aber irgendwie ist das doch fadenscheinig wie die Miete der letzten Telekommeile. Microsoft und Apple könnten ihre Systeme doch auch kostenlos und frei weitergeben und so ihren Marktanteil stärken. Machen sie aber nicht, wegen der Herstellungskosten. Gut, aber Google macht das, weil sie wissen, dass die Werbeeinnahmen reichen, die Herstellungskosten wieder reinzubekommen mit massivem Plus. Das ist doch das gesamte Geschäftsmodell und kein Geheimnis und dagegen zu klagen ist nicht nur unverschämt, sondern schlicht falsch IMHO.
Das ist doch das gesamte Geschäftsmodell und kein Geheimnis und dagegen zu klagen ist nicht nur unverschämt, sondern schlicht falsch IMHO.
Nun ja, grundsätzlich stimme ich dir zu. Sollte allerdings festgestellt werden, dass im Mobilmarkt tatsächlich eine marktbeherrschende Situation vorliegt (was ich aufgrund der Verbreitung von Fallobst nicht glaube), dann darf das Geschäftsmodell so eben nicht funktionieren. Aus dem selben Grund dürfen z.B. andere Großunternehmen keine Produkte zu Dumpingpreisen verkaufen, da sie sonst andere Konkurrenten (die damit auf Dauer nicht mithalten können) aktiv zerstören und generell die Wirtschaft schädigen.
Marktbeherrschend ist nicht das Problem, sondern die (eventuelle) AUSNUTZUNG dieser Stellung. Nicht die 90+ % Windows auf dem Desktop, sondern das durchdrücken des IE und WMP waren das Vergehen von MS.
Und Dumping ist es nur, wenn Google Verlust machen würde, um die Konkurrenz vom Markt zu drängen und anschließend ohne Konkurrenz den Verlust durch überhöhte Preise auszugleichen -> das würde aber eher gegen "kleine Player" funktionieren, die keine Kapitalreserven haben....also irgendwelche Startups oder so
Da gehts doch um was ganz anderes. Google wird vorgeworfen, dass man die ganze Palette an Apps hernehmen muss auch wenn man zB nur Google Maps haben will.
Wenn Google eine Marktbeherrschende Stellung am Markt hat, dann wäre sowas nicht erlaubt. Weil dann würden sie ihr Monopol bei Android ausnutzen um auch bei den Apps weiterzukommen.
Aber ob sie wirklich ein Monopol haben muss man ja erst noch rausfinden. Wird schwer mit einigen Konkurrenten da ein Monopol zu haben.
Ich nutze auch Android. Trotzdem stinkt es gewaltig an, das ich extra eine G-Mail-Adresse einrichten musste um aus dem offiziellen Store Apps u.s.w. zu installieren. Um eine installierte/gekaufte App zu kommentieren muss man dann sogar zusätzlich ein Google+ Konto einrichten, was ich bisher noch nicht getan habe. . Was soll das? Wenn das kein Zwang ist was dann?
Da muss man Google nicht auch noch für verteidigen. Sie nutzen ihre marktbeherrschende Stellung schamlos aus!
Patenttroll Oracle, Mobilversager Microsoft, und das in die Bedeutungslosigkeit abgestürzte Nokia bekommen technisch nichts gebacken, und versuchen nun, mit fadenscheinigen „Argumenten“ Android rechtlich anzugreifen.
"Dass es ein Prinzip freier Software ist, die Herstellungskosten niemals einzufordern, wird in der Beschwerde wohl nicht erwähnt."
IMO stimmt das so so nicht. Man denke nur an Stallmans berühmten Spruch, Freie Software sei frei im Sinn von "Freiheit" und nicht im Sinn von "Freibier". Der Wikipediaartikel zu OpenSource meint: "Die Free Software Foundation (FSF) versteht das Wort im Sinne von Freiheit (“free speech, not free beer” – „freie Meinungsäußerung, nicht Freibier“), jedoch wurde es oft fälschlicherweise mit kostenlos assoziiert, da der englische Begriff Free beide Bedeutungen haben kann. Tatsächlich ist freie Software in den meisten Fällen wirklich auch kostenlos erhältlich." Ok, das ist die FSF und die tatsächlich Praxis mag auch meist wie beschrieben aussehen. Aber zu sagen, dass es ein "Prinzip" Freier Software sei Herstellungskosten "niemals" einzufordern, suggeriert doch eher bei Freier Software handele es sich um Freeware, was so nicht stimmt.
