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Thema: Fahrplandaten des deutschen Fernverkehrs in openPlanB

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Felix Schwarz am Fr, 7. September 2012 um 10:43 #

> Es macht sehrwohl einen unterschied, ob man die Informationen für sich verwendet - dazu
> sind sie ja herausgebracht oder ob man die Daten in einen neuen Dienst bündelt und dort anbietet.

Juristisch ist vermutlich der entscheidene Unterschied, ob ein Datenbankwerk in "wesentlichen Teilen" kopiert wird oder nicht. Das ist bei openPlanB sehr wahrscheinlich der Fall.

> Dann hat die Bahn z. B. keinen Einfluss auf die Aktualitaet der Daten,sofern diese nicht live
> bei der Bahn abgefragt und im neuen Dienst korrekt angeboten wird und das wirft am Ende ein
> schlechtes Bild auf die Bahn.

Die Argumentation finde ich merkwürdig. Ich glaube, dass der durchschnittliche Verbraucher durchaus den Unterschied zwischen Bahn und "externe Plattform" versteht und für veraltete Daten nicht gleich die Bahn verantwortlich macht.

Im Zweifelsfall soll der Plattformbetreiber halt hinschreiben, wann er die Daten von der Bahn abgeholt hat.

Solange die in einem einfachen Format gespeichert sind bzw. eine vernünftige API existiert, spricht ja nichts dagegen, diese beliebig oft zu aktualisieren.

Wer absolut sicher gehen will, kann ja ausschließlich Bahn-Services nutzen.

Überhaupt habe ich solche Argumentationen schon mehrfach gelesen und jedes Mal drängt sich mir der Verdacht auf, dass Lohnschreiber "under cover" am Werk sind. So ein Argument findet man meist in einer Pressemitteilung, geht doch aber völlig an der Realität vorbei.

fs

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    Von narf am Fr, 7. September 2012 um 12:13 #

    Ich habe nur den Verdacht dass hier einige Gesetzbruches legitimieren wollen.
    Ich klaue Musik, weil die Musikindustrie diese nicht für 1Ct/Stück verkaufen will.
    Ich nutze fremde Daten, evtl existiert eine Mehrheit von Fürsprechern, trotzdem gibt mir das nicht das Recht dieses zu tuen.
    Der Punkt ist, die Daten sind weder frei, noch akzeptieren die Rechteinhaber dieses Verhalten. Ist ja nicht so, als ob Verkehrsbetriebe nicht in der Vergangenheit schon dagegen vorgegangen sind.
    Unrecht bleibt Unrecht, der Zweck heiligt nicht die Mittel.

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      Von Nasenbaer am Sa, 8. September 2012 um 17:33 #

      Eigentlich ist es ja gut, dass solche Daten frei verfügbar sind aber ich muss dir voll und ganz zustimmen. Man kann nicht über andere meckern und dann selbst solche Dinge tun.

      Und das mit der Aktualität ist durchaus ein wichtiger Punkt. Die kopierten Daten werden ja nicht Live aktualisiert und veralten somit recht schnell - welchen realen Nutzen haben die dann noch für die Nutzer? Mit der Aktion vergrault man die Verkehrsverbünde endgültig. Jeder kann sich doch denken, was da für Sturköpfe rumsitzen. ;)

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      Von Felix Schwarz am So, 9. September 2012 um 11:43 #

      > Ich habe nur den Verdacht dass hier einige Gesetzbruches legitimieren wollen. (...)
      > Der Punkt ist, die Daten sind weder frei, noch akzeptieren die
      > Rechteinhaber dieses Verhalten. Ist ja nicht so, als ob Verkehrsbetriebe
      > nicht in der Vergangenheit schon dagegen vorgegangen sind.

      Stimmt, das war aber nicht mein Punkt: Mir ging es um die Argumentation: "Nur die Verkehrsverbünde sollten Fahrplandaten haben, weil ansonsten veraltete Daten für Chaos sorgen und die Nutzer sauer auf die Bahnen sind." Dieses Argument halte ich für vorgeschoben.

      fs

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