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Thema: Aaron Seigo kritisiert Canonical

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von krake am Mo, 18. Februar 2013 um 17:21 #

Ok, alles was du schreibst sagt doch nur aus, dass das ganze Plasma-Design total kaputt ist.

Design ist nicht nur eine Frage der theoretischen Möglichkeiten sondern auch der real existierenden Rahmenbedingungen.
Daher spricht man im allgemeinen auch von Designentscheidungen, d..h. auf Grund gewisser Tatsachen hat man sich für eine bestimmte Möglichkeit entschieden.

Solche Entscheidungen könnten zu einem späteren Zeitpunkt wieder neu bewertet werden, was aber nicht notwendigerweise bedeutet, dass sie anfangs falsch waren.

Wer ein Framework so plant, dass ein beliebiges Plasmoid alle anderen blockieren kann sollte die Finger von der S/W-Entwicklung lieber ganz lassen.

Praktisch fast keine Software ist derzeit so entworfen, dass Plugins in eigenen Prozessen laufen. Selbst Browser machen das noch nicht sehr lange und selbst da nicht bei allen Arten von Plugins (z.B. Extensions).

In anderen DEs geht es ja auch, dass das UI durch einzelne Plugins/Erweiterungen/Apps/... nicht blockiert wird.

Beispiele?
Meines Wissens benutzt selbst Chrome nur Prozesse für Webinhalte und nur einen pro Tab (also keine Komposition aus Teilen, die von verschiedenen Prozessen geliefert werden).

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    Von harrald am Mo, 18. Februar 2013 um 18:15 #

    Die Information über Chrome ist nicht ganz korrekt, siehe hierzu:
    "Browser plug-ins, such as Flash and Silverlight, are also executed in their own processes, and some plug-ins like Flash even run within Chromium's sandbox. "
    Quelle:
    http://www.chromium.org/developers/design-documents/process-models


    Das die Entscheidung nicht "falsch" war sieht man ja alleine schon daran, dass KDE überhaupt funktioniert. Dass sie nicht "optimal" war sieht man an besseren Gegenbeispielen, über die es auch viel in einschlägiger Literatur zu lesen gibt.

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      Von krake am Mo, 18. Februar 2013 um 18:48 #

      "Browser plug-ins, such as Flash and Silverlight, are also executed in their own processes, and some plug-ins like Flash even run within Chromium's sandbox. "

      Klar, Browserplugins out-of-process machte sogar Konqueror schon immer.

      Ich meinte selbst Chrome benutzt nur einen Prozess pro Seite. D.h. selbst wenn z.B. ein Banner von einem anderen Server kommt als die Seite ansich, oder ein IFrame eingebettet ist, oder Inhalte in verschiedene CSS Boxen eingebunden wird, dann wir meines Wissens dennoch nur ein WebProcess dafür verwendet.

      Ich denke das sogar mache Teile des UIs, selbst dann wenn sie über Plugins realisiert sind, als Teil der eigentliche Hauptanwendung gezeichnet werden, z.B. Toolbars, u.ä.

      Ich beziehe mich da hauptsächlich auf meine Erfahrungen mit der WebKit2 Architektur, unter der Annahme, dass Chrome entweder darauf oder auf einen Vorgänger davon aufbaut.

      Und dort zeichnet der Web Prozess den gesamten Inhalt und der UI Prozess stellt ihn lediglich dar. Für gewisse Sachen wird sogar lediglich eine Nachricht an den UI Prozess gesandt und der macht dann das entsprechende UI, z.B. JavaScript Dialoge, Dateiauswahl, usw.

      Wenn der UI Prozess den Inhalt z.B. verschiebt und der Inhalt eine freischwebende Box enthält, muss der Web Prozess neu zeichnen, weil eben die Box kein eigenständiger Inhalt ist und daher nicht einfach vom UI Prozess neu positioniert werden kann.

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