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Thema: Auf dem Weg zu KDE Frameworks 5 and Plasma 2

58 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Cyril am Mo, 28. Januar 2013 um 14:47 #

...ca. 90% der folgenden Kommentare werden von Leuten kommen, die den Artikel nicht gelesen oder verstanden haben und nur den altbekannten und immer gleichen allgemein-unbestimmten KDE-Frust ablassen wollen.
Und ich habe schon eine interne Wette mit mir abgeschlossen, was man mir auf diesen Beitrag antwortet.

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    Von 5.0 am Mo, 28. Januar 2013 um 14:54 #

    Ich tippe auf 95%, denn die 4.0 Hasser kommen bestimmt auch wieder aus ihren Erdlöchern gekrabbelt :-).

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      Von .-,-.,-.,-.,.-,.-, am Mo, 28. Januar 2013 um 15:49 #

      Das glaube ich nicht. Die meisten Nutzer dieser Kategorie sind - genauso wie meine Wenigkeit - schon vor langer Zeit zu anderen DEs abgewandert.

      Da diese KDE4 schon lange nicht mehr nutzen, können sie auch nicht mehr "mitreden". Von daher wäre ein weiteres KDE4.0-Gebashe im Hinblick auf einen aktuellen KDE, der einem noch dazu völlig unbekannt ist, einfach nur sinnlos.

      Ich persönlich melde mich in punkto Prä-KDE 4.3.5 nur noch dann zu Wort, wenn jemand zum Besten gibt, dass diese KDE 4.0-, 4.1-,4.2-Phase gar nicht so schlimm gewesen sei und die Distros ja durchweg KDE3 als Alternative angeboten hätten. Das hat dann aber weniger mit dem KDE-Projekt selbst zu tun als mit einem im vorhinein gescheiterten Versuch einer merkwürdigen Art von "Geschichtsfälschung" von dritter Seite.

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        Von 5.0 am Mo, 28. Januar 2013 um 15:59 #

        Die meisten Nutzer dieser Kategorie sind - ... - schon vor langer Zeit zu anderen DEs abgewandert.
        Kannst Du das in Zahlen belegen?

        ... Von daher wäre ein weiteres KDE4.0-Gebashe im Hinblick auf einen aktuellen KDE, der einem noch dazu völlig unbekannt ist, einfach nur sinnlos.
        Volle Zustimmung !!!

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          Von .-,-.,.-.-,-.,.- am Mo, 28. Januar 2013 um 16:22 #

          O.k., das ist meine persönliche Meinung dazu.
          Woher sollen solche Zahlen denn auch kommen?

          Es gab zwar einmal Prolinux-Umfragen, im Rahmen derer man aus den beiden Umfragen der letzten zwei Jahre einen leichten Rückgang der KDE-Nutzerschaft herauslesen konnte, nur sind diese Abstimmungen natürlich nicht repräsentativ.
          Siehe
          http://www.pro-linux.de/umfragen/2/95/welche-desktop-umgebung-nutzen-sie-ueberwiegend.html
          und
          http://www.pro-linux.de/umfragen/2/6/welche-desktop-umgebung-nutzen-sie-bevorzugt.html

          Eine neue Umfrage dazu fehlt aber bislang.

          Ich schließe das aber eher aus den jüngeren Threads zu KDE4-Meldungen. Das Gebashe ist deutlich weniger geworden, mitunter melden sich eher Nutzer zu Wort, die zum Teil noch Windows XP benutzen und dann im Rahmen einer KDE 4.9-Meldung dann wieder mit KDE 4.0 anfangen.

          Früher gab es "Trolle", die nur so erschienen, aber in Wirklichkeit gar keine waren. In jedem Ihrer Worte hörte man den Ärger heraus, den diese unter Fedora, Kubuntu oder openSUSE mit KDE 4.0 oder 4.1 hatten. Diese Postings gibt es nicht mehr. Ich kann mir dabei kaum vorstellen, dass man mit einer solchen Verärgerung KDE4 bis heute einfach weiterbenutzt hat und dabei auch noch "ruhig" geblieben ist.

