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Fr, 30. November 2012, 13:15

Gesellschaft::Bildung

LPI begrüßt UN Organization Report

Das Linux Professional Institute (LPI) begrüßt den Report der »United Nations Conference on Trade and Development« (UNCTAD) über die Software-Industrie in Entwicklungsländern.

LPI

Der mit »The Information Economy Report 2012: The Software Industry and Developing Countries« überschriebene Bericht enthält unter anderem Empfehlungen über »Free and Open Source Software« (FOSS) für nationale Entscheidungsträger und nimmt auch zwei Mal Bezug auf den Wert der Schulungs- und Zertifizierungsprogramme des Linux Professional Institute (LPI) für die Entwicklung der Informations- und Kommunikations-Technik (ICT). Das LPI hat seit 1999 mehr als 350.000 Prüfungen abgenommen und über 120.000 LPIC-Zertifikate vergeben.

Jim Lacey, Präsident und Geschäftsführer des LPI, ist stolz, dass das LPI in diesem grundlegenden Papier über die Hauptakteure der sich weiter entwickelnden weltweiten Software-Landschaft Erwähnung findet. Weiter führt er in seiner Würdigung des Reports aus, dass dieses Papier »auch exemplarisch für die freie Software-Gemeinschaft steht, indem er anerkennt, dass FOSS einerseits IT-Export-Lösungen bieten und andererseits angepasste Lösungen, zugeschnitten auf nationale Ökonomien, liefern kann«.

Der Bericht, der als PDF aus der Bibliothek der UNCTAD heruntergeladen werden kann, bezieht sich an zwei Stellen auf das LPI. In Kapitel IV, Sektion B. (FOSS and Local Software Industry Development, Seite 66) wird die Fallstudie »Creating business and learning opportunities with FOSS in Africa« erwähnt, wo es um die Zusammenarbeit von LPI und ict@innovation geht. Das ict@innovation-Programm wird von FossFa und GIZ getragen und will kleine und mittelständische IT-Unternehmen in Afrika unterstützen, um eine lokale und an Open Source orientierte Software- und IT-Infrastruktur-Industrie aufzubauen.

In Kapitel V (Policies To Enable National Software Systems, Section C: Securing Access to Relevant Skills) ab Seite 93 beschreibt der Bericht das gemeinsame Programm des LPI mit der International Telecommunications Union (ITU) mit dem Ziel, Linux-Zertifizierungen in den 22 Mitgliedsstaaten der Arabischen Liga zu fördern. Vorausgegangen war ein mit dem gleichen Ziel gestartetes Pilot-Projekt des LPI gemeinsam mit der ITU für Menschen in den Ländern Afghanistan, Laos, Pakistan, Syrien, Jemen und den besetzten Gebieten Palästinas.

Dazu führt der Bericht aus: »Das LPI-Netzwerk von Vertretern der Industrie, Unternehmenskunden und Linux-Profis bekräftigt das Interesse an dieser Art der Ausbildung, die Lehrende und Lernende zu einer Gemeinschaft verbindet, die die lokale Sprache sprechen. Das LPI-Mandat ist es, professionelle Standards und die weltweite Verbreitung von Linux und anderer Open-Source-Software durch die Ausbildung zu fördern. Es wird erwartet, dass Open-Source-Software sich schnell für die meisten der jungen ICT-Auszubildenden in der Region als attraktiv erweist, da die Art des Lernens in FOSS tiefe Wurzeln in der Gemeinschaft und in gemeinsamen Arbeitsgruppen hat, was wiederum den sozialen Strukturen dieser Länder entgegen kommt.«

Des Weiteren erwähnt der Report an verschiedenen Stellen FOSS und propagiert dessen Vorteile gegenüber proprietären Software-Systemen. So heißt es in der abschließenden Empfehlung aud Seite 108 des Reports unter anderem: »Schenken Sie FOSS gebührende Aufmerksamkeit, besonders im Bereich öffentliche Beschaffung... FOSS kann die nationale Entwicklung von Märkten und lokale Innovation befördern. Anstatt Software-Lizenzen und Dienste im Ausland einzukaufen, hilft lokale FOSS-Entwicklung, Ressourcen in der lokalen Ökonomie zu aktivieren und dort zu halten, verhindert die Abhängigkeit von bestimmten Anbietern und schafft die Möglichkeit nachhaltiger Arbeitsplätze und Einkommen. FOSS kann ebenfalls lokale kleine Software-Unternehmen anregen, neue Nischenmärkte zu schaffen. Regierungen sollten die mannigfaltigen Vorteile von FOSS ergreifen, weil hier eine wettbewerbsfähige Lösung ihres Bedarfs an Software-Lösungen auf sie wartet. Technologische Trends, mit besonderem Augenmerk auf Cloud-Computing, mobile Applikationen und Big-Data, sind weiterhin dazu angetan, das Vertrauen in Foss zu fördern.«

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