Ist das jetzt eine neue Meldung? Das wurde doch von Canonical schon vor einer ganzen Weile so kommuniziert. Naja, auf jeden Fall eine gute Entscheidung. War sicherlich nicht der Idealzustand, zwei Desktops zu entwickeln und pflegen, welche von der Bedienung her weitestgehend identisch waren, aber auf teilweise völlig unterschiedlichen Code-Basen basierten.
Eigentlich haben Unity 2D und 3D eine Menge code geteilt. War ja ma die Idee, dass Unity auch ein Baukasten ist. Mark hatte auch mal geschrieben, dass die Konkurrenz und Ausrichtung der beidem dem Projekt gut getan haben. Schade drum.
Naja, da für den einen Desktop Qt und für den anderen GTK verwendet wurden, wird es schon ein paar Unterschiede im Code geben. Auch wenn es sich Shuttleworth schön geredet hat - zwei Desktops aus dem Nichts neu zu entwickeln hat sicherlich Kapazitäten benötigt, die gebündelt für Unity 3D ziel-bringender gewesen wäre.
Es wäre ja schön wenn Unity GTK verwenden würde. Es verwendet nux.
Angesichts der Tatsache, dass der Fokus auf Unity (3D) lag und meines Wissens nach an Unity2D nur ein Entwickler gearbeitet hat, kann ich persönlich nicht nachvollziehen wie man Unity2D aufgeben konnte. Vor allem wenn man berücksichtigt, dass Unity2D auch ohne Compiz läuft.
Von Linux Neuling am Fr, 17. August 2012 um 17:56 #
ich versteh manche linuxer echt nicht. predigen immer man kann alles von hier und da nutzen, aber wenn dieses getan wird, wird geweint, dass die distri nur andere aussaugt. Wurde Unity nicht auf Fedora portiert? Aber das ist natürlich nicht gerechtfertig, weil sich Fedora da ja nicht aktiv, dran beteiligt hat. Werdet euch doch mal klar darüber, das sowas halt OpenSource beinhaltet. Ich mag Ubuntu, auch wenn Canonical nicht immer die Meinung mancher trifft. Um Fortschritte zu machen, muss man auch mal was entscheiden und Ubuntu ist halt kein Community Projekt.
Wenn man sich z.B. Gnome2 in openSUSE 11.4 anschaut und damit meine ich den Standarddesktop, dann ist alles sehr gut vorkonfiguriert, es gibt praktisch keine Zeitverluste bei der "Inbetriebnahme", man kann sofort loslegen.
In openSUSE 12.1 ist es nun im Ausweichmodus völlig anders: Jeweils ein schwarzer Balken oben und unten, die Uhr auch noch oben in der Mitte und ein grüner Hintergrund. Dazu kommt, dass praktisch keine Alternativthemes zu diesem klobigen Adwaita-Theme zur Verfügung stehen. Zwar kann man wenigstens diese fehlplazierte Uhr mit Hilfe der Alt-Taste löschen, die Hintergrundfarbe der Panels ändern (anscheinend aber nicht die Farbe der Beschriftung), aber das alles kostet Zeit. Das lohnt sich schlichtweg kaum.
Mate ist auch nicht so toll. Ich wollte Mate so einrichten, dass es standardmäßig den Gnome3-Nautius und Gnome3-Metacity benutzt, eben weil ich keinen Sinn darin sehe, die gut gepflegte Gnome3-Standardsoftware auszutauschen (Nautilus, Metacity, Eog, Evince, File-Roller, usw.). Jetzt bekomme ich aber diesen Caja-Nautilus-Klon einfach nicht weg. Ein absoluter Showstopper.
Vermutlich müsste ich da mehr Zeit aufwenden, unter Umständen lässt sich Mate auch ohne Caja-Benutzungszwang kompilieren. Aber mehr als ein Samstagnachmittag zur intensiven Beschäftigung ist da von meiner Zeit her nicht drin.
