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Thema: GRUB in Version 2.00 erschienen

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von -.,-.,.-,.-,.-,-. am Do, 28. Juni 2012 um 16:24 #

Nur weil Grub jetzt Grub 2.0 heißt, ist er noch lange nicht "stabil". Grub1 brauchte nie eine 1.0-Version, weil er schon "fertig" und gut war. Alleine schon von daher ist die 2.0-Versionierung etwas bezeichnend.

Grub2 hat mit update-grub zudem wieder dieses uralte, leidige, längst vergessene /sbin/lilo-Feture zurückgeholt, das verhindert, dass textlich eingebrachte Änderungen in Grubs Konfigurationsdateien sofort wirksam werden können, ohne "update-grub".
Ein glasklarer Rückschritt.
Fazit: Linux braucht dringendst einen einfacheren Bootloader. Grub ist komplett "over-engineered", viel zu kompliziert für das bisschen Booten, das er bewerkstelligen soll, er steht dem Nutzer nur im Weg herum anstatt ihm zu helfen.

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    Von macs am Do, 28. Juni 2012 um 16:30 #

    Na, dann ran an den Speck! Ich bin ja dafür wir forken von Grub die letzten <1.0 Version und machen von da an weiter. Biste dabei?!

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      Von Sativa am Fr, 29. Juni 2012 um 02:24 #

      Nimm SYSLINUX, der is einfach und schnell oder einen Bootloader für Embedded-Geräte.

      Grub 2 bietet einfach nur bestimmte Funktionen die man unbedingt braucht, sonst muss man den auch nicht mögen.

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    Von hjb am Do, 28. Juni 2012 um 16:43 #

    Ist es nicht so, dass Änderungen in grub.cfg immer noch direkt wirksam sind? update-grub ist doch wohl lediglich ein Produkt der Distributionen, und möglicherweise wäre es gut, das abschalten zu können, denn es ändert ungefragt die Boot-Konfiguration.

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      Von .-.,.,-.-. am Do, 28. Juni 2012 um 21:55 #

      "Ist es nicht so, dass Änderungen in grub.cfg immer noch direkt wirksam sind"

      Grub2 ist aber nicht für eine solche Nutzung konzipiert.

      "update-grub ist doch wohl lediglich ein Produkt der Distributionen, und möglicherweise wäre es gut, das abschalten zu können, denn es ändert ungefragt die Boot-Konfiguration."

      Das wäre ganz hervorragend, das stimmt. Debian z.B. blockert nach einem Kernel-Update automatisch alles Grub2-Mäßige mit einem update-grub nieder, was zwar yast1-ähnlich, aber aus der Warte der aktualisierenden Distro durchaus verständlich ist. Deshalb soll man ja eigene Konfigurationen in eine dieser *_custom-Dateien hineinschreiben. Wenn ich mir aber solche Resultate geistiger Schöpfungskraft ansehe, dann frage ich mich aber wirklich, welche Entwicklungsmaxime da die Entwickler eigentlich angetrieben hat. Grub2 ist im Vergleich zu Grub1 eindeutig komplizierter in der Handhabung geworden.

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        Von Pffft... am Do, 28. Juni 2012 um 22:52 #

        Abschalten heißt im Klartext, update-grub durch einen Symlink auf /bin/true zu ersetzen.

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    Von blubb am Do, 28. Juni 2012 um 17:00 #

    "update-grub" ist nur ein Programm oder Skript das manche Distributionen mitbringen um automatisch eine grub.cfg auf Basis der vorhandenen Linux-Kernel zu erstellen. Man kann auch bei Grub2 manuell eine grub.cfg verwalten, die auch recht einfach gehalten werden kann (meine hat z.B. 15 Zeilen für einen Default- und einen Backup-Kernel). Irgendwas hast du also ziemlich falsch verstanden.
    Das Ziel von update-grub (welches im Wesentlichen grub-mkconfig aufruft) ist es eher es unbedarften Linux-Anwendern sowie Paketmanagern zu ermöglichen automatisch eine aktualisierte Version der Konfiguration zu erstellen ohne direkt in der grub.cfg rumzupfuschen.

    Abgesehen davon empfinde ich die Möglichkeiten von Grub2 als sehr willkommen. Gerade wenn man ein System hat welches nicht "Standard" ist, dann kommen die Funktionen von Grub2 zur Geltung. Versuche doch mal mit anderen Bootloadern ein Raid1/5/6-System zu betreiben (und zwar so, dass man auch degraded booten kann). Das Schöne an Grub2 ist ja, dass der Bootloader modular aufgebaut ist. Klar, da sind manche Dinge dabei, die dich sicher nicht interessieren (u.a. vermutlich die oben angesprochene Raid-Funktion, oder verschiedene Dateisysteme), aber diese Dinge werden auf entsprechenden Systemen ja auch gar nicht geladen.

