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Thema: Shuttleworth lehnt Rolling Release für Ubuntu ab

17 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Frank Frank am Fr, 8. März 2013 um 14:55 #

Rolling Release verschlechtert einfach die Qualität weiter. Ich habe jetzt schon genug damit zu tun, Fehler in Raring Ringtail zu melden und dafür zu sorgen, dass sie vor dem Release noch behoben werden. Wenn jetzt plötzlich Rolling Release käme, dann gäbe es z.B. nicht nur eine einzige Kernel-Version, die stabilisiert wird (z.b. jetzt gerade 3.8.0 für Raring Ringtail), sondern laufend neue. Ich müsste dann ständig prüfen, ob der Fehler in der neueren Version noch auftritt oder schon gefixt wurde. Patches müssten ständig neu angepasst werden. Der Bugtracker würde weiter explodieren.

Rolling Release nein danke.

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    Von Alex2 am Fr, 8. März 2013 um 15:25 #

    Genau. Den Entwicklern muss Zeit gegeben werden, Patches für Fehler herauszubringen.

    Al

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    Von Stimmt einfach nicht. am Fr, 8. März 2013 um 15:27 #

    Also das Ubuntu Mist ist stimmt schon. Ich hatte aber noch nie eine bug-freiere Distri als Arch Linux und das ist Rolling Release, und sogar bleeding edge. Man muss sich zwar öfter um Aktualisierungen kümmern, hat aber nicht nach jedem halben Jahr (jedem neuen Ubuntu-Release) ein kaputtes OS, wodurch man neu installieren muss.

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      Von PsycoMike am Fr, 8. März 2013 um 15:38 #

      hat aber nicht nach jedem halben Jahr (jedem neuen Ubuntu-Release) ein kaputtes OS, wodurch man neu installieren muss.

      Meistens sitzt die größte Fehlerquelle nur ca. 30 - 50 cm vom Bildschirm entfernt.

      Küss die Hand

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        Von ArchFan am Fr, 8. März 2013 um 15:41 #

        Ich kann die Meinung über ArchLinux nur bestätigen. Auf meinem Laptop läuft seit knapp 2 Jahren ArchLinux ohne Neuinstallation absolut sauber und stabil. Bei Ubuntu hatte ich zuvor jedes halbe Jahr zwei Tage arbeit um nach dem Update das System wieder halbwegs ans laufen zu bekommen.

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          Von Baldrian am Fr, 8. März 2013 um 19:25 #

          Das stimmt einfach nicht.
          Ich bin zwar auch glücklich mit Arch, aber es gibt immer wieder updates bei denen man von Hand eingreifen muss. Das ist zwar meist kein Beinbruch, aber auch nicht groß anders als bei reales aktualisierungen anderer Distributionen.
          Was richtig böse wird, wenn man nicht immer fleißig seine updates fährt. Versuch mal updates nur in einem zyklus von einem Jahr zu fahren, wie man es bei release zu release vielleicht machen würde - da fliegt gleich alles auseinander.
          Also nichts gegen Arch oder so, aber ich würde nicht behaupten das ein roling release unbeding besser ist. Hat beides so seine vor und nachteile und hängt damit dann wohl auch einfach von der Nutzergemeinde ab, die man ansprechen möchte ... und ich deneke mal die ist bei Ubuntu vielleicht auch einfach eine andere.

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            Von Verflucht am Sa, 9. März 2013 um 20:07 #

            > Was richtig böse wird, wenn man nicht immer fleißig
            > seine updates fährt. Versuch mal updates nur in einem
            > zyklus von einem Jahr zu fahren, wie man es bei release
            > zu release vielleicht machen würde - da fliegt gleich alles
            > auseinander

            a)
            Nur Idioten machen bei einem Rolling-release nur einmal
            pro Jahr Updates

            b)
            Nur Idioten machen bei release zu release nur einmal pro Jahr Updates

            Idioten werden aber immer ein Problem haben

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          Von sdgfsdf am Fr, 8. März 2013 um 19:45 #

          Das stimmt mit meiner Erfahrung überhaupt nicht überein. Ich hatte auch eine Phase wo ich der Meinung war es muss Rolling Release sein. Das war so gegen 2005. Damals hab ich wirklich viele verschiedene Distributionen ausprobiert, bin dann aber wieder zu den Klassischen zurückgekehrt. Zugegeben, Arch war nicht dabei, aber die Kochen auch nur mit Wasser.

