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Thema: FSFE vergleicht Parteipositionen zu freier Software in Schleswig-Holstein

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Schwan am Do, 3. Mai 2012 um 17:10 #

Mir gefällt die Position der FDP am besten. Da werde ich dann mein Kreuz machen.

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Von Arnomane am Do, 3. Mai 2012 um 22:19 #

So richtig es ist, die Positionen von Parteien zu konkreten Themen (wie Freie Software) abzuklopfen und somit eine informierte Wahl zu treffen bevor man das Kreuz macht, so sehr nervt es mich mittlerweile, dass Organisationen wie Wikimedia und die FSF solche Aktionen vor Wahlen veranstalten. Vor allem die sogenannten "Wahlprüftsteine" von Wikimedia Deutschland (denen ich sonst sehr positiv gegenüber stehe), haben mich aufgrund ihres Stils (nicht aufgrund des Inhalts) immer etwas peinlich berühert.

Bei solchen Texten fällt es mir schwer anderen Leuten gegenüber glaubhaft die Position zu vertreten, dass die FSF und Wikimedia gemeinnützige Organisationen (neudeutsch NGOs) und etwas ganz anderes als irgendwelche finsteren Industrielobbyverbände sind, die gerne mal für die "umweltfreundliche" Braunkohle politische Landschaftspflege betreiben... Außerdem drückt sich mir da immer der Eindruck einer allzu simplen Soll- und Habenrechnung und somit Scheckbuchpolitik auf.

Warum kann man sich nicht ein Beispiel an Greenpeace, Bund Naturschutz, Amnesty International und anderen nehmen? Die mischen sich themenbezogen in die Politik ein - oft auch in Form von an politische Persönlichkeiten gerichtete Kampagnen. All diese Gruppen vermeiden aber stets direkte parteipolitische Aussagen - auch aus dem Grund, dass es ihnen strikt um die Sache geht und sie auf jeden Fall vermeiden wollen, dass sie Teile ihrer Sympathisanten verprellen und sie somit ihrem Anliegen schaden.

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    Von Anonymous am Fr, 4. Mai 2012 um 18:44 #

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    Von Matthias Kirschner am Sa, 5. Mai 2012 um 12:13 #

    Wahlprüfsteine sind eine Ergänzung. Die FSFE verfolgt kontinuierlich die Politik (siehe auch unsere Kampagnen. Daneben kannst Du auf meinen Blog schauen auf dem ich unsere deutschen Aktivitäten dokumentiere. Dort wirst Du feststellen, dass wir uns themenbezogen einmischen, neben dem Blog natürlich auch viel in persönlichen Gesprächen mit Politik Verwaltung und Unternehmen. Natürlich mit weniger Ressourcen als z.B. Greenpeace, Bund Naturschutz oder Amnesty International.

    Wahlprüfsteine sind ein übliches Werkzeug in der politischen Arbeit. Bund Naturschutz und Greenpeace haben auch Wahlprüfsteine. Warum sollte man mit Wahlprüfsteinen seine Unterstützer verprellen? Es geht hier darum Aufmerksamkeit bei den Parteien für das Thema zu generieren.

    Viele Grüße
    Matthias

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      Von Arnomane am So, 6. Mai 2012 um 10:52 #

      Jede Lobbyorganisation betrachtet ihre Arbeit als Ergänzung für informierte BürgerInnen. Ich wünsche mir aber gerade, dass FSFE (und Wikimedia) nicht wie "jede" Lobbyorganisation sind und deswegen vielleicht bei "üblichen Werkzeugen" überlegen, ob diese auch die richtigen sind.

      Zum Thema verprellen lies dir doch mal die Aussage der FSFE zum SSW durch:

      "Der Südschleswigsche Wählerverband, der [...] keine Position bezieht und zum anderen den Begriff »geistiges Eigentum« verwendet, der nach Ansicht der FSFE eine sachliche Auseinandersetzung mit aktuellen Problemen im digitalen Zeitalter verhindert."

      Der SSW, als politische Vertretung der dänischen und der friesischen Minderheit, ist also lauft FSFE derzeit nicht zu einer sachlichen Auseinandersetzung fähig. Ich selbst habe mit dem SSW nichts am Hut (ich bin politisch bei den Grünen zuhause), aber in Wikipedia hatte ich des Öfteren mit Friesen zu tun, die mit sehr viel (manchmal mit etwas zu viel ;-) Einsatz Freie Inhalte auf Friesisch und Lokalisierungen Freier Software ins Friesische schufen.

      Vielleicht sollte man den SSW erst einmal bei gemeinsamen Schnittmengen abholen und nicht einfach nur ankoffern, wenn ein Pfui-Wort gesagt wurde? Ich könnte mir vorstellen, dass man den SSW über die Vorteile für "kleine" Sprachen (neben dem Aspekt des Selbermachens) ganz allgemein von den Vorteilen von Freier Software und Freier Inhalte noch mehr überzeugen könnte.

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      Von Arnomane am So, 6. Mai 2012 um 11:04 #

      P.S.: Es gibt keine inhaltlichen Differenzen zwischen dir und mir (insofern Jammern auf hohem Niveau :-). Ich will nur anregen darüber nachzudenken, wie man noch besser - auch die noch nicht überzeugten - Menschen mit seinem Thema erreichen kann.

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