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Fr, 13. Juli 2012, 14:48

Software::Web

iD: Neuer Editor für OpenStreetMap in Arbeit

Der in JavaScript implementierte Editor iD soll einen einfachen Einstieg in die Arbeit mit OpenStreetMap-Daten ermöglichen. Er läuft in jedem modernen Browser.

Editieren mit iD

Richard Fairhurst

Editieren mit iD

Das OpenStreetMap-Projekt hat sich neben Wikipedia zu einem der größten und erfolgreichsten freien Projekte gemausert, die in weltweiter Zusammenarbeit im Web entstanden sind. Die Zahl der Beitragenden steigt nach Projektangaben ebenso wie die Zahl der Nutzer. Der Datenumfang wuchs in einem Jahr um 43%.

Die meisten dieser Daten werden mit einem der beiden Werkzeuge JOSM und Potlatch bearbeitet, die ausgereift und stabil sind. Dabei ist JOSM eine Java-Anwendung, die auch offline eingesetzt werden kann, und Potlatch eine Web-Anwendung, die allerdings Flash benötigt.

Nun hat Richard Fairhurst damit begonnen, eine dritte Möglichkeit zu schaffen. Sein Editor iD nutzt die Tatsache, dass moderne Browser alle benötigten Fähigkeiten bereitstellen, einen solchen Editor in reinem JavaScript zu schreiben, und dass immer mehr Benutzer mit immer weniger Einschränkungen im Internet online sind. Daher ist iD in JavaScript implementiert und im Wesentlichen für das Online-Arbeiten konzipiert, da er direkt im Browser läuft.

Eine weitere Motivation für iD war seinem Autor zufolge, dass der Editor einfacher und benutzerfreundlicher als die bestehenden sein sollte. Er soll vor allem Neueinsteigern einen schnellen Zugang zu der Welt von OpenStreetMap verschaffen. So will er den Nachteil von JOSM und Potlatch kompensieren, die, weil sie sehr viele Funktionen bieten, eine gewisse Einarbeitungszeit benötigen. iD will aber kein Ersatz für diese Programme werden, sondern sie eher ergänzen.

iD baut auf das leistungsfähige JavaScript-Framework Dojo. Der Editor ist noch in einer frühen Entwicklungsphase und lässt noch viele Funktionen missen. Er kann noch keine Tags setzen und die Arbeit noch nicht abspeichern. Auch visuell könnte der Editor noch verbessert werden. Dazu sucht der Autor Richard Fairhurst noch versierte Mitstreiter. Während das Projekt weiter entwickelt wird, kann man schon einmal ein Demo ausprobieren. Der Code von iD ist auf Github zu finden.

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