen und sonst keine andere Distribution. Sehr unschön, ....

Gruß vom Matze

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    Von Günther am Fr, 23. Juni 2000 um 15:41 #
    Hi Matze,

    worauf bezieht sich denn Deine Behauptung, "daß Dell Binary-only Module für den RAID-Controller verwendet" !? Kannst Du dafür irgendeine Referenz angeben ???
    Sind nicht Module für einen RAID-Controler Kernelmodule? Wenn ja, müssen diese dann nicht aufgrund der GPL (des Kernels) ebenfalls unter der GPL veröffentlicht werden und dürfen demzufolge *nicht* Binary-only sein? Entsprechend der gemeinsamen Ankündigung werden entsprechende Entwicklungen an die OpenSource Community weitergegeben. Übrigens: Kannst Du auch nur eine einzige RH-Entwicklung nennen, die nicht unter die GPL gestellt wurde? (Gemeine Frage an einen SuSE-Anhänger)

    Günther

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    Von Anonymous am Fr, 23. Juni 2000 um 22:44 #
    Meine Behauptung bezieht sich konkret auf die Module für den Percraid-Controller. Dieser Controller wird von Adaptec hergestellt. Diese sind Binary-only, und nur für Redhat. Ich weiß, daß ist für manche Leute nicht zu fassen, aber im Gegensatz zu mancher Polemik ist nicht alles Gold, was Redhat anfasst. Ich mache Redhat daraus keinen Vorwurf, wohl aber Dell, und finde es etwas enttäuschend, daß Redhat da mitmacht. Hier z.B. die Download-Seite dieser Module:
    http://support.euro.dell.com/de/de/filelib/system.asp?sid=PWE_PNT_XEO_4400&m=o&p=25
    Über Verweise zu den Quellen freue ich mich - mal schauen wo Du die findest.

    Gruß vom Matze

    PS: Von Yast bekommst Du die Sourcen, von diesen Modulen??? Aber Hauptsache mal wieder SuSE geflamt, hmmm?

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    Von Günther am Sa, 24. Juni 2000 um 01:10 #
    Hi Matze,

    Zu Deinem allgemeinen Verständnis: Der Sourcecode eines proprietären Programmes (z.B. YaST) ist weitgehend nutzlos, da Anpassungen/Modifikationen nicht mehr ohne weiteres weitergegeben werden dürfen.

    Diese Binary-only Module für den Percraid-Controller sind NICHT Bestandteile von irgendeinem offiziellen Kernel einer RH-Distribution.
    Wo sollte aber die Schwierigkeit liegen, diese Module auch in anderen x86-Linux Distributionen zu verwenden. Du kopierst das percraid.o File einfach in die entsprechende /lib/modules//scsi Directory falls Du eine andere Kernelversion verwendest. Oder heisst's unter SuSE /opt/lib/modules ?? -- Spass beiseite...
    Der sog. Winmodem-Treiber (Modul ltmodem.o) wurde von Lucent Technology vor etwa einem halben Jahr auch als Binary-only herausgegeben. nVidia gab auch schon Binary-only Treiber für Linux heraus. Alle diese Treiber sind unter allen Distributionen verwendbar.
    Ich gebe Dir aber vollkommen Recht, daß Hardware-Entwickler ihre Treiber für Linux als OpenSource herausgeben sollten.

    Günther

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    Von Anonymous am Sa, 24. Juni 2000 um 14:59 #
    Hallo Günther,

    ich habe nie behauptet, daß diese Module Bestandteil der RH-Distribution wären. Jedoch verkauft Dell diese Rechner mit RH vorinstalliert, und das Raid geht nicht ohne diese Module. Wenn es Binarys wären, welche gegen den Original-Kernel gebaut wären, dann wäre ja auch alles ok. Aber die Dinger sind nunmal explizit gegen RH-Kernel gebaut, so daß Du mit SuSE oder Debian oder xy in einem nicht definierten Zustand bist, und es leider nicht tut. In sofern unterscheiden sich diese Module leider von denen welche Du anführst. Und um einen Einwand vorzugreifen - jeder Distributor patched am Kernel rum, insofern ist kein "Distributionskernel" identisch dem Originalkernel.
    Ich denke die Motivation seitens Dell liegt darin, Ihr Investement in RH profitabel zu gestalten, indem Sie RH bevorzugen. An dieser Stelle sollte halt RH sagen, daß sie daß so nicht gut finden, und dafür sorgen, daß die Module auf dem Originalkernel basieren oder im Sourcecode vorliegen.

    Gruß vom Matze

    vom es scheinbar mehrere gibt ?

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    Von Hartmut Koptein am Sa, 24. Juni 2000 um 18:58 #
    > Wo sollte aber die Schwierigkeit liegen,
    > diese Module auch in anderen x86-Linux
    > Distributionen zu verwenden. Du kopierst
    > das percraid.o File einfach in die
    > entsprechende /lib/modules//scsi Directory > falls Du eine andere Kernelversion
    > verwendest.

