Login
Newsletter
Werbung

Thema: Valve will mit der »Steam Box« ins Wohnzimmer

4 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
0
Von blubb am Di, 11. Dezember 2012 um 19:52 #

Gerade deswegen wird es HL3 ja nur für diese Hardware geben, denn diese soll sich ja gerade wie geschnitten Brot verkaufen.
Muss es das? Hat man das seitens Valve so gesagt?

Das sind doch nur Vermutungen und Spekulation.

Die SteamBox unterscheidet (so sie denn kommt) sich in einem Punkt von den anderen Konsolen, nämlich durch das Vertriebssystem, also Steam. Steam ist auf dem PC etabliert und wird dort durch Millionen Nutzer verwendet. Microsoft hatte zwar ein Äquivalent auch auf dem PC versucht durchzuboxen (Games For Windows Live), allerdings war das nicht etabliert und ist im Grunde auch gescheitert (wobei man es ja bei Windows 8 nochmals versucht, allerdings mit leicht anderem Ansatz). Sony hat überhaupt nichts dergleichen.
Für diese Hersteller ist es daher essentiell zu versuchen sich vom PC abzugrenzen um eben besseren Umsatz zu machen. Die Konsolenhersteller verdienen auch nicht wirklich mit den Konsolen an sich (und das wird wohl bei der Steambox auch nicht viel anders sein), sondern an den Spielen.
Auch bei Valve wird sich der Umsatz, den die SteamBox durch den Verkauf der Hardware an sich generiert, sehr in Grenzen halten, insofern sie dadurch überhaupt Gewinn machen (s.o. Konsolenhardware ist oft stark subventioniert, da man eher über die Spieleverkäufe verdient). Der Unterschied, ob sich ein Spieler Half-Life 3 (oder einen anderen Steam-Titel) für den PC oder für die SteamBox kauft spielt ist für Valve relativ egal, sie verdienen daran vermutlich in etwa das Gleiche.

Für Valve geht es vermutlich um etwas ganz anderes, nämlich um neue Kunden. Ist man bisher auf die PC-Spieler begrenzt, so kann man mit einer Konsole (also der SteamBox) einfach noch viel mehr Leute ansprechen, nämlich eben die, die sich keinen kompletten PC hinstellen wollen, sondern die sich eine Konsole kaufen, die ins Wohnzimmer stellen, an den Fernsehen anschließen und hin und wieder mal eine Runde zocken. Dass diese Gruppe recht groß ist zeigt sich bei den teilweise recht großen Unterschieden der Verkaufszahlen von Spielen auf der Konsole bzw. dem PC.

Jeder der HL-2 spielen wollte, hat sich einen Steamaccount zugelegt und sich unter die Knechtschafft von Steam gestellt.
Das kannst du nicht vergleichen, denn bei HL 2 ging es darum, dass man Leute für Steam gewinnen wollte. Ob aber Steam auf dem PC oder Steam auf der SteamBox spielt für Valve keine Rolle. Wie oben erwähnt, an der Hardware selbst werden sie wohl nicht viel verdienen, wenn überhaupt.

Natürlich kann man es nie genau wissen, was Valve plant und wieso sie das genau so machen etc. Aber wenn man etwas mehr darüber nachdenkt, dann ist es für Valve wohl nicht lohnend und eher kontraproduktiv Titel SteamBox-only zu verkaufen.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Crass Spektakel am Mi, 12. Dezember 2012 um 01:17 #

    > Auch bei Valve wird sich der Umsatz, den die
    > SteamBox durch den Verkauf der Hardware
    > an sich generiert, sehr in Grenzen halten,
    > insofern sie dadurch überhaupt Gewinn
    > machen (s.o. Konsolenhardware ist oft stark
    > subventioniert, da man eher über die
    > Spieleverkäufe verdient).

    Blablabla.

    Fakt ist: Spielkonsolen kommen so irre teuer in der Entwicklung weil viel ins DRM investiert wird - sowohl Soft- als auch Hardware. Gerade das macht man bei Steam ja nicht. Ausser einer oberflächlichen Onlineüberprüfung findet da nichts statt. Da tuts die letzte Dreckshardware von der Stange.

    Das was eine PS3 oder eine XBox leisten kann jede ZBox heute für 150-250 Euro viel besser.

    Die Steambox wird meiner Meinung nach einfach eine OEM-ZBox mit AMD A10-APU sein, 4GB RAM und 500GB Harddisk. Kostenpunkt 200 Euro. Ohne Subvention. Von der Stange.

    > Dass diese Gruppe recht groß ist zeigt sich
    > bei den teilweise recht großen
    > Unterschieden der Verkaufszahlen von
    > Spielen auf der Konsole bzw. dem PC.

    Dir ist schon klar daß der PC nach Stückzahlen immer noch mit Abstand die größte Einzelplattform ist? Steam alleine verkauft ja mehr als alle PS3-Titel zusammen.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von LH_ am Mi, 12. Dezember 2012 um 08:02 #

      "Fakt ist: Spielkonsolen kommen so irre teuer in der Entwicklung weil viel ins DRM investiert wird - sowohl Soft- als auch Hardware. Gerade das macht man bei Steam ja nicht. Ausser einer oberflächlichen Onlineüberprüfung findet da nichts statt. Da tuts die letzte Dreckshardware von der Stange."

      Fakt ist: Das stimmt nicht.
      Ohne zweifel kostet die DRM Entwicklung Geld, aber sie ist nicht der Hauptfaktor in der Konsolenentwicklung. Wesentlicher sind die gute Massenfertigung, Auswahl von Komponenten die sich auf dauer stark ausreitzen lassen, ein tragbares Wärmemanagement (wo sie durchaus am Anfang oft trotzdem Probleme haben), die Custom Software/Firmware usw.
      Bei einer Firma wie Sony arbeiten tausende Leute über Jahre an einer neuen Konsole. Das kostet einfach Geld. Da wird alles 10x angefasst, bewertet, in Meetings diskutiert... ginge alles auch billiger, aber in Konzernen ist das halt so.
      Zudem sind neue Konsolen, inzwischen selbst bei Nintendo, am Anfang subventioniert, alleine schon weil die HW selbst teuer ist.


      "Dir ist schon klar daß der PC nach Stückzahlen immer noch mit Abstand die größte Einzelplattform ist? "

      Nein, das stimmt so wieder nicht. Konsolenspiele verkaufen sich pro Titel immer noch besser. Vom Umsatz her war vor allem World of Warcraft ein wirklich großer PC Titel der letzten Jahre.
      Gegen Call of Duty, die Mario Spiele, Guitar Hero und co. waren die anderen PC Spiele allerdings aber kleine Lichter.

      [
      | Versenden | Drucken ]
      0
      Von blubb am Mi, 12. Dezember 2012 um 08:19 #

      Da tuts die letzte Dreckshardware von der Stange.
      Das mag schon sein, aber darum ging es auch gar nicht. Gut möglich, dass Valve die SteamBox sehr billig anbieten kann, weil die Herstellungskosten entsprechend niedrig sind. Dennoch ist es viel wahrscheinlicher, dass sie mehr mit der Software, die dann über Steam gekauft wird (oder über Steam aktiviert wird) verdienen, als über die Hardware an sich.

      [
      | Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung