Wenn Du das als "funktionieren" bezeichnest, dann bist Du aber sehr anspruchslos? Alleine, dass Kmail 4.x.x immer noch nicht mit dem lokalen Mailspool umgehen und z.B. Systemmail in eine dafür bestimmte Mailablage filtern kann ist beschämend.
dass Kmail 4.x.x immer noch nicht mit dem lokalen Mailspool umgehen
Hmm. Ich hab hier KMail 1.13.7 aus KDEPIM 4.4 (Debian unstable) und ich hab hier /var/mail/$user als einen der Mail-Ordner. Wenn root mails bekommt, z.B. beim aptitude safe-upgrade, dann landen die gemäß meiner Systemkonfiguration dort.
Dort hat es IMO noch bedingt funktioniert. Kmail 2 (4.x.x) legt lediglich einen "Ordner" für /var/mail/$user an und dort bekommt man keine einzige Mail mehr raus.
D.h. der Unterschied zwischen KMail 1 (KDE 4.x.x) und KMail 2 (KDE 4.x.x) im Bezug auf diese Mailspooldateien ist, dass der Ordner in KMail 1 wie jeder andere auch funktioniert aber der in KMail 2 nicht verändert werden kann (read-only)?
Zumindest kannst Du keine Filter mehr drauf legen. Das funktioniert dann immer nur, wenn Du den/die Filter manuell und für jede Mail einzeln aufrufst. Die Mail werden dabei aber nur aus dem Mailspool kopiert, nicht dort gelöscht. Mit der Folge - Spätestens beim zweiten Durchlauf bekommst Du dabei dann bei jeder Mail eine aufploppende Meldung (von nepomuk & co.) in dem Sinn, daß diese Mail schon vorhanden ist und welche (die linke oder die rechte) Du behalten willst. Nevig bis zum gehtnichtmehr! In KMail 4.8.x kam dann auch noch dazu, daß z.B. ein Filter auf spamassassin die Mail völlig geschrottet und ohne Inhalte belassen hat. Von der nicht vorhandenen Zusammenarbeit mir z.B. procmail rede ich besser erst garnicht.
Hmm. Wenn es um Verschieben der Mail geht, vielleicht mittels kurzer Aufbewahrungsfrist und als Aktion Verschieben in einen Ordner?
Hab selber keine Notwendigkeit dafür, daher noch nie getestet. Mein Mailspool bekommt nur lokale Nachrichten, das sind nicht viele und praktisch ein Log der Systemaktivitäten
Genau das selbstständige Verschieben über Filter funktioniert ja nun nicht mehr. Das Mindeste was ich bisher auf jeder Linux-Maschine eingerichtet habe war z.B. die Abholung der Post beim Provider via fetchmail. Läuft hier nun völlig daneben. Und wenn Du Anwendungen hast, die regelmäßig - evtl. auch noch in kurzen Abständen - Meldungen generieren und zustellen wollen, dann bist Du mit KMail inzwischen restlos gekniffen. Jeder einigermaßen vernünftige MUA kann Mail aus /var/mail/$user abholen, filtern und den spool leeren - nur KMail 4.x.x kann das nicht mehr.
Genau das selbstständige Verschieben über Filter funktioniert ja nun nicht mehr.
Ah. Hab hier keine Filter am Ordner der meine lokalen Mails beinhaltet.
Jeder einigermaßen vernünftige MUA kann Mail aus /var/mail/$user abholen, filtern und den spool leeren - nur KMail 4.x.x kann das nicht mehr.
Das mit dem Filtern mag ja stimmen, abholen und leeren stimmt definitiv nicht. Das klappt hier wie oben beschrieben einwandfrei. Hab jetzt auch nochmal das Spoolfile geprüft und das ist leer.
Mageia 1/KMail 1.13.2 - kein Thema, /var/mail/$user wird u.a. per fetchmail "befüllt". KMail holt die Mail dort ab, leert dabei den spool und filtert alle Mail in die Ablage. Spamfilter mit spmassassin kein Problem.
Mageia Couldon (Alpha 3 für Mageia 3)/KMail 4.9.80. /var/mail/$user läßt sich erst mal überhaupt nur auf Umwegen einrichten und ist dann ein zusätzliches Verzeichnis zum "Posteingang". Keine der dort im Moment ca. 100 Mail (aus dem System oder von fetchmail) wird in die Ablagestruktur einsortiert. Das geht nur, wenn für jede Mail e_i_n_z_e_l_n der bzw. die Filter aufgerufen werden. Dann sind die Mail aber doppelt vorhanden, nämlich immer noch in /var/mail/$user - und in der Ablage. Beim nächsten Versuch zu filtern kommen die schon gestern beschriebene Konfliktmeldungen für jede einzelne Mail. Der einzige Weg /var/mail/$user zu "leeren" scheint ein rm -r /var/mail/$user als root zu sein. Die Filter für spamassassin werden nach einem nicht nachvollziehbaren Schema entweder ausgeführt - oder ignoriert.
Ich arbeite im allgemeinen auf Debian testing/sid oder Mageia 2 mit Evolution in den unterschiedlichsten Versionen. Und dort/damit ist das alles überhaupt kein Thema.
Mageia 1/KMail 1.13.2 - kein Thema, /var/mail/$user wird u.a. per fetchmail "befüllt". KMail holt die Mail dort ab, leert dabei den spool und filtert alle Mail in die Ablage. Spamfilter mit spmassassin kein Problem.