          Das schließt natürlich nicht aus, dass KDE4 mittlerweile neue Nutzer hinzugewonnen hat, vor allem im Zuge der jüngeren Veränderungen im Gnome-Bereich.

          Die alten KDE 4.0-"Pseudo-Trolle", die gibt es aber kaum noch. Dafür war die ursprüngliche "Durststrecke" (IMO bis etwa KDE 4.3.5) doch etwas zu lang.

          Momentan herrscht Frieden im KDE-Nutzer-Land. Der GUI-Krieg ist weiter zu Gnome gewandert: Gnome3, Cinnamon, Mate und Consort, dort geht es jetzt ziemlich rund.

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            Von ich am Mo, 28. Januar 2013 um 17:25 #

            Ich sehe da schon Unterschiede. Bei KDE 4 wurde jede Version ja ein bisschen besser. Bei GNOME 3 habe ich aber genau den umgekehrten Eindruck. Das ist auch kein Reifungsprozesse sondern ein Veränderungsprozess.

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              Von 5.0 am Mo, 28. Januar 2013 um 17:42 #

              Jeder Reifungsprozess ist irgendwann auch ein Veränderungsprozess. Viele Leute finden sich einfach nicht mit Veränderungen ab. Siehe Windows 8. KDE entwickelt sich weiter und wird auch meiner Meinung nach immer besser. Auch Gnome 3 entwickelt sich weiter, auch wenn Du und ich das anders sehen, weil wir Gnome aus vielleicht unterschiedlichen Gründen nicht benutzen oder mögen. Gnome wird von der Funktionalität immer mehr beschnitten, was von den Entwicklern aber auch so gewollt ist. Nun kann sich der eine oder andere User damit nicht abfinden. Bei KDE ist das doch nichts anderes. Auch dort können sich einige User einfach nicht mit Neuerungen anfreunden. Aber das wird immer so weiter gehen, ist auch normal, denn keines der beiden Lager kann allen seinen Anhängern gerecht werden. Somit unterliegen denke ich beide einem Veränderungsprozess als auch einem Reifungsprozess. Es kommt nur darauf an, aus welcher Perspektive man die Vorgänge betrachtet.

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                Von ich am Di, 29. Januar 2013 um 11:01 #

                "Gnome wird von der Funktionalität immer mehr beschnitten, was von den Entwicklern aber auch so gewollt ist"

                Von manchen aber wohl nicht von allen. Sichtbar in den Diskussionen und Abspaltungen.

                "Bei KDE ist das doch nichts anderes"

                Ich zähle ein Projekt das KDE 3 weiterführt und ein KDE 4. Abspaltungen gibts genau keine. Es gibt da also schon Unterschiede von Außen betrachtet. Kann aber sein, das es auf den Mailinglisten ähnlich brodelt.

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                  Von gargamehl am Di, 29. Januar 2013 um 11:49 #

                  > Von manchen aber wohl nicht von allen. Sichtbar in den Diskussionen und Abspaltungen.

                  Die Forks sind nicht von Gnome-Entwicklern entstanden, sondern von Außenstehenden.

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                    Von ich am Di, 29. Januar 2013 um 18:48 #

                    Dann liegt da vielleicht der Hund begraben und man müsste Außenseiter mehr einbinden?

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                      Von femina am Di, 29. Januar 2013 um 20:41 #

                      Wenn sie nicht die gleiche Richtungsvorstellung teilen, nützen sie dem Projekt eh nichts. Dann ist es besser, wenn sie sich auf ihren eigenen Spielwiesen austoben.