öffne mal den mateconf-editor und navigiere zu /desktop/mate/session/required_components, dort solltest du unter filemanager caja durch nautilus ersetzen können.
Besser hätte man es wohl nicht beweisen können, dass diese Desktop-Umgebung nicht mehr eine länger gereifte und stabile Version ist (auch mit entsprechend aufgrund der langen Laufzeit möglichem vielfältigem Support durch Third Parties!!), deren Default-Einstellung/-Verhalten direkt auch für Anfänger angemessen ist, eben OHNE manuelle Settings-Frickelei. Hat Mafia$oft mal wieder sehr gute Arbeit geleistet bei der gewaltsamen Zersplitterung aller ach so tollen neuen Desktops (wieviele Desktops haben wir mittlerweile? 1 Dutzend? 2? 5?).
Dennoch danke für den Hinweis, das hilft sicher dem einen oder anderen.
Caja ist allerdings nachwievor für den Desktop verantwortlich. Auch führt die Verwendung des Gnome3-Metacity samt GTK3-Themes zu nervigen Fehlerchen (noch nicht einmal der Desktophintergrund lässt sich so einstellen). Aber im Großen und Ganzen funktioniert Mate recht gut, mit Openbox anstelle von Metacity stimmt auch die Performance.
Mit Debian Squeeze heißt es dann Abschied von Gnome2 nehmen. Was für ein Jammer. Und das immer noch mit einer Nvidia-Grafikkarte, die mir unter einer freien Distro in punkto 3D ganz gepflegt einen husten wird. Der letzte Versuch, mit nouveau ein bisschen Torcs zu spielen, endete in einem Spielabsturz samt nachfolgendem Desktop-Konfetti-Look. Da bleibe ich doch lieber bei 2D.
Du kannst es aus dem Repository nachinstallieren. Wo ist denn dein Problem? Nur weil nicht alles nach deinen Wünschen ready-to-run ist? Manche Leute haben aber auch Vorstellungen.
"Es stellt somit eine Alternative dazu dar, echte 3D-Treiber für ältere Chips zu schreiben, die entweder schlecht dokumentiert, wenig leistungsfähig oder ohnehin nur noch gering verbreitet sind."
Welche Grafikchips sollen das denn sein? Dass ein PIII, PIV oder älterer Dual Core die Llvmpipe nicht packt, ist zu erwarten. Aus diese Grunde ist auch diese angebliche Unterstützung älterer Grafikchips in solchen Rechnersystemen unnötig, weil irrelevant.
Die Llvmpipe ist hingegen ideal für moderne Systeme (u.a. mit Quadcore-CPUs), deren nagelneuer Grafikchip von Linux schlecht oder gar nicht unterstützt wird. Hier funktioniert die Llvmpipe vermutlich wie erwartet.
Diese Begründungen für die Llvmpipe im Hinblick auf mittelalte und ältere Rechnersysteme sind meiner Meinung nach eher Beschwichtigungen ohne jede wirkliche inhaltliche Bedeutung. Da können Shuttleworth und Fedora noch so oft diese Meinung, die Prolinux hier wohl zitiert, herunterbeten, sinnvoller wird das dadurch nicht. Der Wegfall von Unity 2D genauso wie ein vielleicht möglicher Wegfall des Gnome3-Ausweichmodus sind damit nicht zu rechtfertigen.
Diese Begründungen für die Llvmpipe im Hinblick auf mittelalte und ältere Rechnersysteme sind meiner Meinung nach eher Beschwichtigungen ohne jede wirkliche inhaltliche Bedeutung
Stimme dir da bei deiner Einschätzung voll und ganz zu und verweise mal auf mein Google+ Posting zu dem Thema - komme da eigentlich zum Schluss dass es generell Quatsch ist auch für moderne Hardware.
"Personally I doubt that llvmpipe is a solution as fallback for Unity or GNOME Shell. It's a solution for those being afraid to say that they require OpenGL."
