Von linux-macht-glücklich am Fr, 13. April 2012 um 12:15 #
Deutlich größere Paket Auswahl? Könnte mal bitte jemand der beide kennt (Mandriva / Mageia) erläutern wo man dann bei Mageia schlechter dran wäre. Ich gehöre auch zu den potenziellen zu Mageia Wechslern, für "meine" User die jetzt noch Mandriva haben.
Das kommt wohl darauf an, was du so benötigst oder welche Abhängigkeiten die Programme benötigen, welche du installieren willst. Kannst natürlich auch jedesmal doktor 500 darum bitten...
Ja, die Mageia-Repos enthalten nicht alles, was die Mandriva-Repos enthalten, mir ist aber nichts elementares bekannt, was fehlt. Etwa 10.000 Source-Pakete sind denke ich eine brauchbare Zahl...
Von linux-macht-glücklich am Fr, 13. April 2012 um 16:50 #
Ich hab bewusst man und nicht ich geschrieben. Hatte gehofft, das jemand aus Erfahrung weiß und sagen kann, also z.B. in dem Bereich findet man bei Mandriva (noch) deutlich mehr, oder dies oder jenes Programm was der für essentiell hält der antwortet, gibt's bei Mageia (noch) nicht. Erst mal so als grobe Richtung.
doktor 500 sagt mir doch tatsächlich nichts, trotz ca. 14 Jahre Linuxer.
Das kommt sicher sehr darauf an, was Du (oder Deine Kunden) mit ihren Rechnern machen möchten oder müssen. Für den normalen Hausgebrauch dürfte so gut wie nichts lebensnotwendiges fehlen. Bei speziellen Anwendungen können durchaus schon mal noch Löcher vorhanden sein. Wobei mit Mageia 2 (z.Z. als Beta 2 unterwegs) einiges nachgeholt worden ist, was in Mageia 1 noch fehlte.
Ich habe die Beta 2 auf einem Laptop und vermisse bisher nur eins - den gelben Notizzettel (Notes-Plugin) für XFCE.
Ich habs aufm Hauptrechner installiert und mir fehlt schon das eine oder andere, vor allem im Multimedia-Bereich als Musiker: - Noteneditoren wie musescore fehlen völlig - MIDI-Editoren und ähnliches - Grafische Ripper und Konverter (soundconverter)
Oder im Programmierbereich gibt es noch nicht einmal TCL
Und wenn man etwas selbst kompiliert sieht es mit Abhängigkeiten schnell düster aus.
Das war nie ein offizielles Projekt von Mageia. Der Initiator des Sound-Studios hatte sich irgendwann vom offiziellen Projekt zurückgezogen. Er begann seine Ideensammlung hierzu zu einem Zeitpunkt als vieles anderes wichtiger war und fühlte sich wohl nicht genügend gewürdigt. Schade... Das Problem an guten Ideen ist, dass sie auch zum richtigen Zeitpunkt kommen müssen, sonst fallen sie nicht auf fruchtbaren Boden. mageiausers.org ist übrigens kein Teil der Mageia-Infrastruktur, sondern ein eigener Verein, der es vorgezogen hat, nicht am Hauptprojekt mitzuarbeiten, auch das ist schade, da eine Zersplitterung der Community im Endeffekt zum Verlust von Arbeitskraft führt. Ich - und hier spreche ich zumindest zum Teil als Mitglied des Mageia Boards und des Councils - sehe dies aber so, dass das „Hauptprojekt“ wichtiger ist als einzelne Gruppen, die es vorziehen, sich abzukapseln. Dies gilt explizit nicht für loakle Mageia-Communities. Wir sind momentan dabei, ein Netzwerk dieser Communities aufzubauen, um sie besser in das „Hauptprojekt“ einzubinden.
doktor5000 ist der Nickname eines langjährigen Paketbauers von mandrivauser.de, der nun wich auch ich als sein langjähriger Kollege bei MUD Paketbauer bei Mageia ist. Explizite Wünsche nach Paketen sollten aber im Bugzilla gemeldet werden, wenn der Dok und ich damit überflutet werden, ist neimandem geholfen.
Was kann die Firma Mandriva denn bitte verkaufen? Womit soll denn bitte Revenue generiert werden? Als IT Verantwortlicher wäre man mit dem Klammerbeutel gepudert seine IT mit dem permanenten Insolvenzwackelkandidaten Mandriva aufzusetzen. Wer es sich leisten kann nimmt Red Hat, wer sich was sparen möchte einen der RHEL Klone und eine lokale Support-Bude.
