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Mi, 4. Juli 2012, 14:33

Software::Spiele

Diablo 3: Verwirrung um angebliche Linux-Sperren

Blizzard hat vermeintliche Cheater im Rollenspiel-Blockbuster Diablo 3 gesperrt. Die Betroffenen versichern dagegen, keine unerlaubten Tools zu nutzen, sondern nur das Spiel unter Linux mittels Wine gestartet zu haben.

Szene aus Diablo 3

blizzard.com

Szene aus Diablo 3

Blizzards neuestes Rollenspiel Diablo 3 erfreut sich nicht nur auf den offiziell unterstützten Plattformen großer Beliebtheit, sondern auch unter Linux. Da der Titel allerdings nicht für das freie Betriebssystem veröffentlicht wurde, behelfen sich Nutzer von Linux – wie auch bei anderen Spielen – mit der freien Windows-API-Nachbildung Wine. In den Foren des Unternehmens haben sich allerdings in den letzten Tagen diverse Spieler über die Sperrung ihrer Konten beklagt. Das Brisante: Laut den betroffenen Personen wurden ihre Accounts gesperrt, weil sie Wine und Linux benutzt haben. Wine soll, so der allgemeine Tenor der Betroffenen, von der Server-Software als Cheat erkannt worden sein.

Blizzard selbst hat in der Vergangenheit bekannt gegeben, dass sie Linux und Wine als eine Drittsoftware anerkennen, die sie zwar nicht offiziell unterstützen, aber tolerieren. So können Spieler bereits seit geraumer Zeit sowohl das Flaggschiff des Unternehmens, World of Warcraft, als auch neue Titel wie »StarCraft 2: Wings of Liberty« unter Linux spielen. Diverse Entwickler spielen gar laut einer Aussage von Community Manager Bashiok, alias Micah Whiple, ebenfalls unter Linux. Doch wenn Linux-Anwender diverse Möglichkeiten des Systems einsetzen, um sich unlautere Vorteile zu verschaffen, kennt Blizzard offenbar kein Pardon.

So erklärte Bashiok im offiziellen Forum des Unternehmens, dass alle Linux-Spieler, deren Accounts gesperrt worden sind, nicht wegen Wine, sondern wegen des Verdachts des Betrugs aus dem Spiel ausgeschlossen wurden. Laut Aussage des Managers hat das Unternehmen die Umstände der Bans geprüft und ist sich sicher, keine Fehlentscheidung begangen zu haben. »Wir haben sogar das System der Spieler nachgestellt, die behauptet haben, unfairerweise gebannt worden zu sein«, so Bashiok weiter. Dabei seien keine Fälle aufgetreten, bei denen Nutzer zu Unrecht gebannt worden wären. Dementsprechend gibt sich das Unternehmen siegessicher: »Das Spielen unter Linux, obwohl nicht offiziell unterstützt, wird euch keinen Ban bescheren - Cheaten dagegen schon«, so Bashiok.

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