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                      Von -.,-,.-,.-,-, am Di, 29. Januar 2013 um 22:46 #

                      Man hätte bei Gnome.org nur die Bugreports und Patches für den Gnome-Fallbackmodus, die diesen Gnome2-ähnlicher gemacht hätten, nicht grundsätzlich ablehnen dürfen. Genau das aber hat man lange Zeit mit vollster Absicht durchgezogen.

                      Siehe:
                      https://live.gnome.org/ThreePointSeven/Features/DropOrFixFallbackMode

                      "(...) some people would like to improve components of the fallback mode to work differently -- but in a way that would make the fallback mode work more like GNOME 2, and diverge from the GNOME 3 vision. Those contributions are usually blocked because the goal of the fallback mode is to work the GNOME 3 way."

                      Mit der Abschaffung des Fallbackmodus in Gnome3 hat sich die Situation zwar nun insofern geändert, dass man anscheinend nun eine Fallbackmodusentwicklung in Richtung Gnome2-Ähnlichkeit unter dem Gnome-Dach tolerieren würde. Nur wurde zwischenzeitlich zuviel Porzellan zerbrochen. Das hat mittlerweile etwas von Debians Beziehung zu den Cdrtools.

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                    Von ich am Di, 29. Januar 2013 um 18:48 #

                    Dann liegt da vielleicht der Hund begraben und man müsste Außenseiter mehr einbinden?

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            Von Ahmed am Mo, 28. Januar 2013 um 17:33 #

            O.k., das ist meine persönliche Meinung dazu.
            Woher sollen solche Zahlen denn auch kommen?

            Also du behauptest hier einfach etwas, beweisen kannst du es aber noch nicht einmal annähernd?

            Bist du etwa Soziologe?

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    Von dg am Mo, 28. Januar 2013 um 14:56 #

    nee, ich läster jetzt nicht, dass ich nicht alles verstanden hab kann aber gut sein.
    Hab da mal eine Frage, QML für Plsmoids ist ja ganz nett, aber kann man damit auch "normale" Anwendungen, mit ganz normalen Standard Schaltflächen, Schiebereglern usw bauen (bzw. wann wird das möglich sein)?

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    Von Anonymous am Mo, 28. Januar 2013 um 15:52 #

    Verstehe auch nicht, warum die Leute Frust über KDE ablassen.

    Wem's nicht (mehr) gefällt, kann ja etwas anderes nehmen. Das habe ich auch so gehalten.


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      Von Grobix am Mo, 28. Januar 2013 um 17:45 #

      Nun, viele Menschen hängen eben auch emotional an dem von ihnen verwendeten Desktop. Da ruft es dann schon Emotionen hervor, wenn sich dieser auf eine als unakzeptabel empfundene Weise ändert. Und Emotionen zu kommunizieren, bringt psychische Erleichterung. Dumm nur, dass auf diese Weise das Pro-Linux-Forum zu einem guten Teil als Psycho-Müllhalde funktioniert.
      Vielleicht sollte man ein Icon einführen, um Posts, die überwiegend Emotionen transportieren, zu markieren.

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        Von Anonymous am Mo, 28. Januar 2013 um 23:04 #

        Ach, ich glaube nicht, dass die emotional an "ihrem" Desktop hängen.

        Denen wird es wie mir gehen: Ich hatte die Umstellung zunächst gescheut, weil ich mich so an KDE gewöhnt hatte, dass die Bedienung ohne bewußtes Mitdenken erfolgte.

        Aber da muss man dann halt durch; ist wie die Umstellung von einem Automatik-Fahrzeug auf eines mit Gangschaltung. Dauert ein bisschen und ist lästig, aber wenn man von der Automatik-Karre ständig verarscht wurde, nimmt man die Umstellung in Kauf, und mit Gangschaltung fährt es sich nach einer Weile genauso einfach.

        Aber man hat sich von kaputten bzw. verfrickelten Automatiken unabhängig gemacht.

