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Thema: Ubuntu-Strategie: Von Smartphone und Tablet auf den Desktop

6 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von zettberlin am Mi, 12. Dezember 2012 um 15:20 #

Das, was Shuttelworth und seine Hampelmänner nicht verstehen ist, dass die Glaubwürdigkeit unter den bewussten Nutzern das einzige Killerfeature ist, auf das sich die Verbreitung von Linux stützen kann.

Rein technisch ist MacOSX wenigstens ebenbürtig und mit dem Softwareangebot für Windows lässt sich auch nur schwer konkurrieren, obwohl das Angebot für Linux inzwischen für Desktopanwender teilweise besser ist und Sachen wie Installation und Upgrades in Linux viel besser/komfortabler gelöst sind.

Im Endeffekt spricht für Linux, dass bei seiner Produktion der kommerzielle Erfolg eben nicht das mit Abstand wichtigste ist und dass man deshalb mehr Vertrauen in Fedora oder immer noch Ubuntu haben kann als in MacOSX oder Windows.

Dass die Software frei lizenziert ist, ist dafür das äußerlich sichtbare Symbol: die GPL ist die Garantieurkunde an freien Anwendungen.

Wenn das klar ist, kann man auch mal einen proprietären Blob in Linux ausführen aber nur auf ausdrücklichen Wunsch des Nutzers. Wenn ein freier Treiber nicht wie gewünscht funktioniert, sollte der Nutzer die Möglichkeit haben, einen unfreien zu probieren. Wenn der Nutzer es wünscht, sollte er auch proprietäre Anwendungen nachkaufen und in Linux installieren können.

Distributoren sollten aber auf durchgängig frei lizenzierte Software hinarbeiten.

Und was Unity angeht: es funktioniert einfach schlecht, es ist nicht gut durchdacht, es ist nicht elegant und vor allem: es ist wie MacOSX. Dafür gebaut, auf den ersten Blick hip und schick auszusehen und solange gut zu gehen, wie der Nutzer alles so macht, wie es die Designer vorsehen.

Kommt noch die shopping-lens dazu ist ganz Feierabend. Wenn diese Zumutung als opt-out in Ubuntu drinbleibt, wäre es wirklich Zeit für eine echte Boykottkampagne.

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    Von Tron-1975 am Mi, 12. Dezember 2012 um 16:04 #

    Eins vorab: Ein excellenter Beitrag!
    Ja, ich finde auch, dass Unity anders ist als alles bisher dagewesene.
    Es wird produziert, also wird es Anwender haben denke ich.
    Ich gehöre nicht dazu, Und ist das schlimm es nicht zu mögen ??
    Ein klares Nein!!! denn wir sitzen auf Linux :-) und hier ist man einfach frei!!
    Hier mache ich was ich will, ohne Mr. Jobs oder Mr. Gates um Erlaubnis bitten zu müssen.
    Also tat ich es. Unity weg, Gnome drauf, Awn-Dock drauf und schon hatte ich alle Vorteile von MacOS, Windows-Freiheit + Super-Usability.

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      Von glasen am Mi, 12. Dezember 2012 um 19:08 #

      Ja, ich finde auch, dass Unity anders ist als alles bisher dagewesene.
      Nur weil die Starterleiste links anstatt unten ist? Unity ist im Vergleich zur GNOME-Shell deutlich konservativer und ist eher mit Windows 7 als mit OSX zu vergleichen.

      Warum Windows 7? Weil OSX gar kein strukturiertes Anwendungsmenü hat. Unter Windows ist wenigstens ein grundlegende Struktur vorhanden, auch wenn sich diese mehr an den Vorstellungen der Programmhersteller als an den Funktionen der Programme orientiert.

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