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Thema: PulseAudio 3.0 erschienen

44 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Profi am Di, 18. Dezember 2012 um 17:02 #

Ich verstehe die Ewig gestrigen nicht die hier gleich antanzen und rumheulen "mimimi... Ton ist kaputt". Learn2admin ihr n00bs! PulseAudio ist eine geniale Sache. Ich nutze es von Anfang an mit vollem Erfolg und habe eine viel bessere Tonqualitaet bei weniger Systemlast. Die Stabilitaet ist seit jeher Ungeschlagen! Lennart Poettering hat ganze Arbeit geleistet! :love:

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    Von JoeXX am Di, 18. Dezember 2012 um 17:23 #

    > Learn2admin ihr n00bs!

    Genau einer der Punkte, warum Linux bisher nur auf einer sehr kleiner Anzahl Desktops angekommen ist und wohl auch noch lange bleiben wird. Kein normaler User will sich mit sowas beschäftigen. Mich als Admin nervt es schon, wenn ich zu Hause auch noch Kram lernen und verstehen soll, der mich so garnicht interessiert: Nämlich: Wie krieg ich wieder Sound aus meinen Boxen, nachdem ich mir eine neue Grafikkarte eingebaut habe (nach langem Suchen hat's damals dran gelegen, daß die GraKa auch einen HDMI Ausgang hatte und irgendeins der ganzen Sachen zwischen meinem Audioplayer und meinen Boxen meinte, es müßten alle anderen Ausgänge deaktiviert werden und nur noch der HDMI-Ausgang der GraKa mit Sound versorgt werden - an dem nicht mal was hing).

    Ich verstehe auch bis heute nicht, warum ich für die Audioausgabe einen netzwerktransparenten Dienst brauchen soll. Und warum zwischen Alsa und Lautsprecher noch ne Schicht eingeschoben werden muß (vielleicht sind's auch noch mehr Komponenten). Ist ja schön, daß es sowas gibt. Aber warum?

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      Von KDE Fan am Di, 18. Dezember 2012 um 19:03 #

      Mit PA kann ich z.B. dies sehr einfach realisieren:
      Soundausgabe über Notebook Lautsprecher. Nun stöpsele ich mein USB Headset an. Mit PA kann ich die Audioströme nun sehr einfach verwalten. Z.B. Sound-Ausgabe von Sype auf Headset umleiten, während Amarok-Sound (z.B. mp3) auf externen Lautsprechern ausgegeben wird. Und wenn ich dann will, route ich meinen mp3-Sound zur Skype-Tonausgabe ebenfalls auf mein Headset, während der Video-Sound per HDMI auf dem LCD-TV ausgegeben wird. Was will ich mehr? Mit Alsa alleine ohne Frickelei nicht so einfach möglich. Dafür ist PA z.B. gut. Ich bin zwar nicht toll, aber viel dazu lernen musste ich dafür nicht. Meist benutze ich dazu das Veromix Plasmoid unter KDE. Und Du als Admin bist von PA genervt? Da müsstest Du doch ganz andere Baustellen haben :-)

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        Von Anonymous am Di, 18. Dezember 2012 um 21:14 #

        Vermutlich ist er ähnlich alt wie ich. Wir alten Menschen haben es noch nicht zum Lebensstil erhoben, 3 Sachen gleichzeitig hören zu wollen; 1 Tonquelle zur Zeit reicht uns ;)

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          Von Feuerbatterie am Di, 18. Dezember 2012 um 21:18 #

          > 1 Tonquelle zur Zeit reicht uns

          Ja, erstmal den Browser beenden, damit man bei mplayer etwas hört.

          NB Besitzer, dessen NB Soundkarten meist kein Hardwaremixing können wissen noch all zu gut, wie das bei OSS Zeiten war.

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            Von ac am Di, 18. Dezember 2012 um 22:19 #

            > Ja, erstmal den Browser beenden, damit man bei mplayer etwas hört.

            Für mehrere Quellen reicht ALSAs dmix. Netzwerktransparenz gab's mit NAS früher auch schon.

            > NB Besitzer, dessen NB Soundkarten meist kein Hardwaremixing können wissen noch all zu gut, wie das bei OSS Zeiten war.

            Im Zusammenhang mit einem Bestandteil eines aktuellen Audio-Softwarestacks (aus heutiger Sicht) Hardwareschrott zu referenzieren, finde ich seltsam.


            Ob ALSA, OSS, PA oder dynamisch durch Klorolle und Vergaser gepipt - jeder nimmt halt das, was er mag bzw. ihm sein Distributor vorsetzt.

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        Von JoeXX am Di, 18. Dezember 2012 um 22:39 #

        Das ist für mich eine Antwort die ich nachvollziehen kann (auch wenn die Situation bei mir nicht vorkommt, da ich nur 2 Boxen habe und die mir ausreichen).


        Genervt bin ich von Pulse Audio nicht. Es ist nur eine Schicht die ich für Heimanwender als default nicht nachvollziehen kann.


        Klar habe ich als Admin andere Baustellen. Aber Arbeit ist Arbeit und Freizeit ist Freizeit. Da muß mich nicht alles was nen Stecker hat oder in 0/1 funktioniert interessieren. :-) Irgendwann ist feierabend. Und da fühle ich mich als Anwender und will einfach nur, daß alles geht, wenn ichs einschalte.

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          Von maumau am Mi, 19. Dezember 2012 um 02:30 #

          Genervt bin ich von Pulse Audio nicht. Es ist nur eine Schicht die ich für Heimanwender als default nicht nachvollziehen kann.

          Hier mal eine Liste von Dingen, die PulseAudio ermöglicht, gefunden bei Reddit:


          • Support for Bluetooth and USB hotplugging

          • Networked audio support

          • Per application volume control

          • Application specific and systemwide equalizers

          • Simple to configure

          • Jack detection (different volume for speakers and headphones and such)

          • Advanced and properly executed mixing (ALSA's dmix doesn't work well with multiple speakers)

          • Multiple simultaneous audio outputs (you can talk over Skype with bluetooth headset the same time you play movie from the TV speakers and let someone else listen to music from the audio jack)

          • Audio outputs can be changed in the fly

          • Simultaneous outputs from multiple soundcards.

          • Can be configured for low power usage or low latency.

          • Supports echo cancel and various other audio enchantments

          • Understandable names for soundcards

          Das sind haufenweise Dinge, die für Heimanwender relevant sind.

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      Von Feuerbatterie am Di, 18. Dezember 2012 um 21:15 #

      Ich verstehe auch bis heute nicht, warum ich für die Audioausgabe einen netzwerktransparenten Dienst brauchen soll.

      Wenn du das als Admin wirklich denkst, dann hast du als Admin versagt.
      Ich hoffe du bist nicht aus beruflichen Gründen Admin.


      Netzwerktransparente Audioausgabe braucht man für Thinclients, damit du auch noch auf einem Thinclient einen Ton hörst, wenn der Server im Serverraum diesen abspielen soll.


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        Von JoeXX am Di, 18. Dezember 2012 um 22:34 #

        Warum habe ich als Admin versagt, wenn ich zu Hause einfach nur ein System haben will, daß das tut, was ich will - und zwar ohne daß ich mich im Detail damit beschäftigen will?

        Und bitte erklär mir doch auch, wofür ich zu Hause Thinclients brauche? Oder warum ich zu Hause einen Server brauche? Oder wohin ich meine Audioausgabe bei einem einzigen Rechner hin umleiten soll? Ich sehe da einfach keinen Sinn darin, standardmäßig Netzwerktransparenz von Audio auf gewöhnliche Heim-PCs zu bringen. Ich schätze, daß kein 1% der Heim-Linux-User damit was zu tun hat oder sich groß um das Thema kümmern will. Und die reinen Anwender sicher erst recht nicht. Die (und mich) interessiert nur: Geht der Sound wie er soll oder geht er nicht.

        Davon abgesehen habe ich auch ein Leben neben meinem Beruf. Und da muß/will ich mich nicht mit Sachen beschäftigen, die mich nicht interessieren. Probiers mal aus: Einfach mal Sachen die dich nicht interessieren einfach zu ignorieren. Ich treff mich lieber nen Abend mit Freunden, anstatt die Zeit damit zu verschwenden mir Sachen anzueignen, die mich nicht interessieren und schon garnicht wenn sie mir nicht mal Ansatzweise im Arbeitsalltag unter die Nase kommen.

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          Von ich am Do, 20. Dezember 2012 um 00:22 #

          Kleine Preisfrage für den Admin: Woher soll das System wissen welche Soundkarte Du benutzen möchtest, wenn das nicht konfigurierst? Erwartest Du das PA Deine Gedanken liest?