    Dazu ist es eine absolute Stärke von Grub2, dass er eine eigene Konsole mitbringt. Das hat mir schon häufiger den Hintern gerettet!
    (War auch bei Grub1 so, aber ist eben immer noch eine Stärke. ;-))

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      Von .,-.,.-,.-,.-,-. am Do, 28. Juni 2012 um 21:46 #

      Es hat keinen Sinn, ein Programm an den angedachten "Aktualisierungsprozeduren" vorbei zu benutzen. Wenn ich das mit Hunderten Programmen so machen müsste, könnte ich mir das Arbeiten mit Computern gleich sparen.

      Grub soll booten, fertig. Und er soll den Leuten nicht durch eine hirnrissige Verteilung der Funktionen über zig Dateien an zig verschiedenen Orten das Leben so unnötig schwer machen, dass sie es praktisch gegen die Intentionen der Programmierer benutzen müssten.

      Update-Grub ist im übrigen nichts anderes als eine sehr yast-ähnliche Prozedur, so wie sie bei Suse 6.x früher Standard war. Hier konntest Du auch in den Configs herumrühren, mit anhaltendem Erfolg natürlich. :-)

      Außerdem bindet Default-Grub2 noch nicht einmal andere installierte Bootloader ein. Ein Kernelupdate auf einer anderen Partition, schon muss man wieder in das andere System wechseln, dieses starten, update-grub ausführen, den Rechner neu starten und erst dann kann man wieder das andere, gerade aktualisierte System booten. Umständlicher geht es kaum noch.

      Daraus folgt, dass Grub2 auch eher ein guter Bootloader für Leute ist, die nicht mehr als ein Linux-Betriebssystem auf dem Rechner haben.

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        Von Anonymous am Fr, 29. Juni 2012 um 02:33 #

        Genau dafür gibt es die Kommandos extract_entries_source und extract_legacy_entries_source, mit denen man externe grub2- und grub-legacy-Konfigurationsdateien einbinden kann. Gerade in dieser Hinsicht ist grub2 jedem anderen Bootloader haushoch überlegen.

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        Von -.-.-.-.-.-.- am Fr, 29. Juni 2012 um 11:45 #

        RTFM? Steht doch zumindest bei den größeren Distro's im Manual.

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      Von Anonymous am Fr, 29. Juni 2012 um 09:13 #

      Von der grub.cfg soll man aber die Finger lassen, wenn ich das »DO NOT EDIT THIS FILE« in der zweiten Zeile richtig interpretiert habe.

      Spaß beiseite: An dieser Methode seh ich einen riesigen Nachteil: Wenn die Distro einen neuen Kernel einspielt, wird ja in der Regel update-grub ausgeführt und das bügelt dann rücksichtslos eine neue Konfiguration über die eigene drüber. Von daher halte ich mich lieber an die offzielle Methode mit /etc/grub.d/

      Grueße
      Ignatz

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    Von Baldrian am Fr, 29. Juni 2012 um 00:07 #

    Kann ich nur unterschreiben.

    Ansich ist Grub2 von der Funktion her top - aber die Konfiguration ein Horror.
    Alleine schon der Syntax war bei grub (1) soviel einfacher...

    Schön wäre es gewesen, hätte man beides zusammen bekommen.
    Einfache konfiguration - viele Funktionen.
    Nein, und ich sehe nicht wo sich das ausschließt.

    Grub2 bietet einem X Möglichkeiten, aber ich hatte selbst bei Nachfragen manchmal das Gefühl das auch einige Entwickler nicht genau mehr wissen wie was funktioniert...

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Von hjb am Do, 28. Juni 2012 um 16:41 #

Netzwerk-Stacks für BIOS, IEEE1275, EMU und EFI, in denen TFTP, HTTP und DNS implementiert sind

Ich bin jetzt von Linux auf Grub umgestiegen. Diese Meldung schreibe ich mit "Firefox for Grub" (/boot/grub/firefox.mod). :)

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Von irgendwer am Do, 28. Juni 2012 um 18:39 #

Unterstützt nun Grub allgemein die Loongson-Architektur, die auch andere Geräte wie die Laptops Yeeloong oder Gdium beinhaltet oder wirklich nur den Nettop (kleiner Desktop-PC) namens Fuloong?

(Wer es nicht kennt: Der Fuloong ist eine kleine Kiste in der Größe eines üblichen CD- oder DVD-Laufwerks für PCs, nur dass da ein ganzer Rechner samt Festplatte drinne steckt. Darin werkelt je nach Generation ein Loongson 2E oder Loongson 2F als CPU.)