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    Von Tuxentier2011 am Di, 29. Januar 2013 um 00:20 #

    Nö. Ich bin ganz zufrieden. 4.9.x was grad' bei Gentoo auf amd64 stable ist. Funktioniert im Großen und Ganzen ziemlich gut. Es gibt ein paar Kritikpunkte und das ist das ganze Semantic-Desktop-Geraffel und der Fakt, daß es sich manchmal(!) ... langsam(?) anfühlt. Vielleicht sollte ich aber auch die Effekte ausschalten. Keine Ahnung, aber einige Stellen haben vielleicht ein paar ms Verzögerung und das geht mir manchmal schon auf den Keks.
    Ich bin auch erst ab 4.2 glaube ich auf die 4 migriert und habe die 4.0 und 4.1 schön ausgelassen.
    Und so ein Resourcehog ist es auch nichtmal wie oft behauptet wird.

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Von Klaus Meier am Mo, 28. Januar 2013 um 15:41 #

Ich nutze Gentoo und habe da alle Betas und RCs von 4.10 probiert. Mit der ersten gab es keine Probleme, das war glaube ich die 4.9.90. Seit dem bekomme ich bei jeder neueren Version beim Start die Meldung: Der Plasmadesktop ist abgestürzt.

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    Von devil am Mo, 28. Januar 2013 um 15:56 #

    Bei 4.9.5 unter Debian besteht das Problem nicht.

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    Von dg am Mo, 28. Januar 2013 um 16:00 #

    unter openSUSE habe ich keine Probleme (aktuell: 4.9.98)

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    Von 5.0 am Mo, 28. Januar 2013 um 16:02 #

    Lösch doch mal Deine KWin bzw. Plasma Config-Dateien...

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      Von mgraesslin am Mo, 28. Januar 2013 um 17:11 #

      was soll es denn bringen die KWin Konfiguration zu löschen, wenn Plasma abstürzt?!?

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        Von 5.0 am Mo, 28. Januar 2013 um 17:28 #

        Naja, deswegen habe ich ja auch "bzw." geschrieben. Ich hatte sowas auch schon mal, Plasma Crash direkt nach dem Anmelden nach einem Update. Dann habe ich einfach im ~/.kde4/share/config/ kwin* und plasma* gelöscht. Danach war wieder alles Ok. Wenn ich das nochmal überdenke, hat das nichts mit Kwin zu tun. Und Du weiss sicherlich eher wovon Du sprichst... Bitte um Vergebung, Asche auf mein Haupt !

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      Von blubb am Mo, 28. Januar 2013 um 19:06 #

      An der Konfiguration muss nichts falsch sein, zudem passiert dieses Problem auch mit Default-Config auf manchen Computern.

      Dein Vorschlag wäre daher mit Kanonen auf Spatzen geschossen und vermutlich nicht mal getroffen. :-p

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    Von mgraesslin am Mo, 28. Januar 2013 um 17:13 #

    als Gentoo Nutzer solltest du ja wissen wie man einen Backtrace erstellt und einen Bug Report aufmacht oder in einem Forum nachfragen.

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      Von ac am Di, 29. Januar 2013 um 12:05 #

      Ich mag diese feine ironische Note durchaus - aber die fachliche Expertise der Nutzerbasis ist bei allen Linux-Distributionen so und so. Mal mehr mal weniger und jeder fängt mal an...

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    Von blubb am Mo, 28. Januar 2013 um 19:10 #

    Vermutlich hast du das gleiche Problem wie ich. Beschrieben ist das in diesem Bug hier:
    https://bugs.kde.org/show_bug.cgi?id=311751

    Genauer handelt es sich aber wohl um einen Bug in Qt:
    https://bugreports.qt-project.org/browse/QTBUG-29082

    Abhilfe schafft Qt in -Os zu kompilieren und nicht -O2, wie du es vermutlich getan hast, oder aber den Commit f076358 reverten, was zumindest kurzfristig Abhilfe schaffen sollte.
    Beides fixt aber natürlich den Bug nicht.
    Ob der patch im Qt Bugreport geeignet ist um das Problem zu beheben kann ich aber nicht sagen, habe ihn auch noch nicht getestet.

