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Thema: Ubuntu enthüllt eigenen Display-Server

73 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Glaffer am Di, 5. März 2013 um 08:17 #

So will Canonical bei Unity wie KDE Framework 5 vollständig auf Qt5 und QML2 umsatteln.

Wikipedia: "Im Gegensatz zu Gnome, KDE SC 4 oder auch Xfce ist Unity keine Programmsammlung und soll in erster Linie mit bereits existierenden GTK+-Programmen benutzt werden."

GTK+ Programme mit Qt5?

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    Von DP am Di, 5. März 2013 um 08:22 #

    Naja, dann wird halt das GTK-Skin oxygen-gtk eingesetzt, dann stimmt das schon einigermaßen von der Darstellung her. Und da es ein Server ist, ist er doch von der Programmlogik entkoppelt und du kannst sowohl über GTK als auch über QT quasi kommunizieren. Ist ja eine Abstraktionsschicht dazwischen.

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    Von petrus am Di, 5. März 2013 um 08:22 #

    Der Mir-Client soll nahtlos mit den gängigen Toolkits wie Qt/QML, GTK3 oder XUL funktionieren.

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      Von lucas am Di, 5. März 2013 um 08:45 #

      Was für eine Leistung für einen Display Server.. etwas ganz neues. Dafür brauchte es einfach eine Neuentwicklung.

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        Von TF am Di, 5. März 2013 um 08:53 #

        Qt hat Wayland eingebaut und an Android Unterstützung passiert recht viel. Unity profitiert davon, Canonical muss das nicht alles selber machen und Unity tut dann dank Qt auf diversen mobilen Systemen aber halt auch mit framebuffer, X11, Wayland oder Flinger auf Desktop Linux. Sogar auf OSX oder Windows wenn man das den will. Also ich sehe da nur Vorteile.

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          Von LH_ am Di, 5. März 2013 um 09:22 #

          Was sie alles nicht brauchen, weil sie ja eben gerade einen eigenen Display Server angekündigt haben.

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            Von Lichtmaschine am Di, 5. März 2013 um 14:44 #

            Der setzt aber Android Fingerdings ein. Damit können sie die ganzen Treiber die es für Android gibt nutzen.

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Von johaNNNESGROXX am Di, 5. März 2013 um 08:22 #

Was sich durchsetzt wird die Zeit zeigen...

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    Von Quasimodo am Di, 5. März 2013 um 08:46 #

    Canonical war doch der einzige NUX user. Wenn die jetzt aussteigen sehe ich nicht wie sich NUX sonst durchsetzen sollte. Auch gerade gegen QML das doch um einiges weiter ist und breite Unterstützung von viele verschiedenen Mitstreitern hat.

    QT als Linux Standard TK ist eine gute Wahl. Das selbst Canonical mittlerweile drauf setzt will was heissen.

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mehr Gut
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Von Quasimodo am Di, 5. März 2013 um 08:39 #

Der Wechsel von NUX auf Qt/QML ist gut. Damit fällt wieder ein NIH weg und mehr Kräfte versammeln sich um eine existierende Lösungund bringen die Fortwärts. Weniger Fragmentation, mehr gemeinsame Basis. Davon profitiert das gesamte FOSS Ökosystem.

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    Von blub am Di, 5. März 2013 um 09:00 #

    Aha. Wir bauen also wieder einen neuen Display-Server und haben damit plötzlich weniger Fragmentierung. Alles klar. Und als hätte NUX irgend jemand außer Unity genutzt.

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Von lucas am Di, 5. März 2013 um 08:57 #

Mir wärs lieber wenn Canonical mal mehr aufs Wir statt auf Mir setzten würde und mit der Open Source Community (Wayland) zusammenarbeitet.

Aber da sie das nicht schaffen hoff ich jetzt einfach das Mir scheitert oder Canonical bankrott geht damits wieder nur einen Display-Server (Wayland) gibt.

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    Von Plus am Di, 5. März 2013 um 09:07 #

    > hoff ich jetzt einfach das Mir scheitert oder Canonical bankrott geht

    ++

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    Von LH_ am Di, 5. März 2013 um 09:25 #

    "damits wieder nur einen Display-Server (Wayland) gibt."

    Es gibt zum einen nicht nur Wayland, zum anderen ist Wayland keine wirkliche Erfolgsstory. Wenn Unity MIR tatsächlich Live einsetzt, und es für andere Nutzbar ist, wäre es besser wenn Wayland stirbt und MIR sich durchsetzt.

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      Von G-K am Di, 5. März 2013 um 12:00 #

      +1

      Wenn man sich die "Erfolgsgeschichte" von Wayland anschaut, verwundert es einen nicht das Canonical besser auf was eigenes setzt. Zudem versteh ich das ganze Gezeter nicht, wo doch immer gern die Vielfalt so hoch gehalten wird, soll nun auf einmal Wayland zum alleinigen gestützt werden? Oder liegt es einfach daran, weil es Canonical ist die hier was eigenes entwickeln und die "Idee" nicht aus dem Hause RedHat kommt. Fällt schon auf, das alles was vom "RotenHut" kommt bejubelt und kritiklos übernommen wird und wenn was von Ubuntu/Canonical kommt wird schon standardmäßig drüber hergefallen. Die können echt machen was die wollen, es ist nie richtig.

      Ich finde es gut, deshalb von mir ein :up:

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        Von derEremit am Di, 5. März 2013 um 13:29 #

        Konkurent belebt das Geschäft.
        Und ja, bei systemd aus dem Hause RedHat hat auch niemand gesagt: Muss dass denn jetzt sein!

        Ich sehe bei Canonical ein grosses Mass an Langzeitplanung, was man oft halt erst ein paar Jahre später erkennt.
        Ausserdem ist es ja jetz nicht so dass man mal schnell einen Displayserver entwickelt. Ich denke wenn das irgendwie mit Wayland funktioniert hätte hätte Canonical sicher nicht dieses grosse Wagnis aufgenommen.

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          Von Lichtmaschine am Di, 5. März 2013 um 14:53 #

          Der Displaymanager von Canonical setzt auf Fingerdings von Android auf. Ob man das mit Wayland hätte machen können und wieviel Mehrarbeit wäre das gewesen?

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          Von rgloor am Mi, 6. März 2013 um 13:58 #

          Langzeitplanung ? !
          canonical?

          Meinst Du die Ankündigung in 2011 und Anfang 2012 mit ubuntu 12.10 Wayland als Displayserver auszuliefern.

          Oder dachtest Du mehr an Führung der Community Entwickler:
          Unity 2D mit Qt, dann Aufgabe von Unity 2D für 12.10 und Wechsel auf reine OpenGL 3D (auch für Systeme ohne 3D Unterstützung), jetzt wieder zurück auf Qt basierenden compositer.
          Da fühlen sich die app-Entwickler doch total verarscht. Und erst recht die Community.

          Sorry, aber das mit der stabilen Langzeitplanung sehe ich überhaupt nicht so wie Du.

          Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 06. Mär 2013 um 13:58.
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      Von rgloor am Mi, 6. März 2013 um 13:27 #

      Hhhmmm.....

      Zur Zeit scheint mir Wayland die deutlich grössere Erfolgsstory als MIR.
      Wenn man sich mal auf der MIR website umschaut, so sieht man, dass:
      a) sehr viel noch fehlt, respektive erst sehr wenig da ist (Wayland war vor einem Jahr schon deutlich weiter)
      b) die angekündigten Termine nicht viel ernsthafter sind als die Ankündigung, ubuntu 12.10 als Wayland version zu liefern
      c) im Prinzip keine erfahrene low-level Grafik-System-Entwickler am Projekt arbeiten (im Vergleich zu X.org, Wayland, etc.)

      So wie canonical in der letzten Zeit herumeiert (unity 2D auf Qt basierend, dann mit 12.10 entfernt, jetzt für 13.04 schon wieder Wechsel zurück auf Qt. Dann: wir liefern bald mit Wayland, dann wir haben probleme mit 'not-invented-here' und machen eigenen Display Server, präsentieren aber etwas so unausgegorenes, usw., so habe ich deutlich mehr Vertrauen in Wayland.

      Wayland ist schon recht ausgereift und bis im Herbst würde ich saubere, Wayland-basierende Distributionen erwarten.

      Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert. Zuletzt am 06. Mär 2013 um 13:50.
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    Von RudiL am Di, 5. März 2013 um 09:29 #

    "Mir san Mir", sagt sich Canonical.

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Von hjkl am Di, 5. März 2013 um 09:05 #

Yet another display server. Yet another Canonical-controlled Copyright Assignment Non-Community-Projekt.

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Von Gnoll am Di, 5. März 2013 um 09:08 #

Dann noch den Linux-Kernel durch einen BSD-lizensierten ersetzen, die Sourcen zumachen und wir haben einen neuen kleinen Mini-Apfel.

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    Von LH_ am Di, 5. März 2013 um 09:25 #

    Was gänzlich nichts mit Ubuntu zu tun hat.

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    Von glasen am Di, 5. März 2013 um 09:36 #

    Nenne mir ein Ubuntu-Projekt, für welches es keine Quellen gibt und nicht unter der GPL steht?

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      Von lucas am Di, 5. März 2013 um 09:46 #

      Landscape, Ubuntu One Server
      Gibt sicher noch mehr.

      Und da sie überall das Copyright einfordern wenn man Patches einsendet können sie jederzeit ihre Projekte nicht mehr als Open Source veröffentlichen.

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        Von LH_ am Di, 5. März 2013 um 09:53 #

        Canonical hat leider die Angewohnheit einige Serverdienste CSS zu belassen, doch auch wenn dies traurig ist: Auf Ubuntu trifft selbst trifft dies nicht zu.

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          Von LH_ am Di, 5. März 2013 um 09:54 #

          Der Satz war missverständlich:


          Canonical hat leider die Angewohnheit einige Serverdienste CSS zu belassen, doch auch wenn dies traurig ist, so bleibt es doch ein Problem der Serverdienste. Auf Ubuntu trifft selbst trifft dies nicht zu, Ubuntu war und ist durchgehend Open Source (wo Canonical darauf Einfluss hat), und es gibt keine Anzeichen das Canonical daran etwas ändern will/wird.

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            Von lucas am Di, 5. März 2013 um 10:14 #

            Ja betrifft nur die Serverdienste, find ich trotzdem nicht gut.

            Es gab auch keine Anzeichen das Canonical das Rad neu erfinden will und einen eigenen Display-Server machen will.

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              Von Wernher von Braun am Di, 5. März 2013 um 11:24 #

              Doch, es gab Anzeichen. Der Community-Manager hat erst vor einigen Wochen gesagt, dass sie daran arbeiten.

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                Von rgloor am Mi, 6. März 2013 um 14:06 #

                Ja,....

                ....nachdem sie sich vorher klar für Wayland ausgesprochen haben und dieses Projekt gepusht haben,
                ...nachdem sie öffentlich bekannt gaben, das Ziel sei ubuntu 12.10 mit Wayland als standard displayserver auszulieferen
                ...nachdem sie aber jetzt schon fast 9 Monate hinter verschlossenen Türen im geheimen an Mir gearbeitet haben
                ... und dabei nicht im Sinn hatten, die betroffenen Community Entwickler einzubinden oder zu konsultieren, sondern sie schön im Dunkeln beliessen, sprich in eine andere Richtung arbeiten liessen).

                Ja, das sehe ich tatsächlich anders als Du.

                Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert. Zuletzt am 06. Mär 2013 um 14:08.
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              Von meh am Di, 5. März 2013 um 13:50 #

              Ubuntu Phone war doch ein deutliches Zeichen. Hat zwar keiner dazugesagt, aber daß man dafür nicht X verwenden will, lag schon auf der Hand.

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              Von fx am Di, 5. März 2013 um 15:31 #

              Ist doch bei Red Hat nicht anders. Die Testsysteme sind auch nicht open, die Pakete für RHEL auch nicht, der Support auch nicht, usw.

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                Von foobar am Di, 5. März 2013 um 16:05 #

                > die Pakete für RHEL auch nicht

                Das wäre neu:
                http://ftp.redhat.com/pub/redhat/linux/enterprise/6Server/en/os/SRPMS/

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                  Von glasen am Di, 5. März 2013 um 17:07 #

                  Er meinte damit nicht die Quellpakete, sondern die Binärpakete. An diese kommt man bei RedHat nur über ein Abo. Oder man setzt einen der RedHat-Klone ein.

                  In diesem Punkt ist Ubuntu offener als RedHat, da man dort kein Abo benötigt.

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        Von glasen am Di, 5. März 2013 um 10:00 #

        Landscape, Ubuntu One Server
        Zu Landscape gibt es den folgenden interessanten Artikel:

        http://www.workswithu.com/2009/02/19/canonicals-saas-landscape-upgrade-managing-ubuntu-from-afar/

        WorksWithU: Is Landscape an open source product?

        Drachnik: The Client for Landscape is open source and available on Launchpad under a GPL license. However, Landscape is a paid for service from Canonical and the code is proprietary. You might be asking this because Red Hat has recently open sourced their RH Network software as SpaceWalk. Since Red Hat follows “procurement” model, you cannot get RH packages or updates without buying a subscription. So RH can provide their management code for free, because they charge customers for updates. Conversely, customers get very little value from Spacewalk unless they already have a subscription to RH.

        Ubuntu follows an “acquisition” open source model in that Ubuntu AND updates are free. So we charge for a service to manage packages (essentially automating many of the tasks that sys admins do manually) and provide monitoring for systems. Anyone can get Ubuntu updates for free – this is central to our values – but we do ask them to pay for value added services like package management and monitoring, just like we charge for support and training.

        Bei UbuntuOne wäre es natürlich schön, wenn man einen eigenen Server aufsetzen könnte. Aber in diese Lücke ist ja OwnCloud gesprungen.

        Gibt sicher noch mehr.
        Nein gibt es nicht.

        Und da sie überall das Copyright einfordern wenn man Patches einsendet können sie jederzeit ihre Projekte nicht mehr als Open Source veröffentlichen.
        Dir ist der Inhalt der GPL wohl nicht bekannt? Selbst wenn sie den Code für eines der Projekte schließen würden (Worauf es keinerlei Anhaltspunkte gibt), würde die letzte Version vor dem Verschluss des Codes immer noch offen sein. Canonical könnte niemanden daran hindern einen Fork zu erstellen.

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          Von dante am Di, 5. März 2013 um 10:07 #

          Ist halt der alte Unterschied "Free as in beer" (Canonical) vs. "Free as in freedom" (Red Hat).

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          Von lucas am Di, 5. März 2013 um 10:11 #

          Bei Red Hat komm ich an die Sourcen (siehe CentOS). Es ist Open Source, Landscape nicht.

          Bei Ubuntu One ist es noch schlimmer, man versucht die Kunden und die Entwickler an eine Closed Source Umgebung zu binden.

          Hier ging es darum das sie ein geschlossenes System bauen können wenn sie wollen, und das können sie mit den Copyright-Agreements.
          Ich kenn die GPL.

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    Von Anonymous am Di, 5. März 2013 um 14:49 #

    :up: :up: :up:

    War es nicht ein Statement von Canonical, dass sie sich mehr wie angebissener Apfel sehen?

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Von asdfghjkl am Di, 5. März 2013 um 10:54 #

Ich bin mal gespannt, ob das für Canonical aufgeht. Ubuntu entfernt sich in rasantem Tempo von dem, was viele in einer Linux-Distro sehen. "Linux" ist aus dem Ubuntu-Wortschatz schon lange verschwunden (Suche auf deren Website), von der Coexistenz Canonical - Community ist immer weniger zu spüren. Früher war Ubuntu die Distro meiner Wahl, heute empfehle ich es nicht einmal mehr Einsteigern, obwohl ich die Benutzbarkeit sehr gut finde.

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    Von Wernher von Braun am Di, 5. März 2013 um 11:10 #

    So krass sehe ich die Situation nicht. Der Rest meiner Familie ist mit Unity glücklich, ich verwende Kubuntu. Und ob ich weiterhin Ubuntu nutze mache ich hauptsächlich davon abhängig, ob die nächsten Versionen benutzbar sind oder nicht. Auf eine andere Distribution werde ich erst umsteigen, wenn diese ähnlich benutzerfreundlich geworden sind. Ubuntu ist die einzige Distribution, bei der man alles notwendige aus den zentralen Repositories installieren kann, bis zu Codecs und proprietären Treibern. Ich habe keine Lust auf das Gefrickel mit Dritt-Repositories. Wenn Mir benutzbar ist, dann werde ich Mir benutzen.

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      Von asdfghjkl am Di, 5. März 2013 um 12:43 #

      Ich schreibe doch auch, dass ich die Benutzbarkeit von Ubuntu sehr gut finde, aber darum geht es ja in meiner Kritik nicht. Wahrscheinlich ist Chrome OS auch super zu bedienen, ich werde das nie herausfinden, weil ich das aus Prinzip nicht benutzen werde. Ich möchte kein OS benutzen, von dem ich weiß dass der Hersteller Interessen hat, die den meinen entgegen stehen. Darum benutze ich lieber Community-basierte Distros, z.Zt. Debian und Arch. Ich weiß dass es mit einsteigerfreundlichen Distros nicht so einfach ist, wenn man mit Ubuntu nichts zu tun haben möchte.

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Von Frank Frank am Di, 5. März 2013 um 11:02 #

Dass sowas kommen muss war ja klar, wenn Ubuntu auf allen möglichen Geräten laufen will, dann muss auch ein Display Server her, der auf allen Geräten läuft. X.org und Wayland kommen nicht in Frage, weil für die meisten Tablets und Telefone keine X.org/KMS-Treiber zur Verfügung stehen, sondern nur Android-Treiber. Ubuntu Touch setzt ja aktuell auf den SurfaceFlinger von Android. Allerdings wäre es doch wahrscheinlich irgendwie möglich gewesen, Wayland so abzuändern, dass Android-Treiber einsetzbar sind? Immerhin basiert Wayland ja auch auf EGL und den KMS-Teil hätte man ja irgendwie wegabstrahieren können. Das hätte man doch irgendwie vereinbaren können müssen? Statt dessen hat man jetzt Mir, einen Display-Server, mit dem niemand kompatibel ist und dem man bis Anfang 2014 so gut wie alles beibringen muss. Hinzu kommen die notwendige Kompatibilitätsschicht für X11-Anwendungen und die Portierung aller Frameworks. Canonical hat doch gar keine Entwickler für sowas. Entweder werden die nun schnell noch eingekauft oder man hat 2014 eine halbfertige Lösung und vertreibt weitere Nutzer und Entwickler. Wenn der Ruf nicht nachhaltig zerstört werden soll muss da jetzt schnellstens Butter bei die Fische. Am besten sollte das ganze System schon mit Ubuntu 13.10 fast fertig sein, damit die Community noch ein halbes Jahr Zeit hat, den Rest zu portieren und Fehler zu fixen.

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    Von Frank Frank am Di, 5. März 2013 um 11:18 #

    Nachtrag: Den X-Server on top of Mir gibt es wohl schon, siehe https://bugs.launchpad.net/mir/+bug/1145358 . Er heißt Xmir.

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    Von mgraesslin am Di, 5. März 2013 um 12:26 #

    -> http://www.youtube.com/watch?v=HItv4HX5r3k

    komisch, dass Qt5 mit Wayland auf dem Pi läuft, wo es doch kein KMS/DRM-Treiber ist.

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Von H2O am Di, 5. März 2013 um 12:21 #

IRC-Chatlog eines Canonical-Entwicklers mit den Wayland-Entwicklern: http://pastebin.com/KjRm3be1
Hätten sie das Gespräch nur mal früher geführt...

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Von Win gewinnt am Di, 5. März 2013 um 13:10 #

Laut Blog-Eintrag führt Canonical bereits Gespräche mit Nvidia und AMD, damit Mir künftig auch mit proprietären Treibern funktioniert.

NVidia wird das Angebot von Canonical sicher mit Handkuss annehmen, denn einen propritären Treibersupport für Wayland ist seitens NVidia nicht geplant.

Mit "Mir" wird aber NVidia auch mit ihren ARM basierten Tegra CPUs profitieren und das ist sowohl für Canonical als auch für NVidia eine Win Win Situation.

Außerdem MUSS NVidia mit Canonical zusammenarbeiten, weil Valve mit ihrerer Steamplattform hauptsächlich auf Ubuntu setzt und von NVidia ordentliche 3d Treiber erwartet.


Von diesen Daten ausgehend müßte MIR ein Erolg werden, fraglich ist nur, ob Canonical das in dieser kurzen Zeit auch stemmen können wird, ich schätze damit, dass es länger dauern wird.
Aber der Support seitens NVidia dürfte Canonical hier sicher sein, das ist etwas, was Wayland noch fehlt und propritäre NVidia Treiber sind zu wichtig um sie ignorieren zu können.
Wayland wird also aus dieser Perspektive das nachsehen haben.

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    Von ------------------------------ am Di, 5. März 2013 um 13:34 #

    Von diesen [leider haltlosen] Daten ausgehend...

    1. hat nvidia zu keinem Zeitpunkt gesagt: "Wayland wird's mit uns nicht geben"
    Das offizielle statement (von 11-07-10 !) ist:
    "We have no plans to support Wayland."
    Das heißt in etwa: "Kein Kommentar" - nicht mehr, nicht weniger.
    Wenn Du explizitere Aussagen hast, her damit.

    Ansonsten verlinke ich mal moronix:
    http://www.phoronix.com/scan.php?page=news_item&px=MTE5MTk
    http://www.phoronix.com/scan.php?page=news_item&px=MTE2MjY

    2. ist Tegra im Kernel

    3. Setzt Valve im Moment vor allem auf Steam und "BigPicture" - beides unter X11. Mit ubuntu hat das rein garnichts zu tun. Da geht's höchstens um "Binärkompatibilität zu" aber das löst man mit einem recompile. Dauert für steam auf valves HW Zoo sicher so um die 5 Minuten.

    4. Selbst wenn Weston niemals mit dem nvidia blob laufen sollte (kms Problem) heißt das noch lange nicht, daß es keinen Wayland support (im Zweifel als wrapper auf GLX) geben kann oder wird. Für letzteren bräuchte es nicht mal die Unterstützung nvidias.

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Von Anonymous am Di, 5. März 2013 um 14:44 #

Also ich glaube, dass Canonical mal wieder nur heiße Luft von sich gibt und Mir nur auf Wayland, welches halt Qt5 enthalten ist, aufsetzt.
Mit Sicherheit nur eine Marketingblase für die Naiven und Leichtgläubigen Wechsler aus der Windows-Welt, die ihren Gott zu Füßen liegen, wie sie es einst bei B. Gates taten und alles glauben.

Immerhin hat Microsoft das Internet und Canonical Linux erfunden. ;)

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    Von Lausi am Di, 5. März 2013 um 16:50 #

    >Also ich glaube, dass [...]<
    Als gläubiger Konstruktivist lasse ich dir Deinen (Aber-)glauben. Du hast Deinen Kommentar damit nur grad selber disqualifiziert.

    Grundsätzlich halte ich mal fest:
    - Canonical ist ein kommerzielles Unternehmen, welches versucht, mit offener Software Geld zu verdienen, was durchaus legitim ist,
    - Canonical hat einiges bewegt und Ubuntu ist mittlerweile als Brand aus der Nerd-Ecke herausgekommen - allein das ist eine grossartige Leistung,
    - Canonical stellt brauchbare Systeme her, die zB. selbst für meinen Alten Herrn benutzbar sind - der hat mich eben gebeten, auf seinem nagelneuen Lenovo T530 SOFORT Ubuntu zu installeren ;-)
    - Wenn Canonical nun einen eigenen Weg beschreitet für einzelne Teile seines strategischen Ganzen, dann lasse ich sie gerne mal werkeln - es ist nicht mein Kies, der da verdunstet. Und wie gesagt, ich mag es ihnen gönnen, wenn da ein gewisser ROI erzielt wird, sie haben auch auf verschiedenen Baustellen dafür gearbeitet.

    Selber nutze ich Debian Wheezy, stöbere aber ab&an bei den ubuntuusers.de wenn ich ein Problem habe. Sooo schlimm kann die Community Building also nicht sein...

    Gruss
    Lausi

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