Naja, "So hat Canonical unter anderem viele Firmware-Bereiche aus dem Kernel entfernt, die sich bereits in »linux-firmware« finden. Weitere Optimierungen erfuhren OverlayFS und AUFS." hört sich so an, als könnten die Änderungen dem Vanilla-Kernel auch zu Gute kommen. Oder sind die erwähnten Dinge Ubuntu-spezifisch?
Ist deb-packet-spezifisch, bei "optimierungen" bin ich immer skeptisch, manchmal bringen sie was, manchmal genau das gegenteil, wirkliches optimieren kann man nur mit der Hardware, software und der gleichen konfiguration wie sie nachher in der produktion verwendet wird. Pauschale optimierungen koennen brutal in die Hosen gehen. Aber Ubuntu macht nicht wenig fuer den Kernel versteh nicht, was da immer hinterfragt wird.
Von DuuuDoooooooh am Do, 18. April 2013 um 12:01 #
Aber Ubuntu macht nicht wenig fuer den Kernel versteh nicht, was da immer hinterfragt wird.
Hast du dir die "Optimierungen" und "Patches" mal angeschaut ?
Gaaanz viele Fix compile warnings
Dann noch ein paar "LastMinute"-Upstream-Patches, weil der Kernel noch "so frisch ist"
Gaaanz viele Redundanzen rausgepatcht (Firmware), weil sie da ein separates Paket bauen*
*wieso auch immer.
D.h. zusammengefasst: Viel Kosmetik, ein paar "LastMinute"-Fixes und ein haufen Arbeit, den sie sich selber einbrocken.
Wirklich viel (neues) kommt nicht in den Vanilla rein. Soviel zu den Contributions... Aber huh... es wird wohl schon so sein, dass das heilige Ubuntu VIEL für die Community tut. Nur schon daran zu denken, dass das nicht so ist... wäre ja beinahe Blasphemie.
Ich frage mich wie wir in der Pre-Ubuntu-Zeit früher überhaupt ein Linux betreiben konnten.
Ich frage mich, ob bei "gesetzter" Hardware, es unbedingt ein neuer Kernel sein Muss. Die komponenten ändern sich doch nur bei Neuanschaffungen. Und Bugs werden doch in der gleichen Version gefixt, oder? Gruss Udo
Von .-,.-,.-,.-,.-,.- am Do, 18. April 2013 um 18:17 #
Das hängt von Deiner Hardware ab und der banalen Frage, welcher Kernel Deine Hardware besser unterstützt.
Nur zwei Beispiele: Die IDE-Controller älterer Via-Chipsätze funktionieren teilweise nicht mehr mit dem neuen Pata_Via-Treiber (libata), wohl aber mit dem alten Via82cxxx-IDE-Treiber. Deshalb läuft RHEL5 klaglos auf solchen Systemen, RHEL6 plötzlich nicht mehr.
Ein alter Gigabyte Super7-Chipsatz funtkioniert mit neueren Kerneln klaglos, lässt sich aber unter älteren (Kernel 2.4, Kernel 2.6 bis etwa 2..6.27) nicht stabil betreiben Der AMD K6-3, der auf diesem System werkelt, hat schon einiges "mitgemacht".
Linuxentwickler (Kernel, Xorg) schrecken mitunter auch nicht davor zurück, Fixes für Hardware einzubauen, die schon seit Ewigkeiten EOL ist, also Fixes für "antike" Hardware, die man dann nur in neuen bzw. noch unterstützten Kernel- oder Xorg-Versionen findet. Aus diesem Grunde schadet es nichts, ab und an einen neuen Kernel zu testen.
Hallo, ja das Problem was ich sehe, ein neue Distr. hat immer den aktuellen Kernel und wenn man aber KDE oder Gnome neu haben will, hat man keine Chance bei Hardware die nur mit altem Kernel noch laufen. Gruss
"Zusätzlich hat Canonical dem Paket zahlreiche Patches spendiert" <- heißt das, die Patches sind nur in "Canonicals Version" des Kernels mit drin?