Das sehe ich genauso. Ich frage mich immer noch, wer den Text über Llvmpipe und alte Grafikchips (die herausgenommenen DRI1-Treiber für alte GPUs) im Rahmen des Fedora-Releases verzapft hat: "The i810, mga, r128, savage, sis, tdfx, and unichrome DRI drivers are no longer supplied, as they are no longer included by Mesa. Impacted hardware includes variants of the following devices: (...) This hardware is now supported by the llvmpipe software 3D driver which, unlike the older DRI drivers, exposes OpenGL 2.x functionality." (!) Siehe http://docs.fedoraproject.org/en-US/Fedora/17/html/Release_Notes/sect-Release_Notes-Changes_for_Sysadmin.html
" In my opinion it's just there to keep the myth of Linux running on old hardware alive."
Das stimmt ja auch noch weitgehend. Nur funktioniert das nicht mehr unbedingt zufriedenstellend unter neuen KDE4-, Gnome3- und Unity-Desktops.
Die Llvmpipe könnte trotzdem sinnvoll sein für gerade veröffentlichte neue Radeon- oder Nvidia-GPUs. Auch bei Radeon-Grafikchips kommt es manchmal vor, dass z.B. auf einem nagelneuen Notebook der freie Treiber nicht funktioniert und Flgrx versagt, d.h. den neuen Grafikchip ebenfalls nicht unterstützt. Das "vielleicht" überwiegt aber auch hier, gerade wenn man dabei an die Beanspruchung der Akkuleistung denkt.
" In my opinion it's just there to keep the myth of Linux running on old hardware alive."
Nun ja, mit diesem Mythos wurde und wird aber teilweise noch schön Werbung gemacht für Linux, wenn es um Vergleiche zu Microsoft geht.
Schön ist auch, den Status Quo, nämlich immer stärkere Hardware haben zu müssen, mit Multi-Funktionalität aufrecht zu erhalten, mit vielen Funktionen, die natürlich Ressourcen kosten, Werbung zu machen, und ein Teil davon ist dann wegen Bugs über einen längeren Zeitraum unbrauchbar, wie etwa digikam seit Version 2.6.0 mit allem, was auf die cimg Bibliothek aufsetzt. Von dem großangelegten und richtig vermurksten kdepim fange ich erst gar nicht an.
Linux samt der Software drum herum nutze ich übrigens seit SuSE Version 5.3 heraus gebracht hat und bei Debian bin ich seit Woody samt Ralf Noldens KDE Extra Repo mit dabei, nicht dass hier jemand meint, hier würde bloß ohne viel Kenntnis herum genörgelt.
Von Das ist Käse am Sa, 18. August 2012 um 23:45 #
> Es stellt somit eine Alternative dazu dar, echte 3D-Treiber für ältere Chips zu schreiben, die entweder schlecht dokumentiert, wenig leistungsfähig oder ohnehin nur noch gering verbreitet sind.
Eine Alternative wäre leistungsmäßig ebenbürtig, aufgrund der Tatsache, daß aber gerade die alten Grafikkarten auch in alten Rechnern stecken , die sowieso schon jetzt häufig in die Knie gehen, ist hier doch offensichtlich, daß man hier von einer Alternative nicht sprechen kann.
Das ist so, als würde man, als der 2d Betrieb noch Standard war, den X Server im VESA Modus laufen lassen, das ist auch nicht performant.
> Denn das Rendern auf der CPU ist um Größenordnungen langsamer als auf einem Grafikchip und wird zumindest die CPU-Last stark ansteigen lassen.
Und wie das langsamer ist!
> Inwieweit dies durch Optimierungen in llvmpipe oder das weitgehende Abschalten von 3D-Effekten ausgeglichen werden kann, bleibt abzuwarten.