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      Von Klaus Meier am Mo, 28. Januar 2013 um 22:23 #

      Danke, das ist ja mal ein vernünftiger Hinweis. Werde ich mal anwerfen. Was für ein Dumfug. Aktuell gibt es doch im Desktopbereich einige Verbesserungen, sehr viele Verschlechterungen und noch mehr Bugs. Egal ob Apple, Gnome, KDE oder Windows.

      Irgendwie gemeinschaftlicher Selbstmord.

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      Von Klaus Meier am Mo, 28. Januar 2013 um 23:46 #

      QT mit -Os übersetzt und es geht. Dann werde ich morgen mal weiter schauen. Vielen vielen Dank.

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Von DriverDevel am Di, 29. Januar 2013 um 09:54 #

...warum da im git log von CMake plötzlich soviele Commits von einem Stephen Kelly zu lesen sind.

Na jetzt weiß ich's.

Und das heißt dann eben auch, dass die CMake-Änderungen eben NICHT in der Build-Konfiguration auf KDE passieren müssen (na gut, da dann natürlich auch...) sondern auch einiges an schwächlicher Architektur bei CMake verbessert werden musste.

CMake ist ja einigermaßen toll (und Kitware wirklich äußerst aktiv), aber die auch in der aktuellen stabilen Version teilweise immer noch vorhandenen Schwächen machen es einem manchmal schwer... :cry:

Ist eben auch der Tatsache geschuldet, dass man (im Gegensatz zu Mafiasoft) nicht ungefähr 3, 4 Plattformen unterstützen muss, sondern mehr oder weniger sämtliche üblichen Plattformen. Und das führt dann dazu, dass es insgesamt eben mehr oder (manchmal) weniger gut klappt.

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Von Ignatius v. F. am Di, 29. Januar 2013 um 11:14 #

Lange war ich ein Freund von KDE. Als ich jedoch gesehen habe, wie der KWin-Entwickler Gräßlin angefangen hat, gegen ein anderes Projekt zu hetzen und abwertend mit Leuten, die evtl. in dem Bereich nicht so qualifiziert sind wie er, zu schreiben, ist es mir irgendwie vergangen.

Gräßlins Kommentare erwecken den Eindruck, dass er niemand anderem die Chance geben will, eigene Entwicklungen zu starten bzw anderen Projekten eine Chance zu geben. Niemand wurde mit seinem Wissen geboren, man muss es sich hart erarbeiten und aus Fehlern lernen.

Schade, dass manchen Leuten ihre Verantwortung nicht bewusst ist und sie nicht am Boden bleiben können, sondern in die Weiten des Größenwahns hinaufsteigen und den Eindruck von Fanatismus hinterlassen. Ich hoffe dies ändert sich.

Ansonsten ist es wunderschön zu sehen, wieviel Vielfalt es gibt. Hier GNOME, da KDE, dort MATE, hier drüben XFCE. Schön, die Wahl zu haben.

Hochachtungsvoll,

Ignatius v. F.

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    Von Ikke am Di, 29. Januar 2013 um 11:30 #

    hmmm... also alles was ich zumindest hier auf Pro-Linux vom Gräßlin gelesen habe war eigentlich immer nett oder informativ. Auch... wenn er sicher das eine oder andere mal aus der Haut hätte fahren können :-)

    Vielleicht gab es in der Diskussion die Du gelesen hast auch Hintergründe, die Du nicht kennst ? Wer weiss...

    Zumindest ist er einer der wenigen, die sich auch mal auf solchen Seiten wie diese kurz einschalten. Das find ich schon respektabel. Lebenszeit bekommt er ja auch nicht geschenkt :-)

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      Von mgraesslin am Di, 29. Januar 2013 um 14:38 #

      was er wohl meint ist meine Kritik an Trinity - etwas anderes kann ich mir nicht vorstellen, da ich eigentlich darauf achte öffentlich andere Projekte nicht zu kritisieren oder meine Meinung dazu zu äußern.

