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Thema: Kommentar: Mark Shuttleworth schließt Ubuntu Bug #1

89 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von LH am Fr, 31. Mai 2013 um 10:19 #

Die Bedeutung des klassischen PCs geht zurück, entsprechend auch die Bedeutung von Windows.
Immer öfter wird CSS durch Open Source Software ersetzt, immer mehr Geräte nutzen als Basis ein offenes Betriebssystem.
Noch immer ist damit nicht alles gut, aber die Richtung stimmt und die Situation war noch nie so gut wie jetzt.

Es ist unrealistisch eine reine OSS Welt zu erwarten, diese wird es nie geben. Betrachtet man aber das erreichte, so kann ein solcher "Bug" sorgenfrei heute geschlossen werden. Noch wie waren alle Marktteilnehmer so offen wie heute, noch nie gab es so viel OSS im allgemeinen Einsatz, noch nie waren Standards so beachtet und gefördert wie jetzt.

Wer sich den Computer (nicht nur den PC Markt!) von vor 10 Jahren anschaut, und dies mit heute vergleicht, sieht zwei komplett andere Welten.

Damals sahen wir Kampagnen von großen Firmen gegen OSS, heute veröffentlicht Microsoft patches für Linux und schreibt selbst OSS Software.
Damals versuchte jeder SEINE propritären Lösungen durchzusetzen, heute fördern die bösen von damals offene Standards, die sogar eigene Produkte klar ersetzen (wie Adobe bei HTML5).

Heute veröffentlichen große Hersteller Mobiltelefone mit offenen Bootloadern und komplett freier Software (dank Google), die einem erlauben fast alles mit den Geräten zu machen (leider mit CSS Treibern, aber das ist ein Kampf der noch eine weile weitergeht).

Die Welt ist nicht Schwarz und Weiß, es gibt eine Menge Grau in ihr. Das Grau aber war in Sachen OSS noch nie so hell wie heute, und ob mehr überhaupt möglich ist, darüber kann man durchaus streiten.

Mark Shuttleworth hat aber ohne zweifel das Recht, seine Ziele als erreicht zu definieren, ohne das er sich dafür rechtfertigen muss.

Edit: Dieser Beitrag war zwischenzeitlich unter dem threshold, dadurch ist ein Teil der unten stehenden Diskussion entstanden.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 31. Mai 2013 um 13:58.
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    Von P. Singh am Fr, 31. Mai 2013 um 10:51 #

    Die Bedeutung des klassischen PCs geht zurück, entsprechend auch die Bedeutung von Windows.

    In Wachstumsmärkten wie China, Indien oder Südostasien spielt der "klassische" PC im privaten Bereich schon länger keine Rolle mehr. Die Leute dort verbinden sich über ihr Smartphone oder Tablet mit Facebook, Twitter, o.ä. Und gespielt wird auf einer Spielekonsole oder dem Smartphone.

    Der weltweite Markt für "klassische" PCs stagniert bestenfalls (in Wirklichkeit vermelden alle Hersteller Rückgänge).

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      Von WinTel war gestern am Sa, 1. Juni 2013 um 19:09 #

      Vermelden Rückgang ist gut. Der PC-Marktmbricht regelrecht ein, weg, löst sich auf. Heute werden bereits wesentlich mehr neue mobile Geräte verkauft als alte fette unportable und energiehungrige Kisten aus dem ldtzten Jahrtausend. Da sind Spielekonsolen nicht mal eingerechnet.

      Aussterben werden die alten Geräte nicht so wie auch Mainframes nie ausgestorben sind. Aber Massenkonsumerware war gestern. Ohne die Masse dürften sich auch die Preise nicht mehr lange halten.

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    Von G.P. LeChuck am Fr, 31. Mai 2013 um 10:58 #

    Sehe ich anders. Die OSS-Welt ist nicht heller geworden. Es geht alles in Richtung geschlossener App Stores, wo eine Firma nach belieben Apps den Zugang verweigern oder diese rausschmeißen kann, wenn sie mit einem eigenen Produkt konkurrieren. Web-Anwendungen sind fast alle Closed Source, allein die verwendeten Frameworks und Toolkits sind meist OSS. Hier wird sich gerne bedient, und manchmal auch gnädigerweise was als OSS veröffentlicht, aber die Anwendungen selbst sind proprietär. Die OSS-Welt hat auch nichts vergleichbares z.B. zu Google Docs zu bieten. OSS findet eigentlich nur noch auf Entwickler-Tool- und Infrastruktur-Ebene statt, à la Open Core, meist von Firmen, die das Zeug nicht Community-offen entwickeln, sondern Hinter verschlossenen Türen und dann irgendwann den Code über den Zaun werfen (Apple, Google, Canonical).

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      Von LH am Fr, 31. Mai 2013 um 11:08 #

      Gleichzeitig ist die Nutzung dieser Webanwendungen so Barrierefreiheit wie nie zuvor, zumal man aus diesen Tools/Webseiten eine nach dem eigenen Geschmack wählen kann.
      Vor 10 Jahren noch waren Dienste von Microsoft von einem Linux-System aus unbenutzbar, heute baut Microsoft seine Seiten mit explizietem Support für nicht-Windowsgeräte und andere Browser als dem IE.
      Das es keine OSS Alternative zu Google Docs gibt ist korrekt, doch ist Google Docs eine Option, keine Pflicht. Niemand muss diesen Dienst nutzen, man KANN aber.
      Noch vor 10 Jahren gab es keine wirkliche Alternative zu Microsoft Office, das geschlossene DOC Format beherrschte absolut unbestritten die Bildfläche.
      Heute unterstützt selbst MS, wenn auch hier nicht perfekt, ein offenes Office Format, und selbst ihr eigenes ist am Ende ein leicht lesbares XML, kein verschrubbelte Binärdatei ohne Definition.
      Der Austausch der Informationen zwischen Office-Anwendungen war noch nie so gut wie heute (auch wenn die Unterschiedlichen Features ohne Zweifel einen Perfekten Austausch noch immer verhindern).

      Die App-Stores sind heute kaum ein Problem, den die entsprechenden Plattformen befinden sich im Schrumpfen. iOS hat seine Hochphase bereits hinter sich, Windows Phone/Windows 8 kann keine Marktanteile für sich gewinnen. Android wiederum hat dieses Problem nicht, der App Store ist dort rein Optional, auch weiterhin kann man dort auf jedem Gerät Anwendungen direkt installieren. Zumal Google in ihrem App-Store praktisch alles zu lässt, oft sogar mehr als eigentlich sinnvoll ist.

      Web-Anwendungen können, da stimme ich dennoch zu, ein Problem sein. Allerdings bleibt ihre Nutzung rein optional, sie sind keine "Treiber" des Webs, auch keine "Betriebssysteme", sondern Anwendungen, aus denen man wählt. Man kann jeder Zeit zu einer Anwendung greifen, deren Quellcode einem vorliegt. Für praktisch alles gibt es OSS Lösungen, auch im Webbereich.
      Man vertraut DropBox nicht? Dann nimmt man eben OwnCloud. Man vertraut Google Mail nicht? Dann betreibt man seinen eigenen Mailserver.
      Sicherlich, das ist mit Aufwand verbunden. Aber niemand hat gesagt das Freiheit leicht ist.