Quatsch, da bleibt nichts abzuwarten, wer glaubt, daß man durch kleine Optimierungen hier Wunder bewirken kann, glaubt sicherlich auch an Märchen.
Aber was soll's, Unity gefällt mir sowieso nicht, insofern ist mir auch Unity2d egal. Nervend ist aber die Entwicklung bei den anderen großen Desktopenvironments wie Gnome, die inzwischen einen 3d Modus vorraussetzen.
Es ist leider ein trauriges Fakt, daß sehr viele User ihre guten alten Rechner modernisieren werden müssen und das obwohl die meisten doch ohnehin nur zum Briefe schreiben und bischen Surfen verwendet werden.
Wer Office braucht, surft, E-Mails schreibt und empfängt und mal eine CD brennen will, kann heutzutage KDE, Gnome und XFCE den Rücken kehren, und stattdessen lxde oder razorqt als Basis verwenden. Dazu dann Thunderbird, Firefox, Brassero und OpenOffice, und das Arbeiten dürfte selbst mit nur 786MB Ram und einem Singel Core Prozessor gut gehen.
Torvalds weiß in punkto Desktop-GUI anscheinend selbst nicht, was er will. Von daher taugt das, was er sagt, nicht wirklich zum Zitiertwerden.
Xfce ist solange kein Ersatz für Gnome2, solange eben Gnome2 noch zur Verfügung steht. Gerade freie Distros wie z.B. Debian haben angesichts der erheblichen Anforderungen von Gnome3 an die nicht so wirklich optimalen freien 3D-Treiber (Nouveau ist hier immer noch der größte Schwachpunkt) genau die gleichen Probleme wie nicht wenige Gnome2-Otto Normalnutzer.
Die richtige Strategie wäre, dem Xfce-Team dabei zu helfen, das an Code zu implementieren, was Xfce zur Erreichung des von Gnome2 gesetzten "Desktopstandards" noch fehlt und dann auf eine Feature- und Qualitätsebene mit Gnome2 bringt. Dann dauert es noch etwa zwei Jahre und Xfce ist der neue Standard-Desktop in den meisten Linuxdistributionen.
Bitte kein Gnome aus Xfce machen! Xfce seit Version 3 und erst recht seit Version 4 eine schlanke Alternative zu Gnome 2 und KDE. Xfce ist aus diesem Grund seit ~10 Jahren mein Standard-Desktop. Es hat leider in dieser Zeit etwas Fett angesetzt und sollte wieder schlanker werden.
Das lässt sich nicht wirklich verhindern, weil Xfce selbst nicht allzu viel Software besitzt, die über das Basissystem hinausgeht. Immerhin kann man jetzt Xfburn statt Brasero verwenden, Parole statt Totem. Das war es aber schon fast. Falls man dann einen schlanken Desktop haben möchte, so "füllt" man Xfce eben mit GTK2-Anwendungen mit keinen oder möglichst wenigen Gnomeabhängigkeiten auf, z.B. Geeqie, Epdfview oder Evince-GTK. Dann benötigt man noch ein Officeprogramm, einen Webbrowser und ein Emailprogramm. Meist sind das Abiword/Gnumeric oder LibreOffice und Firefox und Thunderbird. Und fertig ist der "schlanke" Xfce-Desktop. :-) Ach ja, Xfce ist schneller, wenn man z.B. auf die Murrine-Engines verzichtet und bestimmte Einstellungen bei der Kantenglättung vornimmt. Es gibt also Hoffnung.
Ist das jetzt eine neue Meldung? Das wurde doch von Canonical schon vor einer ganzen Weile so kommuniziert.
Naja, auf jeden Fall eine gute Entscheidung. War sicherlich nicht der Idealzustand, zwei Desktops zu entwickeln und pflegen, welche von der Bedienung her weitestgehend identisch waren, aber auf teilweise völlig unterschiedlichen Code-Basen basierten.
Eigentlich haben Unity 2D und 3D eine Menge code geteilt. War ja ma die Idee, dass Unity auch ein Baukasten ist. Mark hatte auch mal geschrieben, dass die Konkurrenz und Ausrichtung der beidem dem Projekt gut getan haben. Schade drum.
Du solltest nicht alles glauben, was Shuttleworth von sich gibt. Auch hier nennt er mal wieder nicht den wahren Grund.
Und was ist der wahre Grund?
Naja, da für den einen Desktop Qt und für den anderen GTK verwendet wurden, wird es schon ein paar Unterschiede im Code geben. Auch wenn es sich Shuttleworth schön geredet hat - zwei Desktops aus dem Nichts neu zu entwickeln hat sicherlich Kapazitäten benötigt, die gebündelt für Unity 3D ziel-bringender gewesen wäre.
Es wäre ja schön wenn Unity GTK verwenden würde. Es verwendet nux.
Angesichts der Tatsache, dass der Fokus auf Unity (3D) lag und meines Wissens nach an Unity2D nur ein Entwickler gearbeitet hat, kann ich persönlich nicht nachvollziehen wie man Unity2D aufgeben konnte. Vor allem wenn man berücksichtigt, dass Unity2D auch ohne Compiz läuft.
Hatte sich nicht der betreffende Unity-2D-Entwickler von Canonical verabschiedet?
Jetzt wird halt so vergegangen wie immer und es wird auf Entwicklungen zurückgegriffen, an denen man sich nicht beteiligen muß/wird.
Ersetze vergegangen durch vorgegangen!
Editieren nur mit Anmeldung? Vergiss es, PL-Team!
ich versteh manche linuxer echt nicht. predigen immer man kann alles von hier und da nutzen, aber wenn dieses getan wird, wird geweint, dass die distri nur andere aussaugt. Wurde Unity nicht auf Fedora portiert? Aber das ist natürlich nicht gerechtfertig, weil sich Fedora da ja nicht aktiv, dran beteiligt hat.
Werdet euch doch mal klar darüber, das sowas halt OpenSource beinhaltet. Ich mag Ubuntu, auch wenn Canonical nicht immer die Meinung mancher trifft. Um Fortschritte zu machen, muss man auch mal was entscheiden und Ubuntu ist halt kein Community Projekt.
Unity für Fedora ist ein Hobby-Projekt von ein 1/2 Gelangweilten u. nicht Teil der offiziellen Repos.
Es geht auch um etwas Anderes.
Wenn man sich z.B. Gnome2 in openSUSE 11.4 anschaut und damit meine ich den Standarddesktop, dann ist alles sehr gut vorkonfiguriert, es gibt praktisch keine Zeitverluste bei der "Inbetriebnahme", man kann sofort loslegen.
In openSUSE 12.1 ist es nun im Ausweichmodus völlig anders: Jeweils ein schwarzer Balken oben und unten, die Uhr auch noch oben in der Mitte und ein grüner Hintergrund. Dazu kommt, dass praktisch keine Alternativthemes zu diesem klobigen Adwaita-Theme zur Verfügung stehen. Zwar kann man wenigstens diese fehlplazierte Uhr mit Hilfe der Alt-Taste löschen, die Hintergrundfarbe der Panels ändern (anscheinend aber nicht die Farbe der Beschriftung), aber das alles kostet Zeit. Das lohnt sich schlichtweg kaum.
Mate ist auch nicht so toll. Ich wollte Mate so einrichten, dass es standardmäßig den Gnome3-Nautius und Gnome3-Metacity benutzt, eben weil ich keinen Sinn darin sehe, die gut gepflegte Gnome3-Standardsoftware auszutauschen (Nautilus, Metacity, Eog, Evince, File-Roller, usw.). Jetzt bekomme ich aber diesen Caja-Nautilus-Klon einfach nicht weg. Ein absoluter Showstopper.