Geld ist mit Desktop-Anwendern kaum welches zu machen.
Der ganze Post des Mandriva CEO ist ein (halbwegs charmantes) "fishing for (unpaid) contributors", ein Zensus des kostenlos verfügbaren Humankapitals. Nur dass sich dieses höchstwahrscheinlich lieber bei Mageia austobt.
Im Prinzip ist es schade für die Firma, die immer versucht hat, neue Desktopimpulse zu setzen und doch laufend gescheitert ist, nicht notwendigerweise an ihrem Produkt, aber immer wieder an der Firmenpolitik. Und in genau die Firmenpolitik soll man jetzt plötzlich (aus welchem Grund?) vertrauen?
Nun ja, das ist natürlich kein Argument, um Verantwortliche zu überzeugen. Wenn Software oder Hardware Linux-zertifiziert ist, muss es meist RedHat oder Suse sein (sonst entfallen Support/Garantien des Anbieters). Falls dieser Support/die Garantien nicht genutzt werden müssen, kann man ja immer noch auf die subjektiven "guten Serverprodukte" und den "besten Desktop" zurückgreifen, allerdings kann dies dann jedwelche Distro sein.
Von linux-macht-glücklich am Fr, 13. April 2012 um 17:21 #
Das ist nicht nur Geschmackssache, hat Ubuntu etwas wie das MCC? Ich laß bisher immer nein.
Mandriva bräuchte wohl eine Art Shuttleworth, an der generellen Qualität und Look and Feel von Mandriva kann es zumindest in meiner Wahrnehmung nicht liegen, wo beide stehen beim User und in den Medien usw...
Braucht Ubuntu etwas wie das MCC? Braucht LMDE ein YAST? Aus meiner Erfahrung: nein.
Ich habe noch einen Rechner gehabt, der mit dem 2010er Powerpack lief, da habe ich dann mal ins MCC schauen müssen um Paketquellen zu verwalten, Pakete zu installieren und das Wireless einzustellen, sowie den Drucker zu konfigurieren.
Bei den o.g. "Debianderivaten" konfiguriert man das gleiche im jeweils dazugehörigen Tool. Ging genauso schnell.
Es ist wahr, daß das MCC (und YAST) einmal big selling points waren, aber das ist wirklich schon länger her. Allenfalls Power-User finden im MCC noch etwas mehr an Einstellungskomfort, die anderen sind auch ohne MCC gut bedient.
Von Heckmeckeckdreckweg am Fr, 13. April 2012 um 18:14 #
>> Braucht LMDE ein YAST? Aus meiner Erfahrung: nein. > Ich sehe das genau umgekehrt.
Ich schließe mich dem an. YAST sollte für viel mehr Distries verfügbar sein, u.a. Fedora und Debian. Irgendwie schätze ich es, wenn alle Konfigurationsmöglichkeiten in einem Tool zusammengefasst sind. Bei Fedora liegt alles überall verteilt, und Debian hat nix dergleichen. Da muß man ins KDE Kontrollcenter oder ins /etc. Von Gnome spreche ich lieber nicht, sondern schweige ich lieber fremdschämend. Und Ubuntu kann man getrost außen vor lassen. Die Distrie ist auch so schon skurril genug. Und Mandriva (um beim obigen Thema zu bleiben) habe ich nur einmal zum Laufen gebracht: Als Mandrake 9.2.
Ich denke, das kann man programmieren. Für Fedora 6 gab es einmal eine YAST Version (bei Google einfach Fedora Yast eintippen). Das ist leider nicht weiter verfolgt worden. Und für Debian gab es (bei Pro- Linux??) auch eine Yast-Diskussion.
Von linux-macht-glücklich am Fr, 13. April 2012 um 18:59 #
Nur 1x zum laufen gebracht? Da hatte ich wohl Glück, bei "mir" hat es auf 4 verschiedenen Laptops & 2 Desktops keine Probleme gegeben.
Bei eine zentrale Konfiguration Anlauf Stelle, das sehe ich auch so, sollte sein, auch wenn man sie selten brauchen sollte oder zig verschiedene Tools es auch tun würden. Das ist einfach ein Komfortmerkmal.
Von linux-macht-glücklich am Fr, 13. April 2012 um 18:38 #
Ich hab absolut nichts gegen Debian und Derivate bzw. basierte Distries, mein Hauptsystem war bis auf erste Schritte mit SuSE, immer irgendwie Debian, also Kanotix, Sidux, jetzt Aptosid, zwischen drin auch mal reines Debian SID.