Gemeint war das im Sinne von Lizenzkosten. Dass man auf andere Weise versuchen kann, Einnahmen zu erzielen, z.B. durch Produkte auf der Basis dieser Software, dürfte klar sein.
Ich bezweifle, dass das allen Lesern klar ist. Von der Suggestivwirkung mal ganz abgesehen: Es ändert auch nichts daran, dass es eben kein Prinzip Freier Software ist die "Herstellungskosten niemals einzufordern". Ich will mich aber nicht zu sehr darin versteigen, da mir der Artikel ansonsten gefällt.
Da möchte ich auch kurz mich melden: Ich sehe bei der Wartung und Anpassung von OSS Herstellungskosten, die weitergegeben werden. Herstellung der Dienstleistung, Herstellung des angepassten Codes. IMHO kann man doch auch gerade deswegen mit OSS Geld verdienen. Es ist aus Firmen der Region heraus anpassbar. Lizenzkosten gibt es nicht, okay. Würde den Artikel hier anpassen. Super Artikel. Danke!
Microsoft wird dafür teilweise bestraft. Das finde ich super so. Aber Google sollte es genauso ergehen: wer die marktbeherrschende Stellung ausnützt soll bestraft werden!
Ausnutzen lassen sich die Nutzer, weil diese zu faul und nicht informiert sind. Einen Betrag zu zahlen macht meiner Meinung nicht Fehler wieder gut. Es ist besser die Nutzer entsprechend über Vor- und Nachteile samt Alternativen aufzuklären, denn so hört das Gejammer über böse Unternehmen auf und der "freie Markt" wäre nicht auf ein paar Konzerne beschränkt. Das traut sich aber anscheindend keiner, denn wenn der Bürger Informationen erhält, möchte er vielleicht irgendwann mal die falschen.
Diese Beschwerde wird scheitern, da sie bereits als falsch offenbart wurde.
Es sprechen gleich mehrere Argumente gegen die Beschwerde: 1. Mit Amazon gibt es eine Firma, die erfolgreich Android-Geräte ohne die Google Apps vertreibt. Da die Kindles ohne Googles Segen auf dem Markt gute Verbreitung gefunden habe, sind die Google Apps wohl eben am Ende doch kein Must-Have Man könnte sogar soweit gehen und auf das iPhone verweisen. Auch dort gibt es viele der Apps inzwischen nicht mehr, dennoch sind die Geräte erfolgreich. Die Apps sind für Smartphones und Tables nicht unumgänglich, es gibt genug Alternativen...
2. ... auch von den genannten Firmen selbst. Microsoft betreibt einen eigenen App-Store auf ihrer Plattform, Nokia hat einen eigenen Kartendienst im Angebot.
3. Zudem existieren die jeweiligen Angebote von Google, sofern überhaupt notwendig, auch als Webversionen. Der Web-Youtube Client ist der App sehr ähnlich, auch von Google Maps existiert eine Webanwendung für Mobilgeräte. Google bietet also durchaus Alternativen an. Ein freier Zugriff auf die Dienste ist also von jeder Plattform möglich, die einen modernen Browser bereit stellt.
4. Anders als auf der Plattform von Microsoft (Windows Phone 7 & lässt Google beliebige Alternativen bei Android zu. Während man den App Store also bei Windows Phone 7 & 8 nicht austauschen kann, ist dies bei Android möglich. Jeder kann einen eigenen Appstore entwickeln, die es Amazon auch getan hat. Google verlangt keinerlei Exklusivität, auch nicht von den App-Entwicklern, die Apps im Playstore einstellen.
Der Unwille Alternativen im Markt zu etablieren ist keine Grundlage für eine funktionierende Kartellbeschwerde.
Auf den ersten Blick stimme ich dem voll zu. Gegeben es gibt keinen Weg um Android herum: Google scheint keine strukturellen Hürden aufzubauen, die die Entwicklung von Alternativen für diese Apps behindert. Schlimm wäre wenn Google verlangt, dass Android immer zusammen mit Google Apps eingesetzt werden müsse. Dass Google verlangt die Apps zusammen einzusetzen müsste doch problemlos sein, denn schließlich sind diese zusammen nicht unumgänglich und auch keine einzelne von ihnen umunänglich - weder per se noch weil sie an das unumgängliche android gebunden wären.
android verstehe ich als eine linuxdistribution für mobile endgeräte. es ist doch bei debian auch kein problem das dieses von hause aus den debian packet manager benutzt. und ich erwarte doch auch das auf einem handy ein lauffähiges system vorinstalliert ist. google hat doch auch kein problem damit wenn eine andere, nicht hauseigene software, installiert wird (z.b. CyanogenMod).
vielleicht sollten diese großen sich mal umschauen was der kunde von software erwartet bevor sie solche sachen wie symbian (oder so ähnlich) oder windows 8 für mobile geräte entwickeln und auf den markt werfen.
bei dieser konkurrenz wundert es mich nicht das sich jemand wie google problemlos zum marktführer erhebt (wer denn sonst?). diese jetzige marktdominaz von android wurde nicht von google verursacht sondern von der konkurrenz
ach. schon mal probiert auf einer xbox eigenen code auszuführen?
Der Vergleich Android - Debian schmerzt schon fast.
Der aufmerksame Leser hat übrigens bemerkt, dass es nicht um die Marktdominanz von Android, sondern um Googles Anteil von 96% am Online-Werbungsmarkt geht - Tendenz steigend. Die Handyhersteller sind gezwungen "die gesamte Suite von Google-Diensten" mitzuliefern, wenn z.B. Maps auf dem Handy installiert sein soll. Das ist der Vorwurf, der nicht im Entferntesten mit Linux, Debian, CyanogenMod oder freier Software allgemein zu tun hat. Mit "Qualität" hat dies übrigens auch nichts zu tun.
Furchtbar, was da passiert ist - da bauen gemeinnützige Vereine wie Microsoft, Oracle und Nokia (im folgenden "die Gemeinnützigen" genannt) über Jahre mühsamst einen neuen Markt auf und dann stiehlt ihnen ein junges Unternehmen über Nacht die Früchte ihrer Arbeit.
Alles begann mit der von Microsoft geborenen und dann von Oracle und vielen anderen übernommenen Idee, unfertige Produkte auf den Markt zu werfen und auf Feedback zu warten. Die Anwender waren begeistert, denn nun konnten sie endlich Fehler an die Hersteller melden und sich als Teil des großen Ganzen fühlen, anstatt sich wie früher mit langlebigen und erst ausgereift auf den Markt gekommenen Produkten zu langweilen. Die Gemeinnützigen waren ebenfalls begeistert, denn endlich konnten sie auf Qualitätssicherung verzichten und Millionen einsparen.
Diese Strategie der soliden Ehrlichkeit ging auf. Je mehr die Anwender sich als Mitglied der Familie der Gemeinnützigen fühlten, umso mehr zahlten sie freiwillig für deren Produkte (es war ein Musterbeispiel, dass der freie Markt bestimmt, wieviel ein Produkt kostet). Trotz ihrer gestiegenen Marktmacht verzichten die Gemeinnützigen dabei - ihren Vereinsgrundsätzen strikt verpflichtet - auf unlautere Methoden wie Patentklagen, Bestechung, Erpresserische Methoden und Kartellbildung.
Auch Steuerhinterziehung über komplizierte Firmenkonstrukte über Irland, die Kanal- und Jungfrauinseln sowie die Caymans und Bermudas war ihnen stets ein Gräuel. Nie im Leben würden die Vereinsgründer ein Leben in Prasserei mit Luxusyachten, Weltraumflügen und riesigen Häusern führen - sie spendeten alles an Stiftungen, die die Produkte von ebenfalls gemeinnützigen Partnervereinen wie Monsanto und Co. in mühsamer Überzeugungsarbeit liebevoll der dritten Welt näherbringen. (Nur böse Zungen unterstellen diesen Stiftungen, sie seien einzig ein Mittel zur Steuervermeidung, und das nur, weil sie weniger als 5% Steuern zahlen müssen.)
In aller Bescheidenheit verwalteten die Gemeinnützigen ihre Marktdominanz stets im Sinne der Anwender, und alle waren glücklich. Und dann das. Da kommt ein Startup daher, kopiert schamlos alle Innovationen der Gemeinnützigen und veröffentlicht auch noch einen Großteil davon gratis. Dabei haben die Gemeinnützigen doch die Anwender über Jahre an das Gefühl gewöhnt, dass ohne Beitragszahlung keine Leistung erbracht werden könne. Wie sollen die Vereine jetzt ihre gemeinnützige Arbeit nur fortsetzen?