      Edit:
      Ich möchte jedoch auch anmerken, das es sehr wohl viele Webseitenbetreiber gibt, die wichtige, ja die wichtigsten, Teile ihrer Webseite freigeben. Praktisch alle großen Webframeworks sind aus solchen Freigaben entstanden.

      Eine negative Entwicklung hat jedoch tatsächlich in den letzten Monaten begonnen: Noch vor 2-3 Jahren war der Datenaustausch zwischen Webseiten ein wichtiges Element, offene Schnittstellen galten als ein Must-Have. Leider entwickelt sich dies aktuell zurück, die bereits erfolgreichen Webseiten teilen immer weniger Daten, bzw. interagieren weniger mit anderen Webseiten/Anwendungen. Ein Negativ-Beispiel ist hier Twitter.
      Jedoch gilt auch hier: Niemand muss diese Dienste nutzen, es gibt genug Alternativen.

      Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 31. Mai 2013 um 11:14.
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        Von meiner Einer am Fr, 31. Mai 2013 um 11:13 #

        > Man vertraut DropBox nicht? Dann nimmt man eben OwnCloud.

        OwnCloud ist ein schlechter Witz. Von Kiddies zusammengestümperter PHP(!)-Frickelkram mit Sicherheitslücken so offen wie ein Scheunentor.

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          Von LH am Fr, 31. Mai 2013 um 11:15 #

          Es ist ein Beispiel, jeder muss für sich entscheiden was er für richtig hält. Es gibt noch weitere Lösungen.

          Persönlich würde ich OwnCloud ebenfalls nicht auf einem öffentlich erreichbaren Webserver einsetzen, via VPN zu einem gesicherten Netzwerk allerdings eventuell schon.

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        Von G.P. LeChuck am Fr, 31. Mai 2013 um 12:20 #

        Du redest von Barrierefreiheit und Standards. Ging es nicht um Open-Source Software? Früher (2001) wurde noch viel Open-Source Anwendungssoftware entwickelt, heute kaum noch. Die Linux-Desktop-Anwendungen, von denen heute immer noch gezehrt wird, sind damals entstanden, leiden aber heute unter Entwicklermangel und befinden sich mehr oder weniger im Wartungsmodus. Heutzutage sehe ich OSS fast nur noch in Form von Mac-nutzenden Webentwicklern, die ihre Node.js-Libraries unter BSD-Lizenz auf GitHub veröffentlichen.

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          Von LH am Fr, 31. Mai 2013 um 13:05 #

          "Du redest von Barrierefreiheit und Standards. Ging es nicht um Open-Source Software? "

          Beides ist wichtig und gehört zusammen.

          - Was nützt einem ein Open Source Browser, wenn alle Welt kein HTML sondern etwas proprietäres nutzt?

          - Was nützt ein Open Source VoIP Telefon Server, wenn die Welt Skype nutzt?

          Je nach Umfeld können Standards wichtig sein. Barrierefreiheit habe ich mich nebenher etwas unglücklich ausgedrügt. Damit wollte ich nicht auf "Barrierefrei" im Sinne von Behindertengerecht abzielen, sondern auf die Nutzung von allen, bzw. das die Nutzung allen offen steht, und keine künstlichen schranken existieren.

          Das heute weniger OSS Software als früher entwickelt wird, ist ohne Zweifel nicht korrekt. Allerdings wird heute die Software eher gepflegt als den einfach große Lücken gefüllt. 2001 fehlte einfach noch vieles, oder war nur in schlechter Qualität verfügbar. Entsprechend leicht war, mit neuen Projekten aufsehen zu erregen. Heute sind wir eher in der "Maintenance" bei vielen Projekten. Das bedeutet aber nicht das nichts passiert, nur das es weniger Spektakulär ist. Aber so etwas bedeutet nicht das sich nichts tut, aber die Felder verschieben sich auch.
          Es gibt wenig Grund die bereits guten Desktop-Systeme komplett umzukrempeln, auch wenn es durchaus in den letzten Jahren getan wurde (Gnome 3, Unity). Aber viele sind auch einfach zufrieden, und konzentrieren ihre Arbeit auf andere Bereiche.

          Es dürfte noch nie so viel OSS Code, auf für den Desktop, entstanden sein wie heute.

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    Von -.,-,-,,-. am Fr, 31. Mai 2013 um 19:17 #

    "Mark Shuttleworth hat aber ohne zweifel das Recht, seine Ziele als erreicht zu definieren, ohne das er sich dafür rechtfertigen muss."

    Seine Ziele und vielleicht diejeinigen Canonicals, ja, nicht aber die von Ubuntu. Für Ubuntu, dieses ~0,5-0,75%-Marktanteils-Betriebssystem, besteht der Bug immer noch.

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      Von Fl0h am Sa, 1. Juni 2013 um 19:17 #

      Ubuntu, Kubuntu, Xubuntu, usw waren schon immer geschützte Marken und Eigentümer ist Canonical. Entschieden wird mit Mark als Diktator. Da ist erstmal nichts mit Community. Mark hat entschieden, nicht für Canonical sondern über Ubuntu Bug #1. Da gibts kein aber.

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Von dingens am Fr, 31. Mai 2013 um 10:24 #

Canonical und Microsoft sind eine geschäftliche Partnerschaft im Cloud-Bereich eingegangen. Das erklärt auch, warum Shuttleworth extra noch einmal Azure in dem Kommentar zum Schließen des Bugs bewirbt.

Der Bug ist natürlich nicht gefixt. Ihn als WONTFIX zu markieren wäre ehrlicher gewesen.

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Von lkjh am Fr, 31. Mai 2013 um 10:26 #
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Von gargamehl am Fr, 31. Mai 2013 um 10:34 #

Auf Twitter gelesen:

To be fair to Mark, waiting until the world changes enough so that the original issue is no longer an issue is what a lot of developers do.

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    Von Marcus Moeller am Fr, 31. Mai 2013 um 12:57 #

    Das passt ;)

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      Von LH am Fr, 31. Mai 2013 um 13:52 #

      Als Softwareentwickler kann ich da nur sagen: So etwas ist noch nie irgendwo vorgekommen. Absolut niemals. Wirklich!!! ;)

      So, und nun gehe ich ein paar Bugs schließen, die mich dazu bringen sollten, dass ich eine Webapp für den IE 6 anpasse. *pfeift-fröhlich-vor-sich-hin*

      Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 31. Mai 2013 um 13:54.
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Von zettberlin am Fr, 31. Mai 2013 um 16:03 #

Bei Bug1 ging es darum, dass die allermeisten Personal Computer mit Windows und eben nicht mit freier Software verkauft wurden.

Daran hat sich gar nichts geändert.

Dass vermeintlich smarte Telefone und Tablets mit einem freien Kernel und weitgehend freiem Betriebsystem laufen, hätte nur dann was mit Bug1 zu tun, wenn diese Geräte tatsächlich den PC ersetzen würden. Das tun sie noch lange nicht.

Sicher könnte man ein Tablet an eine Dockingstation anschließen und hätte damit einen PC, tun aber die wenigsten. Die an sich sehr interessante Designstudie von Ubuntu selbst (Tablet mit Ubuntu verwandelt sich automagisch in einen PC bei Anschluss einer Tastatur/Maus) ist genau das: eine Designstudie. Und kein Produkt, das am Markt für echte Heimcomputer relevant wäre.