          Die Netzwerktransparenz ist bei PA optional (im Gegensatz zu X11). PA bietet sehr viel mehr als nur Netzwerktransparenz, das meiste davon ist auch für Heimanwender nützlich.

          Davon abgesehen habe ich auch ein Leben neben meinem Beruf. Und da muß/will ich mich nicht mit Sachen beschäftigen, die mich nicht interessieren.

          Zu gut Deutsch, Du hast keine Lust Dich weiterzubilden. Und das in einem schnelllebigen Umfeld. Du solltest Deine Berufswahl überdenken.

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    Von Anon Y. Mouse am Di, 18. Dezember 2012 um 17:54 #

    ist ja alles schön und recht...
    aber weshalb kann das ding den sound nicht in der standard einstellung auf allen anschlüssen ausgeben?
    weshalb muss ich mich darum kümmern wo der ton ausgegeben werden soll? das ist zweifelsohne toll wenn ich was bestimmtes vorhabe, aber als standardeinstellung gehört meiner meinung nach der lautsprecher und alle hdmi, spdif etc anschlüsse parallel, mit auto mute für die lautsprecher falls ich einen kopfhörer einstecke.

    naja bin halt mal wieder auf einen troll hereingefallen ;-)

    viel spass euch allen noch

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      Von glasen am Di, 18. Dezember 2012 um 19:24 #

      [..] aber als standardeinstellung gehört meiner meinung nach [..]
      Kannst du jederzeit machen:

      Einfach das Programm "paprefs" installieren und starten, danach im Reiter "Simultane Ausgabe" das Häkchen bei der einzig verfügbaren Option setzen. Jetzt muss man nur noch die virtuelle Soundkarte in den Lautstärkeeinstellungen auswählen und fertig.

      Für die Sache mit dem Kopfhörer benötigt man zwingend eine moderne Soundkarte mit "Jack-Sensing" (Ohne dieses Feature funktioniert es nicht).
      Mit ein wenig Shell-Magie kann man recht schnell ein Skript basteln, welches je nach ACPI-Ereignis (An -oder Abstöpseln des Kopfhörers) den passenden PA-Sink auswählt. Siehe auch den folgenden Thread im ArchLinux-Forum:

      How to detect inserted audiojack to launch a script

      Warum das nicht standardmäßig aktiviert ist? Vielleicht weil es unter Windows genauso ist und man sich daran orientiert? Keine Ahnung, aber ich habe es z.B. auch noch nie benötigt.

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        Von JoeXX am Di, 18. Dezember 2012 um 22:43 #

        So viele Sachen von denen ich mir gewünscht hätte, daß ich mich darum nicht nen ganzen Abend hätte kümmern und lesen hätte müssen, um mein Audio nach dem GraKa Einbau wieder zum laufen zu kriegen. Anwenderfreundlich ist, wenn alles geht, was der Großteil der User als erstes will: Sound. Alles andere sind Sachen die man einstellen können sollte, wenn man mehr will (ohne zu wissen, daß ich weiß was Jack-Sensing, ACPI-Ereignisse ist oder daß es ein Programm paprefs gibt)

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          Von oldmcdonald am Di, 18. Dezember 2012 um 23:40 #

          Ich denke, dass Pulseaudio genau das erfüllt, was Du willst und was von ALSA allein so nicht geleistet werden kann: Sound hören, ohne nachzudenken. Mal kurz ein neues Sound-Device per USB anschließen, den Stream woanders hinschicken - zur Not ins Netzwerk, einen Kopfhörer einstecken und die Lautstärke sofort so eingestellt bekommen, wie man ihn gepegelt hatte, als man ihn das letzte mal aussteckte - und zwar alles ohne Neustart oder einer Konfiguration an der kryptischen .asound.rc. Und wenn Du 'ne neue Soundkarte hast, einfach mit 3 Klicks unter Gnome aktivieren. Dazu ein Powermanagement, das hilft, Laptops länger ohne Stromnetz betreiben zu können. Das nenne ich Komfort! Und genau das macht Pulseaudio.

          Das einzige Manko ist, dass Pulseaudio jack (noch?) nicht ersetzen kann. Deswegen muss ich's leider immer wieder deaktivieren. Ansonsten ist's für den durchschnittlichen Desktop-User (und auch für Noobs) ein geniales Teil, das viel möglich macht, ohne sich in die doch sehr umfangreiche und komplexe Materie einlesen zu müssen.

