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Thema: Gummiboot: Neuer Bootloader für UEFI

49 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von HMEDW am So, 1. Juli 2012 um 11:06 #

Ich bin froh, wenn die für das fortschrittlichste Betriebssystem entwickelte Hardware nicht mehr für Hobby-Systeme verwendet werden kann. Dies kommt uns allen zu Gute.

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    Von anonymous am So, 1. Juli 2012 um 11:45 #

    ... laut den Birnenfans ist dem doch schon so ... die Entmündigung des Eigentümers wird dort doch seit Jahren gepflegt, bewundert & beklatscht

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    Von macs am So, 1. Juli 2012 um 17:43 #

    Da ich gerade darüber gestolpert bin: Dein super System, was ja angeblich so fortschrittlich ist, besitzt nicht einmal eine vernünftige API um Zeiten < 1 ms vernünftig, ich wiederhole noch einmal, vernünftig zu bestimmen.

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      Von Thomas-jhfd am So, 1. Juli 2012 um 21:21 #

      Lol, du solltest dich mal besser nicht so weit aus dem Fenster lehnen. Dein super System kommt ja schon bei 1s, ich wiederhole noch einmal, 1s ins straucheln.

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        Von Eric MSP Veith am Mo, 2. Juli 2012 um 01:30 #

        Ich würde gerne mal die Hintergründe für beide Argumente kennenlernen.

        Ich weiß um den HPET, der mit einer Auflösung von mindestens 10 Hz eine feinere Auflösung als eine Sekunde hat. Sowohl Linux als auch Windows ab Vista können den nutzen.

        Wie misst man (unter Linux bspw.) Intervalle < 1 ms? Mit RTAI oder anderen Echtzeit-Erweiterungen?

        Warum soll Linux bei < 1s "ins Straucheln" kommen, wenn es ganz problemlos den HPET nutzen kann?

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          Von macs am Mo, 2. Juli 2012 um 07:26 #

          Bezüglich Windows beziehe ich mich auf: http://stackoverflow.com/questions/1825720/c-high-precision-time-measurement-in-windows (1. Antwort mit Referenz auf QueryPerformanceCounter und dem Hinweis, dass die Zeitquellen schwanken).

          Bezüglich Linux / POSIX: Hier verwendet man clock_gettime (librt), welches, mit dem passenden Timer, eine Auflösung bis zu 1 ns liefert. Vorraussetzung ist selbstverständlich, dass das vom System unterstützt wird, aber darum ging es hier nicht, sondern um die Tatsache, dass unter Windows kein API zur hochauflösenden Zeitmessung verlässlich verfügbar ist.

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        Von macs am Mo, 2. Juli 2012 um 07:28 #

        Ach, und woher weißt du das? Hat dir das deine Glaskugel verraten? Wo bekommt man die? Bei PEARL? Hast du da auch dein Gehirn her? Sonderangebot für 99¢ nehme ich an.

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          Von thomas-idj am Mo, 2. Juli 2012 um 10:02 #

          Mach dir mal um mein Hirn keine Sorgen, intellektuell bin ich dir weit überlegen.

          http://m.heise.de/newsticker/meldung/Verlaengertes-Wochenende-kann-Linux-einfrieren-1629683.html

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            Von macs am Mo, 2. Juli 2012 um 10:13 #

            Uuuh, eine heise Meldung und anscheinend hast du sie nicht ganz gelesen, denn zumindest für Server Distributionen existiert das Problem nicht mehr (obwohl der Kernel durchaus betroffen ist):

            Auf Servern mit Red Hat Enterprise Linux 5 ist das Deadlock-Problem durch Schaltsekunden seit der Version 5.2 ausgemerzt.

            Ausgemerzt, was für ein niedliches Wort, typisch heise, richtiges Fachidiotenjargon. Nix womit du mich wirklich locken kannst. Haste mehr auf Lager?

            Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 02. Jul 2012 um 10:14.
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      Von anonymous am Mo, 2. Juli 2012 um 06:06 #

      ... ähm ... genau das benötige ich auch um Texte zu schreiben & verfassen & empfangen & versenden ... ;)

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Von Elderman am So, 1. Juli 2012 um 14:32 #

"Gummiboot" ist ja ein sinniger Name, für eine Software, nach der ich von Microsofts Gnaden abhängig bin. Genauso wie ein Spielzeugboot vom Gang der Wellen.

Linux war demgegenüber für mich seit Langem ein ausgewachsenes Betriebsystem, das mich unabhängig von den Launen der Redmonder machte. Diesmal waren sie so gnädig Secure Boot abschaltbar zu machen. Bei der nächsten Generation ist das vielleicht schon nicht mehr so.

Freie Software entstand, weil sich Konzerne anmaßten, bestimmen zu wollen, was auf der Hardware ihrer Kunden zu laufen habe. Dieser Bevormundung entzog man sich. GNU/Linux entstand und trat seinen Siegeszug an.

Soll Redmond es doch Cupertino gleich tun und Hard- und Software miteinander verdongeln. Ist mir egal. Aber wieso ich im freien Lager dafür büßen sollen, bleibt mir schleierhaft.

Red Hat legt dieselbe Logik an den Tag wie Kaufschutz-Befürworter, die meinen, den Herstellern ein Schnippchen zu schlagen, wenn sie DRM-verseuchte Inhalte zu erwerben, um anschließend die Schutzmaßnahmen dann zu umgehen.

Red Hat und Canonical sind Verräter!

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    Von d.e.s.i.w. am So, 1. Juli 2012 um 15:09 #

    RedHat und Canonical tun hier nur das was die Linux Foundations (GPL, LGPL und weiß der Kuckuck wie die sich alle nennen) nicht in der Lage waren sich mit einer Stimme gegen diesen Redmonder "UEFI Plan" zur wehr zu setzen. So kocht nun jeder Distributor sein Süppchen und die User müssens ausbaden. Den beiden Monopolistischen Blendern kann man in soweit keinen Vorwurf machen, als das die ihren Status ausnutzen was ohne die Dummheit der meisten User bzw Zielgruppe nicht möglich wäre.

    Ich werde auch künftig weiterhin Hardware ohne Betriebssystem kaufen und mir dann mein OS drauf klatschen wie ich es will. Ob da nun was Zertifiziertes den Kasten sicherer machen soll oder nicht, spielt für mich keine Rolle. Solange dritte was Zertifizieren und mir damit dann erklären wollen nur in meinem Sinne zu handeln, verzichte ich da lieber gleich komplett drauf.

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      Von Verdammt am So, 1. Juli 2012 um 15:32 #

      > Linux Foundations (GPL, LGPL und weiß der Kuckuck wie die sich alle nennen)

      Wer zwischen Foundations und Lizenzen nicht unterschieden kann sollte einfach nur die Klappe halten oder zumindest aus eigenem Interesse seine Dummheit nicht ganz so laut in die Welt hinaus posaunen

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        Von ................. am So, 1. Juli 2012 um 17:19 #

        Lesen ist nicht deins, oder? Der Fokus war hier auf die gemeinsame Stimme gerichtet und weniger auf korrekte Zuständigkeit Foundation ( http://de.wikipedia.org/wiki/Linux_Foundation) die ja Lizensen u.a. auch kontrollieren und durchsetzen soll und somit indirekt ja doch irgendwie beteiligt ist, im einzelnen. Bevor da der Begriff: Dummheit verliehen werden soll, ist es nicht das verkehrteste nochmal zu lesen was der User da eigentlich meinte. Denn ganz unrecht hat er da nicht. Es wäre tatsächlich nicht falsch gewesen die Linux Foundation hätte mit einer Stimme gesprochen und damit auch eine Geschlossenheit demonstriert. Damit hätte man u.a. auch vielleicht die eine oder andere durch Unklarheiten iniitierte Dikussion unterbunden. So wird die Verunsicherung der User nur noch geschürt wenn Distributoren hier eigene Wege ankündigen, statt zusammen sich auf ein Vorgehen zu verständigen.

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          Von LH_ am So, 1. Juli 2012 um 19:43 #

          "Verdammt" hat recht, du interpretierst den Satz einfach nur so, wie es dir gefällt. Vom Satzbau her sagt der kritisierte Satz aus, das GPL und co. "Foundations" wären. Das ergibt aber keinen Sinn, ja es ist sogar falsch.

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          Von Verdammt am So, 1. Juli 2012 um 23:09 #

          > Lesen ist nicht deins, oder?