Und ob ein Produkt am Markt relevant ist oder nicht, hat nichts damit zu tun, ob es besser als die anderen ist oder nicht. Jedes Betriebsystem, das gewisse, relativ niedrige, Qualitätsstandards erfüllt, ist fit für den Massenmarkt. Linux ist längst besser als Windows geschweige MacOSX, aber Marktanteile bekommt man nicht für bessere Qualität, sondern indem jemand ein paar Milliarden Euro in die Hand nimmt und in den Krieg zieht und Marktanteile erobert. Die Entwicklung selber ist nur ein winziger Bruchteil dessen, was ein am Markt erfolgreiches Produkt ausmacht. Und Linux nimmt einfach an einem Wettbewerb um Marktanteile nicht teil.

Canonical hat das auch richtig erkannt und sich um OEM-deals bemüht. Aber Bug1 ist dann gefixt, wenn man in jedem mittleren Kaff im E-Markt gegenüber vom Regal, auf dem die Windows-Laptops stehen, ein gleich großes Regal mit Linux-Laptops findet. Das Regal mit den Android-Tablets zählt nicht.

Und warum?

Aus vielen vielen Gründen hier nur die wichtigsten:

1.) weil kein Hardwarehersteller Linuxtreiber für seine Geräte entwickelt, nur weil Android einen Linux-Kern hat.
2.) Weil 90% aller Nutzer von Tablets bereits einen PC besitzen, der wahrscheinlich mit Windows läuft.
3.) Weil 90% von dem, was an der Arbeit mit einem Computer kulturell und politisch relevant ist, auf einem echten PC stattfindet und auch in ferner Zukunft noch auf einem PC stattfinden wird. Niemand arbeitet produktiv auf einem Tablet, wenn er auch auf einem PC arbeiten kann. Tablets sind allenfalls Ergänzungen, ganz selten Erweiterungen eines Systems, in dessen Schaltzentrale immer richtige Computer stehen.

Man kann auf Android konsumieren aber gestaltet wird die digitale Welt am PC und nirgendwo anders. Und kommt mir nicht mit Twitternachrichten vom Smartphone: selbst die kann man auf dem PC besser schreiben und lesen. Und sobald es darum geht, auf einer Webseite eine Schnittstelle zu Twitter einzurichten, wird kein normaler Mensch das auch nur auf einem Tablet erledigen.

PC bedeutet Beteiligung, Selbsständigkeit, Macht -- deshalb sollte die Software auf *diesen* Geräten frei aund für alle gleich zugänglich sein.

Ob sie auf Konsumgeräten auch frei ist oder nicht, spielt keine so große Rolle.

Wusstet Ihr, dass die meisten computergestützten Keyboards, Effektgeräte, Workstations und Mixer für Musiker und Tontechniker mit Linux laufen? Die meisten Benutzer dieser Geräte wissen es auch nicht, weil es auf solchen Geräten keine Rolle spielt.

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert. Zuletzt am 31. Mai 2013 um 17:44.
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    Von Anonymous am Fr, 31. Mai 2013 um 16:27 #

    :up: So ist's! Ein wirklich lesenswerter Beitrag!

    M.S. ist und bleibt ein Schwartlapp.

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    Von P. Singh am Fr, 31. Mai 2013 um 16:31 #

    2.) Weil bei 90% aller Nutzer von Tablets bereits einen PC besitzen, der wahrscheinlich mit Windows läuft.
    3.) Weil 90% von dem, was an der Arbeit mit einem Computer kulturell und politisch relevant ist, auf einem echten PC stattfindet und auch in ferner Zukunft noch auf einem PC stattfinden wird.

    Das mag für Europa und USA zutreffen, für Wachstumsmärkte trifft das schon lange nicht mehr zu.

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      Von zettberlin am Fr, 31. Mai 2013 um 17:38 #

      >Das mag für Europa und USA zutreffen, für Wachstumsmärkte trifft das schon lange nicht mehr zu.

      Weil die Programmierer, Mediengestalter, Konstrukteure, Architekten und Autoren in den Schwellenländern auf magische Weise mit der Touchtatstatur genauso gut arbeiten können wie ich elender Alteuropäer auf meinem Laptop? Weil sie inzwischen die Autodeskbundles so gecrackt haben, dass sie sie sogar auf einem Tablet installieren können?

      Ich sags mal so: 2 Länder, in Land A bekommt jder Bürger ein Tablet und ein Smartphone beim Schulantritt, in Land B haben 10% der Bevölkerung einen PC.

      In welchem der beiden Länder werden die Standards gesetzt? In welchem der beiden Länder werden die neuen Sachen gemacht? Welches der beiden Länder bestimmt, wo es lang geht?

      Land A, wo jeder alles konsumieren kann, was es im Netz so gibt? Oder Land B, wo das gemacht wird, was es im Netz so gibt und das Netz selbst auch?

      Und "Land" ist hier nur eine Metapher. Das trifft auf jeden einzelnen zu. Wer produktiv arbeiten kann, auf dem Stand der Technik, kann mitreden, mitbestimmen, selber machen. Wer nur ein Werkzeug besitzt und beherrscht, das zwar gut und bequem zum Abrufen von vorhandenen Dingen geeignet ist aber kaum Möglichkeiten bietet, neue Sachen zu schaffen, muss hinterherlaufen.

      Mal kurz drüber nachgedacht, wozu es Emulatoren für Smartphonesysteme gibt? Nicht mal die Apps selber werden auf den Endgeräten gemacht.

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        Von Rüdel am Fr, 31. Mai 2013 um 23:43 #

        Vielleicht solltest du erst mal den Text lesen auf den du antwortest:

        2.) Weil bei 90% aller Nutzer von Tablets bereits einen PC besitzen, der wahrscheinlich mit Windows läuft.

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          Von zettberlin am Sa, 1. Juni 2013 um 00:00 #

          Das Zitat habe ich, soweit ich mich erinnern kann, selbst geschrieben. Das lese ich dann oft auch danach noch mal.

          Kannst Du noch mal bitte andeuten, was genau Du sagen willst?

          Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 01. Jun 2013 um 00:01.
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            Von Bürgel am Sa, 1. Juni 2013 um 10:24 #

            Diese Aussage ist falsch, ganz einfach.

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              Von zettberlin am Sa, 1. Juni 2013 um 14:13 #

              Welche Aussage genau?

              Dass ich das geschrieben habe, kann es nicht sein hmmmmm

              Dann vielleicht diese 90%-Sache. Nun ja, genaue Zahlen habe ich dazu nicht, ist auch egal, es soll nur heißen: die Mehrheit der Tabletnutzer besitzt einen Windows-PC.

              Und auch, wenn es nicht so wäre: Nur-Tabletbenutzer sind für die Relevanz freier Software(und damit für Bug1) nicht viel bedeutender als Nur-Fernsehkonsumenten.

