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Di, 4. Juni 2013, 13:11

Software::Desktop::KDE

Indiegogo: Kampagne für KDE-Exchange-Support gestartet

Eine neue Kampagne auf der Fundraisingplattform »Indiegogo« will eine Bibliothek zutage bringen, die für einen Zugriff auf Microsoft Exchange-Server unter KDE genutzt werden kann.

Prototyp des E-Mail-Clients »Litteras«

dantti.wordpress.com

Prototyp des E-Mail-Clients »Litteras«

Daniel Nicoletti ist kein Unbekannter. Der KDE-Entwickler ist für eine Vielzahl von Systemen und Anwendungen unter KDE verantwortlich. Unter anderem war er an der Entstehung von Apper, des neuen KDE-Print-Managers, colord-kde oder Aptcc beteiligt. Auch wurde eine KDE-Version der Tochter des Entwicklers gewidmet.

Wie Nicoletti nun schreibt, ist es an der Zeit, sich einem anderen, seiner Meinung nach dringenderen Projekt zu widmen – der Unterstützung von Microsoft Exchange-Servern unter KDE. Während beispielsweise Evolution unter Gnome bereits seit geraumer Zeit mit den Servern des Redmonder Herstellers mittels OWA kommunizieren kann, beschränkt sich der Zugriff unter KDE lediglich auf Standardkomponenten. Dem entsprechend kann nicht davon gesprochen werden, dass beispielsweise KMail über eine Unterstützung von Microsoft Exchange verfügt. Von einem reibungslosen Ablauf ganz zu schweigen. Auch die unter Linux verfügbaren Konverter sind kein Ersatz für eine native Lösung, so Nicoletti.

Prototyp des E-Mail-Clients »Litteras« - Schreiben einer E-Mail

dantti.wordpress.com

Prototyp des E-Mail-Clients »Litteras« - Schreiben einer E-Mail

Um diesen Umstand zu ändern, plant der Entwickler nun, eine Anwendung samt einer Bibliothek zu erstellen. Wie er in seinem Blog schreibt, sei es nicht seine Intention, KMail um eine EWS-Unterstützung zu ergänzen. Wie er zugibt, gefällt ihm der Gedanke hinter KMail nicht. Auch die Anbindung an MySQL sei ihm ein Dorn im Auge, weshalb er primär an Litteras arbeiten will – einer Alternative zu Kmail.

Die eigentliche Anbindung soll sich allerdings nicht nur auf eine spezielle Anwendung beschränken, sondern in eine Bibliothek verpackt sein. Laut Aussage von Nicoletti wird die eigentliche Kommunikation generisch und dementsprechend auch anderen Entwicklern zugänglich sein. Resultierend daraus kann auch KMail schon bald über eine vollwertige Anbindung an Microsoft Exchange verfügen, so der Entwickler.

Um die Idee umzusetzen, plant Nicoletti, zwei Monate lang Vollzeit an der Lösung zu arbeiten. Die Kosten für das Projekt beziffert er auf 6.500 US-Dollar, die er nun mittels einer »Indiegogo«-Kampagne zu beschaffen versucht. Ziel der Aktion sei eine vollständige Implementierung von EWS und ein E-Mail-Client, der mit dem Server kommunizieren kann. Während Nicoletti die EWS-Anbindung zu 100% vervollständigen will, soll vor allem Litteras einige Abstriche erfahren. So wird die Anwendung anfänglich weder POP3 noch IMAP unterstützen, noch wird sie alle Informationen des Exchange-Servers darstellen können. Die weitere Funktionalität soll erst zu einem späteren Zeitpunkt realisiert werden.

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