Login
Newsletter
Werbung

Thema: Shuttleworth lehnt Rolling Release für Ubuntu ab

3 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
0
Von Frank Frank am Fr, 8. März 2013 um 15:59 #

Tablet und Mobiltelefon sind die Zukunft. Während der Servermarkt immer weiter schrumpft, weil die Server immer mehr Kerne haben und man pro Rechenzentrum immer weniger Betriebssystemlizenzen braucht, geht es im Mobilmarkt um Milliarden von Geräten mit Milliarden von Lizenzen. Da sich der Servermarkt auch immer stärker auf immer weniger RZ-Anbieter reduziert, lohnt es sich für diese RZ-Anbieter, eigene Distributionen zu fahren. Google, Facebook, Akamai, Amazon kaufen halt nicht direkt bei Red Hat oder Ubuntu ein. Die machen das alles selbst.

Deswegen wird es SuSe meiner Ansicht nach immer schwerer haben, denn SuSe hat kein Alleinstellungsmerkmal. Red Hat hat früh geschaltet und sich sein eigenes Ökosystem mit Applikationsservern etc. geschaffen, aber SuSe kann außer den Paketen nichts bieten. Und Ubuntu fehlt für den Servermarkt einfach schon mal die zertifizierte Unterstützung der ganzen Server-Hardware, wie z.B. Inifiniband, iWARP, iSCSI etc. Kann man mit Ubuntu zwar alles machen, aber eben nicht ab Werk. Deswegen hat man z.B. im High-Performance-Bereich nur Red Hat und SuSe zur Auswahl, und SuSe sehe ich da immer weniger.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von k_tz am Fr, 8. März 2013 um 16:43 #

    "Tablet und Mobiltelefon sind die Zukunft. "

    Aber nicht für Canonical, sondern für Samsung und Google.

    Was genau haben Tablets und Mobiltelefone mit Enterprise-Servern zu tun? Und in welchem Bereich stellt Ubuntu schon heute ein prinzipiell konkurrenzfähiges Produkt zur Verfügung? :-)


    " Und Ubuntu fehlt für den Servermarkt einfach schon mal die zertifizierte Unterstützung der ganzen Server-Hardware (...) Kann man mit Ubuntu zwar alles machen, aber eben nicht ab Werk."

    Das sage ich doch die ganze Zeit. Das kommt heraus, wenn man sich im Serverbereich um nichts wirklich kümmert. Und das man das Ergebnis dieses Nichtstuns dann auch noch als offizielle Begründung (nicht Deine, sondern die von Canonical) dafür hernimmt, dass im Servermarkt für Canonical nichts zu holen sei, das ist schon ziemlich "cool".

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von Frank Frank am Fr, 8. März 2013 um 16:55 #

      > Aber nicht für Canonical, sondern für Samsung und Google.

      Ubuntu will den Herstellern Arbeit abnehmen. Es soll ein Zustand erreicht werden, bei dem Ubuntu für alle Geräte die gleiche Basis liefert und die Hersteller/Provider ihr Branding draufklatschen, aber der Unterbau kommt von Ubuntu. Der Hersteller gewinnt, weil er Canonical ein bisschen Geld gibt und nicht selbst ständig neue Versionen portieren muss. Der Kunde gewinnt, weil er ständig Updates bekommt. Das Modell kann aufgehen, wenn Ubuntu es nicht in den nächsten zwei Jahren gewaltig versaut.

      Der Servermarkt ist schon aufgeteilt, da gibt es für Ubuntu nichts zu holen. Denn es kommt ja nicht nur darauf an, dass Ubuntu mit Support für die ganzen Server-Technologien kommt, sondern die ganzen Dritthersteller (Oracle, SAP, OpenFabrics, IBM etc.) müssen sich dafür entscheiden, ihre Hard- und Software auch für Ubuntu zu zertifizieren. Solange es RedHat und SuSe gibt wird das aber nicht passieren. Warum soll man eine Nummer Drei unterstützen, wenn man schon Nummer Eins und Zwei unterstützt? Und für Enterprise-Nutzer ist zertifizierter Support alles.

      [
      | Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung