Das rsyslog-Projekt hat Version 7.4 des Logging-Daemons freigegeben. Die neue Version kann Logdateien signieren und verschlüsseln und unterstützt das Systemd-Journal.
Eine der Verbesserungen von rsyslog 7.4 betrifft die Sicherheit. Logs lassen sich jetzt auf Wunsch anonymisieren, worunter die Entwickler vorrangig das Ersetzen von IP-Adressen durch andere IP-Adressen oder wahlweise das Maskieren von Bits in IP-Adressen verstehen. Ferner lassen sich Logdateien mit einem externen Signaturdienst signieren, womit nachträgliche Manipulationen erkannt werden können. Außerdem können die Logdateien auf Wunsch auch verschlüsselt werden. Aus Geschwindigkeitsgründen kommt dabei eine symmetrische Verschlüsselung zum Einsatz. Hochgradig sicherheitskritische Anwendungen sollten sich daher nach einer anderen Lösung umsehen.
Die Entwickler von rsyslog gehen davon aus, dass das neue Journal von Systemd nicht immer exklusiv eingesetzt wird, sondern in einigen Fällen mit anderen Lösungen wie rsyslog koexistiert. Sie haben daher die Module omjournal und imjournal implementiert, mit denen rsyslog Meldungen ins Journal schreiben bzw. daraus lesen kann. Das Journal ist im Gegensatz zu traditionellen Logs ein Binärformat, in dem Einträge nicht zeilenweise, sondern strukturiert gespeichert werden.
Weitere Neuerungen in rsyslog 7.4 sind Ratenbegrenzungen für die hereinkommenden Meldungen und eine Reihe von Optimierungen der Geschwindigkeit. Weitere Details können der Ankündigung entnommen werden.