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Thema: Freiburg will zurück zu MS Office

106 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Alex72 am Mi, 14. November 2012 um 13:37 #

Und täglich grüßt das Schmiergeld.

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Von Steuerzahler == Arbeitgeber am Mi, 14. November 2012 um 13:47 #

Herr und Frau Rathaus sind also wieder mal "überfordert". Niemand jammert in Deutschland so viel wie die Verwaltungsangestellten. Wer nicht arbeitet, hat bekanntlich genug Zeit zum Jammern. Es ist doch überall gleich: Da teilen sich 5 allein erziehende Mütter (voll im Stress!) eine Vollzeitstelle, damit Frau und Kind krankenversichert sind. Den Rest der Woche verbringt man beim selbst verwirklichen. Für den Unterhalt kommt Männeken auf, der sich in der freien Wirtschaft krumm buckelt.

Man muss Verständnis für diese Damen aufbringen. Die verbringen immerhin einen Tag die Woche im Büro. Da muss natürlich der neueste Klatsch und Tratsch unter die Leute gebracht, Kaffee gekocht und der mitgebrachte Bio-Öko-Karottenkuchen mit den Kolleginnen verzehrt werden.

Erdreistet sich nun ein Bürger während des Parteiverkehrs (9 Uhr 37 bis 9 Uhr 48) ein Anliegen vorzubringen, lautet der Standardspruch "Ich bin heute den ersten(!) Tag wieder da" Logisch, für diese Tusneldas ist jeder Tag der erste!

Und da erwartet ihr wirklich, dass sich solche Leute ernsthaft mit freier Software auseinandersetzen?

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Von Pipeline-Joschka am Mi, 14. November 2012 um 14:45 #

Interessant, wo doch Freiburg einen grünen Bürgermeister und grün dominierten Gemeinderat hat.

Ich dachte B90/Grüne setzen sich soooo für Open Source Software ein? ;)

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Von akf am Mi, 14. November 2012 um 15:07 #

Was ich als unfair empfinde ist, dass jeder verlangt, dass freie Software unfreie Formate unterstützt, aber niemand mal auf die Idee kommt, von unfreier Software zu verlangen offene Formate zu verwenden.
OpenOffice bemüht sich jedenfalls wesentlich mehr um Kompatibilität, als es Microsoft tut. Und Microsoft könnte wesentlich mehr Ressourcen in sowas investieren, als es bei OpenOffice der Fall ist - insbesondere seit Oracle das abgestoßen hat.

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Von Uli Heller am Mi, 14. November 2012 um 15:40 #

Auszug aus dem Gutachten, Seite 33:

OOo basiert auf Java-Technologie, für alle gängigen Plattformen (Windows, Unix, Mac OS,) für die eine entsprechende Plattformunterstützung existiert.

... meinem Kenntnisstand kompletter Nonsense. Es gibt Teilmodule, die in Java implementiert sind. Der Kern ist aber nicht - oder täusche ich mich?

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Von StarHase am Mi, 14. November 2012 um 15:56 #

... und das schreibe ich, obwohl ich beruflich, wie auch privat seit über 10 Jahren zu 100% auf Linux setze. Openoffice war mal eine brauchbare Alternative. Leider stagnierte die Entwicklung. LibreOffice ist für kleine Projekte sicherlich nicht schlecht, kann aber mit großen Dokumenten nicht umgehen. Bevor jetzt alle Ihre Finger spitzen: Ich arbeite mit sehr großen Dokumenten, die Diagramme, Bilder, Tabellen, Verzeichnisse und Verweise enthalten. Ich setze eigene Formatvorlagen ein und zumindest Writer und Calc kenne ich in beiden Varianten aus dem Effeff. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an LibreOffice verzweifle, weil schon wieder irgendein Absatz falsch formatiert wurde oder das Dokument komplett durcheinander gewürfelt ist. Die Formatvorlagen-Verwaltung ist so schlecht wie nichts anderes.

Ich weiß gar nicht, wie viele Workarrounds ich mittlerweile kenne, um meine tägliche Arbeit zu verrichten.

Zur Zeit habe ich das Gefühl, das LibreOffice mit jeder neuen Version instabiler wird. Dummerweise setzt Debian auf LibreOffice.

