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Thema: Neues Treiber-API für X.org geplant

27 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von potter am Mi, 16. Mai 2012 um 12:25 #

Wird es nicht Zeit, dass mal ein Meteor einschlägt und mal wieder alle Dinosaurier ausrottet?

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    Von geust am Mi, 16. Mai 2012 um 12:38 #

    Gibt es denn einen ernstzunehmender Ersatz? Wayland ist noch (lange) nicht fertig.

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      Von potter am Mi, 16. Mai 2012 um 12:45 #

      Wayland ist durchaus ein Ersatz, wenn auch nicht sofort. Aber Canonical will zum Beispiel Wayland schon teilweise in 12.10 einsetzen. In den nächsten 2 Jahren dürfte ein Großteil schon mit Wayland laufen, vielleicht bastelt eine (kleinere) Distribution dann schon an einem X freien Release

      Jetzt X.org noch derart zu überarbeiten ist IMHO der verzweifelte Versucht, noch irgendwie den Anschluss zu halten.

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        Von geust am Mi, 16. Mai 2012 um 13:07 #

        Wayland ist durchaus ein Ersatz, wenn auch nicht sofort.
        Also nein.
        Aber Canonical will zum Beispiel Wayland schon teilweise in 12.10 einsetzen.
        Das wollten sie schon beim jetzigen 12.04.
        In den nächsten 2 Jahren dürfte ein Großteil schon mit Wayland laufen, vielleicht bastelt eine (kleinere) Distribution dann schon an einem X freien Release
        dürfte, ein Großteil und vielleicht bastelt klingt jetzt nicht wirklich überzeugend.
        Leute die denken, dass man Software bastelt haben den Ruf des Software-Fricklers vrschuldet.

        Jetzt X.org noch derart zu überarbeiten ist IMHO der verzweifelte Versucht, noch irgendwie den Anschluss zu halten.
        Oder zeigt die Enttäuschung über die aktuelle Entwicklung von Wayland. Im übrigen hat Keith Packard (ein sehr wichtiger Entwickler von Xorg), sich ebenfalls für Wayland ausgesprochen. Nur vielleicht sind einige doch etwas zu optimistisch und glauben, dass man mal eben Xorg ersetzen kann.

        Ich werde im übrigen problemlos auf Wayland wechseln, wenn er denn wirklichnutzbar ist.

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          Von potter am Mi, 16. Mai 2012 um 13:47 #

          Das es in 12.04 nicht geklappt hat lag daran, dass Wayland nicht so weit war, an Gnome und an der Tatsache, dass die Stabilität für die LTS wichtiger war.

          Es hieß von Anfang an: "Wenn Zeit dafür ist"

          Dass Wayland jemals ein 100% vollständiger Ersatz für X werden wird bezweifle ich aus 3 Gründen: 1. wird es wohl noch lange welche geben, die unbedingt an alter Hardware festhalten wollen, 2. wird es die geben, die nicht auf Netzwerktransparenz verzichten wollen und 3. wird es wohl viele Programme geben, die nicht mehr weiterentwickelt, aber immer noch verwendet werden.

          Trotzdem gehört Wayland die Zukunft und X gehört auf die Rentnerbank.

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            Von Homerama am Mi, 16. Mai 2012 um 14:06 #

            Es spricht ja auch vom Grundsatz her nichts dagegen, an alter Hardware festzuhalten. Alles andere wäre ökologisch und ökonomisch banane.

            Trotzdem sollte sich diese Fraktion der "ewig gestrigen" (nicht böse gemeint ;-) dann halt damit abfinden, dass sie auch auf entsprechend alte Software zurückgreifen müssen und bei neueren Versionen nicht mehr berücksichtigt werden.

            Aber auch hier das Gefühl, dass sich so oft in letzter Zeit einstellt: Die Minderheiten schreien am lautesten.

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              Von nbvnbvbnvbnvbn am Do, 17. Mai 2012 um 14:01 #

              Das hat nicht nur mit angeblich "Ewig Gestrigen" zu tun. RHEL 6 z.B. muss noch bis 2020 unterstützt werden, da kann man nicht so einfach in ein, zwei Jahren eine Bleeding Edge-Wayland-Alpha oder -Beta drüberziehen und Xorg löschen.

              Wie man es nicht machen sollte, sieht man u.a. an Debian und Ubuntu:

              Beide haben z.B. xserver-xorg-video-nv schon aus Wheezy bzw. aktuellen Ubuntuversionen herausgelöscht, obwohl viele alte NVidiagrafikkarten mit nouveau gar nicht bis schlechter funktionieren. Debian hat diese Aktion aus rein ideologischen Gründen veranlasst und Ubuntu ist - weil sie anscheinend zu träge sind, nv selbst zu kompilieren - einfach nachgezogen.

              Dass nv sogar reibungslos mit EXA funktioniert, lässt man da gerne unter den Tisch fallen, und nimmt manchmal sogar den kommenden XAA-Tod zum Anlass dafür, nv nicht mehr anzubieten (XAA ist noch default in nv).
              Dabei ist es Tatsache, dass die Nouveauentwicklung im Hinblick auf alte NVidia-Grafikkarten (bis etwa NV30) praktisch zum Stillstand gekommen ist und nouveau gegenüber nv mit Ausnahme des bei alten Grafikkarten eher meist lästigen KMS (im Hinblick auf die praktisch immer katastrophal hoch eingestellten Standardauflösungen auch noch bei höchster Farbtiefe) keinen wirklichen Mehrwert bietet.

              Dass nv nicht an neuere Xorg-Versionen anpassbar sein, ist - zumindest zur Zeit - ein Märchen.

              Weiß hier vielleicht jemand, wie man einen freien Grafiktreiber wie z.B. nv in Debian Wheezy im non-free-Bereich unterbringen kann, wenn er in Debian Main nicht erwünscht ist?

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                Von kotz am Do, 17. Mai 2012 um 20:25 #

                So funktioniert das nicht. Ein Paket mit freier Lizenz hat in non-free nichts verloren.

                Dem nv-Paket fehlt der Debian-Maintainer und auch wenn es in Xorg noch dabei ist, so kümmert sich doch niemand mehr wirklich darum.

                Meine Vorschläge:

                1. Reiche für die Nvidiagrafikkarten, die mit nouveau nicht funktionieren, Bugreports ein. Vielleicht kann das eine oder andere Problem sogar gelöst werden. Bei den ganz alten Karten möchte ich Dir aber nicht allzu viel Hoffnung machen.

                2. Werde nv-Maintainer. :-)
                Aber Vorsicht: Aaron Plattner von Nvidia (der nv-Xorg-Maintainer) wollte zuletzt nicht einmal mehr garantieren, dass der unfreie 96er-Treiber noch an Ubuntu 12.04 angepasst wird. Von daher dürfte auch nv auf der Prioritätenliste ganz unten stehen. Da nv aufgrund von sog. "obfuscated code" nicht hundertprozentig verstanden werden kann, endet Deine hypothetische Debian-Nv-Maintainership garantiert mit derjenigen von Herrn Plattner für Xorgs nv.
                Da sich auch Debian bei solchen recht realitätsbezogenen Gedankengängen die Nackenhaare krausen, hat man nv lieber so schnell wie möglich aus den aktuelleren Debian-Zweigen gelöscht.

                3. Verwende andere Grafikkarten, falls es sich um Desktop-PCs handelt. Ob es sich um eine uralte Nvidia-, Ati- oder Matroxgrafikkarte handelt, die in solchen PCs zum Einsatz kommt, ist zumindest unter Linux angesichts der meist guten 2D- und eher schlechten bis gar nicht vorhandenen 3D-Treiberqualität unwichtig.

                4. Wechsle notfalls die Distro, RHEL 6 z.B. hat nv bestimmt bis 2020 mit an Bord.

                Fazit: Mach was Vernünftiges. :-)

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                  Von bliblablubb am Do, 17. Mai 2012 um 23:46 #

                  Ein Blick hierauf genügt vollkommen:
                  "Deprecation of xf86-video-nv"
                  http://lists.x.org/archives/xorg-announce/2010-March/001286.html
                  Irgendwann einmal wird der Tag kommen, an dem sich nv nicht mehr mit einem aktuellen Xorg nutzen lässt.
                  Das ist natürlich ein bisschen schade für Anwender, die noch "71er"- und "96er"-GPUs benutzen, die nouveau nicht korrekt anspricht, da nv - wie oben beschrieben - tatsächlich mit EXA zusammenarbeitet (ein Nicht-NVidia Mitarbeiter hatte dieses Feature vor Jahren in nv hineinprogrammiert).