Meinen Recherchen nach hat Mageia 1 Software aus KDE SC 4.6.3, oder so wie du es formulierst KMail 4.x.x
Das liest sich jetzt aber so, als würde es so funktionieren wie du erwartest, bzw. so wie ich es hier beobachte.
Erfahrung mit KMail auf openSUSE 12.2: Update von 11.4 auf 12.2: keine einzige Mail ist mehr vorhanden.
Daneben hatte ich für einen anderen Account auch ein Claws-Mail: Update von 11.4 auf 12.2: War da ein Update? Man konnte einfach weitermachen wie zuvor.
Die Migration alter Mails habe ich dann auch nicht mehr nach KMail durchgeführt, sondern gleich Claws Mail verwendet. Seither bin ich auch mit meinem Mailer wieder glücklich (auch wenn ich ansonsten GTK Programme und insbesondere Gnome soweit als möglich meide).
Von hoernerfranz am Mi, 12. Dezember 2012 um 15:17 #
Trojita ist wirklich nett - schnell und einfach, wie kmail früher mal war :D fehlt nur noch ein Adressbuch bzw. einfach die Fähigkeit, eine std.vcf zu lesen, dann könnt man es für den Alltag schon benutzen. Wer weiss, vllt. ist das der Anfang einer PIM_SUITE_LIGHT ohne den ganzen akonadi/nepomuk/wasweissich bloat... (über den ich mich grad wieder ärgere, obwohl es inzwischen, KDE 4.9.4, einigermassen benutzbar geworden ist, aber eben immer noch unvollständig, unzuverlässig und ars..lahm)
Leider wahr KMail bzw. Akonadi+Nepomuk sind ein Beispiel für eine recht interessante (und eigentlich gute Idee), die durch schier unendlich viele Fehler sowohl den darauf aufbauenden Anwendungen wie aber auch der kompletten Umgebung mehr Schaden zufügt, als dass sie nützt. Dabei meine ich nicht mal irgendwelche Funktionen (oder Bload, wie du sie nennst), sondern schlicht die zahlreichen Fehler, die seit Jahren die Arbeit mit den Anwendungen behindern. Wie zum Beispiel mein Lieblingsfehler: Seit ich Kmail für KDE4 benutze, kann ich nicht mehr richtig Suchen, denn die Anwendung findet nur noch ca. 10% der gesuchten E-Mails. Macht aber nichts. Denn dafür hat man ja schließlich einen Webmailer, auf den man sich verlassen kann...
Cheers, demon
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 12. Dez 2012 um 17:25.
Ich benutze zwar BCC nicht sehr oft, aber wenn dann schreibe ich an mich selbst als Empfänger (zur Kontrolle) und in dieser eingehenden Mail stehen dann keine weiteren Empfänger. Ich wäre jetzt davon ausgegangen, dass jeder andere Empfänger das auch so sieht.
Hab das jetzt mal getestet und in der Tat ist bei beiden Empfängern nur derjenige zu sehen, der im "An" Felder der ausgehenden Mail stand.
Muss man da eine bestimmte Kombination von An, CC und BCC machen damit dieser Fehler auftritt?
Von jwselkflskdnflkjdng am Sa, 22. Dezember 2012 um 01:35 #
War ein temporärer Fehler, der längst gefixt ist und nur eine Release-Version von KMail betraf (nämlich 4.7 -- SC 4.5 und 4.6 wurden nämlich gänzlich ohne PIM-Paket ausgeliefert).
Deine Behauptung über den Ist-Zustand von KMail ist und bleibt damit also eine Lüge.
Von jwselkflskdnflkjdng am Mo, 24. Dezember 2012 um 19:03 #
"Woran hapert's bei Dir? Am Lesen von Texten oder am Verstehen von Texten?" Weder noch. Wenn du eine Aussage in der Gegenwartsform verfasst, bezieht sich das auf den Ist-Zustand und nicht auf einen kurzzeitig vorhandenen Bug in einer alten Version.
Memm nicht rum, bloß weil du deiner Lügen überführt wurdest.
Also ich muss den Tag über öfters E-Mails an Kunden schicken. Und da setze ich fast immer auch das Entwickler-Team, in dem ich auch bin, auf BCC. Probleme gab es dabei noch nie.
Ich habe so einen Fehler bisher noch nicht beobachtet, obwohl ich immer mindesten mich selbst im BCC habe. Hast Du mal eine Bug-ID für ein paar Details?
Von hoernerfranz am Mi, 12. Dezember 2012 um 20:25 #
Suchen klappt nur dann richtig, wenn deine mails von nepomuk korrekt indiziert wurden. Du musst also nepomuk einschalten und es muss auch funktionieren (was auch nicht immer klappt), sonst ist es Essig mit der Suche. Dasselbe gilt auch z.B. f. Verteilerlisten oder einfach nur das Adressbuch - funktioniert alles nur, wenn die Kontakte vernepomukt, äh, indiziert sind...
Und da kann man froh sein, dass überhaupt was gefunden wird. Ich schiebe regelmäßg im Thunderbird meine Mails aus den IMAP-Dirs nach lokal und die Suche findet dann Mails, welches es gar nicht mehr gibt - zumindest nicht am indizierten Ort. Mehr als nervig, da hätte ich noch fast lieber KMail.
POP3 benutzt man heutzutage nur noch in Ausnahmefällen. Selbst kleine Kostenloshoster bieten inzwischen durch die Bank weg IMAP. Für POP3 gibt es schlicht keinen Grund mehr.
Ups, hab ich was verpasst? Ich nutze seid ... eben schon immer pop3 zum Abholen von emails vom email-Provider, lasse sie dort löschen und lokal auf meiner Festplatte speichern. Ich könnte auch IMAP verwenden, aber was macht es besser? Oder kann es wenigstens das gleiche wie Pop3 und ist nur einfach moderner, da es noch weitere Fähigkeiten besitzt, die für andere Menschen sinnvoll sein mögen?
Okay, hab ich gemacht. Kurz: bei imap bleiben die emails auf den Server, mein PC ist quasi eine Art Fernsteuerung des Servers, was ich lokal mache, geschieht auch auf dem Server. Wenn ich die emails z.B. lokal lösche, werden sie auch auf dem Server gelöscht.
Aus meiner Sicht sicher für viele Leute ein interessantes Protokoll. Nehmen wir aber mal an, es gäbe Menschen, die ihre emails ausschließlich lokal vorhalten möchten (emails sollen beim Abholen automatisch auf dem Server gelöscht werden), so sehe ich nicht, wie sie dies mit imap tun sollten. Imap ergänzt pop3, ersetzt es aber nicht.
Von dertisch17 am Do, 13. Dezember 2012 um 09:39 #
Pop3 hat den Nachteil, dass Mails üblicherweise beim Abrufen vom Server gelöscht werden. Dann hast du sie nur noch lokal. Im Webmailer verschwinden sie dann. Wenn deine Kiste abraucht, sind sie ganz weg. Wenn du die Mails nicht vom Server löschst, stauen sie sich unsortiert im Postfach. Wenn man Imap verwendet, kann man Ordner anlegen, die Mails sortieren und hat dann die gleiche Sortierung auf dem Server, im Webmailer und im lokalen Mailprogramm. Auch solche Dinge, wie serverseitige Filterung sind möglich. Alle Mails von einem bestimmten Absender kommen schon beim Empfangen auf dem Server in einen Ordner. Die Denke von Imap ist eine andere. Heute würde man sagen, es ist eine Cloud für dein Mail-Archiv.
IMAP ist seit vielen Jahren stabil und unverändert, abgesehen von ein paar optionalen Erweiterungen.
Aber genauso hat POP3 Vorteile.
Helf mir mal auf die Sprünge, mir fällt gerade keiner ein.
Ich hole mir meine mails mit POP3. Ich brauche meine mails nicht am Server irgendwo. Ich habe meine mails am Rechner und da bleiben sie auch.
Wenn Du nur einen Rechner hast, kein Mobiltelefon mit E-Mail-Funktion, kein Tablet, kein Bedarf von Unterwegs mal E-Mails zu lesen, mit einem anderen E-Mail-Client oder per Webmail, ... dann reicht auch POP.
Ausnahmefälle... dass ich nicht lache!!
Deine stark reduzierten Anforderungen sind ein Ausnahmefall!
Von Berliner Optimist am Do, 13. Dezember 2012 um 16:05 #
Ich hätte nicht gedacht und habe nicht gewollt, dass ein sog. Flamewar entsteht.
Nach dem bisherigen Stand der Dinge kristallisiert sich heraus, dass IMAP benutzbar ist, aber nicht so einfach wie POP3.
Ohne eine Wertung vornehmen zu wollen, sind Äußerungen wie
Deine stark reduzierten Anforderungen sind ein Ausnahmefall!
oder das vorhergehende
Ausnahmefälle... dass ich nicht lache!!
egozentrische Äußerungen, die den eigenen Anspruch an den Umgang mit Mails und eventuellen zusätzlich zum heimischen PC vorhandenen Geräten, wie Smartphones, Tablets etc. als allgemeingültig hinstellen wollen. Kurz: wenn mir POP3 reicht, ist Trojita nix für mich und - wenn es denn der einzige Mailclient wäre - KDE ebenso. Zum Glück gibt's immer noch das Donnervögelchen.
OT: gab's schon mal eine Umfrage "Wie viele Computer nutzen Sie persönlich und warum?"
Von ------------------------------ am Do, 13. Dezember 2012 um 19:12 #
nicht so einfach wie POP3
das protokoll ist komplexer und insbes. asynchron - aber interessiert dich das wirklich?
wenn mir POP3 reicht
die limitierenden faktoren sind: - quota beim esp ("wieviel speicher hast du online") - netzwerkverbindung (für kostenpflichtiGes dial-up ist pop3 mit clientseitigem trafficshape klar "besser", aber für schmalbandige flatrates ist imap im vorteil) - wie viele clients sollen die mails kriegen (pop3 unterstützt zwar expliziten serverseitigen delete, aber das ist krampf) - ganz wichtig: was unterstützt dein esp überhaupt.
aber insbesondere "auf dem server werden meine daten fremdgelesen" ist pseudosicherer fud - s. anderes posting. das ist keine maßgabe.
einen in-house imap server aufsetzen und beliebig füttern ist nicht schwer (wenn du ohnehin einen server oder ein besseres nas betreibst) aber bevor du den port nach außen öffnest, solltest du dich unbedingt kundig machen (wäre bei pop aber nicht anders)
Weil IMAP sooo viele Vorteile bietet, die man aber eigentlich nicht braucht, wenn man seine Mails lieber lokal speichert und nicht beim Provider rumliegen lässt.
IMAP hat man jetzt.
Ist auch für Provider, Geheimdienste und für Kriminelle praktischer, wenn die Leute ihre Mails beim Provider rumliegen lassen; dann können diese Kreise die Leute mit personalisierter Werbung beglücken, vor ihren terroristischen Neigungen schützen oder Daten abphischen.
Es gibt keine Schwarmintelligenz, nur Schwarmblödheit. Darum setzten sich solche Dinge auch dort durch, wo sie nicht sinnvoll sind.
Für Geheimdienste macht es keinen Unterschied ob die nun beim Provider gelöscht werden oder nicht. Falls die Mail unverschlüsselt durch Netz ging haben sie ne Kopie.
Von ------------------------------ am Do, 13. Dezember 2012 um 00:42 #
Weil IMAP sooo viele Vorteile bietet
Ja.
die man aber eigentlich nicht braucht
Du *brauchst* auch eigentlich keinen Computer...
wenn man seine Mails lieber lokal speichert und nicht beim Provider rumliegen lässt.
Nichts und niemand hindert Dich daran, die Mails per IMAP abzuholen und auf dem Server zu löschen.
IMAP hat man jetzt.
IMAP ist von 1986, v4 aus den frühen 90ern...
Ist auch für Provider, Geheimdienste und für Kriminelle praktischer, wenn die Leute ihre Mails beim Provider rumliegen lassen
Was, denkst Du, hindert irgendwen daran die Mails zu archivieren, die Du per POP3 holst?
Es gibt keine Schwarmintelligenz, nur Schwarmblödheit.
IMAP ist vor allem auf thin clients ("smartphones") hilfreich, da sehr viele Aufgaben auf dem Server erledigt werden können (Index, Suche, Sortierung etc.) IDLE verhindert, daß Du jemals Deinen Account pollen mußt, das ganze Protokoll ist auf niedrigen Traffic ausgerichtet.
Wenn Du über mehr als ein Gerät verfügst, willst Du Mails auf einem Server verwalten. Die Paranoiker (was denkst Du, durch wie viele Systeme Deine Mails gelaufen sind, bevor sie bei Deinem ESP ankommen? Entweder die Kommunikation ist verschlüsselt und obfuskiert - wobei letzteres nicht per mail geht -, oder aber eben nicht. Wo Du Deine Postkartenkopie am Ende lagerst, ist dabei komplett nebensächlich) installieren sich eben Dovecot, und holen sich ihre mails per fetchmail und POP3 oder IMAP4 dahin ab, um dann per IMAP auf ihre zentral verwalteten (und synchronisierten) Mails zuzugreifen.
Darum setzten sich solche Dinge auch dort durch, wo sie nicht sinnvoll sind.
Ein Problem, das auch in der Evolution immer wieder auftritt... mannmannmann
Klar, weil sich Geheimdienste auf IMAP verlassen und Kriminelle sich für Deinen alten E-Mail-Verkehr interessieren. Wenn ein Krimineller in Deinen E-Mail-Account eindringt, dann ist das mögliche Leser der alten E-Mails Dein kleinstes Problem.
Von Trojita ist kein E-Mail-Client am Do, 13. Dezember 2012 um 09:40 #
Andere Verbindungsarten, wie etwa POP3, werden nicht unterstützt.
Sorry, aber ein Programm, das kein POP3 beherrscht, ist kein E-Mail-Client, sondern bestenfalls ein IMAP-Client.
Nichts gegen IMAP, das ist in vielen Fällen tatsächlich das geeignetere Protokoll, keine Frage. Aber in vielen anderen Fällen ist die Verwendung von POP3 sinnvoller. Meine Briefe (und dazu gehören auch meine E-Mails) sind bei mir zu Hause (auf der verschlüsselten Festplatte) und in der Sicherheitskopie auf dem verschlüsselten USB-Stick weitaus besser aufgehoben, als bei einem Provider, wo ich damit rechnen muss, dass meine Mails durch Sicherheitslücken, neugierige Admins, spionierende Polizeien/Geheimdienste uvwm. bedroht sind.
(Natürlich sind meine Mails - soweit unverschlüsselt - auch bei POP3 kurzfristig angreifbar. Aber eben nur sehr wenige Mails, und nur sehr kurzfristig.)
Da hatte ich mich schon gefreut endlich eine freie Alternative zu dem inzwischen aufgegebenen Thunderbird zu haben, aber dann sowas. Kein POP3 Support!
Ja bitte wie kommt man den auf sowas?
POP gehört genauso dazu wie IMAP. Soll jeder für sich entscheiden was er benutzen will.
Sonst klingt es ja sehrgut. Auch die fehlenden Abhängigkeiten zu KDE und die schlichte Oberfläche gefallen mir sehr.
Aber ohne POP Unterstützung wird das Programm nicht viele Anhänger finden.
...muss eben was anderes her.
Kann dieses Teil, in irgendeiner Form, mehr als ein besserer Webmailer, wie z.B. roundcube?
Ab 4.8.5 funktioniert Kmail jetzt endlich wieder (openSUSE 12.2).
Wenn Du das als "funktionieren" bezeichnest, dann bist Du aber sehr anspruchslos?
Alleine, dass Kmail 4.x.x immer noch nicht mit dem lokalen Mailspool umgehen und z.B. Systemmail in eine dafür bestimmte Mailablage filtern kann ist beschämend.
Hmm. Ich hab hier KMail 1.13.7 aus KDEPIM 4.4 (Debian unstable) und ich hab hier /var/mail/$user als einen der Mail-Ordner. Wenn root mails bekommt, z.B. beim aptitude safe-upgrade, dann landen die gemäß meiner Systemkonfiguration dort.
Meinst du eine andere Art von Mailspool?
Dort hat es IMO noch bedingt funktioniert. Kmail 2 (4.x.x) legt lediglich einen "Ordner" für /var/mail/$user an und dort bekommt man keine einzige Mail mehr raus.
D.h. der Unterschied zwischen KMail 1 (KDE 4.x.x) und KMail 2 (KDE 4.x.x) im Bezug auf diese Mailspooldateien ist, dass der Ordner in KMail 1 wie jeder andere auch funktioniert aber der in KMail 2 nicht verändert werden kann (read-only)?
Zumindest kannst Du keine Filter mehr drauf legen. Das funktioniert dann immer nur, wenn Du den/die Filter manuell und für jede Mail einzeln aufrufst. Die Mail werden dabei aber nur aus dem Mailspool kopiert, nicht dort gelöscht. Mit der Folge - Spätestens beim zweiten Durchlauf bekommst Du dabei dann bei jeder Mail eine aufploppende Meldung (von nepomuk & co.) in dem Sinn, daß diese Mail schon vorhanden ist und welche (die linke oder die rechte) Du behalten willst.
Nevig bis zum gehtnichtmehr!
In KMail 4.8.x kam dann auch noch dazu, daß z.B. ein Filter auf spamassassin die Mail völlig geschrottet und ohne Inhalte belassen hat.
Von der nicht vorhandenen Zusammenarbeit mir z.B. procmail rede ich besser erst garnicht.
Hmm.
Wenn es um Verschieben der Mail geht, vielleicht mittels kurzer Aufbewahrungsfrist und als Aktion Verschieben in einen Ordner?
Hab selber keine Notwendigkeit dafür, daher noch nie getestet.
Mein Mailspool bekommt nur lokale Nachrichten, das sind nicht viele und praktisch ein Log der Systemaktivitäten
Genau das selbstständige Verschieben über Filter funktioniert ja nun nicht mehr.
Das Mindeste was ich bisher auf jeder Linux-Maschine eingerichtet habe war z.B. die Abholung der Post beim Provider via fetchmail. Läuft hier nun völlig daneben.
Und wenn Du Anwendungen hast, die regelmäßig - evtl. auch noch in kurzen Abständen - Meldungen generieren und zustellen wollen, dann bist Du mit KMail inzwischen restlos gekniffen.
Jeder einigermaßen vernünftige MUA kann Mail aus /var/mail/$user abholen, filtern und den spool leeren - nur KMail 4.x.x kann das nicht mehr.
Ah. Hab hier keine Filter am Ordner der meine lokalen Mails beinhaltet.
Das mit dem Filtern mag ja stimmen, abholen und leeren stimmt definitiv nicht. Das klappt hier wie oben beschrieben einwandfrei. Hab jetzt auch nochmal das Spoolfile geprüft und das ist leer.
Mageia 1/KMail 1.13.2 - kein Thema, /var/mail/$user wird u.a. per fetchmail "befüllt". KMail holt die Mail dort ab, leert dabei den spool und filtert alle Mail in die Ablage. Spamfilter mit spmassassin kein Problem.
Mageia Couldon (Alpha 3 für Mageia 3)/KMail 4.9.80. /var/mail/$user läßt sich erst mal überhaupt nur auf Umwegen einrichten und ist dann ein zusätzliches Verzeichnis zum "Posteingang". Keine der dort im Moment ca. 100 Mail (aus dem System oder von fetchmail) wird in die Ablagestruktur einsortiert. Das geht nur, wenn für jede Mail e_i_n_z_e_l_n der bzw. die Filter aufgerufen werden.
Dann sind die Mail aber doppelt vorhanden, nämlich immer noch in /var/mail/$user - und in der Ablage. Beim nächsten Versuch zu filtern kommen die schon gestern beschriebene Konfliktmeldungen für jede einzelne Mail.
Der einzige Weg /var/mail/$user zu "leeren" scheint ein rm -r /var/mail/$user als root zu sein.
Die Filter für spamassassin werden nach einem nicht nachvollziehbaren Schema entweder ausgeführt - oder ignoriert.
Ich arbeite im allgemeinen auf Debian testing/sid oder Mageia 2 mit Evolution in den unterschiedlichsten Versionen. Und dort/damit ist das alles überhaupt kein Thema.
Meinen Recherchen nach hat Mageia 1 Software aus KDE SC 4.6.3, oder so wie du es formulierst KMail 4.x.x
Das liest sich jetzt aber so, als würde es so funktionieren wie du erwartest, bzw. so wie ich es hier beobachte.
Mageia 1
Version 1.13.7
Unter KDE 4.6.5 (4.6.5)
Mageia Couldron
gerade auf
KMail
Version 4.10 beta2
Unter KDE 4.9.90
"geupdated"
Erfahrung mit KMail auf openSUSE 12.2:
Update von 11.4 auf 12.2: keine einzige Mail ist mehr vorhanden.
Daneben hatte ich für einen anderen Account auch ein Claws-Mail:
Update von 11.4 auf 12.2: War da ein Update? Man konnte einfach weitermachen wie zuvor.
Die Migration alter Mails habe ich dann auch nicht mehr nach KMail durchgeführt, sondern gleich Claws Mail verwendet. Seither bin ich auch mit meinem Mailer wieder glücklich (auch wenn ich ansonsten GTK Programme und insbesondere Gnome soweit als möglich meide).