    > Der sog. Winmodem-Treiber (Modul ltmodem.o) > wurde von Lucent Technology vor etwa einem > halben Jahr auch als Binary-only
    > herausgegeben. nVidia gab auch schon
    > Binary-only Treiber für Linux heraus.

    > Alle diese Treiber sind unter allen
    > Distributionen verwendbar.


    Ich kann diese Module nicht auf meinem PowerPC unter Debian einsetzen. Verbesserungen und auch das 'am Leben erhalten' sind damit genauso ausgeschlossen.
    Binary-Module -- ob nun fuer den Kernel oder fuer X11 -- sind nicht zu empfehlen und sollten auch nicht benutzt werden.

    Binary-Module sind absolut propritaer.

    MfG,


    Hartmut

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    Von Guenther am So, 25. Juni 2000 um 01:45 #
    Hi Hartmut,

    hat Dein PowerPC wirklich eine Percraid-SCSI Karte von Dell? (kann ich mir naemlich nicht vorstellen)... Wozu brauchst Du es also?

    Guenther

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    Von Anonymous am So, 25. Juni 2000 um 22:00 #
    Hallo Guenther,

    >>hat Dein PowerPC wirklich eine Percraid-SCSI Karte von Dell? (kann ich mir naemlich nicht vorstellen)... Wozu brauchst Du es also?

    Mit Verlaub und bitte um Nachsicht, aber diese Argumentation ist extrem schwach! Was Du willst einen freien Treiber für XXX, warum das ist nicht gut, brauchst Du nicht etc... ??? Willst Du unfreie Software jetzt durch persönliche Wertung wer was braucht rechtfertigen? Sowas aus einer Ecke, wo das Hohelied der freien Software gesungen wird? Es ist ja ok, daß einige Leute hier unbesehen glauben, daß alles GPL ist, was auf einer RH-CD ist, aber offentsichtliche Verstösse gegen diese OpenSource-Gedanken so platt abzubügeln, .....
    Ist hier vielleicht ein OpenSource-Fachmann der die nötige Nachhilfe leisten kann?

    Gruß vom Matze

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    Von Günther am Mo, 26. Juni 2000 um 15:48 #
    Hi Matze,

    in meiner ersten Mail in diesem Thread hatte ich explizit geschrieben, daß Du vollommen Recht hast, daß Dell den Source-Code dieses Treibers veröffentlichen sollte...
    Was Du aber nicht so richtig verstanden zu haben scheinst ist, daß OpenSource bei weitem nicht alles ist: Es kommt primär auf die verwendete Lizenz an, d.h. ist Software im Sinne der Redistributierbarkeit frei oder nicht. Das hat die höchste Priorität. OpenSource in Kombination mit einer proprietären Lizenz ist nämlich wertlos.

    Zu dem Hinweis, daß der Percraid-Treiber nicht auf dem PowerPC verwendbar ist: Das ist unsachlich, da es diese Hardwarekomponente eben für einen PowerPC gar nicht gibt..
    Zufrieden?

    Günther

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    Von Anonymous am Mo, 26. Juni 2000 um 17:12 #
    Hi Guenther,

    lass uns die Diskussion an dieser Stelle vielleicht beenden. Wahrscheinlich liegen wir gar nicht soweit auseinander.
    Stimmt, Du hast am Anfang zugestimmt. Die Hardware mag nicht für PPC gedacht sein, als PCI-Komponente spricht aber nichts dagegen, es in einem PPC-Rechner zu verwenden.
    Bezüglich der Lizensfragen denke ich, daß ein vermeintlich proprietäres Konfigurationstool mit offenen Code weniger problematisch ist, als nicht freier/offener Code im zentralen Bereich der Hardwaretreiber. Aber dies ist ein Thema, was sich an dieser Stelle nie wird abschließend klären lassen.

    Have a lot of fun !

    Gruß vom Matze

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    Von Günther am Mo, 26. Juni 2000 um 18:09 #
    Zitat: "freier/offener Code..."

    Das ist sie wieder die Verwechslung...
    Selbst wenn Code offen ist, ist er noch lange nicht (jedenfalls nicht automatisch) frei.. Dafür gibt's (leider) eine Menge von Beispielen..

    Zitat: "vermeintlich proprietäres Tool"
    Zum allgemeinen Verständnis: Ein Tool/Produkt ist definitiv proprietär, wenn es nur von *bestimmten* Herstellern/Firmen kommerziell vertrieben werden darf...

    Have more fun!

    Günther

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    Von Hartmut Koptein am Mo, 26. Juni 2000 um 20:46 #
    Ohje, immer dieses Halbwissen ...

    > Was Du aber nicht so richtig verstanden zu > haben scheinst ist, daß OpenSource bei
    > weitem nicht alles ist: Es kommt primär auf > die verwendete Lizenz an, d.h. ist Software > im Sinne der Redistributierbarkeit frei
    > oder nicht. Das hat die höchste Priorität. > OpenSource in Kombination mit einer
    > proprietären Lizenz ist nämlich wertlos.