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            Von antifud am Mi, 16. Mai 2012 um 14:45 #

            Netzwerktransparenz wird es auch mit wayland geben, bisher hatte aber noch niemand Zeit es zu implementieren.

            Und Treiber für alte Hardware fliegen auch bei X raus.

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            Von AAC am Do, 17. Mai 2012 um 08:03 #

            Es wird auch in 12.10 nicht klappen, weil Canonical keinen Bock hat, dafür etwas zu tun. Wie üblich.

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        Von qwertzui am Mi, 16. Mai 2012 um 15:51 #

        Jetzt X.org noch derart zu überarbeiten ist IMHO der verzweifelte Versucht, noch irgendwie den Anschluss zu halten.

        http://datenwolf.net/bl20110930-0001/

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          Von Youtuber am Mi, 16. Mai 2012 um 15:58 #

          Das Datenwolf keine Ahnung hat, hatte er doch schon auf dem letzten Kongress eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

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            Von Xio am Mi, 16. Mai 2012 um 16:27 #

            Woah ist das peinlich! Er hat wohl irgendwie von gar nichts Ahnung und versucht sich dann noch rauszureden, klappt aber nicht so ganz ^^
            Danke für den Link! :)

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              Von gol am Mi, 16. Mai 2012 um 19:04 #

              Noch peinlicher dürfte Lennart sein, der nervige Gnom im Audio-Hintergrund.

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                Von ich am Mi, 16. Mai 2012 um 20:18 #

                Nein, peinlich sind Leute die keine Argumente haben und deshalb persönlich werden.

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                Von kotz am Fr, 18. Mai 2012 um 19:38 #

                Das trifft eben nicht zu.
                Herr Poettering ist ja als Entwickler in ein ganz bestimmtes Entwicklungsumfeld eingebettet.
                "Peinlich" sind eher die Fedora nachgeschaltete Distros, die eben kein fedoraverwöhntes Prublikum haben und deren Nutzern man dann trotzdem dieses zunächst völlig unausgegorene Softwarezeug vorsetzt, in einem Fall sogar in einem sog. LTS (!).
                Es ist ja nicht so, dass niemand gewusst hätte, wie fehlerhaft Pulseaudio im Jahre 2008 noch gewesen ist.

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          Von cs am Mi, 16. Mai 2012 um 16:26 #

          Ehrlich gesagt halte ich die Kritik von Draxinger für nicht wirklich berechtigt. Wayland ist nur ein Compositing-Protokoll für elektronische Anzeigesysteme. Alle Schwächen/Dinge die angeblich fehlen, gehören überhaupt nicht zu Wayland bzw. sind eine ganz andere Baustelle. Subpixel-Antialiasing beispielsweise sind Sache der Grafik-Rendering-API (hier Cairo) und nicht des Kompositors. Die Raster-API könnte sich beispielsweise Informationen über das Ausgabegerät vom Wayland-Protokoll holen (Pixel-Layout,Transformation) und seinen Rasteralgorithmus entsprechend parametrieren.
          Draxinger will ne eierlegende Wollmilchsau haben, die sich vielleicht auch noch für den Druck u.ä. eignet. Das halte ich aber für total illusorisch. Wayland soll ja auch gut auf kleinen Systemen laufen, dort braucht man kein komplexes und monolithisches Grafiksystem wie Draxinger es vorschlägt.

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        Von vbnvbnvnbv am Mi, 16. Mai 2012 um 18:25 #

        ".Aber Canonical will zum Beispiel Wayland schon teilweise in 12.10 einsetzen."

        Canonical arbeitet doch gar nicht an Wayland mit. Wie wollen sie da sicher gehen können, dass Wayland für Ubuntu 12.10 überhaupt einsatzbereit ist?
        Ich meine, ich werde Wayland auch in vbnvbnvnbvlinux einsetzen, wenn, ja wenn Wayland eines Tages einmal von Anderen fertig programmiert worden ist.
        Ist das eine coole Ankündigung?
        Natürlich, Canonical ist ja schließlich unser großes Vorbild.

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      Von IT Chef-Consultant am Mi, 16. Mai 2012 um 21:02 #

      Gibt es denn einen ernstzunehmender Ersatz?

      Ja, nennt sich Windows 7.

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    Von Sativa am Mi, 16. Mai 2012 um 16:33 #

    Ja ist tot. Wir brauchen mal ne GUI aus einem GUSS, fertig.

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