      Vllt. hat er auch meinen Blogpost von gestern gelesen (http://blog.martin-graesslin.com/blog/2013/01/about-network-access-fuzzy-specifications-and-non-posix-calls-with-window-managers/ ) insbesondere den Abschnitt unter [2], dort spreche ich tatsächlich allen Forks von Desktop Umgebungen die Kompetenz ab einen Fenstermanager erfolgreich zu entwickeln.

      Der Vorredner macht aber den gedanklichen Fehler, dass ich den Leuten abspreche sich das Wissen aneignen zu können oder, dass ich sie nicht für so gut halte wie mich selbst (denke ich nicht, halte mich nicht gerade für einen X Experten, da bin ich immer froh, dass andere noch mal drüber schauen). Ich denke nur, dass wenn man mit wenigen Leuten einen komplexen Bereich wie eine Desktopumgebung abdecken muss, man sich eben nicht mit diesem ganz spezifisch Bereich Fenstermanager auch noch auskennen kann. Ich sehe ja an mir selbst wie lange ich brauchte um mich da einzuarbeiten.

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        Von -,.,-,-.,-,-.-. am Di, 29. Januar 2013 um 15:06 #

        Trotzdem ist dein Rundumschlag alles andere als korrekt.

        Gerade der Consort-Entwickler hat über ein Jahr lang versucht, seine Patches zum Gnome-Fallback bei Gnome-Upstream unterzubringen. Diese wurden nicht angenommen, seine Bugreports mit WONTFIX geschlossen.

        Deshalb versucht er nun, den von Gnome-Upstream liquidierten Gnome-Fallback-Modus zu forken und gleichzeitig die volle Kompatibilität zur Gnome3-GTK3-Basis beizubehalten.

        IMO haben es die Gnome3-Entwickler über ein Jahr lang verhindert, dass ein potentieller Maintainer für den Gnome-Fallback-Modus dort Fuss fassen konnte.

        Im KDE-Bereich gibt es meines Wissens ein solches sperrendes Verhalten nicht. Und auch das hier kommt so nicht vor:
        https://plus.google.com/107691710289083956125/posts/SbXWh13NMpb

        Ob mit GTK3-Metacity codemäßig Mist gebaut wird, wird die Zukunft zeigen.

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          Von mgraesslin am Di, 29. Januar 2013 um 15:16 #

          Ob der Entwickler ein Jahr lang versucht hat, seinen Code Upstream einzubringen ist mir ziemlich egal, das ist GNOME's Problem. Und darauf bin ich auch nicht eingegangen. Ich bin nur darauf eingegangen, dass man als Ein-Mann-Betrieb nicht eine Desktopumgebung entwickeln kann.

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            Von .-,.-,.--.-,. am Di, 29. Januar 2013 um 15:44 #

            Dieser Consort -"Fork" muss auch keine ganze Desktopumgebung entwickeln, es geht nur um Gnome-Panel, Gnome-Applets, Metacity und Gnome-Session, der große Rest kommt weiterhin von Gnome3.

            Und: Unter Trinity muss man weder KWin3 noch KWin4 benutzen, Openbox funktioniert sehr gut. Und damit Openbox funktioniert, braucht man bestimmt keine Desktopumgebung zu entwickeln.

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              Von mgraesslin am Di, 29. Januar 2013 um 16:08 #

              nur um Gnome-Panel, Gnome-Applets, Metacity und Gnome-Session
              ja das ist was ich unter einer Desktop Umgebung verstehe.