          Bei Ubuntu (und anderen Distributionen mit ähnlicher Upgrade Politik) muss man zwar jedes halbe Jahr etwas nachbessern. Aber 2 Tage halte ich für absolut übertrieben, wenn man nicht vorher selbst was kaputt gemacht hat (z.B. am Paketmanager vorbei installieren). I.d.R. ist ein System Upgrade in 2 Stunden erledigt (inkl. Installation). Bei RR Distributionen muss man mit derartigen Problemen bei jedem Upgrade rechnen. In der Praxis kommen die Probleme dann immer zu den unpassendsten Zeitpunkten.
          Bei Ubuntu muss ich nur jedes halbe Jahr mit derartigen Problemen rechnen, und kann mir den Zeitpunkt der "Gefahr" auch noch aussuchen.

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            Von kefer am Sa, 9. März 2013 um 02:27 #

            2Tage.. 2 stunden?... was macht ihr blos immer ? In der Regel alleine... der war gut :)

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            Von ------------------------------ am So, 10. März 2013 um 22:14 #

            gegen 2005 wäre das außer arch gentoo oder debian unstable gewesen... "viele"

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              Von glasen am So, 10. März 2013 um 23:21 #

              Da kennt sich ja jemand richtig aus. Es gab/gibt noch ein paar mehr RR-Distributionen, wie z.B. Foresight, rPath, YOPER, usw.

              Debian Unstable ist übrigens keine echte RR-Distribution bzw. nur eine Pseudo-RR-Distribution, die sie der Entwicklungszweig von Debian ist und sich durch den wiederkehrenden Feature-Freeze von Debian monatelang nicht mehr verändert.

              Zur Definition ist der englische Wikipedia-Artikel empfehlenswert:

              http://en.wikipedia.org/wiki/Rolling_release

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      Von Frank Frank am Fr, 8. März 2013 um 16:05 #

      Ich habe mehr als einen Rechner seit Ubuntu 6.06 hochaktualisiert und es gab genau ein einziges Mal Probleme. Arch hingegen hat über ein Jahrzehnt nicht mal seine Packages signiert, ganz großes Kino.

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      Von tuxified am Fr, 8. März 2013 um 17:05 #

      Rolling Release funktioniert bei Arch deshalb, weil das Gesamtkonzept ein ganz anderes ist. Ein Großteil der Integrationsarbeit die in einem Ubuntu-Release steckt, wird bei Arch einfach dem Nutzer überlassen. Genau deshalb ist Arch ist für Normalnutzer™ ungefähr so sinnfrei wie ein Cobra-Bausatz für normale Autofahrer -- zumindest zur Zeit noch.
      Die Softwaretechnik ist einfach noch nicht so weit fortgeschritten, um Rolling Releases auf die Masse los zu lassen. Das kann man insbesondere an einer Bare-Bones-Distribution wie Arch gut beobachten; es zeigt sich u.A. darin, dass man nach manchen Updates die Konfiguration noch von Hand anpassen muss. Die Notwendigkeit dazu besteht zwar nicht mehr so oft wie noch vor einigen Jahren, aber sie ist eben noch nicht vollständig beseitigt worden.

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    Von k_tz am Fr, 8. März 2013 um 15:33 #

    Ein Rolling Release unterminiert auf die Dauer auch die Identifikation mit dem Ubuntuprodukt als solchem, weil dann dieses alle halbe Jahre stattfindende Veröffentlichungsritual fehlt.

    Wenn Canonical plötzlich auf Rolling Releases anstelle der jeweiligen non-LTS-Versionen umstellen würde, so bestünde auch die Gefahr, dass beim Nutzer die Nachricht ankäme, dass dieser Canonical egal sei und gefälligst die LTS-Versionen benutzen solle, wenn er Ubuntu Linux wie gewohnt benutzen möchte.

    Außerdem sind die Zwischenversionen die Testplattformen für die abschließenden LTS-Versionen. Je mehr normale Anwender sich dann am Bugfix-Prozess beteiligen, umso besser. Und normale Anwender bevorzugen IMO keine Roling Releases.

    Das Einzige, was in dieser ganzen Logik fehlt, ist die bedingunglose Werbung und der volle Einsatz für die Ubuntu Server-Produkte. Gerade hier hätte Canonical die Chance, sehr rasch kostendeckend arbeiten zu können. Aber anscheinend gibt es niemanden bei Canonical, der sich mit dem Linux-Server-Segment und den hier innewohnenden Chancen wirklich auskennt. Nur wenige Prozent der Enterprise-Einnahmen von Suse und Red Hat, schon wäre man "saniert". Unter Umständen wäre es auch besser, wenn Shuttleworth für diesen Bereich seine Entscheidungsgewalt an jemanden abgibt, der das in seinem Auftrag besser umsetzen kann und Canonical im Serverbereich endlich wettbewerbsfähig macht.

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      Von Frank Frank am Fr, 8. März 2013 um 15:59 #

      Tablet und Mobiltelefon sind die Zukunft. Während der Servermarkt immer weiter schrumpft, weil die Server immer mehr Kerne haben und man pro Rechenzentrum immer weniger Betriebssystemlizenzen braucht, geht es im Mobilmarkt um Milliarden von Geräten mit Milliarden von Lizenzen. Da sich der Servermarkt auch immer stärker auf immer weniger RZ-Anbieter reduziert, lohnt es sich für diese RZ-Anbieter, eigene Distributionen zu fahren. Google, Facebook, Akamai, Amazon kaufen halt nicht direkt bei Red Hat oder Ubuntu ein. Die machen das alles selbst.

      Deswegen wird es SuSe meiner Ansicht nach immer schwerer haben, denn SuSe hat kein Alleinstellungsmerkmal. Red Hat hat früh geschaltet und sich sein eigenes Ökosystem mit Applikationsservern etc. geschaffen, aber SuSe kann außer den Paketen nichts bieten. Und Ubuntu fehlt für den Servermarkt einfach schon mal die zertifizierte Unterstützung der ganzen Server-Hardware, wie z.B. Inifiniband, iWARP, iSCSI etc. Kann man mit Ubuntu zwar alles machen, aber eben nicht ab Werk. Deswegen hat man z.B. im High-Performance-Bereich nur Red Hat und SuSe zur Auswahl, und SuSe sehe ich da immer weniger.

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        Von k_tz am Fr, 8. März 2013 um 16:43 #

        "Tablet und Mobiltelefon sind die Zukunft. "

        Aber nicht für Canonical, sondern für Samsung und Google.

        Was genau haben Tablets und Mobiltelefone mit Enterprise-Servern zu tun? Und in welchem Bereich stellt Ubuntu schon heute ein prinzipiell konkurrenzfähiges Produkt zur Verfügung? :-)


        " Und Ubuntu fehlt für den Servermarkt einfach schon mal die zertifizierte Unterstützung der ganzen Server-Hardware (...) Kann man mit Ubuntu zwar alles machen, aber eben nicht ab Werk."

        Das sage ich doch die ganze Zeit. Das kommt heraus, wenn man sich im Serverbereich um nichts wirklich kümmert. Und das man das Ergebnis dieses Nichtstuns dann auch noch als offizielle Begründung (nicht Deine, sondern die von Canonical) dafür hernimmt, dass im Servermarkt für Canonical nichts zu holen sei, das ist schon ziemlich "cool".

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          Von Frank Frank am Fr, 8. März 2013 um 16:55 #

          > Aber nicht für Canonical, sondern für Samsung und Google.

          Ubuntu will den Herstellern Arbeit abnehmen. Es soll ein Zustand erreicht werden, bei dem Ubuntu für alle Geräte die gleiche Basis liefert und die Hersteller/Provider ihr Branding draufklatschen, aber der Unterbau kommt von Ubuntu. Der Hersteller gewinnt, weil er Canonical ein bisschen Geld gibt und nicht selbst ständig neue Versionen portieren muss. Der Kunde gewinnt, weil er ständig Updates bekommt. Das Modell kann aufgehen, wenn Ubuntu es nicht in den nächsten zwei Jahren gewaltig versaut.

          Der Servermarkt ist schon aufgeteilt, da gibt es für Ubuntu nichts zu holen. Denn es kommt ja nicht nur darauf an, dass Ubuntu mit Support für die ganzen Server-Technologien kommt, sondern die ganzen Dritthersteller (Oracle, SAP, OpenFabrics, IBM etc.) müssen sich dafür entscheiden, ihre Hard- und Software auch für Ubuntu zu zertifizieren. Solange es RedHat und SuSe gibt wird das aber nicht passieren. Warum soll man eine Nummer Drei unterstützen, wenn man schon Nummer Eins und Zwei unterstützt? Und für Enterprise-Nutzer ist zertifizierter Support alles.

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