Sieht so aus. Würde ja in dem Fall auch keinen Sinn machen, oder warum sollte man im Vanilla Kernel Subsysteme deaktivieren oder Firmware entfernen?
Naja, "So hat Canonical unter anderem viele Firmware-Bereiche aus dem Kernel entfernt, die sich bereits in »linux-firmware« finden. Weitere Optimierungen erfuhren OverlayFS und AUFS." hört sich so an, als könnten die Änderungen dem Vanilla-Kernel auch zu Gute kommen. Oder sind die erwähnten Dinge Ubuntu-spezifisch?
Ist deb-packet-spezifisch, bei "optimierungen" bin ich immer skeptisch, manchmal bringen sie was, manchmal genau das gegenteil, wirkliches optimieren kann man nur mit der Hardware, software und der gleichen konfiguration wie sie nachher in der produktion verwendet wird. Pauschale optimierungen koennen brutal in die Hosen gehen.
Aber Ubuntu macht nicht wenig fuer den Kernel versteh nicht, was da immer hinterfragt wird.
Aber Ubuntu macht nicht wenig fuer den Kernel versteh nicht, was da immer hinterfragt wird.
Hast du dir die "Optimierungen" und "Patches" mal angeschaut ?
*wieso auch immer.
D.h. zusammengefasst: Viel Kosmetik, ein paar "LastMinute"-Fixes und ein haufen Arbeit, den sie sich selber einbrocken.
Wirklich viel (neues) kommt nicht in den Vanilla rein. Soviel zu den Contributions... Aber huh... es wird wohl schon so sein, dass das heilige Ubuntu VIEL für die Community tut. Nur schon daran zu denken, dass das nicht so ist... wäre ja beinahe Blasphemie.
Ich frage mich wie wir in der Pre-Ubuntu-Zeit früher überhaupt ein Linux betreiben konnten.
Und noch was zum nachlesen:
Canonical is not interested in the Linux kernel
...wird also kompliziert? Bitte Kernel 3.9 in backports!
Ich hörte so ein rauschen das dies einer der patches ist der rueckgeflossen ist
Ich frage mich, ob bei "gesetzter" Hardware, es unbedingt ein neuer Kernel sein Muss. Die komponenten ändern sich doch nur bei Neuanschaffungen.
Und Bugs werden doch in der gleichen Version gefixt, oder?
Gruss Udo
Das hängt von Deiner Hardware ab und der banalen Frage, welcher Kernel Deine Hardware besser unterstützt.
Nur zwei Beispiele:
Die IDE-Controller älterer Via-Chipsätze funktionieren teilweise nicht mehr mit dem neuen Pata_Via-Treiber (libata), wohl aber mit dem alten Via82cxxx-IDE-Treiber. Deshalb läuft RHEL5 klaglos auf solchen Systemen, RHEL6 plötzlich nicht mehr.
Ein alter Gigabyte Super7-Chipsatz funtkioniert mit neueren Kerneln klaglos, lässt sich aber unter älteren (Kernel 2.4, Kernel 2.6 bis etwa 2..6.27) nicht stabil betreiben Der AMD K6-3, der auf diesem System werkelt, hat schon einiges "mitgemacht".
Linuxentwickler (Kernel, Xorg) schrecken mitunter auch nicht davor zurück, Fixes für Hardware einzubauen, die schon seit Ewigkeiten EOL ist, also Fixes für "antike" Hardware, die man dann nur in neuen bzw. noch unterstützten Kernel- oder Xorg-Versionen findet. Aus diesem Grunde schadet es nichts, ab und an einen neuen Kernel zu testen.
Hallo,
ja das Problem was ich sehe, ein neue Distr. hat immer den aktuellen Kernel und wenn man aber KDE oder Gnome neu haben will, hat man keine Chance bei Hardware die nur mit altem Kernel noch laufen.
Gruss