Aus diesem Grund sind Plattformen wie FairSearch.org überfällig, denn dort kann sich der Anwender ein objektives Bild machen, wer denn nun der Grundehrliche und wer der Böse ist!
Von Gast7781627836 am Mi, 10. April 2013 um 13:43 #
Hehe, nett kommentiert.
Auch Steuerhinterziehung über komplizierte Firmenkonstrukte über Irland, die Kanal- und Jungfrauinseln sowie die Caymans und Bermudas war ihnen stets ein Gräuel.
Wobei man hier fairerweise sagen muß, daß alle börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen den Profit ihrer Aktieninhaber maximieren müssen: http://en.wikipedia.org/wiki/Dodge_v._Ford_Motor_Company
Also selbst wenn besagte Firmen ihre Steuern über die Sandwich-Konstrukte nicht minimieren würden, könnten sie wohl von ihren Shareholdern dazu gezwungen werden.
...mit Kartellklagen überhäufen, kann es nur Gewinner geben. Vielleicht können wir Griechenland mit den erklagten Geldern retten... Das sind alles Bastarde, inklusive Google.
aber irgendwie ist das doch fadenscheinig wie die Miete der letzten Telekommeile. Microsoft und Apple könnten ihre Systeme doch auch kostenlos und frei weitergeben und so ihren Marktanteil stärken. Machen sie aber nicht, wegen der Herstellungskosten. Gut, aber Google macht das, weil sie wissen, dass die Werbeeinnahmen reichen, die Herstellungskosten wieder reinzubekommen mit massivem Plus. Das ist doch das gesamte Geschäftsmodell und kein Geheimnis und dagegen zu klagen ist nicht nur unverschämt, sondern schlicht falsch IMHO.
Nun ja, grundsätzlich stimme ich dir zu. Sollte allerdings festgestellt werden, dass im Mobilmarkt tatsächlich eine marktbeherrschende Situation vorliegt (was ich aufgrund der Verbreitung von Fallobst nicht glaube), dann darf das Geschäftsmodell so eben nicht funktionieren. Aus dem selben Grund dürfen z.B. andere Großunternehmen keine Produkte zu Dumpingpreisen verkaufen, da sie sonst andere Konkurrenten (die damit auf Dauer nicht mithalten können) aktiv zerstören und generell die Wirtschaft schädigen.
Wobei Dumpingpreise etwas anderes ist als kostenlos. Es sind unterschiedliche Geschäftsmodelle.
Marktbeherrschend ist nicht das Problem, sondern die (eventuelle) AUSNUTZUNG dieser Stellung. Nicht die 90+ % Windows auf dem Desktop, sondern das durchdrücken des IE und WMP waren das Vergehen von MS.
Und Dumping ist es nur, wenn Google Verlust machen würde, um die Konkurrenz vom Markt zu drängen und anschließend ohne Konkurrenz den Verlust durch überhöhte Preise auszugleichen -> das würde aber eher gegen "kleine Player" funktionieren, die keine Kapitalreserven haben....also irgendwelche Startups oder so
Da gehts doch um was ganz anderes. Google wird vorgeworfen, dass man die ganze Palette an Apps hernehmen muss auch wenn man zB nur Google Maps haben will.
Wenn Google eine Marktbeherrschende Stellung am Markt hat, dann wäre sowas nicht erlaubt. Weil dann würden sie ihr Monopol bei Android ausnutzen um auch bei den Apps weiterzukommen.
Aber ob sie wirklich ein Monopol haben muss man ja erst noch rausfinden. Wird schwer mit einigen Konkurrenten da ein Monopol zu haben.
Ich nutze auch Android. Trotzdem stinkt es gewaltig an, das ich extra eine G-Mail-Adresse einrichten musste um aus dem offiziellen Store Apps u.s.w. zu installieren. Um eine installierte/gekaufte App zu kommentieren muss man dann sogar zusätzlich ein Google+ Konto einrichten, was ich bisher noch nicht getan habe. . Was soll das? Wenn das kein Zwang ist was dann?
Da muss man Google nicht auch noch für verteidigen. Sie nutzen ihre marktbeherrschende Stellung schamlos aus!
Nenne uns doch einen Appstore bei dem du keinen Login einrichten musst, um daraus Apps installieren zu können.
Und mehr als ein Login für den Appstore ist es nicht, denn du musst keine der zusätzlich verfügbaren Funktionen nutzen.
Du musst noch nicht einmal den Google Appstore benutzen um Android-Apps installieren zu können.
Ich musste auch noch kein Google+ Konto einrichten um Apps bewerten und kommentieren zu können.
Oh man was für ein Bullshit.
Wie um alles in der Welt willst du sonst einen Appstore verwenden wenn nicht mit einem Account???
Auch ist das ist überall so. Ob bei Windows Phone, Apple iPhone, Android und selbst bei HPs WebOS. Überall muss man sich einen Account erstellen.
Aber Hauptsache mal Blödsinn abgesondert und gebasht gell?
Patenttroll Oracle, Mobilversager Microsoft, und das in die Bedeutungslosigkeit abgestürzte Nokia bekommen technisch nichts gebacken, und versuchen nun, mit fadenscheinigen „Argumenten“ Android rechtlich anzugreifen.
Viel Erfolg dabei *lol*
Naja in Ihrer Königsdisziplin (Juristischen-Dreck undso) sind die drei unternehmen aber sehr gut. Technisch aber sind sie versager stimmt
Da heulen wirklich gerade die richtigen....
"Dass es ein Prinzip freier Software ist, die Herstellungskosten niemals einzufordern, wird in der Beschwerde wohl nicht erwähnt."
IMO stimmt das so so nicht. Man denke nur an Stallmans berühmten Spruch, Freie Software sei frei im Sinn von "Freiheit" und nicht im Sinn von "Freibier".
Der Wikipediaartikel zu OpenSource meint:
"Die Free Software Foundation (FSF) versteht das Wort im Sinne von Freiheit (“free speech, not free beer” – „freie Meinungsäußerung, nicht Freibier“), jedoch wurde es oft fälschlicherweise mit kostenlos assoziiert, da der englische Begriff Free beide Bedeutungen haben kann. Tatsächlich ist freie Software in den meisten Fällen wirklich auch kostenlos erhältlich."
Ok, das ist die FSF und die tatsächlich Praxis mag auch meist wie beschrieben aussehen. Aber zu sagen, dass es ein "Prinzip" Freier Software sei Herstellungskosten "niemals" einzufordern, suggeriert doch eher bei Freier Software handele es sich um Freeware, was so nicht stimmt.
Gemeint war das im Sinne von Lizenzkosten. Dass man auf andere Weise versuchen kann, Einnahmen zu erzielen, z.B. durch Produkte auf der Basis dieser Software, dürfte klar sein.
Ich bezweifle, dass das allen Lesern klar ist. Von der Suggestivwirkung mal ganz abgesehen: Es ändert auch nichts daran, dass es eben kein Prinzip Freier Software ist die "Herstellungskosten niemals einzufordern". Ich will mich aber nicht zu sehr darin versteigen, da mir der Artikel ansonsten gefällt.
Da möchte ich auch kurz mich melden: Ich sehe bei der Wartung und Anpassung von OSS Herstellungskosten, die weitergegeben werden. Herstellung der Dienstleistung, Herstellung des angepassten Codes. IMHO kann man doch auch gerade deswegen mit OSS Geld verdienen. Es ist aus Firmen der Region heraus anpassbar. Lizenzkosten gibt es nicht, okay. Würde den Artikel hier anpassen. Super Artikel. Danke!
>Gemeint war das im Sinne von Lizenzkosten
Dann wäre es wohl gut, das auch so hinzuschreiben
Wo im Playstore sind denn die Microsoft-, Nokia- und Oracle-Alternativen zu Google Maps, Youtube und anderen Google-Anwendungen?
Bing Maps, Nokia Maps........
Und wo im PlayStore sollen die sein?
Moin,
ausgerechnet Microsoft erdreistet sich zu sowas - wo sie selbst ihre marktbeherrschende Stellung auf dem Betriebssysstemmarkt schamlos ausnutzen.
Stimmt, man muss sich nur mal die geänderten Lizenzbedingungen von Windows 8 und Office 2013 anschauen. Da werden noch einigen die Augen aufgehen.
Microsoft wird dafür teilweise bestraft. Das finde ich super so. Aber Google sollte es genauso ergehen: wer die marktbeherrschende Stellung ausnützt soll bestraft werden!
Jo, Micro$oft, welche von jedem Harwareproduzenten auf dessen Produkte Andoid drauf läuft, Schutzgebühr verlangt!
Ausnutzen lassen sich die Nutzer, weil diese zu faul und nicht informiert sind. Einen Betrag zu zahlen macht meiner Meinung nicht Fehler wieder gut. Es ist besser die Nutzer entsprechend über Vor- und Nachteile samt Alternativen aufzuklären, denn so hört das Gejammer über böse Unternehmen auf und der "freie Markt" wäre nicht auf ein paar Konzerne beschränkt. Das traut sich aber anscheindend keiner, denn wenn der Bürger Informationen erhält, möchte er vielleicht irgendwann mal die falschen.
mfg
Diese Beschwerde wird scheitern, da sie bereits als falsch offenbart wurde.
Es sprechen gleich mehrere Argumente gegen die Beschwerde:
1. Mit Amazon gibt es eine Firma, die erfolgreich Android-Geräte ohne die Google Apps vertreibt. Da die Kindles ohne Googles Segen auf dem Markt gute Verbreitung gefunden habe, sind die Google Apps wohl eben am Ende doch kein Must-Have
Man könnte sogar soweit gehen und auf das iPhone verweisen. Auch dort gibt es viele der Apps inzwischen nicht mehr, dennoch sind die Geräte erfolgreich. Die Apps sind für Smartphones und Tables nicht unumgänglich, es gibt genug Alternativen...
2. ... auch von den genannten Firmen selbst. Microsoft betreibt einen eigenen App-Store auf ihrer Plattform, Nokia hat einen eigenen Kartendienst im Angebot.
3. Zudem existieren die jeweiligen Angebote von Google, sofern überhaupt notwendig, auch als Webversionen. Der Web-Youtube Client ist der App sehr ähnlich, auch von Google Maps existiert eine Webanwendung für Mobilgeräte. Google bietet also durchaus Alternativen an. Ein freier Zugriff auf die Dienste ist also von jeder Plattform möglich, die einen modernen Browser bereit stellt.
4. Anders als auf der Plattform von Microsoft (Windows Phone 7 & lässt Google beliebige Alternativen bei Android zu. Während man den App Store also bei Windows Phone 7 & 8 nicht austauschen kann, ist dies bei Android möglich. Jeder kann einen eigenen Appstore entwickeln, die es Amazon auch getan hat.
Google verlangt keinerlei Exklusivität, auch nicht von den App-Entwicklern, die Apps im Playstore einstellen.
Der Unwille Alternativen im Markt zu etablieren ist keine Grundlage für eine funktionierende Kartellbeschwerde.
Auf den ersten Blick stimme ich dem voll zu. Gegeben es gibt keinen Weg um Android herum: Google scheint keine strukturellen Hürden aufzubauen, die die Entwicklung von Alternativen für diese Apps behindert. Schlimm wäre wenn Google verlangt, dass Android immer zusammen mit Google Apps eingesetzt werden müsse. Dass Google verlangt die Apps zusammen einzusetzen müsste doch problemlos sein, denn schließlich sind diese zusammen nicht unumgänglich und auch keine einzelne von ihnen umunänglich - weder per se noch weil sie an das unumgängliche android gebunden wären.
Das stimmt so nicht ganz:
Siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/CyanogenMod#Lizenzierungskontroverse
android verstehe ich als eine linuxdistribution für mobile endgeräte.
es ist doch bei debian auch kein problem das dieses von hause aus den debian packet manager benutzt. und ich erwarte doch auch das auf einem handy ein lauffähiges system vorinstalliert ist. google hat doch auch kein problem damit wenn eine andere, nicht hauseigene software, installiert wird (z.b. CyanogenMod).
vielleicht sollten diese großen sich mal umschauen was der kunde von software erwartet bevor sie solche sachen wie symbian (oder so ähnlich) oder windows 8 für mobile geräte entwickeln und auf den markt werfen.
bei dieser konkurrenz wundert es mich nicht das sich jemand wie google problemlos zum marktführer erhebt (wer denn sonst?). diese jetzige marktdominaz von android wurde nicht von google verursacht sondern von der konkurrenz
ach. schon mal probiert auf einer xbox eigenen code auszuführen?
Der Vergleich Android - Debian schmerzt schon fast.
Der aufmerksame Leser hat übrigens bemerkt, dass es nicht um die Marktdominanz von Android, sondern um Googles Anteil von 96% am Online-Werbungsmarkt geht - Tendenz steigend. Die Handyhersteller sind gezwungen "die gesamte Suite von Google-Diensten" mitzuliefern, wenn z.B. Maps auf dem Handy installiert sein soll. Das ist der Vorwurf, der nicht im Entferntesten mit Linux, Debian, CyanogenMod oder freier Software allgemein zu tun hat. Mit "Qualität" hat dies übrigens auch nichts zu tun.
