Die Regierung der spanischen autonomen Region Extremadura, die bereits begonnen hat, alle 40.000 Arbeitsplatzsysteme in der Verwaltung auf Linux umzustellen, sieht freie Software als strategisches Ziel und als Voraussetzung für Nachhaltigkeit. Die Umstellung auf freie Software soll weitergehen, wo es möglich ist.
Cayetano bekräftigte gegenüber der Webseite Gaceta Technologica zudem die Unterstützung der Extremadura für freie Software. So werden beispielsweise alle 40.000 Arbeitsplatzsysteme in der Verwaltung von Windows auf eine Thin-Client-Infrastruktur mit Linux umgestellt, was, soweit bekannt, die zweitgrößte Linux-Infrastruktur in Europa nach der der französischen Gendarmerie ergibt. Die Webseite der Region soll zudem auf ein freies Content Management System umgestellt werden.
Noch größer als die Zahl der Verwaltungs-Desktops dürfte die Zahl der Linux-Desktops in den Schulen der Extremadura sein, nämlich mehr als 100.000, wo schon 2002 mit der Umstellung begonnen wurde. Die benachbarte autonome Region Andalusien hat vor drei Jahren ebenfalls mit der Umstellung der Verwaltung auf Linux begonnen und kann im Bereich der Schulen 190.000 Laptops und bis Ende des Jahres 620.000 Desktops mit Linux vorweisen. Dabei setzt Andalusien auf das Ubuntu-Derivat Guadalinex, die Extremadura nach der Einstellung des Debian-Derivats LinEx auf ein anderes in der Region entwickeltes Debian-Derivat. Für die Schulen werden jeweils speziell angepasste Distributionen bereitgestellt (Guadalinex Edu bzw. Linex Edu).