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Fr, 22. Juni 2012, 11:20

Software::Distributionen::OpenSuse

Opensuse 12.2 Beta 2 und weitere Diskussion um die künftige Ausrichtung

Das Opensuse-Projekt hat die zweite Beta der Version 12.2 veröffentlicht, die sich vorrangig dem Thema Stabilität widmet. Derweil diskutiert die Opensuse-Gemeinschaft über die weitere Zukunft des Projektes.

Opensuse

Nachdem Opensuse Release-Manager Stephan Kulow letzte Woche endgültig die Verschiebung des finalen Veröffentlichungstermins für Opensuse 12.2 auf Mitte September bekannt geben musste, ist jetzt die von ihm angekündigte zweite Testversion erschienen und kann ab sofort heruntergeladen werden. Gegenüber der ersten Testversion bietet Opensuse 12.2 Beta 2 Aktualisierungen des Kernels, GCC, Firefox, Thunderbird, KDE SC sowie Google Go. Auf einen fixen Veröffentlichungstermin konnte man sich bisher noch nicht einigen.

Daneben wurde die Diskussion um die Zukunft des Projektes, und zwar sowohl über Opensuse als Ganzes als auch über Tumbleweed und OBS, fortgesetzt. Die von Stephan Kulow angeregte Diskussion war notwendig geworden, weil zahlreiche Fehler in der Entwicklung von Opensuse12.2 zu der jetzt beschlossenen Verspätung des Veröffentlichungstermins von rund drei Monaten gegenüber der ursprünglichen Planung geführt hatten. Da seit Beginn der Diskussion erst knapp eine Woche vergangen ist, ist derzeit noch ungewiss, worauf sich die Gemeinschaft letztlich einigen wird. Mögliche Entscheidungen könnten auf der Opensuse-Konferenz im Oktober 2012 in Prag oder auf dem Opensuse Summit im September in Orlando beschlossen werden.

Derweil fasst Community-Manager Jos Poortvliet den derzeitigen Stand der Diskussion in seinem Blog zusammen. Demach sind sich die meisten Entwickler offenbar darin einig, das Rolling-Release-Projekt Tumbleweed stärken zu wollen. Laut Poortvliet stimmen auch die meisten Entwickler darin überein, stabile Versionen von Opensuse nur einmal pro Jahr zu veröffentlichen, damit mehr Zeit zum Testen bleibt, was zu einer gleichzeitigen Stärkung von Tumbleweed führen könnte, um Anwender trotzdem mit aktueller Software versorgen zu können. Ferner scheint Einigkeit darüber zu bestehen, die grundlegende Entwicklung künftig besser zu regeln, insbesondere was ungeklärte Zuständigkeiten bei der Betreuung von Paketen angeht.

Laut Poortvliet ließe sich die Arbeit der Entwickler auch durch Änderungen am Open Build Service (OBS) vereinfachen, etwa durch eine Umstrukturierung beim Bauen von Paketen. Dabei sei auch zu überlegen, wie sich das erneute Zusammenstellen von abhängigen Paketen verhindern lassen könne. Im Raum steht auch der Vorschlag, lediglich Kernbestandteile von Opensuse in regelmäßigen Abständen zu veröffentlichen, wie etwa X.org. Die Anwendungen für Anwender, wie KDE SC oder Gnome könnten dann durch Tumbleweed oder andere OBS-Projekte zur Verfügung gestellt werden, was jedoch einige Anpassungen an der Softwareverwaltung nach sich ziehen würde, meint Poortvliet.

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