Aber diese zentrale Anlaufstelle nenn ich es mal, wie das MCC, gefällt mir, bin Home Dektop User der andere Home Desktop User Familie, Freunde, Umfeld, betreut quasi administriert. Dadurch bin ich bei Mandriva gelandet, weil ich was suchte das mir möglichst wenig Aufwand macht und den möglichst leicht.
Spricht denn was dagegen alles wesentliche an einer Stelle zusammen zu fassen?
Nein, spricht nix dagegen. Ist nur die Frage, ob es das wirklich braucht. Wie gesagt, ein Klick auf den Netzwerkmonitor, Einstellung vorgenommen und fertig. Drucker angeschlossen, Pop-up quasi nur noch abgenickt, fertig. Anschließend ein Besuch im Paketmanager (oder Software-Center), ..., fertig.
Ich sehe den wahnsinnig großen Vorteil eines MCC nicht mehr. Der war da, als das MCC Konfigurationsmöglichkeiten als GUI dort bot, wo alle anderen .config Dateien editieren ließen. Jetzt jibbet für das meiste eine separate und gut funktionierende Lösung.
Nein, spricht nix dagegen. Ist nur die Frage, ob es das wirklich braucht. Wie gesagt, ein Klick auf den Netzwerkmonitor, Einstellung vorgenommen und fertig. Drucker angeschlossen, Pop-up quasi nur noch abgenickt, fertig. Anschließend ein Besuch im Paketmanager (oder Software-Center), ..., fertig.
Du hast damit das Vorgehen über die diversen DrakTools unter Mandriva bzw. Mageia sehr richtig beschrieben.
Offensichtlich bist Du nicht so richtig darüber informiert, was das MCC ist. Das MCC ist nur das Framework für die Sammlung von Tools, die alle für sich (ohne MCC) aufgerufen werden können (rpmdrake, drakconnect, usw.). Man hat also nicht nur separate Lösungen (wie ich sie mir z.B. bei Ubuntu jeweils zusammensuchen muss), sondern diese einzelnen Tools werden auch für den Unerfahrenen und/oder bequemen User an einer Anlaufstelle angeboten.
Ich weiß schon, daß das MCC ein "Sammelbecken" ist und keine monolithische Einheit. Trotzdem meine ich, daß sich der ursprüngliche Mehrwert, den Mandrake und SuSE über ihre jeweiligen Konfigurationswerkzeuge hatten, mittlerweile für die allermeisten erübrigt hat. Der Unterschied war seinerzeit, GUI Konfigurationsmöglichkeiten anzubieten, wo man bei anderen Distries "basteln" musste. Heute gibt's für (fast) alles ein GUI-Tool. Ob ich das nun aus einem Menü auswählen muss (System oder Einstellungen), oder als MCC gegliedert finde, macht für mich nicht mehr einen so großen Unterschied, daß ich dafür "unbedingt" Mandriva oder openSUSE benutzen muss ...
Klar, das MCC ist kein MUST HAVE für einen erfahrenen Benutzer, der weiß, wie die einzelnen Tools heißen und wo er sie findet. Wenn ich aber mal vom Tool-Mainstream weggehe (also nach etwas Anderem als Softwareverwaltung und Netzeinrichtung schaue) so ist mir ein Supermarkt mit allen Abteilungen lieber als das Absuchen der genzen Straße nach einem Strumpfgeschäft.
Wie gesagt, MCC ist kein alleiniges Auswahlkriterium für eine Distribution (das war es für mich als MandrivaUser noch nie). Aber es ist einer der Vorzüge, die man durchaus beim Aufzählen der Positiva nennen darf.
Sicherlich entwickelt jeder im Laufe der Zeit, in der er sich mit Linux beschäftigt, eigene Gewohnheiten und entdeckt entsprechende Vorlieben. Selbst nach langjähriger Nutzung von Mandriva und gegenwärtig Mageia betrachte ich das MMC als ein ausgereiftes Werkzeug, das ich bis zum heutigen Tag nicht missen möchte.
Ohne Zweifel steht dort auch der persönliche Geschmack im Vordergrund – für meine Begriff ist jedoch die Umsetzung, was eine graphische Darstellung an Einrichtungswerkzeugen angeht, mit dem MCC bei allen Linux-Distributionen am besten gelungen.