          Doch und im Gegensatz zu dir setze ichd ie Buchstaben nicht nur zu Worten und Sätzen zusammen sondern verstehe selbige auch noch

          > Der Fokus war hier auf die gemeinsame Stimme gerichtet und weniger auf
          > korrekte Zuständigkeit Foundation die ja Lizensen u.a. auch kontrollieren
          > und durchsetzen soll und somit indirekt ja doch irgendwie beteiligt ist

          Dumm nur dass die PGL bzw. LGPL weder eine Foundation noch eine Stimme sondern einfach Lizenzen sind

          Der von mir zitieret Satz meiner Vorposters ist einfach Unsin
          So schön kann man sich den gar nicht saufen dass er sinnvoll wird

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            Von DJ Bobo am Mo, 2. Juli 2012 um 10:26 #

            Ja an sowas kann man sich mal wieder hoch ziehen.

            Linux Foundation und GPL in einen Topf zu werfen ist sicherlich falsch, aber die Aussage des Beitrags war doch eine ganz andere.
            So was kann man anmerken oder berichtigen. Dann aber gleich mit "Dummheit" und "klappe halten" die Leute anzugehen, ist einfach ein Unding.

            Ich hoffe nur, das einige Leute die sich hier so aufführen, in der "realen Welt" ein etwas besseres Sozialverhalten haben.

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      Von Totschka am So, 1. Juli 2012 um 18:04 #

      Ich sehe es ähnlich. Außerdem bleibt abzuwarten, ob es künftig tatsächlich keine Hardware mehr zu kaufen geben wird, bei der man SecureBoot abschalten kann.

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        Von Feuerwehrmann am So, 1. Juli 2012 um 18:18 #

        Soweit bekannt ist, sollte bzw muss UEFI abschaltbar sein. Damit kann man diesen M$ Krempel abschalten und installieren wie gewohnt. Die Geschlossenheit in der "Linuxwelt" wäre trotzdem nicht schlecht, denn man könnte bei solchen Aktionen die Microsoft da gerade abzieht anders auftreten als wie dies gerade zu sehen ist. Leitragende sind wie immer User die verunsichert anfangen zu spekulieren und sich alles mögliche zusammenreimen. Dieses zusammengesponnen hält sich dann wie ein eingelatschter Kaugummi am Schuh und ist nicht leicht wieder aus der Welt zu schaffen. Wie dem auch sei, wird alles gar nicht so schlimm werden. Für uns normale User wird dieser Krempel abgeschaltet und es geht weiter wie immer und gehabt. :-)

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          Von akf am So, 1. Juli 2012 um 18:37 #

          Soweit bekannt ist, sollte bzw muss UEFI abschaltbar sein.

          Im Gegenteil. Auf Geräten mit ARM Prozessor darf Secure Boot nichtmal abschaltbar sein! Somit kann da nur installiert werden, was den Segen Microsofts bekommt.

          (UEFI selbst wird grundsätzlich nicht abschaltbar sein, nur Secure Boot. Ich schätze mal, du meintest das.)

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            Von Feuerwehrmann am So, 1. Juli 2012 um 18:50 #

            ja, genau das meinte ich. :-)

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            Von ,-.,.-,.-- am So, 1. Juli 2012 um 19:00 #

            Wenn dieser Sachverhalt nicht glasklar vor dem Kauf eines solchen Geräts angegeben wird, dann ist jeder Kauf null und nichtig. Solche Geräte können dann immer zurückgegeben werden.
            Ergo wird das angegeben werden müssen, so in etwa wie "Ihr großer Vorteil: nur mit Windows verwendbar". :-)

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      Von akf am So, 1. Juli 2012 um 18:43 #

      Die Free Software Foundation hat jetzt ein Whitepaper veröffentlicht, wie mit dem Secure Boot umgegangen werden soll. Die Vorstöße von Fedora und Canonical werden da auch eher kritisch gesehen.

      Mit einer gemeinsamen Stimme kann man nur sprechen, wenn man sich einig ist.

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Von KRo am So, 1. Juli 2012 um 20:08 #

Ein bootloader, der einen bootloader, lädt, der einen Kernel lädt. Zwei Hauptdistributoren, die verschiedene, nichtkompatible Wege gehen.
Danke MS - mission accompished,

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    Von asdfghj am So, 1. Juli 2012 um 23:45 #

    Yes Sir! Die großen Linux-Firmen machen den MS-Scheiß mit. Ob sie dabei unterschiedliche Wege gehen ist dabei gar nicht relevant. Es wird wohl die "nur-Windows-Rechner" geben und das ist ein schwerer Schlag für alle, die freie Software propagieren. Zu Canonical und RedHat kann man nur eines sagen (was in der GNU/Linux-Welt gar nicht gerne gehört wird): "Das ist übelstes Gefrickel!!!"