              Und: Unter Trinity muss man weder KWin3 noch KWin4 benutzen, Openbox funktioniert sehr gut. Und damit Openbox funktioniert, braucht man bestimmt keine Desktopumgebung zu entwickeln.
              Ich verstehe nicht was du damit aussagen willst. Ändert nämlich nichts daran, dass Trinity standardmäßig mit TWin ausgeliefert wird.

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          Von Twin Peaks am Di, 29. Januar 2013 um 15:28 #

          Lol, der Typ hat gerade seine Chance verbaut, in Debian aufgenommen zu werden. Bestätigt mal wieder, dass die ganzen Ein-Mann-Forker (Trinity, Mate, Contort, ...) alles hate-driven Ego-Forker sind.

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            Von .-,.-,.-,.-,.-, am Di, 29. Januar 2013 um 15:59 #

            Debian-Gnome sitzt in der Patsche (spätestens ab Debian 8.0), nicht der Fork. Deshalb reagiert der Debianentwickler auch so pikiert. Im Grunde genommen hat er sogar recht, nur sind seine Einlassungen dazu absolut kontraproduktiv gewesen.

            Warum sitzt Debian-Gnome in der Patsche?

            Ganz einfach:

            1. Ein nicht kleiner Anteil an Debiannutzern verwendet ältere Hardware. Funktioniert "3D" nicht, so ist die Llvmpipe viel zu schwergewichtig und Gnome3 funktioniert dann nicht vernünftig.

            2. Alle Radeons verfügen in Debian Main über keinerlei 3D-Hardwarebeschleunigung. Damit funktioniert die Gnome3-Shell schon auf etwa einem Drittel aller Debianrechner nicht wirklich. Nouveau selbst deckt beileibe noch nicht alle Nvidiagrafikkarten mit Gnome3-kompatibler 3D-Hardwarebeschleunigung ab, das Gleiche gilt für die Anwender alter Intel-Onboard-Chips.

            Der Gnome3-Debianmaintainer weiß genau, wohin das führt: Es wird für Debians Gnome-Team immer schwieriger werden, Gnome3 als Debian-Standardumgebung zu erhalten, wenn die Gnome3-Shell auf mehr als der Hälfte der Rechner mit Debian Main-Software nicht oder nur sehr eingeschränkt funktioniert. Kaum jemand benutzt dauerhaft eine Distro, in der die Standardumgebung nicht flächendeckend und anstandslos funktioniert.

            Deshalb wäre es auch für Debian von Vorteil gewesen, wenn sich jemand als Maintainer um den obsolet gewordenen Fallback-Modus dauerhaft gekümmert hätte.

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    Von luebking am Di, 29. Januar 2013 um 23:56 #

    Du bist also kein Freund mehr von KDE, weil Deiner Ansicht nach *ein* Entwickler gegen ein anderes Projekt hetzt?
    Die Schwäche dieser Deduktion fällt Dir dann aber schon auf, ja?

    Davon abgesehen, konnte ich bislang keine "Hetze" (was auch immer Du Dir darunter vosstellen magst) erkennen, aber durchaus berechtigte Kritik an

    1. dem Ansatz auf einem veralteten und nicht mehr gepflegten Softwarestack (Qt3, immer noch HAL?) zu beharren

    2. der deutlichen Selbstüberschätzung, sowas wie KDE im Alleingang pflegen zu können

    Festgemacht vor allem am Fenstermanager Code, in dem sich Martin eben auskennt.

    Aus diesem Grund hat Martin auch zB. nichts ähnliches zu RazorQt gesagt - im Gegenteil zielen viele jüngere Änderungen an KWin deutlich darauf, ihn auch als "akzeptablen" WM (im Hinblick auf Abhängigkeiten) für diesen (und andere) Desktop(s) zu positionieren.

