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Mi, 23. Mai 2012, 08:08

Software::Systemverwaltung

Neuer Druckerspooler printerd vorgestellt

Der Red Hat-Entwickler Tim Waugh arbeitet zusammen mit Richard Hughes, der sich als Experte für Farbverwaltung einen Namen gemacht hat, seit einigen Wochen an einem neuen Drucker-Spooler für den Linux-Desktop. Das noch junge Open Source-Projekt »Printerd« implementiert zum momentanen Entwicklungsstand keinen IPP-Server, sondern fungiert lediglich als D-Bus-Schnittstelle.

Bisher hat sich unter Linux bei den meisten Distributionen das Drucksystem CUPS etabliert, dessen Daemon eingehende Druckaufträge entgegen nimmt und dann an eine komplexe Kette von Backends weiterreicht, welche die Daten in Abhängigkeit des Typs weiterverarbeiten und anschließend an die Hardware ausliefern.

Das neue System Printerd ist unmittelbar als Dienst für das Desktop-IPC-System »D-Bus« konzipiert, arbeitet mit »Policykit« zusammen und leitet die Druckdaten an der CUPS-Verarbeitungskette vorbei direkt zum Drucker und zwar asynchron. Da die Architektur noch relativ neu ist, akzeptiert Printerd im Augenblick nur PDF-Daten und implementiert auch keinen IPP-Server. Allerdings orientiert sich die Architektur der in C unter Zuhilfenahme der GLib-Bibliothek geschriebenen Software am »IPP«-Modell, sodass es Waugh künftig durchaus für möglich hält, wenn ein passender Server als separater Prozess auf das Printed-Framework aufsetzt. Derzeit lässt sich der Dienst daher nur mit einen Kommandozeilenprogramm namens »pd-client« oder dem D-Bus-Debugger »DFeet« bedienen, was bedeutet, (PDF)Daten direkt aus einem Terminal an den Dienst »Printerd« zu schicken.

Das Projekt ist auf »Gitorious« gehostet. Interessierte Nutzer können den unter der GPLv2 lizenzierten Quellcode ab sofort begutachten.

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