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Thema: Gräßlin: Privatsphäre in freier Software verankern

15 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Kuchenmann am Fr, 9. August 2013 um 11:31 #

Die neue Regelung von Martin Gräßling verstößt bereits gegen die 1. Regel

* Die Freiheit, das Programm für jeden Zweck auszuführen

Mit freier Software darf man auch Atombomben erfoschen, oder andere Waffen bauen. Klingt schrecklich, ist es auch so. Das ist nunmal die Realität, so krass es auch klingen mag. Freie Software hat nichts mit gutmenschlichkeit zu tun.

Die neue Regelung macht aber aus freier Software, eine unfreie Software, den die setzt Zwang vorraus. Da kann ich auch gleich Closed Source verwenden.

Also kann ich Martin nicht zustimmen.

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    Von Anonymous am Fr, 9. August 2013 um 12:12 #

    Ich glaube, Du hast den Artikel nicht verstanden.
    Hast Du ihn überhaupt gelesen?

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    Von tomkater68 am Fr, 9. August 2013 um 12:20 #

    Ein freies Programm wird doch nicht unfrei, nur weil der Benutzer darüber entscheiden kann, ob, wohin und welche Daten ein Programm überträgt.

    Du kannst die Software doch immer noch zum Waffen bauen benutzen - mit dem kleinen Unterschied, dass Du dann selbst entscheiden kannst, ob die Software das nach Hause petzt oder nicht.

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    Von Thomas-739 am Sa, 10. August 2013 um 17:41 #

    Du hast das mit den Freiheiten nicht verstanden.
    Die Freiheit einer Software wird nicht durch ihre Funktionalität bestimmt.
    Es ist gar nicht möglich unfreie Software zu schreiben.

    Die Freiheit wird einzig durch die Lizenz bestimmt.

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Von glasen am Fr, 9. August 2013 um 13:43 #

Zwar kann keine Anwendung gezwungen werden, ihren Datenaustausch zu deklarieren. Das sieht Gräßlin jedoch als soziales Problem, das nicht mit Technik lösbar ist. Die freien Projekte müssten davon überzeugt werden, dass der Schutz der Privatsphäre von großer Wichtigkeit ist. Projekte, die sich dem widersetzen, sollten von den Benutzern ignoriert werden.
Das der Druck von außen funktioniert, sieht man ja sehr gut an Facebook, Google, Whatsapp und Co.

Im Grunde würde die Idee auf eine neue Bibliothek hinauslaufen, welcher eine Datenbank mit allen möglichen Privatsphäreeinstellungen zu Grunde liegt.

Man legt dann z.B. mit einem Tool ein einziges Mal fest, dass alle Anwendungen, welche die Bibliothek unterstützen, nicht mehr den Standort des Benutzers hinausgeben dürfen, usw. Ausnahmen müssten ebenfalls erlaubt sein.

Also quasi die gleiche Funktion, die Google in Android 4.3 eingebaut hat:

http://www.heise.de/mobil/meldung/Versteckte-Rechteverwaltung-in-Android-4-3-1923964.html

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    Von blubb am Fr, 9. August 2013 um 16:05 #

    Und was bzw. wo ist jetzt die Blauäugigkeit?

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      Von ------------------------------ am Fr, 9. August 2013 um 22:59 #

      " Projekte, die sich dem widersetzen, sollten von den Benutzern ignoriert werden.

      Das Gros der Nutzer *will* geradezu nakig gemacht werden - oder es interessiert sie einen Scheiß, solange sie mit ihren 1001 Freunden aktuelle Statusinformationen über ihre Körperfunktionen teilen können.

      Offenzulegen, welche Daten zu welchem Zweck erhoben oder wohin weitergeleitet werden (bspw. wenn eine WETTERAPPP!!! DIE WETTERAPPP!!! grobe Standortinformationen an Wetterdienstleister #15646 senden muß) ist zwar guter Stil, aber zu glauben, man könnte den wie auch immer erzwingen ist schon eher naiv.

      Die Leute sind Vieh und wo Vieh ist, da sind auch Wölfe.
      Und die Wölfe melden nicht an, wenn sie jetzt was reissen wollen.

      Entweder das Vieh hört auf Vieh zu sein, oder Du brauchst einen Schäfer (Geschlossenes System - also um das Bild zu wechseln: "walled garden" - der Appleknast ohne allerdings mit Apple oder Google dann den Bock zum Gärtner zu machen)

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Von Klaus Bärbel am Sa, 10. August 2013 um 08:50 #

Spätestens dann wird Linux auf dem Desktop interessant für die breite Masse und spätestens dann wird es ein massives Interesse geben, Schadsoftware (in diesem Fall Trojaner) für Linux zu entwickeln. Und das werden keine Stümper sein, die nur mal eben etwas Spass haben wollen, sondern Spezialisten.
So gut die Idee ist, so groß ist auch die Gefahr! Ich bin wirklich paranoid (geworden). :(

Ein schönes Wochenende

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    Von k_tz am Sa, 10. August 2013 um 14:28 #

    Das ist ein gutes Zeichen. GNU/Linux und Android/Linux sind wohl endgültig in den Mainstream eingebrochen, trotz dieser angeblichen 1%-Linux-Desktopmarktanteilepropaganda, die sich durchweg nur auf Vorinstallationen auf neu verkauften Rechnern bezieht.

    Noch muss man diese Linux-Schadsoftware aber höchst selbst installieren, z.B. als Software aus distributionsfremden Zusatz-Repos. Leider scheint das aber zu klappen.

    Schade, dass die Linuxcommunity nicht den WinXP-Support nach 2014 übernehmen kann. Das wäre das Schlimmste, was man Microsoft antun könnte.

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      Von Ich bin mein zweites Ich am Sa, 10. August 2013 um 16:35 #

      Am besten noch mit LTS Support ( Wobei LTS hier Life Time Support heißen würde ).

      Hey, sollte man nicht den Microsoft Support mit Massenmails überschütten, dass man einen Support dieser Art für XP übernehmen möchte? ;) :D

      Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 10. Aug 2013 um 16:46.
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        Von brrrr am So, 11. August 2013 um 15:06 #

        So wie es aussieht, wird es eine Art WinXP-Support nach dem EOL 2014 durch die Windows-Community geben. Dieser existiert seit Jahren schon für Windows 98, nur war hier der Impact auf Microsoft bisher sehr minimal, da nur noch etwa 1% aller Windowsnutzer Windows98 einsetzen. Bei Windows XP sieht das aber anders aus, dies benutzen noch 35 bis 40% aller Internetsurfer.

        Der Support wird dabei über neue Zusatzsoftware (ein Beispiel für Windows 98 ist z.B. KernelEx (mit GPL-Lizenz)) und nichtoffizielle ServicePacks (ebenfalls wie im Falle von Windows 98 SE) bewerkstelligt. Zwar kann dieser Support naturgemäß nicht umfassend sein, aber bei einem Betriebssystem mit hausseigenen Sicherheitslöchern ist das IMO nicht so relevant.

        Hier kann man ja so verfahren, dass man WindowsXP-Nutzern nach dem EOL 2014-Termin ans Herz legt, für manchmal auftretende Bedürfnisse wie Online-Banking für kurze Zeit - rein aus Sicherheitsgründen - auf ein parallel installiertes Linux zu wechseln oder eine entsprechende aktuelle Linux-LiveCD zu benutzen. :-)

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Von Andre am So, 11. August 2013 um 09:35 #

ist es unter GNU/Linux möglich zu definieren welche binary auf welche ip-adresse und auf welchen port wann und wie oft zugreifen kann/darf?

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