    P.S. Ich hoffe RedHat, Novell und Canonical sparen wenigstens schon einmal für gute Anwälte.

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      Von maestro_alubia am Mo, 2. Juli 2012 um 01:16 #

      Keine Sorge, falls Microsoft ihre Marktposition tatsächlich nochmal missbrauchen sollte wird die EU-Kommission wieder ein saftiges Bußgeld verhängen. Ich glaube das riskieren sie nicht.

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    Von nano am Mo, 2. Juli 2012 um 09:38 #

    Ich sehe die Schuld nun eher bei den Distributoren.

    Einem Endanwender bringt der sichere Boot nichts und ebenso ist er deaktivierbar.

    Der richtige Weg dazu wäre: Einfach IGNORIEREN!!!!

    Wenn dann ein paar PCs nicht funktionieren, weil deren Hersteller meinen sie machen es nicht Optional, dann gehen dieser Boards eben wieder zurück und der Hersteller wird zurückrudern.

    So aber, wenn sich alle die Finger brechen um dieses sinnloses Feature zu unterstützen und mit der Kirche ums Dorf fahren, umgeht man damit die Macht der Marktwirtschaft. Die Boards bleiben bei Ihren Usern (weil es funktioniert ja eh irgendwie) und die Geschichte nimmt Ihren Lauf.

    Denkt denn keiner nach? Gerade bei sowas sollte man nicht mit dem Strom schwimmen!

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      Von Alzheimer am Mo, 2. Juli 2012 um 10:44 #

      eben...

      Und die Linux-Anwender sind auch nicht von Microsofts Gnaden abhängig, sondern von denen der Hardware-Industrie.

      Microsoft ist ein Konzern und keine politische Regierungsinstanz. Wenn Microsoft nur noch Betriebssysteme für Hardware machen möchte, auf denen man Secure Boot nicht abschalten kann, die Linux-Distributoren aber Hardware ohne Secure Boot verlangen, dann ist Beides von der Gnade der Hardware-Hersteller abhängig. Sie müssen die Märkte bedienen und es ist ihnen nicht veboten, Linux-Hardware zu verkaufen, die Microsoft für Windows ablehnt.


      Dass Verdongelung keine angenehme Sache ist und vom Nutzer nicht gewünscht wird, ist ein ganz anderes Thema.

      Aber da wird auch der Mund kaum aufgerissen.


      Es protestiert fast niemand dagegen, dass

      1.) Apple die Frechheit besitzt, ein Betriebssystem nur für die eigene Hardware verkaufen zu wollen und es Nutzern von Fremdhardware unmöglich macht, eine legale Lizenz zu erwerben (gibt ja von Mac OS X nur noch OEM-Versionen und Updates)

      2.) Scharen von Handy und Tablet-Herstellern ihre Geräte mit einem angepassten Android verdongeln, trotz freiem Linux nur verschlüsselte Updates des Systems ausliefern und versuchen, es dem User unmöglich zu machen, das Betriebssystem durch ein eigenes zu ersetzen, geschweige denn überhaupt root-Rechte zu bekommen.


      Ferner liest man in vielen AGBs, dass sich der Nutzer die Garantie verwirkt, wenn er das OEM-Betriebssystem entfernt. Aber gab es schon eine Unterlassungsklage als Präzidenzfall?

      Leute, schlaft weiter und jammert ausschließlich über Microsoft!

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        Von siyman am Mo, 2. Juli 2012 um 12:00 #

        a) In Deutschland gibt es keine Präzedenzfälle.
        b) Wer dadurch seine Garantie verliert, soll sich bitte melden. Als ob ich meine Garantie verliere, wenn ich Linux auf meinen Windows-PC schmeiße.
        c) Gegen Unsachgemäße Handhabung kann keiner was. Aber es gibt immer wieder Scharen von DAUs, welche mal fix bei den XDA-Developers vorbeischauen und sich ihr Telefon bricken. Die Geräte gehen dann zum Support und die Hersteller bleiben auf ihren unverschuldeten Kosten sitzen. Verstehe ich schon.

        Allerdings werde ich in Deutschland gute Chancen haben, dass meine Garantie nicht verloren ist, selbst wenn ich ein eigenes System aufspiele, wenn ich sachgemäß damit umgehe. Da können die Hersteller und ihre Fantasie-EULAs reinschreiben, was immer sie wollen, denn die gelten einfach nicht.

        Ansonsten gebe ich dir uneingeschränkt recht: Die Leute mucken nicht auf. Was predige ich immer wieder die gleichen Litaneien von den geschlossenen Systemen, der Bevormundung der Nutzer etc. - es hört keiner hin, weil alle sich in ihren bequemen Sandkasten setzen. Sobald dann aber mal was kommt, ist das Geschrei groß. Ich für mich habe da aber mittlerweile einen Unterschied gemacht: Wer nicht hören wollte, muss fühlen. Derartige Systeme rühre ich nicht mehr an. Lernbefreitheit widerspricht ja auch der natürlichen Evolution ;)

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          Von Alzheimer am Mo, 2. Juli 2012 um 15:21 #

          In den Dokumenten, die mit Acer Tablets mitgeliefert werden, steht z.B. eindeutig, dass jeglicher Versuch, ein Image aufzuspielen, dass nicht von Acer selbst angeboten wird, zum Garantieverlust führt. Und Root-Zugriff bietet der Hersteller nicht. Bei einigen Tablets hat man zwar die notwendigen Hintertüren ausfindig gemacht, aber das ist vom Hersteller nicht gewollt.

          Es geht dabei nicht nur darum, dass DAUs das Gerät nicht bricken können. Es geht auch darum, dass man die vorinstallierte Zwangs-Spam-Ware nicht los wird, denn der Hersteller erhält Geld von Software-Firmen dafür, nicht deinstallierbare Demos mit zu installieren.

          Und wo man das Thema Bricken anspricht, muss man sich auch fragen, warum man ein Gerät überhaupt bricken kann. Bei einem PC kann man zwar die installierten Systeme unbrauchbar machen, aber ein PC kann man nicht bricken. Es besteht immer als Ultima Ratio die Möglichkeit, sich ein neues Betriebssystem zu installieren. Anders ist das bei Telefonen und Tablets. Die lassen sich deshalb bricken, weil das System über kein BIOS/keine Firmware hat, die es jedermann erlaubt, auch von Wechseldatenträgern zu installieren. Und das ist einzig der Fall, weil es die Hersteller nicht haben wollen.

          Meiner Meinung nach ist es Zeit für ein Gesetz, dass es vor schreibt, dass die Hersteller von Computern aller Art dem Nutzer die Möglichkeit geben müssen, ein Betriebssystem seiner Wahl zu installieren, das für die Hardware prinzipiell geeignet ist - und umgekehrt muss es per Gesetz den Anbietern von Betriebssystemen auch untersagt sein, Hardware auszusperren, die den Systemanforderungen des Systems prinzipiell genügt. Als Hardware-Anforderung sollten Lapalien wie das Vorhandensein einer Mac-Serial nicht akzeptiert werden.

          Hard- und Software sollte schlichtweg nicht als eine Soße verkauft werden dürfen. Aber leider beschwert sich da kaum jemand.

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            Von Verdammt am Do, 5. Juli 2012 um 21:00 #

            > Meiner Meinung nach ist es Zeit für ein Gesetz, dass es vor schreibt,
            > dass die Hersteller von Computern aller Art dem Nutzer die Möglichkeit
            > geben müssen, ein Betriebssystem seiner Wahl zu installieren,
            > das für die Hardware prinzipiell geeignet ist

            Korrekt

            > und umgekehrt muss es per Gesetz den Anbietern von Betriebssystemen
            > auch untersagt sein, Hardware auszusperren, die den Systemanforderungen
            > des Systems prinzipiell genügt. Als Hardware-Anforderung sollten Lapalien
            > wie das Vorhandensein einer Mac-Serial nicht akzeptiert werden.

            Einfach nur kompletter Schwachsinn

            Mit welchem Recht willst du einen Entwickler dazu verdonnern was auch immer für Hardware zu unterstützten? Es geht dich letztlich einen Dreck an was jemand softwaretechnisch programmiert genauso wie es den Gesetzgeber einen Dreck angeht

            Es ist ein GEWALTIGER Unterschied ob ich als Hardwarehersteller mutwillig Hürden eibaue oder als Software-Entwickler warum auch immer ganz einfach sage "teste ich nicht, investerie ich keine Minute Zeit, interessiert mich nicht"

            Wo kämen wir denn da hin?
            Wo soll das enden?
            Jede jemals gebaute Hardware unterstützen?

            Wer bezahlt den Aufwand?
            Du? Der Satt und damit der Steuerzahler?
            Welcher Statt dann eigentlich?
            Wieviel, warum und an wen?