Von linux-macht-glücklich am Fr, 13. April 2012 um 17:07 #
Mandriva hat da leider wirklich ein Problem, denn wenn schon private Home Desktop User wie ich, nun u.a. sicherheitshalber zu Mageia schauen, an umstellen denken**, wie will man da vertrauen in längerfristige verfügbarkeit bei Firmenkunden generieren?
** "meine" bisher Mandriva User die ich oben erwähnte, sind alle rein privat, Familie, persönliches Umfeld usw...
Nun, glücklicherweise hat Mandriva eine Reihe von langjährigen Kunden, die es sich sicher leisten können, jeden beliebigen Anbieter zu wählen (Beispiel: Jet Propulsion Laboratory).
Der große Verlustpunkt bei Mandriva ist nicht der Enterprise-Sektor sondern die Ausgaben für die Desktop-Distribution, die im Zuge der Entwicklung immer weniger bis garkein Revenue generierten. Daran wurde zu lange festgehalten anstatt diese Sparte rechtzeitig in andere Hände zu legen (Beispiel Red Hat / Fedora). Jetzt geht der neue Mehrheitsaktionär (Jean-Manuel Croset) den richtigen Schritt und löst die Distribution vom Unternehmen. Findet er eine Mandriva Community, die eine Distribution weiter pflegen und herausgeben kann, gut. Wenn nicht, auch gut. Diese Möglichkeit zu ergründen ist alles, was der COO in dem Blogpost will und was er auch deutlich macht.
BTW: Wer den Blogpost gelesen hat, weiß, dass er nicht vom CEO sondern vom COO kommt.
BTW: Zur Richtigstellung der Lage der Aktienverteilung: Wie obgr_seneca bereits teilweise in einem anderen Kommentar andeutete, ist ROSA kein Aktionär bei Mandriva sondern nur ein Unternehmen des Investors Townarea Ltd, der auch bei Mandriva investiert hat und immer noch tut. SARL's Aktien wurden bereits im Februar von J-M Croset übernommen - dadurch wurde auch das Dilemma beim Thema Kapitalerhöhung gelöst. Dieses Dilemma wurde durch SARL ausgelöst, die der Kapitalerhöhung nicht zustimmen wollten.
Für mich ist die Position von ROSA Labs in dem Spiel völlig unklar.
Mit der eigenen Distribution schaffen sie sich ja sozusagen Konkurrenz aus dem eigenen Hause (wie z.B. bei Media Markt / Saturn).
Anwender verunsichert dieses gehabe eher. Warum nicht einfach unter dem Namen Mandriva weitermachen und wenn es sein muss die Server in Russland hosten ? (Hier sehe ich allerdings den Vorteil noch nicht ganz).
Ja und nein. Klar, jeder kann Mageia als Basis für beliebige Projekte einsetzen, alles ist verfügbar und unter freien Lizenzen. Aber ROSA kann keinen direkten Einfluss auf das Mageia-Projekt ausüben, nicht in dem Maße, wie es ihnen als Tochter des Mehrheitsaktionärs bei Mandriva möglich war/ist. (Als Anmerkung, ROSA selbst ist nicht Mehrheitsaktionär von Mandriva, das ist "Townarea Investment & Trading Ltd", zu denen auch ROSA gehört). Das Mageia-Projekt unterliegt einer demokratischen Struktur und wird Änderungen nur dann annehmen, wenn sie mehrheitlich für gut befunden werden...
Unter dem Namen "Mandriva" weitermachen ist natürlich nicht möglich, da der Name ja dem Unternehmen Mandriva gehört.
ROSA macht auch nicht sich selbst Konkurrenz sondern sorgt für eine Alternative, ebenso wie es Mageia macht. Beide kommen für die derzeitigen Benutzer von Mandriva Desktop als fortführende Alternative in Frage, falls Mandriva selbst keine Enduser-Distribution mehr herausgibt.
Die eher traditionellen und ergebnisorientierten User, die zum größten Teil noch Mandriva Linux 2010.x nutzen, könnten "ihr" System bei Mageia finden, die eher visuell ausgerichteten User von Mandriva Desktop 2011 könnten ihre Zukunft in ROSA sehen, das ja bereits in der Mandriva Desktop 2011 für den Desktop sorgte.
Deutlich größere Paket Auswahl?
Könnte mal bitte jemand der beide kennt (Mandriva / Mageia) erläutern wo man dann bei Mageia schlechter dran wäre. Ich gehöre auch zu den potenziellen zu Mageia Wechslern, für "meine" User die jetzt noch Mandriva haben.
Das kommt wohl darauf an, was du so benötigst oder welche Abhängigkeiten die Programme benötigen, welche du installieren willst. Kannst natürlich auch jedesmal doktor 500 darum bitten...