          Grüße!

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          Von glasen am Mi, 19. Dezember 2012 um 07:31 #

          Anwenderfreundlich ist, wenn alles geht, was der Großteil der User als erstes will: Sound
          Und den liefert etwa PA nicht?

          (ohne zu wissen, daß ich weiß was Jack-Sensing, [..]
          Das Problem ist halt, dass bestimmte Features auch bestimmte technische Voraussetzungen haben. Die Erkennung eines Kopfhörers an der passenden Buchse ist halt nur möglich, wenn die Hardware das auch unterstützt. Oder wie soll PA sonst mitbekommen, dass ein neues Gerät eingesteckt wurde?

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            Von zettberlin am Mi, 19. Dezember 2012 um 08:42 #

            >> Anwenderfreundlich ist, wenn alles geht, was der Großteil der User als erstes will: Sound

            >Und den liefert etwa PA nicht?

            Nicht immer und in manchen Fällen schlechter als mit ALSA ohne Serverschicht.

            Dazu muss ich allerdings auch sagen, dass ich wohl nicht deutlich genug gesagt habe, dass PA trotzdem ein Schritt in die richtige Richtung ist. Ich bin inzwischen nicht mehr der Ansicht, dass es wieder verschwinden sollte, sondern ich bin der Ansicht, dass PA eine sehr willkommene Lösung für Desktopsound unter Linux sein kann... wenn es denn fehlerlos so funktioniert, wie es eigentlich geplant ist.

            Und es ist wohl auch immer noch so, dass viele Soundprobleme, die in neueren Distros mit PA auftauchen, gar nicht auf das Konto von Lennart Poettering gehen. Aus Sicht der Distroentwickler ist PA deutlich flexibler als aus der Sicht der Nutzer. Einige Probleme mit PA werden auch von den Distroentwicklern verursacht, die PA in den Desktop einbauen/konfigurieren.

            Schließlich fehlen für PA Anwendungen wie Qjackctl oder Catia, mit denen man Jack vollständig kontrollieren kann. Auch das sicher nicht das Problem von Poettering.

            Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 19. Dez 2012 um 08:44.
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      Von Hugoo am Mi, 19. Dezember 2012 um 19:52 #

      aber weshalb kann das ding den sound nicht in der standard einstellung auf allen anschlüssen ausgeben?

      Das ist eine legitime Frage. Ich persönlich bin über dieses Problem zwar noch nicht gestolpert, und weiß auch nicht ob das ein grundlegendes PA Problem ist, oder einfach nur eine Konfigurationsfrage der Distribution. Im Zweifelsfall würde ich für die betroffene Distribution ein Ticket aufmachen.
      Bei Ubuntu wäre das ein Fall der meiner Meinung gut in "Paper Cuts" Projekt passt: kein gravierendes technisches Problem, sondern eine kleine Konfigurationsänderung die einem das Leben deutlich vereinfachen kann.

      Doch grundsätzlich wurde durch PA, gerade bei komplexeren Setups, das Handling deutlich einfacher. Integrierte Soundkarte, HDMI Ausgang, USB Headset und verschiedene Programme welche auf verschiedenen Geräten ausgeben sollen. Vor PA war das eine Frickelei in der .asoundrc, mit PA kann man das alles mit einem Rechtsklick auf Lautsprechericon machen.

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    Von gargamehl am Di, 18. Dezember 2012 um 19:05 #

    D'accord :up:

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    Von brrrrrrrrrrr am Di, 18. Dezember 2012 um 19:05 #

    Auf neuen Distros macht Pulseaudio auch kaum noch Probleme.
    Das, was damals viele Distros mit der Integration eines nur halbfertigen Pulseaudios an Imageschaden angerichtet haben, das bleibt natürlich erhalten.

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      Von JoeXX am Di, 18. Dezember 2012 um 22:44 #

      Das mit dem nicht mehr vorhandenem Sound nach dem GraKa Einbau hatte ich mit Fedora 16. Aber ob PA da schon/noch Probleme hatte, weiß ich nicht. Mir hats nur nen Abend und einige Nerven gekostet :-)

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    Von zettberlin am Di, 18. Dezember 2012 um 19:46 #

    >Learn2admin ihr n00bs!