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                Von Bürgel am Sa, 1. Juni 2013 um 16:03 #

                die Mehrheit der Tabletnutzer besitzt einen Windows-PC

                Schließe nicht immer von Deutschland mit seinen 80 Millionen Menschen auf den Rest der Welt, in Asien haben nicht alle Tabletnutzer einen PC:

                NEW YORK Der PC-Markt hat zum Jahresbeginn seinen wohl schlimmsten Einbruch erlebt(...)
                Die Auslieferungen von Notebooks und Desktops seien im ersten Quartal um beinahe 14 Prozent auf 76,3 Millionen Geräte gefallen, ermittelten die Analysten von IDC. Einen schlimmeren Absturz habe es seit Beginn der Datenerhebungen 1994 nicht gegeben, erklärten die Experten am Mittwoch.
                NWZ: PC-Verkäufe gehen weltweit stark zurück

                In China alleine leben rund 1,1 Milliarden Menschen und pro Quartal werden weltweit 76,3 Millionen PCs verkauft?

                Wo sind übrigens deine Quellen?

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                  Von zettberlin am Sa, 1. Juni 2013 um 20:08 #

                  > Wo sind übrigens deine Quellen?

                  die liegen hier vor mir auf dem Tisch: links ein Motorola defy+ rechts ein Nexus Tablet beide mit Android, in der Mitte ein normaler Mittelklasse Laptop mit Ubuntu 13.04.

                  Rate mal auf welchem der drei Geräte ich gerade schreibe.

                  Welches würdest Du wählen, wenn Du hier am Tisch schreiben wolltest?

                  76,3 Millionen Geräte in einem Quartal bedeutet 76,3 Millionen Geräte, auf denen Software und Romane geschieben werden, auf denen Leute Filme schneiden und Musik komponieren, Bilder bearbeiten und Datensammlungen ordnen. Und auch die Apps, die auf den angeblichen Alternativen laufen, werden samt und sonders auf einem Gerät geschrieben, das so wie das in der Mitte aussieht und das so ganz nebenbei die Apps auch noch in einem Emulator ausführen kann. Die digitale Welt wird von denen gestaltet, die über Werkzeuge verfügen, mit denen man sie gestalten kann.

                  Wenn freie Software etwas damit zu tun haben soll, wie diese Welt gestaltet werden soll, mit Mitbestimmung und allgemein verbreiteter Kompentenz durch Mitwirkung, dann kommt es auf die PC an und allenfalls am Rande noch auch die mobilen Geräte, die eben keine Universalmaschinen sind, sondern Betrachter, Fernbedienungen und Spielzeuge.

                  Auch wenn es nur noch 10 Millionen PC sind, die pro Quartal neu gekauft werden: das sind die relevanten Geräte, die Geräte, bei denen es wirklich darauf ankommt, ob die Software frei oder proprietär ist.

                  Und das war auch mit Bug#1 gemeint und nichts anderes.

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                    Von devil am Sa, 1. Juni 2013 um 22:26 #

                    Das unterschreibe ich so zu 100% :)

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                    Von LH_ am Sa, 1. Juni 2013 um 23:31 #

                    "Rate mal auf welchem der drei Geräte ich gerade schreibe."

                    Wenn du z.B. ein Asus Transformer besitzen würdest, so würdest du vermutlich dieses nutzen. Oder eines der anderen ca. 20-30 Tablets mit optionaler Tastatur.
                    Oder wenn kein PC in der Nähe ist, oder du gar keinen mehr nutzen willst, dann ein Tablet mit Tastatur via USB oder BT. Letztereshabe ich tatsächlich mal benutzt als mein Laptop kaputt war. Ging erstaunlich gut, Android ist ziemlich Leistungsfähig wenn man es einmal genauer betrachtet. Für alles andere gibt es dann Linux on Android, das einem einen kompletten Linuxdesktop unter Android zur Verfügung stellt. 10" sind nicht perfekt für alles, und die Leistung reicht nicht fürs Videoediting, aber die Geräte entwickeln sich ja noch, der klassische PC ist auch nicht über Nacht zu dem geworden, was wir heute kennen.

                    Bezüglich "Apps werden nur auf PCS geschrieben": Das ist nur zum Teil richtig. Es gibt bereits einige Dev-Envs für iOS und Android. Aktuell nutzt das nur keiner, weil die Displays der Geräte zu klein sind. Es zeichnet sich jedoch aktuell bereits ab, das Lösungen mit Kabelloser Displayübertragung hier ganz neue Möglichkeiten eröffnen könnten.

                    Zudem wird der "Druck" steigen, wenn die PCs bei den Leuten nicht mehr ersetzt werden. Tablets verbreiten sich in der Masse erst seit ca. 1 1/2 Jahren, natürlich haben die Leute da noch alle PCs, Laptops und co.
                    Entsprechend werden diese auch genutzt. Die Frage doch aber ist: Was passiert, wenn diese Geräte kaputt gehen? Kauft sich Lieschen Müller für etwas Internet Banking, ein paar E-Mails und co. wirklich noch mal ein Laptop, oder erkennt sie das man das alles auch mit dem Tablet machen kann?

                    Nebenher sei erwähnt, das wir hier alle wohl nicht immer die optimale Schnittmenge darstellen. Erst letztens saß neben mir in der S-Bahn eine etwa 12-Jährige, die auf einem Galaxy S2 so schnell tippe, das ich nur vermuten kann das sie entweder gerade einen Roman schrieb, oder Liebesbriefe an gleich 30 Jungs gleichzeitig verfasste.
                    Oder anders ausgedrückt: Andere Menschen nutzen Technik anders, möglicherweise auf eine Art, die man sich selbst kaum vorstellen kann. Auch ich kann nicht sonderlich schnell mit virtuellen Tastaturen schreiben, aber andere können es. Für diese Leute gibt es die Nachteile der Geräte nicht im selben Maß, für diese Leute sind es damit keine reinen Konsumgeräte, den sie können damit etwas erschaffen. Sicher keine komplexen Musikvideos, aber das machen sowieso nur wenige, auch mit einem PC.
                    Und wenn es ein PC sein soll, kann man heute Linux für fast alles nehmen, diese Option hat man. Anders als vor 10 Jahren gibt es in der modernen PC Welt kaum wirkliche Einschränkungen.

                    Es ist absehbar, das PCs weniger werden. Und es ist absehbar das diese Geräte allgemein unwichtiger werden, den es wird so weit kommen, das Android und co. auch zur Basis für die Entwicklung von Apps werden. Daran führt kaum ein Weg vorbei.

                    Daran arbeitet nebenher Microsoft aktuell am stärksten. Windows 8, in Kombination mit Stromsparenden Prozessoren von Intel (und wohl bald AMD), erlauben Tablets mit tatsächlich einigen interessanten Möglichkeiten. Diese Geräte werden auch alle anderen Marktteilnehmer dazu zwingen, ihre Tablets neu zu positionieren.

                    Natürlich kann es am Ende auch ganz anders kommen. Es ist aber zu leicht zu sagen, das Tablets nur das bleiben, was sie aktuell sind. Es ist eine sich entwickelnde Gerätekategorie, die einiges Potential hat.