Klaut er dem armen dok ne 0 im Nickname
Ja, die Mageia-Repos enthalten nicht alles, was die Mandriva-Repos enthalten, mir ist aber nichts elementares bekannt, was fehlt.
Etwa 10.000 Source-Pakete sind denke ich eine brauchbare Zahl...
Ich hab bewusst man und nicht ich geschrieben.
Hatte gehofft, das jemand aus Erfahrung weiß und sagen kann, also z.B. in dem Bereich findet man bei Mandriva (noch) deutlich mehr, oder dies oder jenes Programm was der für essentiell hält der antwortet, gibt's bei Mageia (noch) nicht. Erst mal so als grobe Richtung.
doktor 500 sagt mir doch tatsächlich nichts, trotz ca. 14 Jahre Linuxer.
Das kommt sicher sehr darauf an, was Du (oder Deine Kunden) mit ihren Rechnern machen möchten oder müssen.
Für den normalen Hausgebrauch dürfte so gut wie nichts lebensnotwendiges fehlen. Bei speziellen Anwendungen können durchaus schon mal noch Löcher vorhanden sein. Wobei mit Mageia 2 (z.Z. als Beta 2 unterwegs) einiges nachgeholt worden ist, was in Mageia 1 noch fehlte.
Ich habe die Beta 2 auf einem Laptop und vermisse bisher nur eins - den gelben Notizzettel (Notes-Plugin) für XFCE.
Ich habs aufm Hauptrechner installiert und mir fehlt schon das eine oder andere, vor allem im Multimedia-Bereich als Musiker:
- Noteneditoren wie musescore fehlen völlig
- MIDI-Editoren und ähnliches
- Grafische Ripper und Konverter (soundconverter)
Oder im Programmierbereich gibt es noch nicht einmal TCL
Und wenn man etwas selbst kompiliert sieht es mit Abhängigkeiten schnell düster aus.
Anstelle von soundconverter ist jetzt meist gnac in den Repos.
Du wirst kaum einen Unterschied bemerken.
eröffne doch bitte für jedes fehlende programm einen bugreport im bugzilla (falls das noch nicht geschehen ist).
normalerweise werden die pakete so früher oder später meist hinzugefügt
wenn niemand danach fragt passiert halt nicht viel
hab ich schon einige male so gemacht
Weiß jemand, was aus dem Mageia Sound Studio geworden ist? Arbeitet da noch jemand dran? TIA, testerus.
http://www.mageiausers.org/discussion/11/mageia-sound-studio
Das war nie ein offizielles Projekt von Mageia. Der Initiator des Sound-Studios hatte sich irgendwann vom offiziellen Projekt zurückgezogen. Er begann seine Ideensammlung hierzu zu einem Zeitpunkt als vieles anderes wichtiger war und fühlte sich wohl nicht genügend gewürdigt. Schade...
Das Problem an guten Ideen ist, dass sie auch zum richtigen Zeitpunkt kommen müssen, sonst fallen sie nicht auf fruchtbaren Boden.
mageiausers.org ist übrigens kein Teil der Mageia-Infrastruktur, sondern ein eigener Verein, der es vorgezogen hat, nicht am Hauptprojekt mitzuarbeiten, auch das ist schade, da eine Zersplitterung der Community im Endeffekt zum Verlust von Arbeitskraft führt.
Ich - und hier spreche ich zumindest zum Teil als Mitglied des Mageia Boards und des Councils - sehe dies aber so, dass das „Hauptprojekt“ wichtiger ist als einzelne Gruppen, die es vorziehen, sich abzukapseln.
Dies gilt explizit nicht für loakle Mageia-Communities. Wir sind momentan dabei, ein Netzwerk dieser Communities aufzubauen, um sie besser in das „Hauptprojekt“ einzubinden.
doktor5000 ist der Nickname eines langjährigen Paketbauers von mandrivauser.de, der nun wich auch ich als sein langjähriger Kollege bei MUD Paketbauer bei Mageia ist.
Explizite Wünsche nach Paketen sollten aber im Bugzilla gemeldet werden, wenn der Dok und ich damit überflutet werden, ist neimandem geholfen.
Was kann die Firma Mandriva denn bitte verkaufen? Womit soll denn bitte Revenue generiert werden? Als IT Verantwortlicher wäre man mit dem Klammerbeutel gepudert seine IT mit dem permanenten Insolvenzwackelkandidaten Mandriva aufzusetzen. Wer es sich leisten kann nimmt Red Hat, wer sich was sparen möchte einen der RHEL Klone und eine lokale Support-Bude.