    Da kann ich mich den anderen nur anschließen: PA ist in Sachen Leistung erbärmlich, unterstützt diverse Soundkarten nicht, die unter Alsa 1a funktionieren, bringt groteske Kleinbugs(Mixer etc) mit und gräbt sich so tief ins System ein, dass man es nicht mal richtig entfernen kann. Und der einzige Grund, warum man sich das alles reinziehen soll ist, dass es Audio auf Linux endlich ganz einfach machen soll.

    >PulseAudio ist eine geniale Sache.

    Bei mir funktionierts, wenn ich Komfort für den Alltag gegen volle Leistung für richtige Audioanwendungen abwäge, darf PA am Ende doch drauf bleiben. Aber auf einem Rechner, der für ernsthafte Arbeit mit Audio optimiert sein soll, hat es immer noch nichts verloren.

    Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 18. Dez 2012 um 19:48.
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      Von glasen am Di, 18. Dezember 2012 um 20:12 #

      [..] unterstützt diverse Soundkarten nicht, die unter Alsa 1a funktionieren, [..]
      Kennst du überhaupt den Unterschied zwischen einem Soundsystem mit Treibern (ALSA) und einem Soundserver (Pulseaudio)?

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        Von zettberlin am Di, 18. Dezember 2012 um 21:35 #

        Nun, als ich vor 10 Jahren das erste mal einen damals experimentellen Soundserver installiert habe, hatte ich einige Wochen Gelegenheit, dieses Phänomen zu untersuchen. Ich kann Dich also beruhigen, da ich mich seit dieser Zeit auch beruflich (also gegen Bezahlung, Du verstehst den Unterschied...) mit Soundservern für Linux beschäftige, weiß ich ungefähr, was Pulse Audio ist.

        Nun gut, jetzt zur Sache, ich hoffe, Du findest die Zeit, auch das noch zu rezipieren:

        Aus Nutzersicht ist es recht eigentlich gleichgültig, ob die 400-Euro-Soundkarte nichts ausgibt, weil Alsa ihren Chip nicht unterstützt oder weil Pulse Audio nichts ausgibt, weil Lennart Poettering gerade keine Zeit hat, herauszufinden, wie eine Soundkarte funktioniert, die tatsächlich 10 völlig gleichartige Eingänge und 12 Ausgänge besitzt.

        Was ist nun hier front, was ist rear und passen 12 Ausgänge eigentlich überhaupt auf 7.1? Schwere Fragen, mit denen sich Jaroslaw Kysela Ende der 1990er mal beschäftigt und die er in seinem ICE1712-Treiber und envy24-Mixer so um 2001 auch gelöst hat.

        Poettering hat ganz locker behauptet, der Treiber wäre "kaputt" und würde deshalb von PA nicht unterstützt. Das Ergebnis ist heute immer noch, dass PA gerne mal ungefragt völlig sinnlose Mixereinstellungen vornimmt. Ein großer Fortschritt, 1-2 Jahre lange haben diese Karten in den gängigen Desktops gar nicht mehr funktioniert(obwohl sie ALSA wie schon immer richtig erkannt und konfiguriert hat.)

        Und mit "nicht mehr funktioniert" meine ich das ganze Spektrum von erratisch wechselnden Mixereinstellungen bis zum Punkt, an dem die von Alsa korrekt bereitgestellte Karte dank eines sinnlosen asound.rc-files auch für Jack unsichtbar war.

        Generell kann man sagen: heute geht es wieder allerdings konnte man mit ICE1712-Karten unter Linux stabil und sauber mit Latenzen von um die 5 Millisekunden arbeiten, hängt PA als Vermittlerschicht dazwischen, kratzt es schon bei Buffern für 30 Millisekunden.

        Ich hoffe, ich konnte meine bescheidene Sicht auf den Sachverhalt verständlich darlegen und bitte um Nachsicht und Berichtigung, falls ich irgendwas mal wieder nicht so wie Du verstanden haben sollte.

        Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert. Zuletzt am 18. Dez 2012 um 21:41.
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        Von JoeXX am Di, 18. Dezember 2012 um 22:46 #

        > Kennst du überhaupt den Unterschied zwischen einem Soundsystem mit Treibern (ALSA) und einem Soundserver (Pulseaudio)?