Trojita ist wirklich nett - schnell und einfach, wie kmail früher mal war :D
fehlt nur noch ein Adressbuch bzw. einfach die Fähigkeit, eine std.vcf zu lesen, dann könnt man es für den Alltag schon benutzen.
Wer weiss, vllt. ist das der Anfang einer PIM_SUITE_LIGHT ohne den ganzen akonadi/nepomuk/wasweissich bloat...
(über den ich mich grad wieder ärgere, obwohl es inzwischen, KDE 4.9.4, einigermassen benutzbar geworden ist, aber eben immer noch unvollständig, unzuverlässig und ars..lahm)
CardDAV bräuchts auch noch zum Adressbuch. Dann ists fertig.
Gute PIMs gibt es leider zu wenig für Linux. Die meisten sind instabil oder können nichts.
Leider wahr KMail bzw. Akonadi+Nepomuk sind ein Beispiel für eine recht interessante (und eigentlich gute Idee), die durch schier unendlich viele Fehler sowohl den darauf aufbauenden Anwendungen wie aber auch der kompletten Umgebung mehr Schaden zufügt, als dass sie nützt. Dabei meine ich nicht mal irgendwelche Funktionen (oder Bload, wie du sie nennst), sondern schlicht die zahlreichen Fehler, die seit Jahren die Arbeit mit den Anwendungen behindern. Wie zum Beispiel mein Lieblingsfehler: Seit ich Kmail für KDE4 benutze, kann ich nicht mehr richtig Suchen, denn die Anwendung findet nur noch ca. 10% der gesuchten E-Mails. Macht aber nichts. Denn dafür hat man ja schließlich einen Webmailer, auf den man sich verlassen kann...
Cheers,
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 12. Dez 2012 um 17:25.demon
Mein K-Mail-Lieblingsfehler:
Eine Mail an mehrere Personen über BCC.
Na, ratet mal?
Richtig, jeder bekommt alle Mail-Adressen zu sehen. Die K-Mail-Programmierer haben von Datenschutz anscheinend noch nie was gehört.
Eigenartig.
Ich benutze zwar BCC nicht sehr oft, aber wenn dann schreibe ich an mich selbst als Empfänger (zur Kontrolle) und in dieser eingehenden Mail stehen dann keine weiteren Empfänger. Ich wäre jetzt davon ausgegangen, dass jeder andere Empfänger das auch so sieht.
Hab das jetzt mal getestet und in der Tat ist bei beiden Empfängern nur derjenige zu sehen, der im "An" Felder der ausgehenden Mail stand.
Muss man da eine bestimmte Kombination von An, CC und BCC machen damit dieser Fehler auftritt?
Das ist nicht eigenartig, sondern schlicht eine glatte Lüge.
Nur weil das Ganze außerhalb Deines Erfahrungshorizontes liegt, ist es noch lange nicht gelogen.
http://osdir.com/ml/kdepim-bugs/2011-10/msg01371.html
War ein temporärer Fehler, der längst gefixt ist und nur eine Release-Version von KMail betraf (nämlich 4.7 -- SC 4.5 und 4.6 wurden nämlich gänzlich ohne PIM-Paket ausgeliefert).
Deine Behauptung über den Ist-Zustand von KMail ist und bleibt damit also eine Lüge.
Woran hapert's bei Dir? Am Lesen von Texten oder am Verstehen von Texten?
Ob dieser Bug in der neuesten Version von KMail noch enthalten ist oder nicht habe ich nie behauptet.
Nur zu Deiner Info: Nach so einem Fauxpas von KMail habe ich mich von KMail verabschiedet.
"Woran hapert's bei Dir? Am Lesen von Texten oder am Verstehen von Texten?"
Weder noch. Wenn du eine Aussage in der Gegenwartsform verfasst, bezieht sich das auf den Ist-Zustand und nicht auf einen kurzzeitig vorhandenen Bug in einer alten Version.
Memm nicht rum, bloß weil du deiner Lügen überführt wurdest.
Also ich muss den Tag über öfters E-Mails an Kunden schicken. Und da setze ich fast immer auch das Entwickler-Team, in dem ich auch bin, auf BCC. Probleme gab es dabei noch nie.
Ich habe so einen Fehler bisher noch nicht beobachtet, obwohl ich immer mindesten mich selbst im BCC habe. Hast Du mal eine Bug-ID für ein paar Details?
Suchen klappt nur dann richtig, wenn deine mails von nepomuk korrekt indiziert wurden.
Du musst also nepomuk einschalten und es muss auch funktionieren (was auch nicht immer klappt), sonst ist es Essig mit der Suche.
Dasselbe gilt auch z.B. f. Verteilerlisten oder einfach nur das Adressbuch - funktioniert alles nur, wenn die Kontakte vernepomukt, äh, indiziert sind...
Und da kann man froh sein, dass überhaupt was gefunden wird. Ich schiebe regelmäßg im Thunderbird meine Mails aus den IMAP-Dirs nach lokal und die Suche findet dann Mails, welches es gar nicht mehr gibt - zumindest nicht am indizierten Ort. Mehr als nervig, da hätte ich noch fast lieber KMail.
Leider kann ich dir da nur zustimmen. Gelobt sei Thunderbird. Good bye KMail2
POP3 benutzt man heutzutage nur noch in Ausnahmefällen. Selbst kleine Kostenloshoster bieten inzwischen durch die Bank weg IMAP. Für POP3 gibt es schlicht keinen Grund mehr.
