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Do, 14. März 2013, 14:00

Software::Cloud

OwnCloud 5 mit überarbeiteter Oberfläche

Die OwnCloud-Entwickler haben den in PHP und JavaScript implementierten freien Cloud-Dienst in der Version 5 freigegeben. Die neue Version bringt eine überarbeitete Oberfläche, mehr Geschwindigkeit und viele neue Funktionen wie den Virenschutz und mehr Integration in bestehende IT-Infrastrukturen.

owncloud

Anwender können OwnCloud auf eigenen Servern installieren und nutzen, um ihre Dateien, Adressen und Termine über mehrere Rechner zu synchronisieren und mit anderen zu teilen. Der Vorteil von OwnCloud ist, dass die Daten keinem externen Dienstleister anvertraut werden müssen. Der Dienst kann mittels zusätzlicher Applikationen wie Mediaplayer, Galerie, Online-Editor und Dokumentenbetrachter beliebig ausgebaut werden.

OwnCloud 5 soll die Benutzbarkeit, Geschwindigkeit und Sicherheit verbessern. Im OwnCloud-Webclient sind die Inhalte jetzt vollständig von den Administrationsfunktionen getrennt. Die Einstellungen und die Logout-Funktion sind in einem Menüpunkt oben rechts zusammengefasst. App-spezifische Einstellungen wurden von den persönlichen Einstellungen in die entsprechenden Apps verlagert.

Mit einer neuen App lassen sich versehentlich gelöschte Dateien und Ordner wiederherstellen. Die neue Lucene-basierte Suchmaschine findet Inhalte über Dateinamen und Volltextsuche. Hochgeladene Dateien werden mit dem Virenschutz Clam AV gescannt, bevor sie geteilt und synchronisiert werden.

In der Benutzeroberfläche kann der Login-Name der anderen OwnCloud-Nutzer jetzt ersetzt werden. Das Anzeigen der kompletten Namen kann auch bereits vom Administrator voreingestellt werden. Eine neue Foto-App vereinfacht den Umgang mit Fotos und das Teilen mit Freunden und Familie. Die Slideshow-Funktion kann auch genutzt werden, wenn die Bilder gleichzeitig mit anderen Nutzern geteilt werden.

Kontakte werden ab sofort in Gruppen (Kategorien) verwaltet und nicht mehr in Adressbüchern. Die Standardansicht liefert die wichtigsten Kontaktinformationen und passt sich automatisch der Größe des zur Verfügung stehenden Browsers bzw. Displays an. Termine können mit der überarbeiteten Benutzeroberfläche jetzt einfach als privat oder öffentlich markiert und in verschiedene Kategorien eingeteilt werden. Die neue Filter-Navigation und ein »Später lesen«-Button für die Browser-Toolbar vereinfachen die Verwaltung und Nutzung von Lesezeichen. Die Dokumentation für Anwender, Administratoren und Entwickler wurde komplett neu geschrieben.

Dank neuer Dateisystem-Abstraktion lassen sich unterschiedliche Speicher zu einer hybriden Cloud zusammenfassen, die Anwendern mehr Flexibilität und höhere Leistung bietet. Zusätzliche externe Speicherquellen wie Google Drive, Dropbox, FTP und andere werden im Hintergrund gescannt. Zudem unterstützt OwnCloud jetzt auch Secure File Transfer Protocol (SFTP) zur Dateiübertragung. Die Kommunikation zwischen mit Desktop-Clients wurde beschleunigt. Ein neuer, intelligenter Algorithmus entfernt automatisch alte Versionen einer Datei vom OwnCloud-Server, sobald ein Anwender an die Grenzen des ihm zur Verfügug stehenden Speicherplatzes kommt.

Die Server-seitige Verschlüsselung wird zur Zeit verbessert und soll mit einem Update im April erscheinen. Mit einer neuen App lassen sich externe Speicher wie Dropbox, Swift, FTP, Google Docs, S3, WebDAV mit internen oder externen OwnCloud-Servern zu einer hybriden Cloud zusammenfassen. Mehrere LDAP- und Active Directory-Verzeichnisse können jetzt in einer Installation genutzt werden. Über das neue REST-API, welche den offenen Standard OCS 1.7 (Open Collaboration Services) unterstützt, kann der Funktionsumfang von OwnCloud-Server abgefragt werden. Zusätzliche Apps können einfach aus dem zentralen Repositorium installiert und aktualisiert werden.

OwnCloud erfordert mindestens PHP 5.3 und eine Datenbank wie MySQL oder SQLite. Die aktuelle Version 5 wird auf der Webseite des Projekts zum Download angeboten. Die Unternehmensversion von OwnCloud 5 wird im 2. Quartal erwartet.

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