Vermutlich müsste ich da mehr Zeit aufwenden, unter Umständen lässt sich Mate auch ohne Caja-Benutzungszwang kompilieren. Aber mehr als ein Samstagnachmittag zur intensiven Beschäftigung ist da von meiner Zeit her nicht drin.
öffne mal den mateconf-editor und navigiere zu /desktop/mate/session/required_components, dort solltest du unter filemanager caja durch nautilus ersetzen können.
Besser hätte man es wohl nicht beweisen können, dass diese Desktop-Umgebung nicht mehr eine länger gereifte und stabile Version ist (auch mit entsprechend aufgrund der langen Laufzeit möglichem vielfältigem Support durch Third Parties!!), deren Default-Einstellung/-Verhalten direkt auch für Anfänger angemessen ist, eben OHNE manuelle Settings-Frickelei. Hat Mafia$oft mal wieder sehr gute Arbeit geleistet bei der gewaltsamen Zersplitterung aller ach so tollen neuen Desktops (wieviele Desktops haben wir mittlerweile? 1 Dutzend? 2? 5?).
Dennoch danke für den Hinweis, das hilft sicher dem einen oder anderen.
Danke auch von mir.
Caja ist allerdings nachwievor für den Desktop verantwortlich. Auch führt die Verwendung des Gnome3-Metacity samt GTK3-Themes zu nervigen Fehlerchen (noch nicht einmal der Desktophintergrund lässt sich so einstellen). Aber im Großen und Ganzen funktioniert Mate recht gut, mit Openbox anstelle von Metacity stimmt auch die Performance.
Mit Debian Squeeze heißt es dann Abschied von Gnome2 nehmen. Was für ein Jammer. Und das immer noch mit einer Nvidia-Grafikkarte, die mir unter einer freien Distro in punkto 3D ganz gepflegt einen husten wird. Der letzte Versuch, mit nouveau ein bisschen Torcs zu spielen, endete in einem Spielabsturz samt nachfolgendem Desktop-Konfetti-Look. Da bleibe ich doch lieber bei 2D.
Jetzt muss Ubuntu nur noch Unity3D entfernen und durch Cinnamon ersetzen, bis dahin bleibe ich bei Linux Mint.
Du kannst es aus dem Repository nachinstallieren. Wo ist denn dein Problem? Nur weil nicht alles nach deinen Wünschen ready-to-run ist? Manche Leute haben aber auch Vorstellungen.
VIelleicht auch weil es einfach einen Unterschied macht, ob ein System dafür optimiert wurde oder ob man es nur nachinstalliert.
Und inwiefern ist Cinnamon auf LinuxMint optimiert?
In der Newsmeldung steht:
"Es stellt somit eine Alternative dazu dar, echte 3D-Treiber für ältere Chips zu schreiben, die entweder schlecht dokumentiert, wenig leistungsfähig oder ohnehin nur noch gering verbreitet sind."
Welche Grafikchips sollen das denn sein?
Dass ein PIII, PIV oder älterer Dual Core die Llvmpipe nicht packt, ist zu erwarten. Aus diese Grunde ist auch diese angebliche Unterstützung älterer Grafikchips in solchen Rechnersystemen unnötig, weil irrelevant.
Die Llvmpipe ist hingegen ideal für moderne Systeme (u.a. mit Quadcore-CPUs), deren nagelneuer Grafikchip von Linux schlecht oder gar nicht unterstützt wird. Hier funktioniert die Llvmpipe vermutlich wie erwartet.
Diese Begründungen für die Llvmpipe im Hinblick auf mittelalte und ältere Rechnersysteme sind meiner Meinung nach eher Beschwichtigungen ohne jede wirkliche inhaltliche Bedeutung. Da können Shuttleworth und Fedora noch so oft diese Meinung, die Prolinux hier wohl zitiert, herunterbeten, sinnvoller wird das dadurch nicht. Der Wegfall von Unity 2D genauso wie ein vielleicht möglicher Wegfall des Gnome3-Ausweichmodus sind damit nicht zu rechtfertigen.