    Lass mich als Mit-Begruender der Definition von Open-Source sagen, das Open-Source nicht bedeutet, dass der Source vorhanden ist. Open-Source ist ein Begriff, der von Debian stammt, abgeleitet von DFSG. Debian hat den Begriff daraufhin 'ge-trademarkt', welches dann aber nicht aktualisiert worden ist.
    Debian hat dann die Open-Source Definition an die opensource.org Gruppe weitergereicht.

    Also: Ein Programm als Open-Source zu bezeichnen muss viele Kriterien einhalten.

    Yast und KDE sind kein Open-Sourcs.


    > Zu dem Hinweis, daß der Percraid-Treiber
    > nicht auf dem PowerPC verwendbar ist: Das
    > ist unsachlich, da es diese
    > Hardwarekomponente eben für einen PowerPC
    > gar nicht gibt..

    Es gibt sie nicht fuer den PowerPC? Warum nicht, kein pci oder pci64, oder noch isa?
    Wenn doch, dann kann man sie doch nehmen und in einen passenden Slot reinstecken, Treiber nehmen und ... achne, geht dann ja nicht, weil binary-modul.
    Was ist mit Alpha, arm, sprc, mips, ... ?


    >> Halbwissen ist gefaehrlich <<


    T'schoe,

    Hartmut

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    Von Günther am Di, 27. Juni 2000 um 15:56 #
    Hallo Hartmut,

    Du hast im Prinzip vollkommen Recht: Halbwissen ist gefährlich.

    Zum Begriff OpenSource: Ich weiß, daß ein Programm gewisse zusätzliche Kriterien erfüllen muß (ausser dass der SourceCode verfügbar ist), um als "OpenSource" Programm im Sinne der FSF anerkannt zu werden. Ich habe damit kein Problem -- es sind die SuSE Anhänger, die immer behaupten YaST sei "OpenSource" (wobei eben nur die Tatsache gemeint ist, daß der SourceCode verfügbar ist). Open Source im üblichen Sprachgebrauch bedeutet eben nur, daß der Quellcode downloadbar ist (einfach die blosse Übersetzung aus dem Englichen). Personen, die OpenSource derart definieren, muß man eben sagen, daß OpenSource != freie Software ist. Genau das habe ich gemacht...

    Zur Diskussion über den Percraid-Controller... Kannst Du denn jede CPU in jedes Motherboard stecken? Dabei spielt es doch im Prinzip keine Rolle, ob diese Inkompatibilität nun hardwaremäßig (unterschiedliche Slots usw.) oder softwareseitig herbeigeführt wird (Binary-only Treiber). Deshalb fand ich Deinen Einwand "Percraid-Controller am PowerPC" arg weit hergeholt. Dell will offensichtlich nicht einmal, daß diese Cotroller in einem nicht Dell-PC verwendet werden sollen. Tja, es gibt eben offensichtlich immer noch (direkte oder indirekte) Patente auf Hardware und zwar nicht nur bei Dell...

    Günther

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Von Tosk am Fr, 23. Juni 2000 um 13:30 #
macht mal halblang, der deal hat meine red-hat aktien innerhalb 2er tage um > 30% steigen lassen...

von mir aus darf dell jetzt sogar meine schwester heiraten ;o)...


schönes wochenende, Tosk

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Von Roman am So, 25. Juni 2000 um 13:25 #
Es ist doch immer wieder herrlich, mal zuzusehen, wenn sich 2 Menschen in einem Forum nich im "Talkshow Niveau" streiten. Ich möchte zu den Thema nur eins bemerken:
Sorgen machen ich mir nur soweit, wie Distributionen und Hersteller versuchen, für eine Sache etwas herzustellen. Ich meine, wenn diese Treiber nur für RH sind, kann ich mir doch eigentlich wieder Windows auf die Platte hauen und sagen: "Bei Linux fängt man jetzt auch schon an nur noch auf das Geld zu schauen. Der Anwender ist nur noch eine Nummer neben her." Versteht mich nicht falsch, aber ich hoffe die Community wird sich solche Sachen nicht gefallen lassen. Schließlich sollte Software auf jeder Distribution laufen und nicht nur auf 1 oder 2.
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Von Naggaa & Kongo aus Kongoland!! am So, 25. Juni 2000 um 13:46 #
Hurraaa!!!

Endlich haben wir seit langer Zeit die Diamanten im Dschungel gefunden. Hä Hä Hä
Nun Scherze beiseite.

Die "One-Source-Allianz" zwischen Dell und Red Hat, sowie zwischen Caldera und IBM sind weitere gute Schachzüge gegen Microsoft! Von wegen Microsoft ist unschlagbar? (siehe Komentar zur "Zerschlagung von Microsoft geht nicht weit genug!" vom 11.06.2000 18.31 Uhr

Danke!


Ps.: An alle Linux-Fans!!! Ich liebe euch!! Weitere Unterstützungen für die Linux-Gemeinde
sind gute Voraussetzungen um Microsoft in Schach zu halten. Also Leute weiter soooo!!!

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