                    Meine Einschätzung: Tablets werden Laptops zum großen Teil ersetzen. Der Stand-PC bleibt wie er ist, aber wird eine Niesche, doch auch die Kreatives Arbeiten werden Tablets immer mehr benutzt.
                    Auch Softwareentwicklung wird, natürlich mit Tastatur und Monitor, auf Tablets (aber nicht nur dort ;) ) statt finden. Im Grunde wird es auch schon gemacht. jeder kann heute ein Tablet via HDMI mit einem Monitor verbinden, und Maus+Tastatur via USB. Damit werden die Grenzen der Geräte überwunden.

                    Und wenn wir in der Masse bei solchen Lösungen sind, ist Android wirklich relevant. Denn dort werden solche Lösungen sich am ehesten durchsetzen, den dort sind die vielfältigsten Gerätetypen zu finden. Siehe Asus Transformer, eine Reihe die sich laut diverser Quellen gut verkauft.

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                      Von LH_ am Sa, 1. Juni 2013 um 23:41 #

                      Eine kleine Ergänzung zu: "Im Grunde wird es auch schon gemacht. jeder kann heute ein Tablet via HDMI mit einem Monitor verbinden, und Maus+Tastatur via USB. Damit werden die Grenzen der Geräte überwunden."

                      Im ersten Moment haben sicher einige den Gedanken "bah, umständlich". Doch tatsächlich ist dies exakt das, was täglich Millionen Menschen mit Laptops machen. Sie schließen einen Monitor und Tastatur+Maus an, um dann damit zu arbeiten. Für viele Menschen sind Laptops "auch beweglich", aber sie werden nicht nur mobil genutzt.
                      Für viele Benutzer reicht der Funktionsumfang sowie die Leistung eines Tablets aus, vor allem wenn man bedenkt das diese in den nächsten Monaten deutlich an Leistung zulegen (big.LITTLE, Atom-Dualcores, Stromsparende Core-CPUs).
                      Für die meisten Leute reicht doch bis heute die Leistung eines PCs aus dem Jahre 2006 locker aus (eigene Erfahrung aus div. Arbeitsumfeldern und PCs in Privathaushalten die ich kenne). Davon sind die Tablets, erstaunlicherweise, gar nicht mehr so weit entfernt.

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                        Von zettberlin am So, 2. Juni 2013 um 00:08 #

                        Die Tablets, die Du beschreibst, *sind* PCs, die sich nur eben auch ohne Maus und Tatstatur bedienen lassen.
                        Ubuntu selbst hatte ja mal diese Designstudie, die ich schon erwähnt habe, in der ein Tablet sich ohne Tastatur wie ein Tablet und mit wie ein PC verhält.

                        Das kann ich mir durchaus vorstellen. Allerdings werden das keine Tablets und schon gar keine Smartphones sein, die auch mal bisschen wie PC sein können. Sowas gibt es heute schon mit diversen Apps, die den Anschluss von Tastatur/Maus erlauben.
                        Es werden ganz normale PC, im Prinzip Laptops sein, die einen Mobilmodus beherrschen, in dem sie sich wie Tablets anfühlen.

                        Grundsätzlich lässt sich das auch auf Telefone ausdehnen. Man kann sich zum Beispiel auch kleine Touchbildschirme denken, die ohne eigene Recheneinheit sind, sondern nur als Erweiterung des Telefons funktionieren (also eine Art dumb Tablets), dann wächst alles wieder zusammen, was jetzt aufgespalten ist: ein kleines, transportables Gerät, das Daten speichert und berechnet und ins Netz geht und Peripheriegeräte, die Bildschirme und Bedienelemente bereit stellen.

                        Und das kleine Rechengerät in der Tasche wird ein PC sein, mit PC-Software, die sich gut mit Maus und Tastatur bedienen lässt.

                        Wahrscheinlich, wüde ich sagen.

                        Wenn das System auf der Schaltzentrale dann normalerweise Android ist und nicht Windows 9, könnte man über Bug#1 noch mal reden.

                        Aber so weit ist es noch lange nicht.

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                    Von Lars G. am So, 2. Juni 2013 um 12:26 #

                    76,3 Millionen Geräte in einem Quartal bedeutet 76,3 Millionen Geräte, auf denen Software und Romane geschieben werden, auf denen Leute Filme schneiden und Musik komponieren, Bilder bearbeiten und Datensammlungen ordnen.

                    Traditionell werden für diese Aufgaben (abgesehen von der Softwareentwicklung und "Datensammlungen ordnen") doch wohl eher Apple Macs eingesetzt?

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                      Von zettberlin am So, 2. Juni 2013 um 13:16 #

                      Traditionell ja, in der Praxis sind es mehrheitlich nicht Apple-PC, sondern PC mit Windows7.

                      Und was Filme und teilweise auch Musik angeht sind es in der Oberliga Workstations, in der Filmindustrie meistens mit Inhouse-Software und/oder aufgebohrten Autodesk-Paketen unter Linux.

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                        Von Bürgel am So, 2. Juni 2013 um 16:10 #

                        In der BRD mag das so sein, in anderen Ländern nicht.

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                          Von zettberlin am So, 2. Juni 2013 um 17:26 #

                          Es gibt kein Land, in dem Programmierer Software oder Autoren Bücher auf der virtuellen Tastatur von Tablets schreiben und die anderen produktiven Aufgaben von Computern werden ebenfalls überall auf dem Planeten mit richtigen PC erledigt, einfach, weil es nur mit richtigen PC, bzw. mit richtiger PC-Software geht.

                          Dazu braucht man keine Statistik, man muss nur so ein Gerät in die Hand nehmen und sich ansehen, welche Software dafür verfügbar ist.

                          Nenne mir ein Beispiel, in dem eine produktive, ernsthafte Computerarbeit auf einem Tablet getan wurde, auf dem ein normales Android oder IOS läuft.

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                            Von +--+ am Mo, 3. Juni 2013 um 00:06 #

                            Im Ausland wird für solche Aufgaben meistens der Apple MAC benutzt. Jetzt verstanden?

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                              Von zettberlin am Mo, 3. Juni 2013 um 08:38 #

                              Die Laptops und Computer, die Apple verkauft *sind* PC, die praktisch mit den Maschinen anderer Hersteller baugleichen Geräte als "Mac" zu bezeichnen, ist nichts als Marketing. Als die Apple-PC noch eine andere CPU als die IBM-Kompatiblen hatten, konnte man vielleicht noch von Mac als spezielle Geräteklasse reden. Spätestens seit dem Umstieg von Apple auf Intel-Prozessoren ist diese Unterscheidung völlig überflüssig.

                              Jetzt verstanden?

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                                Von Udo K. am Mo, 3. Juni 2013 um 11:09 #

                                Dann sind diese Apple PCs bei den 14% Verkaufsrückgängen weltweit mir drin?

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                                  Von zettberlin am Mo, 3. Juni 2013 um 11:49 #

                                  Sollten sie, wenn die Statistik seriös ist.

                                  Ein Apple-Laptop oder Kasten ist genau das: ein Personal Computer. Genau in dem Sinne, wie IBM diese Geräteklasse seinerzeit eingeführt hat. Und heutzutage laufen auch ganz normale "PC-Betriebsysteme" wie eben X86-Linux oder MSWindows auf diesen Geräten und MacOSX läuft auf ganz normalen Allerwelts X86ern. Die einzige Schranke ist das Lizenzrecht und das Marketing von Apple. Ansonsten ist MacOSX sicher ein eigenständiges System auf UNIX-Basis aber das definiert nicht eine spezielle Geräteklasse.