Ups, hab ich was verpasst? Ich nutze seid ... eben schon immer pop3 zum Abholen von emails vom email-Provider, lasse sie dort löschen und lokal auf meiner Festplatte speichern. Ich könnte auch IMAP verwenden, aber was macht es besser? Oder kann es wenigstens das gleiche wie Pop3 und ist nur einfach moderner, da es noch weitere Fähigkeiten besitzt, die für andere Menschen sinnvoll sein mögen?
ano
Es gibt tausende Vorteile..die aufzuzählen vermag der Wikipedia Artikel "IMAP" aber besser, lass dich überaschen.
Okay, hab ich gemacht. Kurz: bei imap bleiben die emails auf den Server, mein PC ist quasi eine Art Fernsteuerung des Servers, was ich lokal mache, geschieht auch auf dem Server. Wenn ich die emails z.B. lokal lösche, werden sie auch auf dem Server gelöscht.
Aus meiner Sicht sicher für viele Leute ein interessantes Protokoll. Nehmen wir aber mal an, es gäbe Menschen, die ihre emails ausschließlich lokal vorhalten möchten (emails sollen beim Abholen automatisch auf dem Server gelöscht werden), so sehe ich nicht, wie sie dies mit imap tun sollten. Imap ergänzt pop3, ersetzt es aber nicht.
ano
Dafür nimmt man zum Beispiel fetchmail.
http://cre.fm/cre104
Pop3 hat den Nachteil, dass Mails üblicherweise beim Abrufen vom Server gelöscht werden. Dann hast du sie nur noch lokal. Im Webmailer verschwinden sie dann. Wenn deine Kiste abraucht, sind sie ganz weg. Wenn du die Mails nicht vom Server löschst, stauen sie sich unsortiert im Postfach. Wenn man Imap verwendet, kann man Ordner anlegen, die Mails sortieren und hat dann die gleiche Sortierung auf dem Server, im Webmailer und im lokalen Mailprogramm. Auch solche Dinge, wie serverseitige Filterung sind möglich. Alle Mails von einem bestimmten Absender kommen schon beim Empfangen auf dem Server in einen Ordner.
Die Denke von Imap ist eine andere. Heute würde man sagen, es ist eine Cloud für dein Mail-Archiv.
"Heute würde man sagen, es ist eine Cloud für dein Mail-Archiv."
Ja schrecklich ist das. Man muss also seinem mailprovider vertrauen, dass der auch alles richtig macht.
Nene... ich habe meine mails lieber bei mir auf dem Rechner.
Da kann ich auch alle 3 Minuten Backup von machen wenn ich lustig bin.
Musst Du wohl, wenn Du alle Deine E-Mails über deren Server schickst.
Du bearbeitest Deine E-Mail nur von einem Rechner aus? Dann reicht POP für Dich, solange Du eine gute Backup-Strategie hast.
"POP3 benutzt man heutzutage nur noch in Ausnahmefällen."
Höööh? Wo lebst du denn?
Klar wird POP3 verwendet wie eh und je.
Klar hat sich bei IMAP viel getan und es hat auch einige Vorteile. Aber genauso hat POP3 Vorteile.
Da gibts kein "Das ist besser!" sondern ein richtiges Einsetzen der jeweiligen Technologie passend zu den jeweiligen Anforderungen.
Ich hole mir meine mails mit POP3. Ich brauche meine mails nicht am Server irgendwo. Ich habe meine mails am Rechner und da bleiben sie auch.
Ausnahmefälle... dass ich nicht lache!!
IMAP ist seit vielen Jahren stabil und unverändert, abgesehen von ein paar optionalen Erweiterungen.
Helf mir mal auf die Sprünge, mir fällt gerade keiner ein.
Wenn Du nur einen Rechner hast, kein Mobiltelefon mit E-Mail-Funktion, kein Tablet, kein Bedarf von Unterwegs mal E-Mails zu lesen, mit einem anderen E-Mail-Client oder per Webmail, ... dann reicht auch POP.
Deine stark reduzierten Anforderungen sind ein Ausnahmefall!
Ich hätte nicht gedacht und habe nicht gewollt, dass ein sog. Flamewar entsteht.
Nach dem bisherigen Stand der Dinge kristallisiert sich heraus, dass IMAP benutzbar ist, aber nicht so einfach wie POP3.
Ohne eine Wertung vornehmen zu wollen, sind Äußerungen wie
oder das vorhergehende egozentrische Äußerungen, die den eigenen Anspruch an den Umgang mit Mails und eventuellen zusätzlich zum heimischen PC vorhandenen Geräten, wie Smartphones, Tablets etc. als allgemeingültig hinstellen wollen.Kurz: wenn mir POP3 reicht, ist Trojita nix für mich und - wenn es denn der einzige Mailclient wäre - KDE ebenso.
Zum Glück gibt's immer noch das Donnervögelchen.
OT: gab's schon mal eine Umfrage "Wie viele Computer nutzen Sie persönlich und warum?"