        Ich glaube, die meisten interessiert das überhaupt nicht. Mich eingeschlossen. Hauptsache es geht.

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          Von Anonymous am Mi, 19. Dezember 2012 um 14:35 #

          Das erinnert mich an einen Spruch aus meiner Schulzeit: Jeder Lehrer (Programmierer) glaubt, sein Fach (Projekt) wäre das wichtigste.

          Grueße
          Ignatz

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      Von brrrrr am Di, 18. Dezember 2012 um 21:14 #

      Zumindest sollte man Pulseaudio einfach abschalten können. Unter openSUSE ist das so, ein Klick genügt.

      Unter Debian Squeeze funktionierte übrigens auf einigen meiner Rechner mitunter der Sound nicht, ganz ohne Pulseaudio. AD18xx-Intel-Sound, Soundblaster Audigy und einige ENS-13xx-Versionen liefen dort "hörbar" nur mit OSSv4.

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      Von peta am Di, 18. Dezember 2012 um 22:12 #

      also ich frag mich manchmal echt was für "Fachleute" hier in einem "Fachforum" antworten....

      auf einem Rechner, der für ernsthafte Arbeit mit Audio optimiert sein soll, hat es immer noch nichts verloren.

      Das schließt sich schon rein logisch aus, da es ja eine "zwischenschicht" ist.

      PulseAudio abstrahiert von der Sound-Hardware und erhöht die Funktionalität von Audio-Anwendungen.
      Für ernsthafte Arbeit benutze ich was anderes. Aber das ist ja das tolle an Linux, ich kann was anderes benutzen wenn ich es will. Für alle anderen "normalos" macht es aber einen guten job...

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        Von zettberlin am Di, 18. Dezember 2012 um 22:50 #

        > also ich frag mich manchmal echt was für "Fachleute" hier in einem "Fachforum" antworten....

        Vielleicht kann ich Dir ja helfen, diese Fragen zu beantworten, mal sehen.

        >> auf einem Rechner, der für ernsthafte Arbeit mit Audio optimiert sein soll, hat es immer noch nichts verloren.

        >Das schließt sich schon rein logisch aus, da es ja eine "zwischenschicht" ist.

        So so, schließt sich also aus.
        Na gut dann meinst Du also, eine Soundkartentreiber sollte also einen zeitgemäß flexiblen Server für das Routing verschiedener Anwendungen schon mit an Bord haben ja?

        Kann schon sein, dass das geht, in der Praxis unter Linux ist es aber ganz anders. Da gibt es einen Treiber, der eine grundsätzliche Schnittstelle zur Hardware bereitstellt und einen Soundserver, der Sound und MIDI transportiert, routet und bei Bedarf synchronisiert.

        Funktioniert ganz prima, wenn PA nicht in die Quere kommt.

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      Von ac am Di, 18. Dezember 2012 um 22:27 #

      Und der einzige Grund, warum man sich das alles reinziehen soll ist, dass es Audio auf Linux endlich ganz einfach machen soll.

      Just works ist für dies meisten Anwendungsfälle der beste Grund überhaupt, noch eine Softwareschicht einzuziehen. Daß es das wirklich immer und überall tut, ist bei einem offenen System natürlich viel schwerer sicherzustellen, als bei proprietären Systemen.

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      Von oldmcdonald am Mi, 19. Dezember 2012 um 00:01 #

      Hi, zett!

      Ich weiß, PA hat uns Profi-Audio-Anwender lange zu Tode geärgert, aber das mit dem "sich ins System eingraben" hat sich doch zum Glück inzwischen mit einem "pactl exit" beim Start von jack mittels qjackctl erledigt. Von dem her lohnt es sich doch gar nicht mehr, die alten Gräben aufzureißen... :)

      Grüße!

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        Von zettberlin am Mi, 19. Dezember 2012 um 00:15 #

        Ich sage ja auch, dass sich die Situation verbessert hat. Aber perfekt ist anders und deshalb ärgert es mich immer wieder, wenn neue Versionen von PA stolz rausgehauen werden und in den Changelogs steht nichts von "fixed wrong mixersettings for USB-audio" oder "added switch to make mixer settings persistent.".

        Ich finde es richtig und nützlich, wenn der ganze Desktop-audio Kram einfach so funktioniert und benutze das auch selbst inzwischen. Pulse Audio hat auch den richtigen Ansatz: auf das Spatzengewimmel von Linux Audio kann man nur mit einer großen Kanone schießen. Aber die Basis sollte auch besser, viel besser funktionieren.

