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Fr, 8. März 2013, 13:16

Software::Distributionen::Red Hat

Red Hat übernimmt führende Rolle bei OpenJDK 6

Oracle hat Anfang März das letzte Update der Entwicklungs- und Laufzeitumgebung von Java 6 veröffentlicht, und empfiehlt das Update auf Java 7. Doch für Red Hat ist das Ende von Java 6 noch nicht gekommen.

Red Hat

Mit der fortschreitenden Entwicklung von Java 8 hält Oracle es für an der Zeit, Java 6 einzustellen. Das letzte Update wurde Anfang März veröffentlicht, um kritische Sicherheitslücken zu schließen. Ursprünglich war das Ende von JDK 6 schon für November 2012 geplant. Oracle empfiehlt allen Anwendern, die das noch nicht getan haben, Java 7 zu evaluieren und schnellstmöglich umzusteigen. Währenddessen arbeitet eine von Oracle geführte Gemeinschaft an Java 8, das nach den derzeitigen Plänen am 9. September erscheinen soll. Der aktuelle Stand der Entwicklung sollte bereits vollständig sein und nur noch Fehlerkorrekturen erfahren.

Der Linux-Distributor Red Hat, der nach eigenen Angaben schon lange eine aktive Rolle im Java-Entwicklungsprozess einnimmt, um die künftige Entwicklungsrichtung mitzubestimmen, hat nun erklärt, bei JDK 6 die Führungsrolle zu übernehmen und damit den Support für die alte Version effektiv zu verlängern. Der Grund für das Engagement, das bis zu einem Abkommen mit Sun vor mehr als fünf Jahren zurück reicht, ist vor allem JBoss, das von Red Hat als Java-Anwendungsserver für Unternehmen vermarktet wird. Zudem schätzt Red Hat die Bedeutung von Java nach wie vor als sehr groß ein.

Trotz dieser Ankündigung dürfte das mehr als sechs Jahre alte JDK 6 im Wartungsmodus verbleiben, bis der Support endgültig ausläuft. Für die Benutzer sollte der einzige wesentliche Unterschied zwischen dem Oracle JDK 6 und OpenJDK 6 darin bestehen, dass die Projekte OpenJDK und IcedTea nur den Quellcode veröffentlichen. Binärpakete erhalten die Linux-Benutzer durch ihre jeweilige Distribution.

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