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                                Von Bürgel am Mo, 3. Juni 2013 um 14:52 #

                                Traditionell ja, in der Praxis sind es mehrheitlich nicht Apple-PC, sondern PC mit Windows7.
                                Die Laptops und Computer, die Apple verkauft *sind* PC, die praktisch mit den Maschinen anderer Hersteller baugleichen Geräte als "Mac" zu bezeichnen, ist nichts als Marketing.

                                Ja was denn nun? Kannst du dich mal entscheiden?

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                                  Von zettberlin am Mo, 3. Juni 2013 um 15:17 #

                                  Ich kann hier keinen Widerspruch entdecken. PC von Apple kommen mit MacOSX, sind ansonsten ganz normale PC. Apple-PC mit MacOSX werden deutlich seltener genutzt als PC mit Windows7. Das gilt auch für Musik, Grafik und Video.

                                  Fest steht, dass produktive Arbeit auf diesem Gebiet auf dem PC erledigt wird, nicht auf reinen Tablets, überwiegend unter Windows, teilweise auch auf MacOSX-PCs.

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                                    Von Waller am Di, 4. Juni 2013 um 11:04 #

                                    Ja, ein Hellseher und Alleswisser wie du kennt sich da aus... :D

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                                      Von zettberlin am Di, 4. Juni 2013 um 13:54 #

                                      Hast Du irgendwas besseres als wichtigtuerisches Geschwafel zur Hand?

                                      Zum Beispiel eine Studie, die irgendwas von dem belegt, was anscheinend mit meinen Aussagen nicht übereinstimmt Du uns aber ohnehin nicht verraten willst.

                                      Zum Beispiel: Musikproduktionen auch heute noch zu 90% auf dem Apple mit MacOSX
                                      Oder: Konstruktionsabteilung von Niles steigt komplett auf Android-Tablets um, Kapp: "Die PCs haben mit ihren Lüftern zu hohe Stromkosten verursacht und die Autodesk-Lizenzen wurden mir langsam auch zu teuer..."

                                      Irgendwas in der Art?

                                      [
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Von noone am Fr, 31. Mai 2013 um 16:07 #

Der Inhalt dieses 'Kommentars' entspricht leider seiner Rechtschreibung und Grammatik. Ohne Ubuntu (wie ohne jeden anderen Distributor, der mehr will, als nur die Menschen zu bedienen, die im Grunde keine Distribution brauchen) wäre Linux als Alternative undenkbar. Und Ubuntu hat dazu nicht 'auch' beigetragen, sondern endlich eine ernsthafte Alternative geschaffen.

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    Von Anonymous am Fr, 31. Mai 2013 um 16:31 #

    Der Inhalt dieses 'Kommentars' entspricht leider seiner Rechtschreibung und Grammatik.
    Welcher/wessen Kommentar?

    Stimmt, *buntu ist eine echte alte Naive .... :D

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      Von noone am Fr, 31. Mai 2013 um 17:48 #

      Welcher/wessen Kommentar?

      Augen auf, dieser:
      http://www.pro-linux.de/news/1/19847/kommentar-mark-shuttleworth-schliesst-ubuntu-bug-1.html

      Stimmt, *buntu ist eine echte alte Naive .... :D

      Ja, dann schau dir mal die Zahl der Installationen an und dann vergleiche mit anderen Distros. Vielleicht keine Alternative für dich, aber für viele.

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        Von zettberlin am Fr, 31. Mai 2013 um 20:08 #

        Na gut, fassen wir mal kurz den Zwischenstand zusammen:

        1.) Du kannst offensichtlich nicht richtig zitieren. Wenn Du am Fuß des Beitrags auf "kommentieren" klickst, geht es besser.

        2.) Auf Nachfrage lieferst Du einen Link, der nicht zum Gesuchten führt.

        Punkt 2 erweckt den Eindruck, dass Du nicht sehr sorgfältig vorgehst, Du hättest zum Beispiel den Link selbst testen können. Dann ist möglicherweise der Inhalt Deines Diskussionsbeitrags auch nicht zu Ende gedacht?

        Schwer zu sagen, falls Du es noch mal versuchen möchtest, könnten wir mehr dazu herausfinden.

        UPDATE!
        Jetzt sammelt sich in mir der Verdacht, dass sich Deine Kritik auf den Artikel selbst beziehen könnte. Punkt 1 wäre damit wohl rein technisch gesehen ausgeräumt. Hier lag ein Missverständnis vor, ich bitte um Nachsicht.

        Allerdings ließ sich das aus dem Text Deines Beitrags, ganz besonders aus der Antwort auf die Nachfrage nicht ohne weiteres herauslesen, kurz und knapp apodyktische Urteile zu fällen, die in dieser Form nicht von vielen geteilt werden, kann sehr schnell zu Problemen mit der Verständlichkeit führen, ich rate fürderhin zu Vorsicht....

        Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 31. Mai 2013 um 20:13.
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          Von noone am Sa, 1. Juni 2013 um 11:18 #

          Naja, der Wortlaut der Überschrift des Kommentars von Ferdinand Thommes:

          Kommentar: Mark Shuttleworth schließt Ubuntu Bug #1 (31. Mai 2013)

          Vielleicht liegt das Problem darin, dass die journalistische Form 'Kommentar' für manche nicht so geläufig ist.
          Im Übrigen heißt es 'apodiktisch' (wegen Sorgfalt und Verständlichkeit).

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Von asdfghjkl am Fr, 31. Mai 2013 um 18:06 #

An den Launchpad-Kommentaren merkt man, dass einige unter Realitätsverluss leiden. Shuttleworth redet jede Menge Unsinn, das ist nichts neues. Aber dies zu beklatschen "well done", "great fix, Ubuntu", "good news", ist mehr als dämlich. Der Bug betraf immer den PC (sonst hätte er nie etwas mit Ubuntu zu tun gehabt). Wenn die Leute damit zufrieden sind, wenn auf dem Telefon oder Tablet kein Windows läuft: bitte. Wenn ein Desktop-PC oder Notebook verkauft wird, ist die Wahrscheinlichkeit unverändert groß, dass Windows gebundelt ist. Und wenn Behörden auf der ganzen Welt PCs anschaffen, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass darauf Windows und MS-Office läuft, fast 100%. Es ist weit und breit kein Bugfix zu sehen, aber der #1 Bug war ja von Anfang an typisches Canonical-PR-Gedöns ohne Substanz...

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    Von zettberlin am Fr, 31. Mai 2013 um 20:19 #

    So kann mans auch sagen.

    Ich finde übrigens, dass die komischen Gestalten, die jeder aufgeblasenen Verlautbarung der Herren Shuttleworth und Bacon begeistert Beifall klatschen, noch deutlich nerviger sind als die Ubuntu-Köpfe selber.

    Diese Art der Selbstdarstellung halte ich für ein riesiges Problem. Canonical hat mit Ubuntu viel Gutes geleistet und Linux und die freie Szene wirklich voran gebracht. Wenn sie ganz normal und nicht so unkritisch werberisch darüber reden würden, würden sie auch mehr von dem Respekt bekommen, der ihnen dafür zusteht.

