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Mi, 23. Januar 2013, 12:55

Gesellschaft::Wissenschaft

Baden-Württemberg gibt Geodaten frei

Baden-Württemberg hat als erstes Flächenland die eigenen Geobasisdaten in amtlicher Qualität und mit weitreichenden Nutzungsrechten freigegeben. Als Lizenz wählte das Bundesland die CC-BY 3.0.

Fußweg vom Jungfernstieg in Hamburg zum Englischen Garten in München gemäß OpenStreetMap

Uwe Steinmann

Fußweg vom Jungfernstieg in Hamburg zum Englischen Garten in München gemäß OpenStreetMap

Geobasisdaten sind die Grundlage für jede Planung in den Bereichen Verkehr, Bauen und Stadtentwicklung, aber auch für Navigation. Die derzeitige Lizenzform der meisten Bundesländer behindert allerdings sowohl eine einfache Nutzung als auch die Verfügbarkeit. Damit sperren die Amtstuben zahlreichen Bürgerinitiativen, der Wirtschaft, aber auch der Wissenschaft und Forschung einen freien Zugang. Interessierte Gruppen sind deshalb angewiesen, entweder die Daten in Eigenregie zu beschaffen, wie es beispielsweise OpenStreetMap bereits praktiziert, oder einzukaufen.

Nun hat Baden-Württemberg als erstes Flächenland die Geodaten freigegeben und räumt den Nutzern weitgehende Rechte bei der Verwendung ein. So können Anwender jetzt auf eine Vielzahl von Kartenausschnitten und Luftbildern zugreifen und die Daten sowohl für nichtkommerzielle als auch für kommerzielle Zwecke verwenden. »Mit den freigegebenen amtlichen Karten können Nutzerinnen und Nutzer zukünftig genaues Kartenmaterial verwenden, ohne einen Vertrag abzuschließen, ohne etwas zu bezahlen und ohne sich einem rechtlichen Risiko auszusetzen«, so Verbraucherminister Alexander Bonde bei der Vorstellung der Daten Ende letzter Woche.

Einzige Voraussetzung für die Nutzung der amtlichen Daten ist die Angabe der Quelle des Kartenmaterials und die Beachtung der Lizenz. Die Daten stehen unter der Creative Commons-LizenzNamensnennung 3.0 Unported (CC-BY 3.0).

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