Interessantes Google-Posting.
"Personally I doubt that llvmpipe is a solution as fallback for Unity or GNOME Shell. It's a solution for those being afraid to say that they require OpenGL."
Das sehe ich genauso. Ich frage mich immer noch, wer den Text über Llvmpipe und alte Grafikchips (die herausgenommenen DRI1-Treiber für alte GPUs) im Rahmen des Fedora-Releases verzapft hat:
"The i810, mga, r128, savage, sis, tdfx, and unichrome DRI drivers are no longer supplied, as they are no longer included by Mesa. Impacted hardware includes variants of the following devices:
(...)
This hardware is now supported by the llvmpipe software 3D driver which, unlike the older DRI drivers, exposes OpenGL 2.x functionality." (!)
Siehe http://docs.fedoraproject.org/en-US/Fedora/17/html/Release_Notes/sect-Release_Notes-Changes_for_Sysadmin.html
" In my opinion it's just there to keep the myth of Linux running on old hardware alive."
Das stimmt ja auch noch weitgehend. Nur funktioniert das nicht mehr unbedingt zufriedenstellend unter neuen KDE4-, Gnome3- und Unity-Desktops.
Die Llvmpipe könnte trotzdem sinnvoll sein für gerade veröffentlichte neue Radeon- oder Nvidia-GPUs. Auch bei Radeon-Grafikchips kommt es manchmal vor, dass z.B. auf einem nagelneuen Notebook der freie Treiber nicht funktioniert und Flgrx versagt, d.h. den neuen Grafikchip ebenfalls nicht unterstützt. Das "vielleicht" überwiegt aber auch hier, gerade wenn man dabei an die Beanspruchung der Akkuleistung denkt.
Hallo,
" In my opinion it's just there to keep the myth of Linux running on old hardware alive."
Nun ja, mit diesem Mythos wurde und wird aber teilweise noch schön Werbung gemacht für Linux, wenn es um Vergleiche zu Microsoft geht.
Schön ist auch, den Status Quo, nämlich immer stärkere Hardware haben zu müssen, mit Multi-Funktionalität aufrecht zu erhalten, mit vielen Funktionen, die natürlich Ressourcen kosten, Werbung zu machen, und ein Teil davon ist dann wegen Bugs über einen längeren Zeitraum unbrauchbar, wie etwa digikam seit Version 2.6.0 mit allem, was auf die cimg Bibliothek aufsetzt. Von dem großangelegten und richtig vermurksten kdepim fange ich erst gar nicht an.
Linux samt der Software drum herum nutze ich übrigens seit SuSE Version 5.3 heraus gebracht hat und bei Debian bin ich seit Woody samt Ralf Noldens KDE Extra Repo mit dabei, nicht dass hier jemand meint, hier würde bloß ohne viel Kenntnis herum genörgelt.
Viele Grüße,
Holger
> Es stellt somit eine Alternative dazu dar, echte 3D-Treiber für ältere Chips zu schreiben, die entweder schlecht dokumentiert, wenig leistungsfähig oder ohnehin nur noch gering verbreitet sind.
Eine Alternative wäre leistungsmäßig ebenbürtig, aufgrund der Tatsache, daß aber gerade die alten Grafikkarten auch in alten Rechnern stecken , die sowieso schon jetzt häufig in die Knie gehen, ist hier doch offensichtlich, daß man hier von einer Alternative nicht sprechen kann.
Das ist so, als würde man, als der 2d Betrieb noch Standard war, den X Server im VESA Modus laufen lassen, das ist auch nicht performant.
> Denn das Rendern auf der CPU ist um Größenordnungen langsamer als auf einem Grafikchip und wird zumindest die CPU-Last stark ansteigen lassen.
Und wie das langsamer ist!
