Der Embedded-Hardware-Hersteller Phytec hat mit dem Cosmic Board einen neuen Einplatinenrechner vorgestellt, das Entwickler für Linux- und MQX-Anwendungen nutzen können. Im Zentrum des Cosmic Boards steht ein produktionsreifes System on Module (SOM), das sofort in Betrieb genommen werden kann.
enthält einen Freescale Vybrid-Prozessor (VFxxx) und ist in den Varianten Cosmic und Cosmic+ lieferbar. Die VF5xx-Prozessoren in der Cosmic-Variante basieren auf einer Single-Core-ARM-Cortex-A5-Architektur, bei den VF6xx-CPUs der Cosmic+-Ausstattung handelt es sich um ARM Cortex-A5- und Cortex-M4-Chips mit zwei Rechenkernen. Die Prozessoren sind mit 500 MHz (A5) oder 167 MHz (M4) getaktet. Das phyCORE-Vybrid SOM mit Prozessor, 512 MB Arbeitsspeicher und ebenso viel NAND-Speicher ist auf das Cosmic I/O-Board gelötet. Dieses enthält eine USB-OTG- und zwei USB-Anschlüsse, eine Ethernet 10/100-Schnittstelle, und eine serielle Schnittstelle (RS-232). Über einen MicroSD-Slot können Anwender den persistenten Speicher des Cosmic Boards erweitern.
Für visuelle Ausgaben verfügt das Cosmic Board über einen Micro-HDMI-Anschluss. Auf der Platine sind je vier Nutzer-Buttons und LEDs verlötet. Über zwei Erweiterungsstecker mit jeweils 60 Pins können Anwender das Board mit zusätzlicher Hardware versehen. Phytec hat bereits LCD- und WiFi-Erweiterungen angekündigt. Das Cosmic Board wird über die USB-OTG-Schnittstelle oder ein 5V-Netzteil und eine Stromversorgungsbuchse betrieben.
Die Cosmic-Boards mit ARM-Cortex-A5-CPUs laufen mit einem Timesys Embedded Linux, die Platine mit einem M4-Dual-Core-Prozessor mit dem Echtzeitbetriebssystem Freescale MQX. Die Betriebssysteme gehören auf einer SD-Karte zum Lieferumfang, ebenso ein freies Timesys LinuxLink Pro-Abonnement und ein Micro-USB-Kabel. Für Cosmic-Boards verlangt Phytec 55 USD (ca. 42 Euro), die Cosmic+-Platinen schlagen mit 65 USD zu Buche (ca. 49 Euro) und enthalten zusätzlich noch ein weiteres MicroSD-Kabel sowie eine Lizenz für die ARM Development Suite (DS-5). Die Boards können bereits vorbestellt werden, die Auslieferung soll ab Anfang September erfolgen. Pro Bestellung sind momentan maximal drei Boards erlaubt.