Login
Newsletter
Werbung

Thema: Stallman: Ubuntu ist Spyware

8 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
4
Von zettberlin am Sa, 8. Dezember 2012 um 12:10 #

> User mit Datenschutzwunsch

Cool. was kommt als nächstes?

Angestellte mit Bezahlungswunsch vielleicht? Bahnfahrer mit Ankunftswunsch?

Leute, die sich guten Datenschutz wünschen, sind keine Randgruppe mit speziellen Wünschen, sondern die ganz normalen Leute. Die Leute, die auf den Datenschutz absichtlich verzichten, sind eine Randgruppe. Die nennen sich inzwischen auch selber "Spackos".

Kompromisse im Datenschutz müssen standardmäßig immer ausgeschaltet sein. Nutzer können sie dann vielleicht und nur mit vorheriger Warnung einschalten, um eine andere, vielleicht nützliche Funktion zu ermöglichen.
Und sie müssen sich jederzeit ohne Probleme wieder ausschalten lassen.

Das ist normal und vernünftig und alles andere ist das nicht.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 1
    Von Anonymous am Sa, 8. Dezember 2012 um 16:05 #

    Leute, die sich guten Datenschutz wünschen, sind keine Randgruppe mit speziellen Wünschen, sondern die ganz normalen Leute. Die Leute, die auf den Datenschutz absichtlich verzichten, sind eine Randgruppe. Die nennen sich inzwischen auch selber "Spackos".

    "Normal" ist das, was die breite Mehrheit macht.

    Die eine Milliarde Facebook-Deppen, die keinen blassen Schimmer haben, womit sie die Facebook-Dienste bezahlen, sind nicht die Randgruppe, sondern die "Normalen".

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von zettberlin am Sa, 8. Dezember 2012 um 16:26 #

      >Die eine Milliarde Facebook-Deppen...

      ...bestehen zu wenigstens 80% aus Karteileichen, die sich mal angemeldet haben aber die Seite an sich fast nie nutzen und wenn, dann nur um mal was zu lesen.

      Und auch wenn alle diese Leute tatsächlich ihre persönlich Daten dort ausbreiten würden, wäre es immer noch nicht normal, dass ein Betriebsystem Daten ungefragt an Dritte weiter gibt.

      Facebook ist ganz klassisches opt-in. Man muss sich nicht dort registrieren, um das Internet nutzen zu können und man muss sich nicht einloggen, wenn man registriert ist.

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von Anonymous am Mo, 10. Dezember 2012 um 12:26 #

        Facebook ist ganz klassisches opt-in. Man muss sich nicht dort registrieren, um das Internet nutzen zu können
        Nach dieser Logik ist die Shopping-Linse ebenfalls opt-in, weil man schließlich nicht gezwungen ist, Ubuntu zu installieren.
        und man muss sich nicht einloggen, wenn man registriert ist.
        Facebook sammelt schon Daten, wenn der like-Button auf irgendeiner Webseite geladen wird, und das übrigens auch über Nutzer, die nicht bei Facebook registriert sind. Heise hat nicht umsonst seine 2-Klick-Buttons erfunden.

        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 0
          Von zettberlin am Mo, 10. Dezember 2012 um 14:12 #

          >Nach dieser Logik ist die Shopping-Linse ebenfalls opt-in, weil man schließlich nicht gezwungen ist, Ubuntu zu installieren.

          Ubuntu ist ein Betriebsystem plus Softwarerepos, Facebook is eine Anwendung in einer Umgebung, die man auch nutzen kann, wenn man FB ignoriert.

          Stimmen würde der Vergleich nur, wenn man sagen könnte "Man ist schließlich nicht gezwungen, UNITY zu installieren". Aber Ubuntu präsentiert eben Unity inklusive shopping-lens als seinen Standarddesktop.

          Also: wenn man Ubuntu installiert, ist die shopping-lens opt-out. Wenn man den Browser startet, ist Facebook opt-in OK?

          > Facebook sammelt schon Daten, wenn der like-Button auf irgendeiner Webseite geladen wird

          Legal ist das aber nicht und Facebook hat auch nie behauptet, dass es sich irgendwelchen Werten oder Idealen verpflichtet sehen würde. Wenn da draußen irgendwelches Soziopathenpack nach dem BWL-Lehrbuch Geschäfte macht, ist das keine Entschuldigung für alle, es genauso zu machen.

          [
          | Versenden | Drucken ]
    0
    Von andixx am So, 9. Dezember 2012 um 15:12 #

    Ich glaube wir können uns drauf einigen, dass Datenschutz nicht allen Usern gleich wichtig ist. Da es den meisten (nach Stallmans Prognose) zumindest weniger wichtig ist als sich zu informieren oder bei nächster Gelegenheit auf ein anderes Produkt umzusteigen, kann man festhalten, dass den Usern im Schnitt relativ unwichtig ist.
    Übrigens heißt das nicht, dass es mir unwichtig ist. Man kann ja dran arbeiten zu kommunizieren, welchen Einschlag Datenschutz hat. Aber jetzt gilt eben: es ist den Usern im Schnitt nicht besonders wichtig. Gut finde ich das auch nicht.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von andixx am So, 9. Dezember 2012 um 15:16 #

      Nebenbei:
      Bahnfahrer fahren in der Regel Bahn um anzukommen. Angestellte arbeiten in der Regel als Angestellte um dafür Geld zu erhalten. Aber User benutzen nicht Software um ihre Daten geschützt zu haben. Dass ein User seine Daten geschützt haben möchte ist nicht tautologisch, nicht mal wenn man das obigen Aussagen zugesteht ;)

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 1
        Von zettberlin am So, 9. Dezember 2012 um 20:55 #

        OK OK, ich habe auf die Schnelle keine exakt passenden Parallelen gefunden ;-)

        Andererseits, wenn man ein bisschen biegt:

        Nutzer von Software gehen eigentlich davon aus, dass ihre Daten geschützt sind.

        Bahnfahrer mit Nichtentgleisungswunsch wäre richtiger aber klingt auch irgendwie doof ;-)

        [
        | Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung