Login
Newsletter
Werbung

Thema: »Elster Formular« für Linux anscheinend zurückgehalten

11 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
3
Von hjb am Do, 7. März 2013 um 10:42 #

Warum wurde Elster Formular nicht von Anfang an plattformübergreifend geschrieben? Wie dumm und dilettantisch muss man sein, um das nicht hinzukriegen? Zahllose Programme beweisen, dass es geht.

Und wieviel hat wohl die Entwicklung dieses unsäglich miesen Elster Online gekostet? War das Java-Plugin die einzige Möglichkeit, die Zertifikate zu handhaben, oder hätte es bessere Alternativen gegeben?

[
| Versenden | Drucken ]
  • 1
    Von beccon am Do, 7. März 2013 um 11:17 #

    Also ich kann nicht verstehen, warum ich über eine einfache, SSL gesicherte Webseite mit PIN und TAN zwar fünfstellige Summen überweisen kann - wenn es sein muß auch ins Ausland, für die bloße Anmeldung meiner Umsatzsteuern aber ein riesiges Java Applet mit x Zertifikaten usw. brauche. (das dann auch nur mit einer bestimmten Java VM funktioniert)

    Nicht, daß der ganze Prozeß dadurch "sicherer" würde - im Gegenteil. Überhaupt - wer würde mir oder dem Finanzamt schaden wollen/ können, indem er eine falsche Umsatzsteuervoranmeldung unterjubelt? Das fällt sowieso spätestens zum Jahresabschluß auf und wird ausgeglichen.

    Nein, das ist einmal wieder ein typischer Fall, wo der Staat extra komplexe Systeme aufbaut, um Anbietern die Projekte zuzuschanzen- oder noch etwas gruseligeres im Schilde führt. vg. LKW Maut, ePost, Gesundheitskarte...

    Die Privatwirtschaft bekommt das alles mit 1/5 des Aufwandes hin.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von Meckerbolzen am Do, 7. März 2013 um 11:42 #

      Die Privatwirtschaft bekommt das alles mit 1/5 des Aufwandes hin.

      Das Mautsystem wurde seitens der Privatwirtschaft entwickelt.

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von benQ am Do, 7. März 2013 um 15:51 #

        Und spült seitdem Milliardenbeträge in die Kassen ...

        "2011 nahm Deutschland über 4,5 Milliarden Euro durch die LKW-Maut ein." (http://de.wikipedia.org/wiki/Lkw-Maut_in_Deutschland)

        Was war noch gleich der Punkt? Dass es teuer war es aufzusetzen? Dass es später "online" war als geplant? Nippeskram im Vergleich zum Endergebnis.

        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 1
          Von Anonymous am Do, 7. März 2013 um 16:57 #

          "2011 nahm Deutschland über 4,5 Milliarden Euro durch die LKW-Maut ein."
          Der Staat oder der Betreiber? Soweit ich infomiert bin, hat der Staat sich über den Tisch ziehen lassen als er den Vertrag mit dem Betreiber abgeschlossen hat.

          [
          | Versenden | Drucken ]
      0
      Von RalfS am Do, 7. März 2013 um 12:14 #

      Es gibt ein Hauptprobleme bei solchen staatlichen Projekten: das Bedürfnis, es in die Länge zu ziehen.

      Von Seiten der Firmen kommt dies daher, daß bei den Ausschreibungen immer der günstigste Bieter genommen werden muß. Dann macht man eben ein Angebot, wo wissentlich wesentliche Teile fehlen. Das ist leicht bei den oft nicht gerade professionellen Spezifikationen. Wenn man den Auftrag hat, meldet man nach für nach die fehlenden Notwendigkeiten an und verkauft sie nach für nach.

      Von Seiten des Staats kommt es daher, daß für die Aufsicht eine Planstelle eingerichtet wird. Der dort sitzende Beamte wird alles tun damit ihm diese meist besser bezahlte Planstelle länger erhalten bleibt. Dann blockiert man die Firmen mit so sinnigen Aufträgen daß sie genau spezifizieren sollen "wie sie programmieren" oder mit sonstigen Formularquälereien.

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von wandernder am Fr, 8. März 2013 um 09:08 #

        Von Seiten der Firmen kommt dies daher, daß bei den Ausschreibungen immer der günstigste Bieter genommen werden muß.

        Das stimmt so nicht. Es muss das wirtschaftlichste Angebot genommen werden.

        günstigstes != wirtschaftlichstes

        (Auch wenn es oft zusammenfällt.)

        [
        | Versenden | Drucken ]
      2
      Von Anonymous am Do, 7. März 2013 um 16:39 #

      Ja, ja,
      die Privatwirtschaft kann alles besser.

      Vor allem 5 mal schneller gegen die Wand fahren

      [
      | Versenden | Drucken ]
    1
    Von Penguin42 am Do, 7. März 2013 um 15:00 #

    Der Witz ist ja, das es zumindest lt. Golem von Beginn an plattformunabhängig entwickelt wurde.

    Der nächste Witz ist, das anscheinend die Versionen für Linux & Mac OSX bereits seit Jahren existieren. Sie werden nur aus fadenscheinigen Gründen nicht veröffentlicht.

    Das zeigt mal wieder wunderbar, wie die CSU in Bayern tickt. Würde mich nicht wundern wenn da das eine oder andere Köfferchen gewandert ist. Hoffentlich wird die Saubande dieses Jahr endlich abgewählt!

    [
    | Versenden | Drucken ]
    0
    Von christian.hartmann.berlin am Fr, 8. März 2013 um 14:23 #

    nun, die dummheit in diesem fall existiert tatsächlich, allerdings nur bei den bayrischen behörden. tatsächlich wurde elster formular von anfang an cross plattform entwickelt, schon weil man so fehler früher aufdecken kann, aber auch weil genau das (und Qt) die spezialität des umsetzenden unternehmens ist und auch weil man die hoffnung auf einen sinneswandel bei den bayrischen behörden nie aufgegeben hat. die aber haben von anfang an klar gemacht, dass sie an linux und mac versionen kein interesse haben.

    Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 08. Mär 2013 um 14:26.
    [
    | Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung