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Mo, 18. März 2013, 12:13

Software

Handbuch der britischen Regierung für Entscheider in der ICT schreibt Open Source vor

Ein neues Handbuch der britischen Regierung empfiehlt die Verwendung von Open-Source-Software bei Informations- und Kommunikationstechnologien.

OS-Verbreitung in Europa

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Das neue Government Service Design Manual der britischen Regierung, das am 14. März veröffentlicht wurde und ab April in Kraft tritt, schreibt der öffentlichen Hand, wann immer möglich, die Verwendung von Open-Source-Software vor. Dies gilt im Besonderen für Betriebssysteme, Webserver, Netzwerk-Software, Datenbanken und Programmiersprachen.

Die Regierung erläutert, dass freie Software architektonische Vorteile gegenüber proprietärer Software hat. Dies zeigt sich laut dem Handbuch »in der Möglichkeit, mit anderen zu kooperieren und so ein Abhängigkeit von einem Hersteller« zu vermeiden. Die Autoren schreiben weiter: »Eine der zehn Regeln in der Informations- und Kommunikationstechnologie ist, Ideen, Absichten, Erfolge und Fehlschläge mit Kollegen, Anwendern und der ganzen Welt zu teilen, wann immer möglich.«

Die Anweisung geht dabei über die reine Anwendung von freier Software hinaus, wenn das Handbuch rät, Entwicklern fertige Open-Source-Lösungen zur Entwicklung neuer Projekte bereitzustellen. Darüber hinaus wird die öffentliche Hand ermuntert, Prinzipien freier Software zu verinnerlichen und Ideen und Code auch zurückzugeben an offene Projekte, deren Software man nutzt.

Das britische Magazin ComputerWeekly, das das neue Handbuch kommentierte, stellte fest, dass zwar schon länger IT-Reformer in Großbritannien versucht haben, gleiche Bedingungen für freie und proprietäre Software zu schaffen, dass aber jetzt erstmals freier Software der Vorzug gegeben werde. Der Regierungsbeauftragte für Technologie, Liam Maxwell, wird zitiert mit der Aussage, dass »bei digitalen Diensten der öffentlichen Hand zukünftig freie Software klar der zu beschreitende Weg« sei.

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