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Thema: Echolon: Wirtschaftsspionage oder Schutz?

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Anonymous am Mi, 5. Juli 2000 um 00:23 #
Diese USA-hörigen Politiker ändern doch sowieso nichts.
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Von Anonymous am Mi, 5. Juli 2000 um 00:32 #
Hi,

diese nachricht ist AFAIK ziemlich alt.
Der alte NSA Mann (was war der nochmal) hat ja bei einem Interview erzählt, was echelon so alles macht.
>Bisher haben die Regierungen aller Länder die Existenz solch eines Systems strickt dementiert.

Stimmt auch nicht mehr.

Dank dem Mann, weis man auch das USA durch Wirtschaftspionage des echelon viele(!) internationale Verträge ans ami Land gezogen wurden.
Auch das viele Patente die die amis haben dem echelon zu verdanken sind.
usw. uswf.

und AFAIk heisst es echelon und nicht echolon!?

der link ist übrigens auch alt..

bitte jetzt kein flame an mich, wenns auch so rüber kam/kommt, ich wollte nicht die Nachricht anprangern oder dergleichen
(nur mehr und aktuellere infos geben)

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    Von Demon am Mi, 5. Juli 2000 um 10:08 #
    Hallo Anno,

    die Nachricht ist keinesfalls alt.
    In dieser wird nicht die Existenz von Echelon als solches mitgeteilt, sondern die Letzte Woche inoffiziell Aufgenommenen Untersuchungen und die offizielle Bekanntgabe dieser gestern durch Juristen. Als Grund fuer die Erscheinung diente auch die heute stattfindende Konferenz zu diesem Thema.
    Offiziell wurde die Existenz von Echelon fuer Wirtschaftsspionage entgegen deinen Behauptungen nicht bekanntgegeben. Solche Bekanntgabe wuerde wohl Millionenklagen an die betroffenen Parteien bedeuten.
    Es geht sogar noch weiter ;-)
    Laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ist die Bundesregierung der Auffassung, die Geheimdienste betreiben keine Wirtschaftsspionage...
    Noch Mitte 1999 (Juni) schrieb der deutsche Verfassungsschutz in einem Dokument:
    "Weder zur Frage der bloßen Existenz noch zum potentiellen Leistungsumfang von "Echelon" existieren offizielle Aussagen der mutmaßlichen Betreiber; ebensowenig gibt es allerdings gesicherte Erkenntnisse darüber, ob Überwachungsmaßnahmen in dem Umfang - wie sie dem "Echelon"-System nachgesagt werden - technisch überhaupt möglich sind."

    Gruss

    demon

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    Von Anonymous am Mi, 5. Juli 2000 um 10:32 #
    Hallo demon,

    da will ich dich mal an ein Beitrag im Ersten(ARD) aufmerksam machen, das vor einem Monat ungefaehr lief.
    Wie du es schon gesagt hast, Mitte Juni 99 ;)

    Aber die von mir gesagten Tatsachen wie der Wirtschaftspionage von verschiedenen Unternehmen und das es überhaupt den Echelon gibt wurde in dem genannten Beitrag von dem ex-NSA Oberhaupt genannt.

    Also: Wir koennen sicher sein, das jeder von uns schon Opfer war!

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Von Captn Difool am Mi, 5. Juli 2000 um 08:42 #
In der IT-Branche ist das durch die einschlägigen Meldungen hinänglich bekannt. Auffällig ist aber tatsächlich, daß unsere Politker (nicht nur in Deutschland) sich sattsam darüber aussschweigen - wohl aus Angst das die anglo-amerikanischen Medien eine Hetzkampagne gegen die einzelnen Politker anleiern. Da fast jeder Spitzenpolitiker irgendwo eine Leiche im Keller hat, wird es ihm so gehen wie Helmut Kohl, wollte er wirklich gegen seine "Verbündeten" vorgehen.

Leider zeigt bisher nur Frankeich etwas Mut in dieser Sache, da die Franzosen wohl noch ehesten etwas Nationalbewußtsein haben und ihr Land, sprich Wirtsachaft sowie politische Handlungsfähigkeit schützen wollen.

Auf jeden Fall ist dies nach wie vor hochbrisanter politscher Stoff. Echelon soll nämlich weltweit die anglo-amerikansche Vorherrschaft sichern. Nix mehr mit europäischen Patenten usw. "Es lebe die Vormacht von Microschrott und Konsorten."

Daher sollte unseren Politkern mit kritischen Fragen in der Öffentlichkeit Druck gemacht werden, endlich mal zuzugeben, daß sie gelackmeiert werden und dann ihren Arsch zu bewegen, was dagegen zu tun.

Captn Difool

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    Von Alfred E. am Mi, 5. Juli 2000 um 10:10 #
    Das sehe ich auch so...

    Um nicht die "exzellenten" Kontakte zu USA zu verlieren, macht Deutschland und auch Europa alles nach Willen der USA. Dass nun endlich Frankreich dagegen stemmt ist meiner Auffassung nach mehr als gut fuer das gemeinsame Europa...

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    Von Anonymous am Mi, 5. Juli 2000 um 10:48 #
    Aehm.
    Frankreich betreibt GENAUSO (wie JEDES Industrieland) Wirtschaftspionage. Es gab bereits vor ETLICHEN Jahren eine tolle ARD-Sendung über dieses Thema, wo ehemalige Agenten (auch BND) zu Worte kamen. Deutschland behauptet von sich das es GAR keine Auslandsspionage betreibe, totaller Quatsch. Nur die Dimensionen der Spionage sind von Land zu Land unterschiedlich. Die USA schiessen hier sicherlich den Vogel ab. Sie sind (wohl) auch die einzigen die ausgewählten Unternehmen die gesammelten Infos zukommen lassen.
    Bekannt ist z.B. das Frankreich das ICE-Angebot an Taiwan (oder war es Korea) abgefangen und unterboten hat. Aus Rücksicht der Diplomatie schweigt Deutschland, das aus seinem Vasallendenken nicht herauskommt.

    Legal, Illegal, Scheissegal.

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Von Anonymous am Mi, 5. Juli 2000 um 18:47 #
Huhu :)

Legal, Illegal, Scheissegal???

Kannste dir überhaupt vorstellen wo das hinführt? Das ist doch genau die Denkweise die ein Politiker von dem Volk will!!!
Wenn nämlich alle so denken haben Politiker ihr groesstes Problem geloest, denn dann wuerde kein mensch mehr abstimmen - und was waer die Folge davon? Also ich denke dann koennten Politiker machen was sie wollen ohne die "lästigen" Normalsterblichen überhaupt zu fragen ob sie das wollen!!!

Und so will ich und ich hoffe auch andere hier nicht enden!!!

mfg Anonymous

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Von Elvis am Do, 6. Juli 2000 um 10:40 #
Es gibt ja auch sowas wie Verschlüsselungsprogramme z.B. PGP.
Die Leute sollten sich doch nur mal angewöhnen solche Programme zu verwenden.
Schlußendlich ist ja jeder selber verantwortlich.
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Von oli am Do, 6. Juli 2000 um 13:07 #
Naja, das mit dem PGP wiegt dich auch nur in Sicherheit, nicht umsonst sind die höchstenb Schlüssel und Algorythmen in den USA und "nicht exportfähig". So wird die "anglo amerikanische vorherrschaft" erhalten, wie es einer meiner vorredner nannte. dem kann ich nur beipflichten ...
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    Von Elvis am Do, 6. Juli 2000 um 14:43 #
    Du kannst Dir ohne weiteres die höchsten Schlüssel herunterladen. Ansonnsten gibts ja auch noch die Möglichkeit mit einer Wechselfestplatte zu arbeiten (Vielleicht umständlich aber immer noch die beste Methode).
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Von Anonymous am Do, 6. Juli 2000 um 21:51 #
Ein 168 bit Schluessel haelt keine Regierung
auf!
Vor einigen Jahren wurde ein 512 bit Key
von irgendeiner Forschergruppe geknackt!
Sie benoetigtenn hierfuer 35,7 CPU-Jahre
(AFAIK).
Die laenge des Schluessels einer als
low-secure eingestuften Abteilung
des Us-Mil. ist mindestens 1024bit lang.
Leider weiss ich die genauen Daten nicht mehr.
Sorry
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Von Anonymous am Mo, 10. Juli 2000 um 11:04 #
"Wirtschaftsspionage oder Schutz?"
Wovor soll Echelon uns denn schützen?
Wer schützt uns vor denen die unsere privatsphäre missachten?
Mit PGP kann man vielleicht Emails verschlüsseln, aber wer von euch hat ein Krypto-Faxgerät geschweige von einem Krypo-Telefon?
Oder sind wir soweit, dass wir auf die gute alte Post umsteigen müssen wenn wir etwas wichtiges versenden möchten? Am besten gleich mit Kerzenwachs und Siegel drauf ;-)