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          Von oldmcdonald am Mi, 19. Dezember 2012 um 01:38 #

          Stimmt schon: Besser wäre es, die fehlende Unterstützung bestimmter Soundkarten zu fixen, als mit neuen Features zu prahlen. Naja, dank Ubuntu müssen sie halt erstmal ihr schlechtes Image aufpolieren - und das macht man eben einfacher dadurch, dass man 95% der User durch Funktionalität begeistert, die langsam aber sicher den Umfang konkurrierender Betriebssysteme sprengt. :)

          Nunja, da Valve wahrscheinlich schon wegen der schlechten Latenzen angeklopft hat, wird hoffentlich wenigstens in der Richtung bald was gemacht...

          Grüße!

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    Von LH_ am Mi, 19. Dezember 2012 um 09:23 #

    Respekt. Ein so durchschaubarer Trollpost, und doch fallen alle darauf rein.

    Manchmal lohnt es eben nicht, seine Absichten zu verstecken. Es klappt auch so. Hut ab!

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    Von cyberpatrol am Mi, 19. Dezember 2012 um 12:41 #

    PulseAudio ist eine geniale Sache.
    So genial, dass das Teil noch immer kein professionelles Audio kann? Also so genial, dass das Teil noch immer keine professionellen Audiokarten wie z.B. eine M-Audio Audiophile oder eine RME Hammerfall unterstützt?

    Ich nutze es von Anfang an mit vollem Erfolg und habe eine viel bessere Tonqualitaet bei weniger Systemlast.
    Wie man jetzt bei einer zusätzlich im Hintergrund laufenden, eigentlich völlig nutzlosen Software - außer man muss wirklich unbedingt ständig seine aus drei Audioquellen kommende Musik gleichzeitig zwischen den PC-Lautsprechern, dem USB-Headset, dem Bluetooth-Headset, dem Toaster, dem Eierkocher und was weiß ich nicht noch allem ohne Pause hin- und herschieben - weniger Systemlast haben soll als ohne dieses zusätzliche Teil, ist mir immer noch ein Rätsel. Zusätzliche, im Hintergrund laufende Software benötigt Speicherplatz und CPU-Last. Fehlende zusätzliche, im Hintergrund nicht laufende Software benötigt keinen Speicher und keine CPU-Last. Da brauch ich noch nicht mal Informatiker zu sein, um das zu begreifen.

    Und wie man mit PA eine bessere Tonqualität haben soll als mit ALSA direkt, ist mir auch ein völliges Rätsel. Muss ins Reich der Esoterik fallen.

    Die Tonqualität hängt vom Ausgangsmaterial, der eingesetzten Sound- oder Audiokarte und allem, was dahinter hängt, wie Verstärker, Boxen, Kopfhörer usw. ab. Unter den Audioplayer gibt es auch noch gewaltige Unterschiede. Nicht jeder cool aussehende Audioplayer, bringt auch vernünftigen Sound. Wie PA das alles jetzt ausgleichen und verbessern soll, erschließt sich mir wirklich nicht.

    Die fehlenden Audiodaten in einem 128er MP3 kann auch PA nicht erraten und dazu dichten.

    Übrigens den Ton von mehreren Programmen gleichzeitig ausgeben kann ALSA schon lange. Denn ALSAs dmix ist schon seit Jahren per Default aktiviert und benötigt so überhaupt keine manuelle Konfiguration.

    ALSA unterstützt übrigens auch die professionellen Audiokarten schon seit Jahren out-of-the-box perfekt.

    Ach nein. Stimmt ja. Lennart Poettering und die anderen PA-Deppen behaupten ja, dass das ein Bug in ALSA ist, dass PA keine professionellen Audiokarten unterstützt. Mein Fehler. Dann muss ich mir das wohl einbilden, dass meine Audiokarte ohne PA perfekten Ton ausgibt, mit PA aber gar nichts.

    Und bevor jetzt irgendein PA-Fanboy daher kommt. Ja, Lennart Poettering und Kay Sievers haben mittlerweile sogar Linus Torvalds und den anderen Kernelentwicklern vorgeworfen, dass ein Bug in deren (Poetterings und Sievers) systemd bzw. udev tatsächlich ein Bug im Kernel sein soll. *rofl* Die passende Antwort von Linus Torvalds haben sie bekommen und sie war nicht sehr freundlich, aber sehr amüsant zu lesen.