Eine Bürosuite sollte die Effizienz der MA erhöhen weil sie intuitiv zu bedienen ist. MS-Office schafft das. Vor allem schafft MS-Office es, dass die Benutzer dem Produkt in Punkto Zuverlässigkeit vertrauen. Würde MS-Office Linux direkt unterstützen (kein Wine), dann würde ich es kaufen. Da es das aber nicht gibt, muss ich in den sauren Apfel beißen und LibreOffice benutzen.

Hoffentlich schwenkt Debian wieder zu OpenOffice zurück. Ist zwar (noch) fast genauso unbefriedigend zu bedienen wie LibreOffice, dabei aber spürbar stabiler.

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Von rtzz am Mi, 14. November 2012 um 16:17 #

Da versucht man mit Gewalt irgentwen irgentein Office System unterzujubeln. Viel besserer Ansatz wäre, wenn einmal alle Behörden zusammenlegen würden und ein freies System entwickeln (lassen) welches zu 100% Behördenanforderungen gerecht wird. Das würde Arbeitsplätze schaffen, Steuergelder nicht in andere Länder pumpen und alle hätten was davon. Stattdessen drückt man denen halbfertige oder ungeeignete Software auf und kommt dann drauf das man wieder "zurückmigrieren" muss, denke das MS Office auch nicht besser für Behörden geeignet ist, sondern beides mehr oder weniger gleich schlecht.

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Von oldmcdonald am Mi, 14. November 2012 um 16:57 #

Ich weiß ja nicht, was diese komischen Analysten zur Zeit so analysieren, aber müsste denen nicht auffallen, was derzeit so ziemlich jedem auffällt, nämlich dass in der Computerwelt gerade alles im Umbruch ist?

MS Windows 8 ist ein OS für mobile Geräte, so wie das zugehörig erscheinende MS Office ein Office-Programm für Touchscreen-Bedienung ist. In der Verwaltung stehen aber Büro-Maschinen der Gattung "traditionelle PCs" - und das wird auch so bleiben, denn es besteht im Büro kein Bedarf für z.B. Tablet-PCs oder sonstige Geräte, die mit Touchscreen bedient werden. Und zu dieser Zeit, in der klar wird, dass MS die Nische "Büromaschine" fallen lässt, meint so ein dahergelaufener "Experte", es sei besser, auf den "Marktführer" zu setzen?

Ich versteh's nicht.

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Von Lars Schotte am Mi, 14. November 2012 um 18:02 #

und auf die fresse wollen die nicht?

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Von Bob der Baumeister am Mi, 14. November 2012 um 21:56 #

Es ist doch immer wieder das gleiche mit den Verwaltungen. Die Beamten in den Verwaltungen wollen ihre MS Produkte, schliesslich präsentiert MS immer alles im bekannten PowerPoint. Ich frage mich ja immer wieder wo die Open Source Lobby-Politiker sind und was ihre wahre Intention ist. Wieso interveniert niemand, wenn die Verwaltungen alle paar Jahre wieder ihre Office-PC ausschreiben für den neusten Windows Furz, aber ohne Ausschreibung tausende von Windows Server, Exchange Server, MSSQL Server und neuerdings (weil MS das ja so gut findet) überall Sharepoint einsetzen.

Wie blind muss man als vermeintlicher Open Source Lobby-Politiker sein? Oder interessieren sich die Grünen usw. nur während den Wahltagen oder wenn eben gleich kein Atomkraftwerk leckt für das Thema Open Source?

Unter solchen Voraussetzungen muss man sich als Steuerzahler nicht wundern, wenn die netten Beamten in ihren Verwaltungen auf MS setzen und dazu immerzu noch ein paar externe Berater, welche die hoch komplexen Verwaltungs-Intfrastrukturen (oder eben -Strukturen) helfen zu bewältigen...

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Von Bratzke von der IT am Mi, 14. November 2012 um 22:38 #

Die Verwaltungen werden von Verwaltern verwaltet die nichts anderes können und kennen ausser verwalten.