Dave

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Von Anonymous am Di, 11. Juli 2000 um 10:24 #
Ich habe vor kurzem ein interessantes Buch über Wirtschaftsspionage gelesen. Hier die kurze Beschreibung:

Die vielbeschworene Informationsgesellschaft präsentiert ihre Kehrseite: US-Agenten belauschen im Auftrag ihrer Regierungen
via Datennetzvernetzung die Gespräche auf dem Gipfel 1998.

Als Daimler-Benz im Sommer 1998 das weltweit erste mit einer Brennstoffzelle ausgerüstete Fahrzeug vorstellt, sollen wichtige Entwicklungsunterlagen bereits der französichenen Industrie vorgelegen haben ...

Der Autor des Bestsellers "Verschlußsache BND" dokumentiert anhand dieser und zahlloser anderer Fälle aggressiver Wirtschaftsspionage auf High-Tech-Ebene, daß die Geheimdienste nach Ende des Kalten Krieges keineswegs beschäftigungslos geworden sind. Sein topaktueller und brisanter Report beweist,
daß der Kampf um lukrative internationale Marktanteile auch von "befreundeten" Staaten mit zunehemender Härte geführt wird - ein Wirtschaftskrieg, dem immer mehr deutsche Unternehmen zum Opfer fallen.

Jahr für Jahr fallen Tausende deutscher Arbeitsplätze zum Opfer, entsteht den heimischen Unternehmen ein Schaden von 20 Milliarden D-Mark. Seit dem Ende des Kalten Krieges werden Daten über neueste Entwicklungen nicht nur von einstigen politischen Gegnern entwendet, sondern auch von "Spezialisten" sogenannter befreundeter Staaten. Udo Ulfkotte dokumentiert in seinem akribisch recherchierten Report, wie gerade Amerikaner, Briten und Franzosen hemmungslos und nahezu ungehindert wertvolles Knowhow abschöpfen. Da die Globalisierung der Wirtschaft und stetig wachsender Konkurrenzdruck auch unsere Partnerstaaten dazu zwingen, sich gegenseitig auszuspähen, eskaliert der Kampf um internationale Marktanteile immer mehr zu einem Wirtschaftskrieg.

Es gibt keine Information, die man nicht kaufen kann - so etwa in Tokio bei 300 auf Industriespionage spezialisierten Firmen. Aber auch die Geheimdienste beteiligen sich in zunehmendem Maße an diesem erbitterten Ringen um ökonomische Vorteile zugunsten ihrer Länder - mit Ausnahme deutscher Behörden. Während die Regierungen "befreundeter" Staaten ihren Unternehmen die Hilfe ihrer Geheimdienste zur Verfügung stellen, übt man sich in Deutschland in vornehmer Zurückhaltung: Die maßgeblichen politischen Stellen verfahren nach dem Prinzip der "heiligen Affen": nichts sehen, nichts hören, nichts sagen. Und auch die betroffenen Unternehemen äußern sich nur zögernd oder aus Furcht vor internationelen
Komplikationen überhaupt nicht. Da man zudem großenteils die Folgen dieser rasanten
Entwicklung noch nicht erkannt hat (oder sie nicht wahrhaben will), fallen hierzulande auch die Schutzmaßnahmen recht dürftig aus.

Doch Wirtschaftspionage ist kein Kavaliersdelikt, sondern gefährdet mehr und mehr die Konkurrenzfähigkeit und die Existenz heimischer Unternehmen.

"Kleine Diebe hängt man, vor den großen tut man den Hut ab." Christoph Lehmann, Politischer Blumengarten (1662)

Udo Ulfkott Marktplatz der Diebe
C. Bertelsmann
ISBN 3-570-00198-9
DM 42,90
Jahr 1999

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