    Ich kann nichts zur Qualifikation von TP sagen, aber um KDE3 und im Grunde auch noch Qt3 vernünftig maintainen zu können, benötigt man weitläufiges Detailwissen (shared mem management, X11, POSIX, Sicherheitsbelange, TCP/IP, verschiedenste Protokolle und Standards)

    Selbst wenn er das aber mitbrächte (mein ehrfürchtiger Respekt wäre ihm sicher) - allein KWin war bereits zu KDE3 Zeiten keineswegs bugfrei (den ältesten Bug haben wir aus KDE 1 aufgetrieben) geschweige denn feature-complete (und das bezieht sich nicht auf "Spielereien" wie Compositing und Tabs - ICCCM und NETWM waren (und sind immer noch) nicht komplett oder zum Teil auch falsch umgesetzt.
    Der Code des XSYNC Protokolls (erst mit 4 eingeführt) hat zunächst nichts und dann alles falsch gemacht.

    Trinity hat von all diesen wesentlichen Erweiterungen und Vervollständigungen nicht profitiert, sondern konserviert schlicht den Status Quo (resp. fügt problematische Patches ein - der Anlass für den letzten Kommentar zu Trinity ist im Reviewboard gescheitert, weil er synchrones Network I/O beinhaltet, was den Trinity-Autoren offensichtlich (oder in seiner Problematik) nicht klar war.
    Das soll explizit keine Kritik an ihrer Qualifikation sein (aus dem Schlaf hab' ich das auch nicht gewußt, die Funktion roch schlicht verdächtig, die manpage hat es bestätigt und ein Test dann abgesichert), aber verdeutlicht die Problematik des Projekts - viel zu wenig manpower und viel zu wenig Augen auf dem Code.

    Ich weiß nicht um die Beweggründe für Trinity, aber wenn es um sowas geht wie "i don't need to stinking nepomuk" oder "akonadi sucks", dann ist es eine deutliche Überreaktion und kaum zielführend (zumal beides keine harten Abhängigkeiten sind - insbesondere ohne den fileindexer Aspekt von Nepomuk kann man hervorragend leben)

    "Forks" innerhalb des aktuellen und gepflegten Codepfades erlauben stattdessen die Umsetzung eigener Vorstellungen, ohne auf die gewollten Fortschritte und das Mehraugenprinzip auf den restlichen Desktop verzichten zu müssen.

    Es sei dem Entwickler unbenommen seine Zeit mit was auch immer im Spaß macht zu verbringen.
    Nur ist ihm hoffentlich klar, daß er entweder sehr viel mehr Mitstreiter akquirieren muß, oder das Projekt eingehen wird, wenn ihm spätestens wegen fehlender Abhängigkeiten der Aufwand zwangsläufig über den Kopf wachsen wird (sofern er nicht daran interessiert ist, eine komplette Dsitro auf einem alten Softwarestack zu pflegen)

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      Von Anonymous am Mi, 30. Januar 2013 um 00:02 #

      +1 :up:

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      Von .-,.-,.-,.-,.-, am Mi, 30. Januar 2013 um 00:21 #

      Trinity konserviert eben nicht wirklich den Status Quo.

      Das findet eher bei Red Hat über KDE3 in RHEL 5 und bei openSUSE statt, wo man noch immer einen weitgehend originalen KDE 3.5.10 ausliefert. D.h., dass man hier KDE3 und Qt3 weitgehend konserviert und intakt lässt.

      Den eher peripheren "Rest" wie z.B. die Hal-Abhängigkeit kann man tatsächlich verändern und zwar insofern, dass KDE3 auch mit Udisks2 einigermaßen funktioniert. Und zudem funktioniert das Mounten und Unmounten auch unter KDE3 manuell, ohne dass man dazu Hal oder irgendein KDE3-Tool benötigt.

      Stell Dir KDE3 einfach als riesiges Kompatibilitätspaket vor, vergleichbar mit einem alten Spiel von 1999, das trotz pleitegegangener Firma auch noch 2013 unter einem aktuellen Linux laufen soll und welches noch Sicherheitspatches bis wenigstens Anfang 2014 von dritter Seite erhält, deren Sourcecode frei zur Verfügung steht.

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