- quota beim esp ("wieviel speicher hast du online")
- netzwerkverbindung (für kostenpflichtiGes dial-up ist pop3 mit clientseitigem trafficshape klar "besser", aber für schmalbandige flatrates ist imap im vorteil)
- wie viele clients sollen die mails kriegen (pop3 unterstützt zwar expliziten serverseitigen delete, aber das ist krampf)
- ganz wichtig: was unterstützt dein esp überhaupt.
aber insbesondere "auf dem server werden meine daten fremdgelesen" ist pseudosicherer fud - s. anderes posting.
das ist keine maßgabe.
einen in-house imap server aufsetzen und beliebig füttern ist nicht schwer (wenn du ohnehin einen server oder ein besseres nas betreibst) aber bevor du den port nach außen öffnest, solltest du dich unbedingt kundig machen (wäre bei pop aber nicht anders)
so 'ne umfrage gab's hier sogar kürzlich, ja.
Weil IMAP sooo viele Vorteile bietet, die man aber eigentlich nicht braucht, wenn man seine Mails lieber lokal speichert und nicht beim Provider rumliegen lässt.
IMAP hat man jetzt.
Ist auch für Provider, Geheimdienste und für Kriminelle praktischer, wenn die Leute ihre Mails beim Provider rumliegen lassen; dann können diese Kreise die Leute mit personalisierter Werbung beglücken, vor ihren terroristischen Neigungen schützen oder Daten abphischen.
Es gibt keine Schwarmintelligenz, nur Schwarmblödheit. Darum setzten sich solche Dinge auch dort durch, wo sie nicht sinnvoll sind.
Schwarmblödheit - das muß ich mir mal merken!
Ich dachte, Schwarmintelligenz ist schon Schimpfwort genug. Die einzelnen Mitglieder des Schwarms haben so ziemlich 0 Intelligenz.
Für Geheimdienste macht es keinen Unterschied ob die nun beim Provider gelöscht werden oder nicht. Falls die Mail unverschlüsselt durch Netz ging haben sie ne Kopie.
Und die Provider haben ihre Kopie schon vorher in ihr Data-Mining-System gespeichert.
Wieso?! Ich habe doch nichts zu verbergen?
Cheers,
demon
IMAP ist vor allem auf thin clients ("smartphones") hilfreich, da sehr viele Aufgaben auf dem Server erledigt werden können (Index, Suche, Sortierung etc.)
IDLE verhindert, daß Du jemals Deinen Account pollen mußt, das ganze Protokoll ist auf niedrigen Traffic ausgerichtet.
Wenn Du über mehr als ein Gerät verfügst, willst Du Mails auf einem Server verwalten. Die Paranoiker (was denkst Du, durch wie viele Systeme Deine Mails gelaufen sind, bevor sie bei Deinem ESP ankommen? Entweder die Kommunikation ist verschlüsselt und obfuskiert - wobei letzteres nicht per mail geht -, oder aber eben nicht. Wo Du Deine Postkartenkopie am Ende lagerst, ist dabei komplett nebensächlich) installieren sich eben Dovecot, und holen sich ihre mails per fetchmail und POP3 oder IMAP4 dahin ab, um dann per IMAP auf ihre zentral verwalteten (und synchronisierten) Mails zuzugreifen.
Ein Problem, das auch in der Evolution immer wieder auftritt... mannmannmannKlar, weil sich Geheimdienste auf IMAP verlassen und Kriminelle sich für Deinen alten E-Mail-Verkehr interessieren. Wenn ein Krimineller in Deinen E-Mail-Account eindringt, dann ist das mögliche Leser der alten E-Mails Dein kleinstes Problem.
Andere Verbindungsarten, wie etwa POP3, werden nicht unterstützt.
Sorry, aber ein Programm, das kein POP3 beherrscht, ist kein E-Mail-Client, sondern bestenfalls ein IMAP-Client.
Nichts gegen IMAP, das ist in vielen Fällen tatsächlich das geeignetere Protokoll, keine Frage. Aber in vielen anderen Fällen ist die Verwendung von POP3 sinnvoller. Meine Briefe (und dazu gehören auch meine E-Mails) sind bei mir zu Hause (auf der verschlüsselten Festplatte) und in der Sicherheitskopie auf dem verschlüsselten USB-Stick weitaus besser aufgehoben, als bei einem Provider, wo ich damit rechnen muss, dass meine Mails durch Sicherheitslücken, neugierige Admins, spionierende Polizeien/Geheimdienste uvwm. bedroht sind.
(Natürlich sind meine Mails - soweit unverschlüsselt - auch bei POP3 kurzfristig angreifbar. Aber eben nur sehr wenige Mails, und nur sehr kurzfristig.)
Ja schon irgendwie seltsam nicht?
Ich habe auch nichts gegen IMAP, aber POP gehört zum Mailalltag genauso dazu.
> Sorry, aber ein Programm, das kein POP3 beherrscht, ist kein E-Mail-Client, sondern bestenfalls ein IMAP-Client.
Jedes Programm, mit dem du asynchrone, textuelle Kommunikation, genannt "Email" betreiben kannst, ist ein MUA, im Volksmund: Email-Client.
Was du formulierst, kann man im "besten" Fall Protokoll-Liebhaberei nennen.
Da hatte ich mich schon gefreut endlich eine freie Alternative zu dem
inzwischen aufgegebenen Thunderbird zu haben, aber dann sowas. Kein POP3 Support!
Ja bitte wie kommt man den auf sowas?
POP gehört genauso dazu wie IMAP. Soll jeder für sich entscheiden was er benutzen will.
Sonst klingt es ja sehrgut. Auch die fehlenden Abhängigkeiten zu KDE und die schlichte Oberfläche gefallen mir sehr.
Aber ohne POP Unterstützung wird das Programm nicht viele Anhänger finden.
Schade drum!