Furchtbar, was da passiert ist - da bauen gemeinnützige Vereine wie Microsoft, Oracle und Nokia (im folgenden "die Gemeinnützigen" genannt) über Jahre mühsamst einen neuen Markt auf und dann stiehlt ihnen ein junges Unternehmen über Nacht die Früchte ihrer Arbeit.
Alles begann mit der von Microsoft geborenen und dann von Oracle und vielen anderen übernommenen Idee, unfertige Produkte auf den Markt zu werfen und auf Feedback zu warten. Die Anwender waren begeistert, denn nun konnten sie endlich Fehler an die Hersteller melden und sich als Teil des großen Ganzen fühlen, anstatt sich wie früher mit langlebigen und erst ausgereift auf den Markt gekommenen Produkten zu langweilen. Die Gemeinnützigen waren ebenfalls begeistert, denn endlich konnten sie auf Qualitätssicherung verzichten und Millionen einsparen.
Diese Strategie der soliden Ehrlichkeit ging auf. Je mehr die Anwender sich als Mitglied der Familie der Gemeinnützigen fühlten, umso mehr zahlten sie freiwillig für deren Produkte (es war ein Musterbeispiel, dass der freie Markt bestimmt, wieviel ein Produkt kostet). Trotz ihrer gestiegenen Marktmacht verzichten die Gemeinnützigen dabei - ihren Vereinsgrundsätzen strikt verpflichtet - auf unlautere Methoden wie Patentklagen, Bestechung, Erpresserische Methoden und Kartellbildung.
Auch Steuerhinterziehung über komplizierte Firmenkonstrukte über Irland, die Kanal- und Jungfrauinseln sowie die Caymans und Bermudas war ihnen stets ein Gräuel. Nie im Leben würden die Vereinsgründer ein Leben in Prasserei mit Luxusyachten, Weltraumflügen und riesigen Häusern führen - sie spendeten alles an Stiftungen, die die Produkte von ebenfalls gemeinnützigen Partnervereinen wie Monsanto und Co. in mühsamer Überzeugungsarbeit liebevoll der dritten Welt näherbringen. (Nur böse Zungen unterstellen diesen Stiftungen, sie seien einzig ein Mittel zur Steuervermeidung, und das nur, weil sie weniger als 5% Steuern zahlen müssen.)
In aller Bescheidenheit verwalteten die Gemeinnützigen ihre Marktdominanz stets im Sinne der Anwender, und alle waren glücklich. Und dann das. Da kommt ein Startup daher, kopiert schamlos alle Innovationen der Gemeinnützigen und veröffentlicht auch noch einen Großteil davon gratis. Dabei haben die Gemeinnützigen doch die Anwender über Jahre an das Gefühl gewöhnt, dass ohne Beitragszahlung keine Leistung erbracht werden könne. Wie sollen die Vereine jetzt ihre gemeinnützige Arbeit nur fortsetzen?
Aus diesem Grund sind Plattformen wie FairSearch.org überfällig, denn dort kann sich der Anwender ein objektives Bild machen, wer denn nun der Grundehrliche und wer der Böse ist!
Hehe, nett kommentiert.
Auch Steuerhinterziehung über komplizierte Firmenkonstrukte über Irland, die Kanal- und Jungfrauinseln sowie die Caymans und Bermudas war ihnen stets ein Gräuel.
Wobei man hier fairerweise sagen muß, daß alle börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen den Profit ihrer Aktieninhaber maximieren müssen: http://en.wikipedia.org/wiki/Dodge_v._Ford_Motor_Company
Also selbst wenn besagte Firmen ihre Steuern über die Sandwich-Konstrukte nicht minimieren würden, könnten sie wohl von ihren Shareholdern dazu gezwungen werden.
Einen klugen Menschen erkennt man am Humor... und am Inhalt natürlich.
genial
...mit Kartellklagen überhäufen, kann es nur Gewinner geben.
Vielleicht können wir Griechenland mit den erklagten Geldern retten...
Das sind alles Bastarde, inklusive Google.
Das wird das ganz grosse Jahr für Linux. Jetzt gibt es sogar schon eine Kartellbeschwerde gegen eine Linux Distribution.