Geld ist mit Desktop-Anwendern kaum welches zu machen.
Der ganze Post des Mandriva CEO ist ein (halbwegs charmantes) "fishing for (unpaid) contributors", ein Zensus des kostenlos verfügbaren Humankapitals. Nur dass sich dieses höchstwahrscheinlich lieber bei Mageia austobt.
Im Prinzip ist es schade für die Firma, die immer versucht hat, neue Desktopimpulse zu setzen und doch laufend gescheitert ist, nicht notwendigerweise an ihrem Produkt, aber immer wieder an der Firmenpolitik. Und in genau die Firmenpolitik soll man jetzt plötzlich (aus welchem Grund?) vertrauen?
Nicht nur das hier die besten Desktops gebacken werden, es werden auch gute Serverprodukte produziert...
Nun ja, das ist natürlich kein Argument, um Verantwortliche zu überzeugen. Wenn Software oder Hardware Linux-zertifiziert ist, muss es meist RedHat oder Suse sein (sonst entfallen Support/Garantien des Anbieters). Falls dieser Support/die Garantien nicht genutzt werden müssen, kann man ja immer noch auf die subjektiven "guten Serverprodukte" und den "besten Desktop" zurückgreifen, allerdings kann dies dann jedwelche Distro sein.
Desktop: beim "besten" Desktop hat das Linux Anwenderfußvolk aber mittlerweile anders abgestimmt (wobei das deutlich Geschmackssache ist).
Server: auch andere Mütter haben schöne Töchter.
Ich sehe bei Mandriva einfach kein nachhaltiges Geschäftsmodell.
Das ist nicht nur Geschmackssache, hat Ubuntu etwas wie das MCC?
Ich laß bisher immer nein.
Mandriva bräuchte wohl eine Art Shuttleworth, an der generellen Qualität und Look and Feel von Mandriva kann es zumindest in meiner Wahrnehmung nicht liegen, wo beide stehen beim User und in den Medien usw...
Braucht Ubuntu etwas wie das MCC? Braucht LMDE ein YAST? Aus meiner Erfahrung: nein.
Ich habe noch einen Rechner gehabt, der mit dem 2010er Powerpack lief, da habe ich dann mal ins MCC schauen müssen um Paketquellen zu verwalten, Pakete zu installieren und das Wireless einzustellen, sowie den Drucker zu konfigurieren.
Bei den o.g. "Debianderivaten" konfiguriert man das gleiche im jeweils dazugehörigen Tool. Ging genauso schnell.
Es ist wahr, daß das MCC (und YAST) einmal big selling points waren, aber das ist wirklich schon länger her. Allenfalls Power-User finden im MCC noch etwas mehr an Einstellungskomfort, die anderen sind auch ohne MCC gut bedient.
Ich sehe das genau umgekehrt.
>> Braucht LMDE ein YAST? Aus meiner Erfahrung: nein.
> Ich sehe das genau umgekehrt.
Ich schließe mich dem an. YAST sollte für viel mehr Distries verfügbar
sein, u.a. Fedora und Debian. Irgendwie schätze ich es, wenn alle
Konfigurationsmöglichkeiten in einem Tool zusammengefasst sind.
Bei Fedora liegt alles überall verteilt, und Debian hat nix dergleichen.
Da muß man ins KDE Kontrollcenter oder ins /etc. Von Gnome spreche
ich lieber nicht, sondern schweige ich lieber fremdschämend. Und
Ubuntu kann man getrost außen vor lassen. Die Distrie ist auch so
schon skurril genug. Und Mandriva (um beim obigen Thema zu
bleiben) habe ich nur einmal zum Laufen gebracht: Als Mandrake 9.2.
HMEDW
Das wäre zu begrüssen. Dazu sollten sich die Distributoren/Entwickler aber zuerst mal konsequent an FHS (Filesystem Hierarchy Standard) halten...
Ich denke, das kann man programmieren. Für Fedora 6 gab es einmal
eine YAST Version (bei Google einfach Fedora Yast eintippen). Das ist
leider nicht weiter verfolgt worden. Und für Debian gab es (bei Pro-
Linux??) auch eine Yast-Diskussion.
Nur 1x zum laufen gebracht?
Da hatte ich wohl Glück, bei "mir" hat es auf 4 verschiedenen Laptops & 2 Desktops keine Probleme gegeben.
Bei eine zentrale Konfiguration Anlauf Stelle, das sehe ich auch so, sollte sein, auch wenn man sie selten brauchen sollte oder zig verschiedene Tools es auch tun würden. Das ist einfach ein Komfortmerkmal.
Ich hab absolut nichts gegen Debian und Derivate bzw. basierte Distries, mein Hauptsystem war bis auf erste Schritte mit SuSE, immer irgendwie Debian, also Kanotix, Sidux, jetzt Aptosid, zwischen drin auch mal reines Debian SID.
Aber diese zentrale Anlaufstelle nenn ich es mal, wie das MCC, gefällt mir, bin Home Dektop User der andere Home Desktop User Familie, Freunde, Umfeld, betreut quasi administriert. Dadurch bin ich bei Mandriva gelandet, weil ich was suchte das mir möglichst wenig Aufwand macht und den möglichst leicht.
Spricht denn was dagegen alles wesentliche an einer Stelle zusammen zu fassen?
Nein, spricht nix dagegen. Ist nur die Frage, ob es das wirklich braucht. Wie gesagt, ein Klick auf den Netzwerkmonitor, Einstellung vorgenommen und fertig. Drucker angeschlossen, Pop-up quasi nur noch abgenickt, fertig. Anschließend ein Besuch im Paketmanager (oder Software-Center), ..., fertig.
Ich sehe den wahnsinnig großen Vorteil eines MCC nicht mehr. Der war da, als das MCC Konfigurationsmöglichkeiten als GUI dort bot, wo alle anderen .config Dateien editieren ließen. Jetzt jibbet für das meiste eine separate und gut funktionierende Lösung.
Nein, spricht nix dagegen. Ist nur die Frage, ob es das wirklich braucht. Wie gesagt, ein Klick auf den Netzwerkmonitor, Einstellung vorgenommen und fertig. Drucker angeschlossen, Pop-up quasi nur noch abgenickt, fertig. Anschließend ein Besuch im Paketmanager (oder Software-Center), ..., fertig.
Du hast damit das Vorgehen über die diversen DrakTools unter Mandriva bzw. Mageia sehr richtig beschrieben.
Offensichtlich bist Du nicht so richtig darüber informiert, was das MCC ist. Das MCC ist nur das Framework für die Sammlung von Tools, die alle für sich (ohne MCC) aufgerufen werden können (rpmdrake, drakconnect, usw.). Man hat also nicht nur separate Lösungen (wie ich sie mir z.B. bei Ubuntu jeweils zusammensuchen muss), sondern diese einzelnen Tools werden auch für den Unerfahrenen und/oder bequemen User an einer Anlaufstelle angeboten.
Ich weiß schon, daß das MCC ein "Sammelbecken" ist und keine monolithische Einheit. Trotzdem meine ich, daß sich der ursprüngliche Mehrwert, den Mandrake und SuSE über ihre jeweiligen Konfigurationswerkzeuge hatten, mittlerweile für die allermeisten erübrigt hat. Der Unterschied war seinerzeit, GUI Konfigurationsmöglichkeiten anzubieten, wo man bei anderen Distries "basteln" musste. Heute gibt's für (fast) alles ein GUI-Tool. Ob ich das nun aus einem Menü auswählen muss (System oder Einstellungen), oder als MCC gegliedert finde, macht für mich nicht mehr einen so großen Unterschied, daß ich dafür "unbedingt" Mandriva oder openSUSE benutzen muss ...
Klar, das MCC ist kein MUST HAVE für einen erfahrenen Benutzer, der weiß, wie die einzelnen Tools heißen und wo er sie findet. Wenn ich aber mal vom Tool-Mainstream weggehe (also nach etwas Anderem als Softwareverwaltung und Netzeinrichtung schaue) so ist mir ein Supermarkt mit allen Abteilungen lieber als das Absuchen der genzen Straße nach einem Strumpfgeschäft.
Wie gesagt, MCC ist kein alleiniges Auswahlkriterium für eine Distribution (das war es für mich als MandrivaUser noch nie). Aber es ist einer der Vorzüge, die man durchaus beim Aufzählen der Positiva nennen darf.
Sicherlich entwickelt jeder im Laufe der Zeit, in der er sich mit Linux beschäftigt, eigene Gewohnheiten und entdeckt entsprechende Vorlieben. Selbst nach langjähriger Nutzung von Mandriva und gegenwärtig Mageia betrachte ich das MMC als ein ausgereiftes Werkzeug, das ich bis zum heutigen Tag nicht missen möchte.
Ohne Zweifel steht dort auch der persönliche Geschmack im Vordergrund – für meine Begriff ist jedoch die Umsetzung, was eine graphische Darstellung an Einrichtungswerkzeugen angeht, mit dem MCC bei allen Linux-Distributionen am besten gelungen.
Mandriva hat da leider wirklich ein Problem, denn wenn schon private Home Desktop User wie ich, nun u.a. sicherheitshalber zu Mageia schauen, an umstellen denken**, wie will man da vertrauen in längerfristige verfügbarkeit bei Firmenkunden generieren?
** "meine" bisher Mandriva User die ich oben erwähnte, sind alle rein privat, Familie, persönliches Umfeld usw...
Nun, glücklicherweise hat Mandriva eine Reihe von langjährigen Kunden, die es sich sicher leisten können, jeden beliebigen Anbieter zu wählen (Beispiel: Jet Propulsion Laboratory).
Der große Verlustpunkt bei Mandriva ist nicht der Enterprise-Sektor sondern die Ausgaben für die Desktop-Distribution, die im Zuge der Entwicklung immer weniger bis garkein Revenue generierten. Daran wurde zu lange festgehalten anstatt diese Sparte rechtzeitig in andere Hände zu legen (Beispiel Red Hat / Fedora). Jetzt geht der neue Mehrheitsaktionär (Jean-Manuel Croset) den richtigen Schritt und löst die Distribution vom Unternehmen. Findet er eine Mandriva Community, die eine Distribution weiter pflegen und herausgeben kann, gut. Wenn nicht, auch gut. Diese Möglichkeit zu ergründen ist alles, was der COO in dem Blogpost will und was er auch deutlich macht.
BTW: Wer den Blogpost gelesen hat, weiß, dass er nicht vom CEO sondern vom COO kommt.
BTW: Zur Richtigstellung der Lage der Aktienverteilung:
Wie obgr_seneca bereits teilweise in einem anderen Kommentar andeutete, ist ROSA kein Aktionär bei Mandriva sondern nur ein Unternehmen des Investors Townarea Ltd, der auch bei Mandriva investiert hat und immer noch tut.
SARL's Aktien wurden bereits im Februar von J-M Croset übernommen - dadurch wurde auch das Dilemma beim Thema Kapitalerhöhung gelöst. Dieses Dilemma wurde durch SARL ausgelöst, die der Kapitalerhöhung nicht zustimmen wollten.
Für mich ist die Position von ROSA Labs in dem Spiel völlig unklar.
Mit der eigenen Distribution schaffen sie sich ja sozusagen Konkurrenz aus dem eigenen Hause (wie z.B. bei Media Markt / Saturn).
Anwender verunsichert dieses gehabe eher. Warum nicht einfach unter dem Namen Mandriva weitermachen und wenn es sein muss die Server in Russland hosten ? (Hier sehe ich allerdings den Vorteil noch nicht ganz).
rosalab kann auch auf mageia aufbauen.
Ja und nein.
Klar, jeder kann Mageia als Basis für beliebige Projekte einsetzen, alles ist verfügbar und unter freien Lizenzen.
Aber ROSA kann keinen direkten Einfluss auf das Mageia-Projekt ausüben, nicht in dem Maße, wie es ihnen als Tochter des Mehrheitsaktionärs bei Mandriva möglich war/ist.
(Als Anmerkung, ROSA selbst ist nicht Mehrheitsaktionär von Mandriva, das ist "Townarea Investment & Trading Ltd", zu denen auch ROSA gehört).
Das Mageia-Projekt unterliegt einer demokratischen Struktur und wird Änderungen nur dann annehmen, wenn sie mehrheitlich für gut befunden werden...
Unter dem Namen "Mandriva" weitermachen ist natürlich nicht möglich, da der Name ja dem Unternehmen Mandriva gehört.
ROSA macht auch nicht sich selbst Konkurrenz sondern sorgt für eine Alternative, ebenso wie es Mageia macht. Beide kommen für die derzeitigen Benutzer von Mandriva Desktop als fortführende Alternative in Frage, falls Mandriva selbst keine Enduser-Distribution mehr herausgibt.
Die eher traditionellen und ergebnisorientierten User, die zum größten Teil noch Mandriva Linux 2010.x nutzen, könnten "ihr" System bei Mageia finden, die eher visuell ausgerichteten User von Mandriva Desktop 2011 könnten ihre Zukunft in ROSA sehen, das ja bereits in der Mandriva Desktop 2011 für den Desktop sorgte.