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Di, 21. August 2012, 13:34

Software::Business

Projektverwaltung Rike im Quellcode freigegeben

Der Frankfurter IT-Automatisierungs-Hersteller arago stellt mit Rike seine selbstentwickelte Projektverwaltung im Quellcode zur Verfügung. Das Werkzeug baut auf dem Kanban-Prinzip auf und berücksichtigt auch Elemente anderer agiler Methoden, wie zum Beispiel Extreme Programming oder Scrum.

Projektmanagement-Tool Rike

arago.de

Projektmanagement-Tool Rike

Seit Dezember 2010 setzt arago das nun unter der MIT-Lizenz veröffentlichte Programm im Eigenbetrieb innerhalb der Produktentwicklung ein, beispielsweise auch bei der Entwicklung des arago AutoPilot für den IT-Betrieb. Die Besonderheit an Rike: Die Anwendung baut auf dem Kanban-Prinzip auf. Gleichzeitig berücksichtigt sie aber auch Elemente anderer agiler Methoden, wie zum Beispiel Extreme Programming oder Scrum.

Bei Kanban suchen sich die Mitarbeiter nach einem sogenannten Pull-Prinzip ihre Aufgaben selbst aus. Zuvor können alle Team-Mitglieder einzelne Tätigkeiten in Rike einstellen und mit verschiedenen Merkmalen wie Priorität, geschätzter Dauer, prognostizierter Größe, Schwierigkeitsgrad etc. kategorisieren. Ein Kollege prüft die Aufgabe und gibt sie frei. Alternativ können Mitarbeiter ihre zu erledigenden Arbeiten selbst freigeben – allerdings werden diese zunächst 24 Stunden gesperrt, um voreilige Entscheidungen zu vermeiden. Dadurch sollen alle Mitarbeiter gleichermaßen gefordert werden und so ihre jeweiligen Stärken bestmöglich einbringen können.

Rike wurde als ein Metasystem aufgebaut, das sich über unterschiedlichen Arbeitsquellen setzt. Dabei will die Anwendung allerdings nicht die einzelnen Quellen wie beispielsweise das Wiki, die Dokumente oder das Ticketsystem ersetzen. Vielmehr verweist Rike auf die jeweiligen Systeme und will dabei für das Entwicklungsteam eine übergeordnete Sicht schaffen. Um die Projektverwaltung möglichst schlank und übersichtlich zu halten, werden einzelne To-dos in Rike mittels URLs eingetragen, hinter denen sich die eigentlichen Informationen über die Aufgaben verbergen. Anhand der Historie zu den Projekten können außerdem Performance-Daten errechnet werden.

Rike wurde mit der freien Portal-Software Liferay 6, Java 1.6 sowie Portlets entwickelt. Der Quellcode von Rike steht ab sofort auf den Servern von Github zum Download bereit. Rike unterliegt der MIT-Lizenz, so dass die Software uneingeschränkt verwendet, kopiert und geändert werden darf, arago jedoch in jedem Fall als Urheber genannt werden muss.

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