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    Von k_tz am Fr, 31. Mai 2013 um 20:45 #

    Der Bug Nr. 1 besteht ja weiterhin, schließlich dominiert Windows immer noch den PC-Markt.

    Nur wird dieser Bugreport Nr.1 von denjenigen als kindisch angesehen, die eben diese Software- und Hardwaremärkte herstellermäßig wie wirtschaftlich dominieren, und genau das steht auch dem Ausbau der Ubuntumarktanteile in allen Gerätebereichen entgegen. Deshalb wurde IMO der Bug geschlossen. Auf, auf zu mehr Seriosität! Die wenigen Software-Rebellen und -Freiheitskämpfer finden bestimmt bei Debian und Trisquel Unterschlupf.

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      Von zettberlin am Fr, 31. Mai 2013 um 21:22 #

      > genau das steht auch dem Ausbau der Ubuntumarktanteile in allen Gerätebereichen entgegen.

      Ahhh, das wusste ich nicht. Na dann kanns ja losgehen. Jetzt wo der in der Tat ein bisschen kindische Bugreport geschlossen ist, wird das nunmehr seriöse Ubuntu wohl erst Apple und dann auch Microsoft überrollen.

      Wie wir alle wissen, werden ja Marktanteile nicht etwa durch Investitionen von Milliarden in den de facto Kauf von Vertriebsmöglichkeiten, Werbung und das Schaffen von Abhängigkeiten errungen, sondern ausschließlich durch seriöses Anbieten eines tollen Produkts mit großartiger Nutzererfahrung.

      >Die wenigen Software-Rebellen und -Freiheitskämpfer finden bestimmt bei Debian und Trisquel Unterschlupf.

      Die wenigen Softwarerebellen haben dieses tolle Produkt nun mal geschaffen, genau wie diese Seite hier, die Du gerne benutzen möchtest, um sie in einen Unterschlupf zu verscheuchen. Und das Netzwerksystem, über das Du diese Seite erreichst.
      Ob es da sehr weise ist, diese Leute weg zu schicken? Durch wen würdest Du die denn ersetzen? Durch Leute wie Jono Bacon, der 3 Jahre versucht hat, einen Audioeditor in Python/GST zu schreiben, der dann nicht mal die Grundvoraussetzungen für eine ernsthafte Produktivsoftware dieser Art unter Linux erfüllen konnte und deshalb jetzt eingestellt ist? Eine der letzten Rezensionen von einem der Typen, die das tatsächlich können war: Concerning Jokosher: you should avoid it like the plague.

      Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert. Zuletzt am 31. Mai 2013 um 21:23.
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        Von Idiotenpfleger am Fr, 31. Mai 2013 um 21:52 #

        Da du ja anscheinend der große Blicker bist: was hast du denn schon alles an tollen Dingen entwickelt?

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          Von zettberlin am Fr, 31. Mai 2013 um 23:27 #

          Das ist mit einigem Abstand die gedankenloseste Platitüde, die überhaupt in der Szene kursiert. Was ich mache, ist für die Bewertung von dem, was andere machen, nicht relevant. Wenn ich sehe, wie jemand, der es besser können sollte, bei einem Radrennen aufgeben muss, weil er versucht hat, mit gezogener Bremse bergauf zu fahren, muss ich nicht selber Rad fahren können, um die Fähigkeiten des Fahrers einigermaßen einschätzen zu können.

          Ich muss nur wissen, wie ein Fahrrad funktioniert oder?

          Jedenfalls weiß ich in etwa, wie das produktive Audio-Biotop in Linux funktioniert und ich weiß auch, was man als Nutzer von einer Software wie Jokosher in etwa erwartet. Und Jokosher ist weder diesen Anforderungen gerecht geworden, noch hat es sich in das bestehende System gut eingefügt. Da das alle anderen, die es getestet haben, auch so sehen und teilweise noch deutlich schärfer zum Ausdruck gebracht haben, muss ich wohl nicht fürchten, groß widerlegt zu werden.

          In einem Punkt bin ich mir allerdings noch nicht ganz sicher: Jono Bacon ist mit Jokosher vor allem an einem mangelhaften Konzept gescheitert, obwohl er möglicherweise ein fähiger Entwickler ist. Dieses Konzept war das gleiche, das er und die anderen Sprecher von Ubuntu beständig als heiligen Gral anpreisen: alles ganz einfach für jeden Nutzer gleich.
          Nutzer sind aber verschieden und was für den einen einfach wirkt, weil er/sie nicht viel mehr als die Grundfunktionen erwartet, erscheint einer anderen erst höllisch kompliziert und dann unbaruchbar, weil es nicht kann, was sie gerne tun möchte. Dass Jokosher selbst das wenige, was es tun sollte, nicht richtig konnte, hat dem Projekt wohl den Rest gegeben. Drum weiß ich nicht, ob Jono Bacon es nicht vielleicht doch besser *gekonnt* hätte, wenn er nicht stur einer vorgefertigten Doktrin nachgelaufen wäre, statt auf die Nutzer zu hören.

          Es gibt im Ubuntu Universum anscheinend einen virtuellen average user, den die Werbefuzzis, von denen sie sich beraten lassen, statistisch ermittelt haben wollen. Der hat dann virtuelle Anforderungen und Wünsche und reale Nutzer, die anderen Anforderungen und Wünsche äußern, gelten als statistische Ausreißer, die man nicht weiter berücksichtigen muss.
          Das wäre nicht weiter schlimm wenn die Leute nicht versuchen würden *zuallererst* für den virtuellen Standardnutzer zu arbeiten. Manchmal denke ich, dass sie auch mit diesem seltsamen Wesen, das sie selber geschaffen haben, reden, wenn sie ihre Verlautbarungen formulieren.

          Trotzdem haben sie es weit gebracht, das will ich gar nicht in Abrede stellen. Sie haben vieles richtig gut gemacht und Ubuntu ist immer noch die Distro meiner Wahl. Aber sie ist sehr weit von ihrer Selbstbeschreibung entfernt.

          Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 31. Mai 2013 um 23:27.
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            Von Erklärer der Welt am Sa, 1. Juni 2013 um 00:03 #

            Jono Bacon ist mit Jokosher vor allem an einem mangelhaften Konzept gescheitert, obwohl er möglicherweise ein fähiger Entwickler ist.

            Jono Bacon ist kein Entwickler, sondern Community Manager. Als solcher ist seine primäre Aufgabe, die Wogen zu glätten und zu beschwichtigen, wenn Mark Shuttleworth mal wieder Mist gebloggt hat, und die Ubuntu-Sheeple mit Worten wie "awesome" und "rock-star" einzulullen. Jokosher musst du genau so sehen wie Ubuntu Accomplishments, den Versuch, Hobbyentwickler für Ubuntu zu gewinnen, in der Hoffnung, dass dadurch ein, zwei kleine Apps für den Software Store rausspringen.

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        Von k_tz am Fr, 31. Mai 2013 um 23:13 #

        Eine völlig deplatzierte, überkandidelte Antwort.

        Dass sich Ubuntu mit Canonical von der eigentlichen Linuxentwicklergemeinschaft wegbewegt, ist wohl kein große Geheimnis.