Diese Verwalter fragen dann gerne nach was so der Stand der Dinge ist bei denen die sie kennen.
Und diese Gefragten kennen nun mal wieder nur das womit sich diese beschäftigen.
Hier geht es nun mal um das Kennen.
Und da ist schon weit in der Vergangenheit der Grundstein gelegt worden.

Die Generation die jetzt in der Verwaltung die anderen fragt, die nun mal nichts anderes kennen und können kommt immer wieder zurück zum MS Office. Nach dem Motto:"Was die anderen schon lange benutzen muß einfach gut sein sonst würden die ja was anderes verwenden."
Da aber die anderen wiederum in dem selben Kreis von kennen und können mit hängen kann es da keine Änderung geben - denn die Anderen denken nämlich genau das selbe von "den Anderen".
Somit beisst sich die Katze solange in den Schwanz, bis diese Generation ausstirbt.
Und das ist nun mal im Schnitt ca 60 Jahre.

Hier macht sich die Politik von MS bezahlt: "Lass die mal unsere SW Kopieren - je mehr es von denen gibt um so bekannter werden wir und erst dann ziehen wir die Schlinge zu."

Zusätzlich wollen die Verwalter ja ihre Tücher gerne im Trockenen haben.
Nur nichts ändern - könnte ja schiefgehen.
Pioniergeist ist da nicht gefragt!
Und so gingen schon vor uns andere Zivilisationen zu Grunde.

So allerseits - noch 'nen schönen Abend.

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Von graz am Mi, 14. November 2012 um 23:04 #

Analyse der Kosten von OOo (Seite 36):

„500.000 € per anno Produktivitätsausfall“ durch erforderliche Nachbearbeitung von Dokumenten bei Dateiaustausch zwischen MSO  OOo (z.B. verursacht durch fehlende Änderungsverfolgung, Korrektur von Formatierungen inkl. Recherche im Wiki) oder Transfer- (Standortwechsel, An- & Abmeldung am System etc.) und Wartezeiten auf den MSO-2010-Gemeinschaftsarbeitsplatz sowie durch Gespräche mit internen oder externen Kollegen zur Klärung, Problemlösung etc.
Sind Beamte in Freiburg zu 100% mit ihrer Arbeit ausgelastet, sodass es tatsächlich zu einem merklichen "Produktivitätsausfall" kommt, wenn 10 Minuten die Woche nicht gearbeitet wird? Wird bei MSO keine Zeit auf Formatierungen, Recherche und ähnliches verwendet? Interessant wäre hier eine realistische Schätzung der zu erwartenden Kosten ab jetzt. Bereits getätigte Ausgaben können nicht rückgängig gemacht werden, und sind somit irrelevant.


Bewertung zur "Ein-Produkt-Strategie OOo" (Seite 42):

Aus excientes-Perspektive führen die vorhandenen Funktionalitätseinschränkungen und auch in Zukunft absehbaren Inkompatibilitäten mit MSO zu deutlichen Ineffizienzen in vielen Fachämtern. Fehlende Akzeptanz und unklare Zukunftsperspektive sind kritisch zu sehen. Eine Ein-Produkt-Strategie OOo ist daher nicht empfehlenswert.
Das Problem der Inkompatibilität tritt derzeit beim Parallelbetrieb von OOo und MSO auf. Wieviele Probleme dieser Art würden noch auftreten, wenn flächendeckend nur OOo eingesetzt würde?
Eine "unklare Zukunftsperspektive" könnte man zwar für OOo selbst sehen, aber wohl kaum für das OpenDocument Format, welches der Hauptgrund für diese Migration war. Außerdem ist die Abhängigkeit von einem Unternehmen auch nicht unbedingt als "klare Zukunftsperspektive" zu bezeichnen.


Auch wenn ich persönlich MSO in ein paar Punkten als das bessere Produkt sehe, so finde ich dieses Analyse doch zu einseitig.