            Ich werdeniemals verstehen wie jamend wie du zu Beginn korrekt argumentieret und einen Absatz später einfach nur fern jeder Realität weiter faselt

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          Von Alzheimer am Mo, 2. Juli 2012 um 15:22 #

          In den Dokumenten, die mit Acer Tablets mitgeliefert werden, steht z.B. eindeutig, dass jeglicher Versuch, ein Image aufzuspielen, dass nicht von Acer selbst angeboten wird, zum Garantieverlust führt. Und Root-Zugriff bietet der Hersteller nicht. Bei einigen Tablets hat man zwar die notwendigen Hintertüren ausfindig gemacht, aber das ist vom Hersteller nicht gewollt.

          Es geht dabei nicht nur darum, dass DAUs das Gerät nicht bricken können. Es geht auch darum, dass man die vorinstallierte Zwangs-Spam-Ware nicht los wird, denn der Hersteller erhält Geld von Software-Firmen dafür, nicht deinstallierbare Demos mit zu installieren.

          Und wo man das Thema Bricken anspricht, muss man sich auch fragen, warum man ein Gerät überhaupt bricken kann. Bei einem PC kann man zwar die installierten Systeme unbrauchbar machen, aber ein PC kann man nicht bricken. Es besteht immer als Ultima Ratio die Möglichkeit, sich ein neues Betriebssystem zu installieren. Anders ist das bei Telefonen und Tablets. Die lassen sich deshalb bricken, weil das System über kein BIOS/keine Firmware hat, die es jedermann erlaubt, auch von Wechseldatenträgern zu installieren. Und das ist einzig der Fall, weil es die Hersteller nicht haben wollen.

          Meiner Meinung nach ist es Zeit für ein Gesetz, dass es vor schreibt, dass die Hersteller von Computern aller Art dem Nutzer die Möglichkeit geben müssen, ein Betriebssystem seiner Wahl zu installieren, das für die Hardware prinzipiell geeignet ist - und umgekehrt muss es per Gesetz den Anbietern von Betriebssystemen auch untersagt sein, Hardware auszusperren, die den Systemanforderungen des Systems prinzipiell genügt. Als Hardware-Anforderung sollten Lapalien wie das Vorhandensein einer Mac-Serial nicht akzeptiert werden.

          Hard- und Software sollte schlichtweg nicht als eine Soße verkauft werden dürfen. Aber leider beschwert sich da kaum jemand.

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            Von siyman am Mo, 2. Juli 2012 um 18:03 #

            Hm, aber ist die BIOS-Limitierung nicht der Architektur geschuldet? Das alles wäre kein Problem, würde es bspw. keine signierten Bootloader oder eben Bootlocker auf alle diesen Plattformen geben. Ich gebe dir aber vollkommen recht - in Zeiten der zunehmenden Rohstoffverknappung sollte man auch gerade aufgrund der lächerlichen Halbwertszeiten dieser Geräte von Gesetzgeberseite dafür einstehen, jede Hardware offen zu halten (ich ärgere mich mit einem alten WinCE 5.0 Navi rum, welches gerade 6 Jahre alt ist und prinzipiell mit der richtigen Software noch heute tun könnte, was es sollte - anstandslos). Dass beides verzahnt miteinander verkauft wird, ist aber gutes Recht der Hersteller und das soll auch so bleiben. Dass mir dann aber ein Hersteller das Recht vorenthält, weitere Software zu nutzen bzw. sein System nicht auf anderer Hardware zu nutzen, muss verboten werden!

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Von Alzheimer am Mo, 2. Juli 2012 um 18:11 #

Würde man Secure Boot so handhaben, dass der Installer eines Betriebssystems oder eines Bootloaders am Ende einen Schlüssel generiert, den der Benutzer manuell im BIOS-Setup aus einer Datei hinterlegen kann und einem Boot-File auf der EFI-Partition zuordnen, es zu gleich aber eine Standard-Signatur für alle Systeme gibt, die Secure Boot nicht nutzen wollen, so wäre Microsoft genauso wie allen Anderen geholfen.

Dann hat man einfach die gleiche Sitation wie beim Digitalfernsehen, wo jeder verschlüsseln kann, aber niemand muss. Ein Schlüssel ersetzt die Smartcard und das BIOS-Setup das CI-Modul.

So wäre es den Linux-Nutzern und Distributoren faktisch freigestellt, ob sie Secure Boot nutzen wollen und Microsoft kann es meinetwegen dann in jedem Fall nutzen. Und keiner würde den Anderen hindern.

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