        "Wie wir alle wissen, werden ja Marktanteile nicht etwa durch Investitionen von Milliarden in den de facto Kauf von Vertriebsmöglichkeiten, Werbung und das Schaffen von Abhängigkeiten errungen, sondern ausschließlich durch seriöses Anbieten eines tollen Produkts mit großartiger Nutzererfahrung."

        Sie werden vor allem dann nicht errungen, wenn man es weiterhin mit einem so gewaltigen Monopol wie dem von Microsoft Windows zu tun hat. Ob da der "Chef" eines Nischenbetriebssystems einen solchen Bugreport schließt oder offen lässt, ist dafür völlig unerheblich. Viel wichtiger ist aber, dass diese ganze Nischencommunity sieht, dass hier schlichtweg die falschen Entscheidungen getroffen werden. Shuttleworth hätte, wenn er so logisch denken würde, wie das für erfogreiche Firmen IMO notwendig ist, den Bug auf WONTFIX setzen müssen.

        Das, was Du oben aufgezählt hast, trifft übrigens auf Red Hat gar nicht zu:
        Milliardeninvestitionen? Als Red Hat sich 2003 aus seinem Schlamassel befreite und durchstartete, gab es diese schlichtweg nicht.
        Schaffung von Abhängigkeiten? Auch das trifft nicht zu, Red Hat veröffentlicht den gesamten Sourcecode seiner Server-OS, insofern kann man Red Hat als Anbieter jederzeit in die Wüste schicken.
        Kauf von Vertriebsmöglichkeiten? Das kommt schon vor, wenn man etwa andere Firmen übernimmt. Bevor man sich aber überhaupt finanziell in diese Situation hieven kann, muss man sich diese selber schaffen und erarbeiten.

        "(...) sondern ausschließlich durch seriöses Anbieten eines tollen Produkts mit großartiger Nutzererfahrung."

        Das stimmt fast. Red Hat bietet ein seriöses, hervorragendes Produkt an, dass durch Fedoranutzer bereits jahrelang getestet wurde und das mit Spitzen-Support angeboten wird. Und damit machen sie mittlerweile einen Riesenumsatz.

        Zum "Unterschlupf":
        Ich habe oben geschrieben, dass diese Freien Softwarerebellen und -enthusiasten Unterschlupf z.B. bei Debian oder Trisquel finden. Damit ist kein schmutziges Etwas gemeint, sonder die Rückkehr in die ursprüngliche Heimat, gewissermaßen in die dominierende eigentliche Linuxentwickler-Community. Wie man es nur bei Ubuntu und Launchpad samt diesen merkwürdigen "Knebelregelungen" aushalten kann, das habe ich nie verstanden.

        Was Bacon da gemacht hat, weiß ich nicht, da mich Audio- und Videosoftware nicht in dem gleichen Maße interessieren wie diese Dir am Herzen liegen. Meine Äußerung ist nicht verantwortlich dafür, dass er das letztendlich nicht entsprechend seinen ursprünglichen Zielen hinbekommen hat.

        Interessant, was so alles aufkommt, wenn man sich über den "durchgeknallten" Pseudo-Nr.1-Bug einer eigenbrötlerischen Linuxdistribution unterhält.

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          Von zettberlin am Fr, 31. Mai 2013 um 23:56 #

          >Eine völlig deplatzierte, überkandidelte Antwort.

          Nein nein, das passt schon, habe ich sehr gut gemacht. Schon mal was von "Sarkasmus" gehört?

          Mal im Ernst: Du widersprichst Dir. Nachdem Du allen Ernstes angedeutet hast, das Schließen des albernen Bug 1 wäre ein Schritt zu mehr Seriösität und damit zur baldigen Marktausbreitung von Ubuntu, musste ich mich einfach über die verschrobene Naivität lustig machen, die aus Deinem Beitrag nicht wegzudiskutieren ist. Lege Deinen Text ein paar Unbeteiligten vor und frage sie, ob sich das so liest, wie ich es gelesen habe.

          Zu Red Hat: die verkaufen wieviele PC an Endverbraucher? Red Hat ist ein Industrie-Ausstatter, mit dem Massenmarkt, von dem wir hier reden, haben sie nichts zu tun. Ihre Angebote richten sich an Profis, die sowohl technische als auch lizenzrechtliche Vor und Nachteile einer Sofwarelösung abzuwiegen im Stande sind.

          Der Massenmarkt findet aber im E-Diskounter um die Ecke statt. Da herrschen andere Gesetze. Wer da nicht Präsenz zeigen und einen inzwischen tief mit den OEM/Retailern verflochtenen Platzhirschen agressiv angreifen kann, wird gar nicht reingelassen. Ohne das Wohlwollen von Microsoft kann es für eine Handelskette schnell eng werden. Wenn sie nun einem anderen, wie etwa Apple, Verkaufsfläche einräumen, dann haben sie es mit einem weiteren Giganten zu tun, der dem Platzhirsch MS bei Bedarf auch eine Menge Ärger machen kann. Aber Canonical? Oder Red Hat? Allenfalls, wenn viele danach fragen würden. Und dazu müsste man Linux erst einmal zu einem Produkt machen, nach dem Endkunden fragen: Werbung, Endorsement, Product Placement, Lobbyarbeit, die ganze Palette von Maßnahmen, die leicht einige hundert mal mehr als die eigentliche Entwicklung kosten.

          Zum "Unterschlupf": Du hast Dich leider so ausgedrückt, dass ich Dich missverstanden habe. Dein erster Beitrag liest sich für mich so:

          Endlich seriös, Freiheitsspinner zurück in Eure Löcher.

          Freut mich sehr, dass Du es nicht so gemeint hast. Ich finde aber auch Deine genauer erklärte Ansicht nicht ganz richtig. Genau gesagt, *gehört* der größte Teil von Ubuntu freien Entwicklern, von denen tatsächlich viele aus "ideologischen" Gründen genau daran arbeiten.
          Ich finde nicht, dass diese sich zu Debian oder Trisquel zurückziehen sollten, falls Ubuntu in eine Richtung gehen sollte, die sie nicht mehr akzeptieren können. Ich finde, dann sollten sie soviel Stress wie möglich machen und auf ihre Rechte als Autoren pochen. Auf das Recht, Kritik zu üben und öffentlich zu diskutieren zum Beispiel.

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Von DerAndere am Sa, 1. Juni 2013 um 09:09 #

Ich will mich nicht beschweren und als Grammatik-Nazi fungieren, aber ich verstehe den ersten Satz auch nach mehrmaligem Durchlesen einfach nicht: Der als kritisch eingeordnete Fehler, den Bug #1 zu beheben gedacht war, war die Tatsache, dass Microsoft eine beherrschende Stellung im PC-Markt innehat.

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    Von zettberlin am Sa, 1. Juni 2013 um 10:18 #

    Rein technisch ist der aber durchaus korrekt. Nur dass Bugs nicht dazu gedacht sind, Fehler zu beheben...

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      Von DerAndere am Sa, 1. Juni 2013 um 11:34 #

      Ich hab ihn jetzt nochmal durchgelesen, und nun hat's doch geklappt. Vermutlich war ich noch nicht ausgeschlafen. Dann zieh ich hiermit die Kritik wieder zurück :)

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