> Inwieweit dies durch Optimierungen in llvmpipe oder das weitgehende Abschalten von 3D-Effekten ausgeglichen werden kann, bleibt abzuwarten.
Quatsch, da bleibt nichts abzuwarten, wer glaubt, daß man durch kleine Optimierungen hier Wunder bewirken kann, glaubt sicherlich auch an Märchen.
Aber was soll's, Unity gefällt mir sowieso nicht, insofern ist mir auch Unity2d egal.
Nervend ist aber die Entwicklung bei den anderen großen Desktopenvironments wie Gnome, die inzwischen einen 3d Modus vorraussetzen.
Es ist leider ein trauriges Fakt, daß sehr viele User ihre guten alten Rechner modernisieren werden müssen und das obwohl die meisten doch ohnehin nur zum Briefe schreiben und bischen Surfen verwendet werden.
Hallo,
Wer Office braucht, surft, E-Mails schreibt und empfängt und mal eine CD brennen will, kann heutzutage KDE, Gnome und XFCE den Rücken kehren, und stattdessen lxde oder razorqt als Basis verwenden. Dazu dann Thunderbird, Firefox, Brassero und OpenOffice, und das Arbeiten dürfte selbst mit nur 786MB Ram und einem Singel Core Prozessor gut gehen.
Viele Grüße,
Holger
Xfce ist doch auch sehr gut. Gnome und KDE kann man aber wirklich vergessen.
Wie Linus Torvalds schon sagte, ist XFCE kein Ersatz für Gnome 2.
Torvalds weiß in punkto Desktop-GUI anscheinend selbst nicht, was er will. Von daher taugt das, was er sagt, nicht wirklich zum Zitiertwerden.
Xfce ist solange kein Ersatz für Gnome2, solange eben Gnome2 noch zur Verfügung steht. Gerade freie Distros wie z.B. Debian haben angesichts der erheblichen Anforderungen von Gnome3 an die nicht so wirklich optimalen freien 3D-Treiber (Nouveau ist hier immer noch der größte Schwachpunkt) genau die gleichen Probleme wie nicht wenige Gnome2-Otto Normalnutzer.
Die richtige Strategie wäre, dem Xfce-Team dabei zu helfen, das an Code zu implementieren, was Xfce zur Erreichung des von Gnome2 gesetzten "Desktopstandards" noch fehlt und dann auf eine Feature- und Qualitätsebene mit Gnome2 bringt. Dann dauert es noch etwa zwei Jahre und Xfce ist der neue Standard-Desktop in den meisten Linuxdistributionen.
Bitte kein Gnome aus Xfce machen! Xfce seit Version 3 und erst recht seit Version 4 eine schlanke Alternative zu Gnome 2 und KDE. Xfce ist aus diesem Grund seit ~10 Jahren mein Standard-Desktop. Es hat leider in dieser Zeit etwas Fett angesetzt und sollte wieder schlanker werden.
Das lässt sich nicht wirklich verhindern, weil Xfce selbst nicht allzu viel Software besitzt, die über das Basissystem hinausgeht.
Immerhin kann man jetzt Xfburn statt Brasero verwenden, Parole statt Totem. Das war es aber schon fast. Falls man dann einen schlanken Desktop haben möchte, so "füllt" man Xfce eben mit GTK2-Anwendungen mit keinen oder möglichst wenigen Gnomeabhängigkeiten auf, z.B. Geeqie, Epdfview oder Evince-GTK.
Dann benötigt man noch ein Officeprogramm, einen Webbrowser und ein Emailprogramm. Meist sind das Abiword/Gnumeric oder LibreOffice und Firefox und Thunderbird. Und fertig ist der "schlanke" Xfce-Desktop. :-)
Ach ja, Xfce ist schneller, wenn man z.B. auf die Murrine-Engines verzichtet und bestimmte Einstellungen bei der Kantenglättung vornimmt. Es gibt also Hoffnung.
ist nicht Unity2D stromsparender als 3d desktop ?