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Do, 10. Januar 2013, 19:41

Software::Entwicklung

Trubel um vert.x

Nachdem die Meldung, VMware erhebe im Zuge des Wechsels von Tim Fox, leitender Entwickler des Vert.x-Projekts, zu Red Hat Anspruch auf das Projekt, für reichlich Verunsicherung gesorgt hatte, gaben sowohl VMware als auch Red Hat eine Stellungnahme ab.

Anlässlich des zu Jahresbeginn erfolgten Wechsels von Tim Fox von VMware zu Red Hat hatte VMware seinen Anspruch auf das Vert.x-Projekt geltend gemacht, ein asynchrones Framework für Java und andere auf der Java Virtual Machine (JVM) lauffähige Sprachen, das Frühjahr 2012 der Öffentlichkeit präsentiert worden und seinerzeit von Fox als »von VMware gefördertes Community-Projekt« bezeichnet worden war. Zu erheblicher Verunsicherung in der Gemeinschaft hatte die Tatsache geführt, dass Fox von VMware die weitere Verwaltung des Projekts untersagt worden war.

Anlässlich der durch die geschilderten Umstände aufgekommenen Verunsicherung in der Gemeinschaft haben beide Firmen jetzt in der Google-Gruppe des Vert.x-Projektes Stellung bezogen. Darin bemühen sich sowohl der Red Hat-Vizepräsident Mark Little als auch Alexis Richardson von VMware, klarzustellen, dass beiden Unternehmen am Erfolg des Vert.x-Projektes gelegen sei, allerdings befände man sich derzeit noch in Verhandlungen über das weitere Vorgehen.

So stehe etwa zur Diskussion, Vert.x einer Open-Source-Stiftung zu übergeben. Ferner sähen beide Firmen die Stellung von Tim Fox als Projektleiter als wichtigen Erfolgsfaktor für das Projekt. Es bestünde also keine Veranlassung, Fox von der weiteren Entwicklung auszuschließen. Bei der Frage, Vert.x einer Open-Source-Stiftung zu übergeben, wolle man jedoch auch die Meinung der Gemeinschaft einbeziehen.

Zum Abschluss der Erklärung bitten die Autoren um noch etwas Geduld und bedanken sich für den bisherigen Input. Dass eine wie auch immer gestalte Open-Source-Option bereits Gegenstand der Debatten ist, ist nicht ungehört verhallt, denn der Präsident der Apache Software Foundation Jim Jagielski hat seinerseits in einem Kommentar auf den Google+-Beitrag bereits Gesprächsbereitschaft signalisiert. Laut Fox sei aber auch die Option, einen Vert.x-Ableger zu starten, noch nicht vom Tisch.

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