Das Interesse an offenen Lösungen spiegelt sich nicht nur in diversen Nischen wider, sondern auch bei vermeintlich Consumer-orientierten Bereichen.

Nur der Consumer hat in den meisten Fällen nichts von der Open Source Software die auf seinem Gerät zum Einsatz kommt, da er von den Herstellern vorsätzlich ausgesperrt wird.

So verkümmert Open Source zur Kostenreduzierung und Gewinnmaximierung der Hersteller, ohne dass der Konsument die durch FOSS einhergehenden Rechte und Vorteile nutzen kann.

Aktuell möchte ich mir beispielsweise einen LCD-Fernseher zulegen, einen sogenannten SmartTV. Auf praktisch allen Geräten rennt Linux samt zahlreicher FOSS-Software und praktisch alle Geräte sind vom Hersteller soweit verdongelt, dass ich die FOSS-Vorteile nicht nutzen kann. Stichwort signierte und verschlüsselte Firmwareimages.

Dadurch werde ich der von FOSS ausdrücklich vorgesehene Möglichkeit beraubt, die Software anzupassen und Unzulänglichkeiten zu entfernen. Die da beispielsweise wären:

• Exportieren der Senderliste und komfortable Bearbeitung am PC
  
• Aufnahme des Transportstreams genau so wie er vom Satelliten bereitgestellt wird, sprich unverschlüsselt und nicht nur am selben TV abspielbar
  
• DTS-Unterstützung bei MKV-Dateien
  
• Anzeige der gerade laufenden und folgenden Sendung beim Umschalten des Senders, so wie dies seit einer gefühlten Ewigkeit bei SAT-Receivern üblich ist
  

Sicher, der eine oder andere Punkt gehört beim einen oder anderen SmartTV zum Lieferumfang, dafür versagt er in anderen Punkten kläglich.

Ich habe als Konsument trotz massivem Einsatz von FOSS-Software auf diesen Geräten nicht die Möglichkeit, diese Unzulänglichkeiten zu beheben, so wie dies von FOSS-Software ausdrücklich vorgesehen ist.

@Pro-Linux: Warum wird eigentlich die Listendarstellung nur in der Vorschau korrekt dargestellt?