Außerdem finde ich Grub am Fuloong eh unnötig, da die Firmware (PMON) im Gegensatz zum alten BIOS der x86 PCs von Haus aus schon verschiedene Systeme laden kann und hierzu gar auf das Dateisystem zugreifen kann (um Konfigurationsdatei und Kernel von dort zu laden).

Grüße von einem Besitzer eines Fuloong mit Loongson 2F :-)

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    Von hjb am Do, 28. Juni 2012 um 19:46 #

    Yeelong wird schon seit 1.99 unterstützt. Außerdem unterstützt Grub alle Loongson-2F-basierten Rechner. So habe ich die Ankündigung verstanden.

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Von blubber am Do, 28. Juni 2012 um 20:53 #

... zu bedienen.
Klar, mache ich nur klicki-install, dann kann es egal sein.
Aber mal schnell per vi anpassen, wie Passwortschutz oder eine andere Option... beim Grub 1 2 Minuten. Beim Grub 2...keine Ahnung, muß ich mir das antun?

> war jedoch längst stabil genug, um in vielen Distributionen eingesetzt zu werden.

Ja und, wer außer die deb-Fraktion benutzt dieses Mistteil?
Alle anderen Distries nehmen den klassischen Grub und patchen den, kommt ein neues Filesystem dazu.
Besser als alle Admins 2 Tage auf Schulung zu schicken.

Der Grub 2 wird genauso enden wie syslog-NG. Der hatte nur einen kurzen Auftritt. Die neueren Distries sind vernünfigerweise auf RSyslog geschwenkt ;-)

Lustiges Basteln ;)

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    Von .,-,.-,.-,-., am Do, 28. Juni 2012 um 22:07 #

    Grub2 wird bald von den meisten Distros benutzt werden. Nur fürs Booten mit Grub1 wollte keine Distro dauerhaft bezahlte Entwickler abstellen.

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      Von fork am Fr, 29. Juni 2012 um 01:11 #

      > Ja und, wer außer die deb-Fraktion benutzt dieses
      > Mistteil?

      z. B. fedora, opensuse tun dies schon (mint, ubuntu gehören wohl auch zu der von Dir gemeinten deb-Fraktion) Ansonsten gibt's ja auch noch lilo. Der hat ja gut funktioniert, warum also überhaupt grub einsetzen.(->Slackware)

      ---

      Persönlich finde ich so manches Feature ganz gut, was grub2 hat, was grub1 lange nicht hatte. Z. B. in Multibootumgebungen zu steuern, das man nach dem Boot gerne einmal einen bestimmten Eintrag booten kann(Nicht das ich das seither auch nur einmal gebraucht hätte :) )

      Wenn ich etwas ändere, dann ändere ich auch meist grub.cfg direkt. Bisher war ich einfach zu faul, mir richtig anzuschauen, wie die drumherumgebastelte Debian-Grub-Infrastruktur funktioniert.

      Bin ja generell faul. Im Zweifelsfall aber fauler grub2 wieder durch grub1 zu ersetzen, als mir dann doch mal die Doku von grub2 anzuschauen.

      ---

      Was den Bloatfaktor angeht: Ja, der Codebloat scheint da definitiv zu wachsen, auch in grub. Was mir allerdings definitiv noch fehlt, ist die Social Media Integration und der grub-store!

      fork();

      Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert. Zuletzt am 29. Jun 2012 um 01:19.
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      Von haha am Fr, 29. Juni 2012 um 08:19 #

      schließe mich dem hier an:

      http://netz10.de/2010/09/16/grub2/

      bye haha

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    Von xyz am Fr, 29. Juni 2012 um 08:25 #

    Verschlüsseltes Passwort für Grub2 erstellen, geht das nun?

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      Von blubber am So, 1. Juli 2012 um 13:20 #

      Na siehst'e: Die superschlauen Grub2-Befürworter passen schon bei der ersten Konfigurations-Anfrage.
      Fazit: Grub2 ist unbenutzbar ;)

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Von baka0815 am Fr, 29. Juni 2012 um 13:41 #

Hallo zusammen,

weiß jemand, ob man gefahrlos von 0.x auf 2.x wechseln kann oder muss man Angst haben, dass das System danach nicht mehr bootet?

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    Von ------- am Fr, 29. Juni 2012 um 21:21 #

    Unter Debian und Ubuntu Finals geht das problemlos, Du kannst dort sogar de facto "fliegend" zwischen Grub1 (grub-legacy) und Grub2 (grub oder grub-pc) über die Paketverwaltung wechseln. Die Installation in den MBR ist zuverlässig, die Installation in Partitionen klappt mitunter nicht. Der Grund hierfür wird aber schon vorsorglich mit angegeben.

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