    Und diese PA- und systemd-Deppen bilden sich immer noch ein, praktisch fehlerfrei zu sein, praktisch fehlerfreie Software zu schreiben und schreiben zu können und alle anderen für ihre eigene fehlerhafte Software verantwortlich machen zu müssen.

    Von der Arroganz dieser Leute und den arroganten und ignoranten Kommentaren in der offiziellen PA- und systemd-Dokumentation wollen wir gar nicht erst anfangen.

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      Von Anonymous am Mi, 19. Dezember 2012 um 14:46 #

      Und wie man mit PA eine bessere Tonqualität haben soll als mit ALSA direkt, ist mir auch ein völliges Rätsel. Muss ins Reich der Esoterik fallen.

      Das hat wahrscheinlich einen ähnlichen Grund wie die Beobachtung, dass ich seit der Installation von PulseAudio den Ton auf meinem Laptop nur noch halb so laut drehen muss wie früher.

      Die passende Antwort von Linus Torvalds haben sie bekommen und sie war nicht sehr freundlich, aber sehr amüsant zu lesen.

      Hast Du bitte einen Link zu dieser Diskussion?

      Grueße
      Ignatz

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        Von cyberpatrol am Mi, 19. Dezember 2012 um 17:25 #

        Das hat wahrscheinlich einen ähnlichen Grund wie die Beobachtung, dass ich seit der Installation von PulseAudio den Ton auf meinem Laptop nur noch halb so laut drehen muss wie früher.

        Und was hat Normalisierung jetzt mit Tonqualität zu tun? So rein gar nichts. Und nein, ich möchte nicht, dass PA jeden Kram von sich aus, so wie es sich das einbildet, automatisch normalisiert. Ich möchte die Lautstärke selbst bestimmen können. Und wenn ich Normalisierung brauche, bekomme ich die auch ohne PA.

        Im Übrigen kann sich eine zu starke softwareseitige Vorverstärkung, wie es PA bei dir anscheinend macht, auch negativ auf die Tonqualität auswirken, insbesondere wenn das Ausgangsmaterial nicht ganz optimal ist, kann es dadurch auch gerne mal zu Rauschen oder anderen Störungen kommen.

        Hast Du bitte einen Link zu dieser Diskussion?

        Hab ich.

        Das sind so die relevanten e-mails:
        https://lkml.org/lkml/2012/10/3/263
        https://lkml.org/lkml/2012/10/3/267
        https://lkml.org/lkml/2012/10/2/303

        Im Rest des Threads sind noch ein paar weitere nette Kommentare versteckt, die die wahre Einstellung und die überragenden Fähigkeiten von Poettering und Sievers zeigen bzw. unter Beweis stellen.

        Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert. Zuletzt am 19. Dez 2012 um 17:30.
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Von lucas am Di, 18. Dezember 2012 um 17:13 #

Wurde hier die Rückwärtskompatibilität gebrochen oder warum gibts schonwieder eine Majorversion?

Vielleicht möchte man einfach Hip sein, wie Mozilla?

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    Von Anon Y. Mouse am Di, 18. Dezember 2012 um 17:55 #

    so hip kann man gar nicht sein wenn man noch .0 heisst, hip wirds erst ab zweistelligen nummern ohne minor :D

    aber mal im ernst, gute frage...

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    Von dirk am Mi, 19. Dezember 2012 um 11:32 #

    Na ja, Versionitis. Google hat mit Chrome damit angefangen, gefolgt von Microsoft, und dann auch Mozilla – Dieser Unsinn schwappt jetzt auch auf andere Programme über, und erinnert mich ein bisshcen an den MHz-Wahn damals, und an den Megapixelwahn.

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Von Gleichmacher am Mi, 19. Dezember 2012 um 13:27 #

Ist damit nun endlich ein grafische Equalizer für z.B. Gnome möglich?

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    Von zettberlin am Mi, 19. Dezember 2012 um 20:38 #

    > Ist damit nun endlich ein grafische Equalizer für z.B. Gnome möglich?

    Einen grafischen Equalizer und diverse andere Effekte kann man unter Linux schon seit 7-8 Jahren ohne weiteres in Echtzeit benutzen. Mit Jack...

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