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Mi, 20. Februar 2013, 10:55

Unternehmen

Canonical präsentiert Tablet-Oberfläche für Ubuntu

Canonical hat angekündigt, in wenigen Tagen auf dem Mobile World Congress in Barcelona eine Tablet-Oberfläche für Ubuntu vorzustellen. Das System soll mit Multitasking, Verschlüsselung und Mehrbenutzerfähigkeit punkten.

Ubuntu auf Tablet-Rechnern

Canonical

Ubuntu auf Tablet-Rechnern

Tablet-Rechner können aktuell kaum zu mehr als Kommunikation, Recherchen und Abspielen von Multimedia eingesetzt werden. Dabei wäre ihre Leistung ausreichend, um nicht übermäßig anspruchsvolle Aufgaben wie Kommunikation, Recherchen, Schreiben, Abspielen und Organisieren von Multimedia und einiges mehr zu übernehmen. Ähnlich wie im Januar, als Canonical das Ubuntu-Smartphone enthüllte, will das Unternehmen Ubuntu auch direkt auf Tablets lauffähig machen und dieses Konzept mit Hardware-Partnern vermarkten.

Noch gibt Canonical wenige Details zur Tablet-Oberfläche für Ubuntu bekannt. Es sollen Geräte mit 7 bis 12 Zoll großen Bildschirmen in verschieden leistungsfähigen Ausführungen erscheinen. Die einfachsten Geräte für die Konsumenten sollen über einen ARM Cortex A15-Prozessor mit zwei Kernen verfügen und 2 GB RAM sowie mindestens 8 GB Flash enthalten. Bessere Tablets für den Unternehmensmarkt sollen vier Kerne oder einen x86-Prozessor und 4 GB RAM enthalten. Durch den Anschluss von Tastatur und Maus soll das Tablet zum vollwertigen PC oder Thin Client werden. Hervorgehoben wird die Fähigkeit von Ubuntu für Tablets, mehrere Apps gleichzeitig auszuführen, was bei der Konkurrenz wohl noch keine Selbstverständlichkeit ist.

Fotostrecke: 6 Bilder

Ubuntu auf Tablet-Rechnern
Media-Player
Multitasking
Sprachsteuerung des Menüs
Die Suchfunktion
Auf dem Tablet lassen sich mehrere Benutzerkonten einrichten, die wie bei einem Ubuntu-PC das System absichern und die Benutzer voneinander isolieren. Die Daten sollen vollständig verschlüsselt abgelegt werden. Bei Bedienkonzept will Canonical mehr Komfort erreichen, indem auf Buttons verzichtet wird. Stattdessen werden alle Funktionen durch Wischbewegungen in den vier Bildschirmecken ausgelöst. Das Head-Up-Display (HUD), eine Suchfunktion für Menüpunkte, soll sich auch per Sprache steuern lassen.

Wie die Ubuntu-Smartphones werden auch die Ubuntu-Tablets auf einen App-Store zugreifen können. Smartphones, Tablets und PCs sollen dieselben Apps ausführen können, die sowohl in HTML als auch als native Programme geschrieben sein können. In der Übersichtsseite von Unity wird man die bekannten Suchfunktionen (Linsen) finden. Die Speicherung von Daten wird in erster Linie im Cloud-Dienst Ubuntu One erfolgen.

Multitasking

Canonical

Multitasking

Hersteller von Ubuntu-Tablets können die Oberfläche Unity nach eigenen Vorstellungen umgestalten und auch eigene Dienste integrieren. Welche Hersteller die Geräte fertigen werden und wie sie genau vermarktet werden, ist noch unbekannt. Genaueres wird wohl ab 25. Februar auf dem Mobile World Congress in Barcelona bekannt gegeben. Die erste Version von Ubuntu für Tablets soll sich auf den Google-Geräten Nexus 7 und Nexus 10 installieren lassen. Wann sie erhältlich sein wird, ist noch nicht bekannt. Erste echte Ubuntu-Tablets sollen gegen Ende des Jahres erscheinen und im Preis im gleichen Bereich wie die Konkurrenz liegen.

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