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Von Otto am Do, 15. November 2012 um 07:59 #

Schade, das man so schnell das Handtuch wird

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Von Fredlll am Do, 15. November 2012 um 09:12 #

Ich schlage vor, den Beschluss nicht anzunehmen. Es ist nicht einzusehen, warum die Stadt für solche Lizenzen Geld ausgeben soll. :love:

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Von Brasiloewe am Do, 15. November 2012 um 10:49 #

Wann endlich lernen auch die Deutschen als erste Welt und sog. führende Nation in der EU etwas hinzu ? Es liegt nicht an der Bürokratie, die gibt es auch in den Drittländern und schon gar nicht am Angebot im Bereich Open Source Software, sondern wohl eher daran was einige leitende Beamte dafür erhalten, ups Bestechung und Schmiergeld gibt es hier ja offiziell nicht, hier bei teuren Lösungen aus dem Hause MS zu bleiben oder dahin zurück kehren zu wollen. Oder liegt es in der Trägheit der Behörden und deren Menschen ? Bloß nichts verändern und dazu lernen, frei nach dem Motto "was gestern gut war kann heute nicht schlecht sein", was unsere völlig veralterte Gesetzeslage ja auch zeigt. Alle modernen und innovativen Ansätze werden unter den Teppich gekehrt, aus welchen Gründen auch immer, das möchte ich hier zur Diskussion offen stehen lassen. Nun die entscheidende Frage, warum können freie IT Konzepte und Open Source Lösungen in anderen EU Ländern und aussereuropäischen Ländern mit großem Erfolg eingesetzt und genutzt werden, nur hier in Deutschland nicht ? Viel Spaß beim Grübeln und nur die Hoffnung nicht aufgeben.

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Von Dödel am Do, 15. November 2012 um 13:38 #

Also ich nutze Gnumeric und Abiword und bin sehr zufrieden.

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Von Keine Qualitätsfrage am Do, 15. November 2012 um 13:51 #

Also, ich habe jetzt einen Großteil der Kommentare gelesen und wundere mich. Auf der Arbeit und zu Hause benutze ich nun StarOffice, OpenOffice, LibreOffice seit vielen Jahren. Auf der Arbeit läuft die Mac-Version von Oracle-OOo, zu Hause derzeit LibreOffice. Kompatibilitätsprobleme gibt es mit Calc, Impress und Writer überhaupt keine, keinerlei verrutschte Formatierungen, was manche hier behaupten, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Gleichfalls so gut wie keine - ich kann mich an keine erinnern - Kompatibiltätsprobleme gibt es zu den verschiedenen Word-Versionen, während diese untereinander massive Probleme verursachen.
Was die Freiburger reitet, nun ja. Wenn ich sehe, was 'normale' User, auch solche die beruflich ständig damit arbeiten von den Programmen verstehen, wundere ich mich ebenfalls. Wenn da irgendetwas - völlig egal was - nicht jederzeit so funktioniert wie auswendig gelernt, dann geht gar nichts mehr. Ich kann mir schon vorstellen, dass diese Leute im Zweifel und sei es, weil man nicht vernünftig mit ihnen geredet hat, was ich sogar für sehr wahrscheinlich halte, lieber MS-Office 2000 benutzen als LibreOffice. Das hat aber mit der Qualität der Programme rein gar nichts zu tun. Das hat einzig und allein etwas mit der Qualität des Managements zu tun.

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Von plauderton am Sa, 17. November 2012 um 09:59 #

1. Bürgermeister und Umfeld sind komplett inkontinent :D
2. Im Gemeinderat sitzen Freunde aus der FDP - der BSA besonders verbundene Voksvertreter
3. Die Gutachter sind gekauft und/oder geschmiert und/oder von Mikrosoft zur Verfügung gestellt
4. Der Anlass für das Gutachten war endlich eine halbwegs vorzeigbare Begründung für die Rückmigration zu finden ...
5. "Das Gejammere der Migrationsbetroffenen könnte man doch in Klingende Münze verwandeln ...."
6. Die Freiburger sind wirklich so querköpfig, wie es allgemein von der Region heißt.
7. Dem Bürgermeister wurde von den CDU-Gemeinderäten gedroht, dass seine Affäre mit Frau xyz an die Öffentlichkeit gelangt.
8. Der Leiter der IT-Abteilung ist total unfähig im Gestalten eines guten Migrationsprozesses
9. Der Leiter der Personalabteilung ist total unfähig im Gestalten eines guten Migrationsprozesses
10. Die Leiter der anderen Abteilungen sind total unfähig im Gestalten eines guten Migrationsprozesses
11. Die ewig
12. .......

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